• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

die weibliche sicht der sexualität

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P

Petronius

Guest
das thema wurde schon öfter angekratzt, ich will es mal in den mittelpunkt stellen: frauen scheinen der sexualität einen anderen, höheren stellenwert beizumessen als männer. zwei beispiele:

vergewaltigung ist für frauen das trauma schlechthin. Warum ist es schlimmer, zum sex gezwungen, als beispielsweise zusammengeschlagen zu werden? (es soll hier mal nicht darum gehen, dass es natürlich auch vergewaltigungen mit äußerster brutalität gibt)

prostitution wird verurteilt, auch weil es für frauen nicht vorstellbar ist, sex (bzw. den eigenen körper) als dienstleistung zu verkaufen. warum ist es schlimmer, für geld mit jemand zu schlafen, als beispielsweise für geld seine wohnung zu putzen?

für frauen scheint die (eigene) sexualität etwas ganz besonderes, fast möchte ich sagen, heiliges, zu sein. woher kommt das?

aus dem patriarchat, wo die mannesehre mit der alleinigen verfügungsgewalt über den besitz „frau“ gleichgesetzt wird, sex also nur mit dem „besitzer“ erlaubt ist?

aus dem matriarchat, das seine macht aus der besonderen weiblichen verfügungsgewalt über die fortpflanzung herleitet? auf daß diese magische kraft nicht profanisiert (heute würde man sagen; fremdbestimmt) werde?

woher sonst?

oder trifft meine grundhypothese gar nicht zu?

ich freue mich auf interessante antworten. und würde darum bitten, nicht auf die zweifellos zu erwartenden postings unserer wochenend-cerbralkastraten einzugehen. denn das wird schließlich am montag wieder gelöscht
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

ich vertrete deine meinung absolut nich.
die männer sind schwanzgesteuert, auf jeden fall die meisten.
vergewaltigung is etwas schlimmes, weil der körper etwas heiliges ist. und wenn man miteinander pennt, gibt man allem preis. und man macht es normaler weise nur aus liebe oder geilheit oder so.. vergewaltigen is da superschlimm. könnt ihr männer wahrscheinlich nich nachvollziehen, oder?!
mich regen solche meinungen echt auf. könnt ihr euch nich vorstellen, wie schlimm es für eine frau ist, wenn ein fremder , wohlmöglich noch mit gewalt und äußerster brutalitiät, sein glied in die scheide der frau "einführt". das is mit ekel verbunden und es tut weh, weil man es halt nich möchte. dadurch kann die ganze seele leiden, was auch oft der fall ist. und auch die psyche... viele bleiben ihr leben lang geschädigt und können nie wieder eine beziehung eingehen... oder haben es schwer, sie wieder an den sex zu gewöhnen.
denkt mal drüber nach!
bienchen
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

tut mir leid, bienchen, aber du hast mich völlig falsch verstanden
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

hallo bienchen,

ich wollte hier keinen vergewaltigungs-thread aufmachen. daß eine vergewaltigung durch nichts zu rechtfertigen ist, setze ich als konsens voraus, ohne es ausdrücklich erwähnen zu müssen

das weibliche empfinden gegenüber vergewaltigung oder prostitution habe ich als illustration dessen angeführt, was ich zur diskussion stellen möchte: das spezifische verhältnis der frauen zur sexualität, zu ihrem körper, den sie, wie du selbst sagst, als etwas heiliges empfinden

warum? ich möchte das gerne verstehen
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

Ich glaube das ergibt sich aus dem verschiedenen Körperaufbau von Frau und Mann. Während die Frau penetriert wird, es dringt jemand in sie ein beim Sex, liefert sie sich nicht nur körperlich sondern auch psychisch dem Mann aus. Hinzu kommt noch, daß die Frau nicht so schnell Lust empfindet wie der Mann - passt der Mann nicht auf, kann er der Frau leicht Schmerzen zufügen.
Es ergibt sich auch daraus, daß der Mann beim Sex eher eine aktive Rolle übernimmt, die Frau eine passive (schwer zu generalisieren, ist schon klar - aber tendenziell gesehen).
Und deshalb ist Sex für Frauen ganz anders zu betrachten: es hat mit Vertrauen zu tun, mit mehr Gefühlen, es ist dadurch vielleicht viel aussagekräftiger?
Also, was sagst Du dazu??
 
