Naja, deine Schwester ist nicht du und du solltest nicht den Fehler machen, deinen Weg als den einzig richtigen zu sehen und zu versuchen ihn ihr aufzudrängen.
Sie muss ihren eigenen Weg finden, egal wie und mit Rückschlägen leben, entweder daraus lernen oder auch nicht.
Du kannst ihr nur einen Rat geben wenn sie danach fragt, ansonsten muss sie selber entscheiden können/dürfen, wie sie damit umgeht.
Es ist halt schwierig jemanden aus der eigenen Perspektive zu beurteilen, zu denken man wüsste ws der tun sollte, das ist nicht immer richtig weil die Menschen unterschiedlich sind, oder auch weil sie das einfach nicht wollen und am Ende bleibt nur böses Blut, du ärgerst dich dass deine Schwester nicht hört und gegen Wände läuft, sie ärgert sich dass sich eingemischt wird.
Versuche das zu vermeiden und dich möglichst raus zu halten, außer wenn sie wirklich offen für deine Erfahrungen ist.
In der Psychotherapie gibt es auch TherapeuTinnen, die selber Probleme hatten und diese überwunden haben, dann jedem Klienten genau diesen Weg ans Herz legen und andere Möglichkeiten nicht in Betracht ziehen, weil sie meinen dass sie es eben am besten wissen, weil sie es geschafft haben und es nur so geht.
Das sind schlechte Therapeuten, engstirnig, respektlos dem Individuellen gegenüber.
Sei eine Schwester die zwar nicht alles gut heißen muss, aber da ist wenn sie gebraucht wird, ohne zu urteilen oder zu verurteilen.
Lass deine Schwester mal machen, das wird sie oder so tun und du hast es in der Hand ob der Schwesternfrieden dabei gewahrt wird durch Akzeptanz, oder nicht, durch bedrängen.
Du selber ärgerst dich ja noch am meisten darüber, auch das kannst du reduzieren indem du es als ihre Sache und nicht die deine ansiehst.