Interessante Fragen...

Interessante Fragen...

Hallo Petronius,


das sind interessante Fragen, die Du da stellst.

Wenn ich so darüber nachdenke, komme ich zu dem Ergebnis, dass Sexualität für Frauen wirklich einfach etwas Besonderes ist.

Frauen beschäftigen sich doch für gewöhnlich wahnsinnig viel mit ihrem Körper: sie halten sich mit Sport fit, achten strengstens auf ihre Ernährung, betreiben manchmal bis zur Ekstase Körperpflege, und zerbrechen sich den Kopf darüber, wenn irgendetwas an ihrem Körper nicht so ist, wie es wohl sein sollte...

Verstehst Du, was ich meine?

Und damit ist der Körper, in dem ja obendrein womöglich noch ein Lebewesen heranwachsen soll, etwas, ja "Heiliges" kann man schon fast sagen. Und auf jeden Fall Schützenswertes.

Und für gewöhnlich springen Frauen ja auch nicht einfach mit dem Erstbesten, der gerade daherspaziert kommt, in´s Bett, sondern suchen zuerst nach jemanden, bei dem sie sich geborgen und sicher fühlen können. Eben, damit der Körper geschützt ist und in seiner "Einmaligkeit" sicher ist.

Und dann kommt irgendein Mann daher. Er lauert einer Frau in einer dunklen Tiefgarage oder hinter einem Busch auf, jagt ihr nicht bloß Angst und Schrecken ein, sondern nimmt sich auch noch mit roher Gewalt ein Recht heraus, das er eigentlich ja überhaupt nicht hat: er vergwaltigt sie.

Das ist ja dann nicht nur eben Angst und Schrecken, sondern einfach eine totale Demütigung! Normalerweise hat Sex ja etwas mit Hingabe, Liebe und Vertrauen zu tun, so kitschig das auch klingen mag. Und dann wird das alles auf einmal zerstört.

Zusammengeschlagen zu werden ist da auf jeden Fall etwas anderes. Ich meine, eine Vergewaltigung ist ja mit dem Eindringen in den weiblichen Körper verbunden; zudem ist Frau zu dem Zeitpunkt auch noch nackt und schutzlos! Einfach eine total gräßliche und widerliche Situation eben!

Ich denke, Du verstehst, was ich damit ausdrücken möchte?

Auch zum Thema Prostitution: ich denke, die Erklärung ist einfach, dass Frauen ein ganz anderes Körperbewußtsein haben als die meisten Männer. (Wobei ich inzwischen auch schon Ausnahmen, egal welchen Geschlechts, kenne gelernt habe.) Sex mit jemandem zu haben, ist doch eine Art Privileg, etwas Besonderes, das man nicht einfach so für Geld macht! Ich würde Prostituierte niemals verurteilen, oder so. Ich weiß ja nie, was mit mir eines Tages noch passieren kann, oder in was für einer Situtaion diese Frauen sich befinden, bzw. was sie dabei empfinden. Aber solange ich die Wahl habe, kommt Sex für Geld für mich niemals in Frage. Sex ist eine Art Geschenk an jemanden, den man liebt, finde ich, und sich dann bezahlen lassen.?. Da hätte ich keinen Respekt mehr vor mir selber, glaube ich.

Hm, über dieses Thema kann man sich wirklich noch die Finger wunddiskutieren... ;o)

Viele Grüße,


Silberhoernchen
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

hallo petronius,
wahrscheinlich werde ich jetzt dann von den anderen frauen gesteinigt, aber
ich bin gott sei dank noch nie vergewaltigt worden, aber die einzige sorge die ich dabei hätte wäre mir eine ansteckende krankheit zu bekommen oder schwanger zu werden. das andere "getue"( wie gesagt habs noch nie erlebt, kann sein das ich sonst anderst darüber denken würde) wie danach rumzicken und wegen einem solchen erlebnis keinen sex mehr zu wollen kann ich nicht nachvollziehen. würde es eher als einen weg aufmerksamkeit und mitleid zu bekommen sehen!
an prostitution kann ich auch nichts schlimmes sehen, ich denke das es dadurch bestimmt weniger vergewaltigungen gibt, und ausserdem wie viele mädchen lassen sich am wochenende von jungs/männern abschleppen und schlafen mit ihnen (ons)hohlen sich dabei was oder werden schwanger weil sie nicht aufpassen, eine prostituierte bekommt wenigsten geld für den spaß der meist für frauen eh keiner ist ist da bei einem ons jeder schaut das er nicht zu kurz kommt und frau nicht wirklich befriedigt ist.
meine meinung!
lg eine frau
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

Ich denke nicht, daß Frauen der Sexualität einen höheren Stellenwert beimessen, die meisten messen ihm vielleicht einen anderen zu als Männer - halte ich in der Hauptsache für eine Sozialisationssache.

Die Beispiele, die Du angeführt hast, halte ich für ungeeignet. Eine Vergewaltigung ist extremer Mißbrauch. Stell Dir vor, Du würdest als Mann anal (da es anders ja nciht geht) vergewaltigt werden und kein Recht mehr über Deinen Körper haben. Ich bezweifle, daß Du es als "Sex" abhaken könntest. Da geht es nicht um Sex, sondern um (sexuelle) extreme Gewalt, bei der körperliche Grenzen zerstört werden.

Der Stellenwert der Prostitution ist, denke ich, ebenfalls ein sozialer. Ich könnte es mir in der Theorie durchaus vorstellen, eine Prostituierte zu sein. Was mich in der Realität abhalten würde, ist das Ganze drumherum, vor allem im Schattengewerbe. Beim Putzen ist die Grenze leichter zu ziehen, als wenn Du das beim Verkauf Deines Körpers machen müßtest.

Was männliche und weibliche Sexualität von klein auf unterscheidet, ist der Umgang damit. Ein männliches Kind muß sich mit seinem Penis schon beim Pinkeln beschäftigen, tagtäglich. Ein Mann kriegt eine Erektion, offensichtlich, ob er will oder nicht - alles ist nach außen gerichtet. Männer haben so die Möglichkeit, automatisch einen natürlicheren Zugang zu ihrem Körper zu kriegen. Bei Frauen läuft das Ganze viel subtiler ab. Teils biologisch, rein durch den Körperbau, teils gesellschaftlich bedingt, weil es schon bei Mädchen verpönter ist, wenn sie ihre sexuelle Lust zeigen.
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

Klar wirst du jetzt gesteinigt *ggg, auch wenn deine Meinung mindestens teilweise ziemlich zutreffend ist. Ich seh dass ähnlich!

Nun aber meine Gedanken zu Petronius' Fragen:

Du musst die Geschichte mal aus der Evolution heraus betrachten. Es gibt wissenschaftliche Vermutungen, dass einst das Menschenweib 2 Jahre schwanger ging. Durch diese langen Schwangerschaften war Frau aber nicht mehr in der Lage, sich in aufrechter Haltung fortzubewegen und es wurde ihr die Möglichkeit zur Flucht genommen. So entwickelte sich in der Folge die 9 Monatsschwangerschaft, die Fluchtmöglichkeit war wieder gegeben zum Schutz ihres eigenen und natürlich das des ungeborenen Lebens! Elementare Schutzmassnahme zur Sicherstellung der Arterhaltung!

Dazu kommt wohl, dass ein Mann im Laufe eines Lebens rein theoretisch mit Leichtigkeit bis zu 2 Mio. Nachkommen zeugen könnte . Eine Frau? Im Guiness Buch der Rekorde lag die höchste bekannte Geburtenzahl bei einer Frau meines Wissens bei 24 Kindern!

Medizinisch gesehen, kann eine Frau nicht viel mehr als 20 Schwangerschaften und Geburten überleben, der Körper laugt sich aus und die Frau würde sterben.

Mit dieser Begründung ist wohl schnell klar, warum Frau bis heute noch, wo man zwar Mittel und Wege kennt eine Schwangerschaft zu verhüten, ihren Körper instinktiv wesentlich mehr schützen muss!

Der Körper einer Frau muss den Fortbestand der Art garantieren und bei aller Aufklärung kommt wohl Frau kaum aus diesen instinktiven Verhaltensweise heraus!

Und Männchen sind nunmal, reduziert auf diese Theorien, einfach die Begatter, Beschützer und Ernährer, auch wenn es heutzutage sehr, sehr schwerfällt diese Rollen noch so nachzuvollziehen oder zu leben!

Mit aller Aufklärung, Modernisierungen des menschlichen Gedankengutes, sind wir noch immer nicht viel mehr als "Säugetiere" die schlussendlich ihren Instinkten folgen. Dies insbesondere natürlich, was die Abdeckung der Grundbedürfnisse betrifft! *ggg
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

N ja, aber Petronius wollte ja wissen, warum Frau sich lieber zusammenschlagen lassen würde, als vergewaltigt zu werden, bzw., warum wir das vergewaltigen schlimmer finden, obwohl verprügelt zu werden genau so demütigend, schmerzhaft, traumatisch sein kann.

Allerdings denke ich, auch wenn geschlagen zu werde (womöglich noch getreten und bespuckt) etwas so niederschmetterndes sein muss, nachdem man sich wiederlich und in seinem Selbstwert gebrochen fühlt, ist es noch etwas anderes: Wenn du nackt bist, bist du noch schutz- und wehrloser, wenn er in dich eingedrungen ist hast du auch das letzte verborgene zwangsweise freigegeben, fühlst dich wiederlich, weil ein Mann, der dich anekelt, sich an deinem Körper aufgeilt, seine Säfte in dein Inneres fließen, und du kannst einfach nicht anders, als dich hinterher 1000h zu waschen - und glaubt mir, ganz unabhängig von den Schmerzen, du fühlst dich so leer und hässlich und abstoßend, dass dir die Lust auf Sex erst einmal gänzlich vergeht...
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

ich sehe ein, daß ausgerechnet die vergewaltigung nicht das beste beispiel zur illustration meiner these war. selbst vor die wahl gestellt, mich (zwangsweise) anal penetrieren oder krankenhausreif schlagen zu lassen - ich wäre mir von vornherein auch nicht sicher, wie ich mich entscheiden würde

sommerbrise hat anderereseits aber sehr richtig gesagt, daß es bei einer vergewaltigung nicht um sex geht, sondern um gewalt. so ist also die gegenüberstellung zweier formen von gewalt (erzwungener geschlechtsakt / schwere körperliche mißhandlung) vielleicht doch nicht so abwegig, auch wenn sie deshalb nicht gleichgesetzt werden können und sollen
 
RE: zwischen-resumee

RE: zwischen-resumee

erst mal danke für die vielen aufschlußreichen beiträge. wie nicht anders zu erwarten, gibt es eine gewisse streubreite, nicht alle frauen empfinden so wie von mir postuliert. aber viele tuns wohl. und erleben das anscheinend als so natürlich und selbstverständlich, daß sich die frage nach dem warum weitgehend erübrigt - oder eben noch nicht gestellt hat

die bisherigen erklärungsversuche laufen irgendwie auf das besondere schutzbedürfnis und die natürlicherweise passive rolle der frau hinaus. mag sein. schmeckt mir aber nicht. ich will nicht in einer welt leben, wo die weibchen passiv sich auf ihre rolle als (potentielle) gebärerin zurückziehen und meine rolle als männchen sich auf die gelegentliche samenspende beschränkt und darauf, dem weibchen die feindliche welt, wie sie ist, vom leib zu halten

ok, das ist mein problem. und ich tu mit dieser zuspitzung allen unrecht, die wie z.b. sommerbrise den gesellschaftlichen aspekt betonen. eine weitere provokation kann ich mir aber doch nicht verkneifen:

nach der biologistischen theorie von noch einer frau ist wohl die frauenwelt gespalten in frauen, die sich nach wie vor von atavismen leiten lassen (darf ich dich, silberhörnchen, hier als beispiel anführen? ich denke, du weißt schon, wie ichs meine), oder - wie eine frau - die stammesgeschichtliche prägung überwunden und sich in die zivilisation eingeordnet haben, die rationale betrachtungsweise anwenden

ist das besondere verhältnis der frau zu körper und sexualität tatsächlich irgendwo in den nebeln der urgeschichte zu suchen, oder gibts auch andere erklärungsmuster?
 
Meine Meinung

Meine Meinung

Hi.
Ich finde diesen Threat sehr interessant und meine, auch wenn ich ein Mann bin, etwas beitragen zu müssen.
Ich vertrete die Ansicht, dass es vor allem die Erziehung und Umwelt einer Frau bzw. eines Mannes ist, die seine sexuellen Vorstellungen und der Umgang mit ihr prägen. Der Charakter und die entsprechenden physischen Voraussetzungen sind auch entscheident, doch hier mal zweitrangig zu sehen.
Frauen die liberal erzogen und offen über ihre Sexualität aufgeklärt worden sind, werden meistens auch besser mit ihr umgehen können. Für diese Frauen wird es auch nicht allzu abwäglich sein, sich aus einer Notlage heraus zu "verkaufen". Manche empfinden es gar als Lustgewinn, mit einem unbekannten zu schlafen. Der Reiz ist doch um einiges höher als zum 100 mal mit dem Partner geschlafen zu haben. (Ich glaube auch, dass diese Gewöhnung aneinander auch dafür verantwortlich ist, dass Männer nicht treu bleiben können)
Konservativ Erzogene sind wohl wirklich in einer passiven Rolle, sind sie doch nicht "gewappnet" für den Umgang mit einem Mann/Frau. Man kann schlecht aktiv sein, wenn man sich auf unbekannten Terrain befindet.
Diese Frauen wären "praktisch" aufgeklärt und wie das bei den meisten Männern aussieht, kann sich ja so manch einer denken. (Rein, raus abputze) Dieses Bild wird auch von den meisten Frauen und Medien plattgetreten. Vielleicht wird ja deshalb auch von die Schutzhaltung aufgerichtet, erst mit einem eine innige Beziehung zu führen bevor man mit ihm schläft oder gar das Sex etwas unangenehmes ist. Als Beispiel kann man sehr gut die Männer setzten. Es gibt doch viele die Sex als einen "Sieg" empfinden und damit auch recht gut prahlen. Daher will auch jeder Mann soviel und mit sovielen wie möglich, um seine "Trupfähensammlung" (Geschichten um Sex) aufzufüllen.
Dieses kann auch sehr gut der Grund für eine Frau sein, erst intim zu werden, wenn eine richtige Beziehung eingegangen ist. Sie möchte ja nicht als eine leichte "Beute" angesehen werden.
Sex ist wahrscheinlich für eine Frau das verlieren ihrer letzten Intimität vor dem Partner oder/und sich selbst. Es sollte vom Mann als ein Geschenk betrachtet werden, und nicht als ein Gut wie ein Auto oder Fernseher, etwas auf das man immer zugreifen oder prahlen kann. Dieses Geschenk jetzt für Geld zu verkaufen oder mit Gewalt genommen zu bekommen, ist dann doch etwas schlimmeres als andere physische Gewalt. Blaue Flecken heilen, wunden in der Seele nicht, bleibt doch immer eine Narbe zurück.
Sex ist für viele Frauen noch etwas intimes was sehr hoch gestellt wird. Beim Mann ist es etwas recht offenes, was zwar auch hoch gehalten wird, aber halt im prahlerischen Sinn.

Es gibt wohl viele verschiedene Meinungen zu Sex, vor allem zwischen Mann und Frau. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, wieso der eine Part es anderes als der andere. Seh es lieber als etwas schönes an, dass jeder anders ist, ein Geheimnis für sich. Das erhöht wohl noch den Reiz, in einer Partnerschaft oder Sex.

Hoffentlich bin ich nicht allzu weit vom Thema abgekommen.
Anaxagoras
 
RE: die weibliche sicht der sexualität

Petronius, wenn du es für das Gleiche hälst, wie mal zusammen geschlagen zu werden, wenn ein Mann, brutal und grob von einem anderen Mann, der dreckig ist, lachend in den Arsch gefickt wird, na dann vielleicht. Nur das kann ich mir nicht vorstellen. Und damit ist Vergewaltigung ein bisschen zu vergleichen. Natürlich ist sie noch viel schlimmer, weil eine Frau Kinder dadurch bekommen kann, und durch diesen Akt die Unversehrheit ihres Körpers zerstört wird. Das ist ein wenig vergleichbar damit, wenn man vorher weiss, die vielen Männer die dir jetzt den Arsch ficken werden sind alle mit verschiedensten Geschlechtskranheiten belastet. Dann würdest du halt etwas von dieser Angst, dass dein Körper verletzt wird, spüren. Und natürlich ist es ein Unterschied, weil ein Mann stärker ist, es ist ungefähr ein Kraftverhältnis wie zwischen Frau und Kind, und somit natürlich auch eine enorme Ohnmacht. Du kannst es höchtens mit Analverkehr von einer grossen Gruppe von Männern vergleichen, denn die können einen Mann auch festhalten. Und die Demütigung kann man geringfügig vergleichen, mit einem Mann in so einer Lage, wenn vielleicht auch viele Männer, die er kennt zusehen. Und er gleichzeitig einigen Männern das Glied lutschen muss, und die anderen Menschen das Spritzen sehen. Denn dann wird er auch die Angst kennenlernen, die Frauen nach Vergewaltigungen haben, das ihr Partner sich vor ihnen ekelt. Und ihnen vorwirft, warum hast du dich nicht gewehrt.
Also, so eine Vergewaltigung eines Mannes wäre ein Vergleich, mit Einschränkungen natürlich, aber eine Schlägerei ist davon weit entfernt.


Und Prostitution mit Putzen zu vergleichen, da fällt mir gar kein Beispiel zu ein. Niemand kann sich auch nur ansatzweise vor einer Wohnung derart ekeln, das er zu Drogen greift, sie zu ertragen. Und diesen Job sowieso nur entführt, und gezwungen macht, weil er so erniedrigend ist, dass sich ja auch viele Prostituierte einfach das Leben nehmen. Also, was du da vergleichst, ist nicht zu vergleichen, ist totaler Unsinn.
 
noch was

noch was

und du musst bedenken, die Prostituierten verdienen zwischen 30 und 250€ die Stunde, je nachdem wie sauber und gesund sie sind. Das ist ne Menge Geld, fast immer ohne Quittung, also steuerfrei. Eine Putzfrau bekommt vielleicht 10€ die Stunde, und tut es trotzdem freiwillig, während Prostituierte sehr oft dazu gezwungen werden müssen, trotz des vielen Geldes. Und das für Beine breit machen bekommen, also doch eine recht bequeme Arbeit. Und trotzdem so furchtbar eklig, dass es sich die wenigsten Frauen wünschen würden, sowas zu tun. Also, den Grad der Widerlichkeit kann wohl kein Mann nachvollziehen, wenn er auf die Idee kommt, beides unter Dienstleistungen vergleichen zu wollen, und damit in gewisser Weise versucht, es gleichzustellen. Da liegen nun doch Welten zwischen.
 
vom thema abgekommen

vom thema abgekommen

bist du nicht. und hast ja auch recht damit, daß die verschiedenartigkeit gerade auch den reiz ausmacht

allerdings sind dadurch auch mißverständnisse vorprogrammiert, denn, hand aufs herz, die verständnisvolle haltung wie oben beschrieben erfordert doch etwas an reflexion. die erste reaktion ist normalerweise die, das eigene empfinden als maßstab auch an andere anzulegen. und für die reflexion ist es, glaube ich, nicht nur interessant, sondern auch sinnvoll, nach den ursachen zu fragen
 
RE: noch was

RE: noch was

undine, für dich habe ich die gleiche antwort wie für bienchen. du hast mich völlig falsch verstanden. und auf deinen schlußsatz "Da liegen nun doch Welten zwischen" antworte ich wie bienchen: dann erklärs mir bitte
 
RE: noch was

RE: noch was

Also mittlerweile sind hier antworten aus dem psychologischen, soziologischen und biologischen Bereich zu finden (die ich persönlich für sowohl treffend als auch für ausführlich halte). Welcher Unterschied / welche Eigenart von Frauen ist denn Deiner Meinung nach noch nicht ausreichend erklärt worden?
 
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