• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja ich versuche positiver zu denken. Ich denke es wird nicht immer gelingen. Aber die meiste Zeit versuche ich es. Ich hatte heute gar keinen Durchfall. Vielleicht hat sich das auch erledigt. Mal abwarten. Dienstag bin ich beim Hausarzt und Donnerstag beim Psychiater. Da freue ich mich schon drauf, dass es weitergeht. Ja, ich versuche alles zu genießen.
 
Ich hoffe es. Ich genieße den Abend gerade mit guter Musik und freue mich, dass ich mal einen Tag keinen Durchfall hatte. Das wäre so toll, wenn er jetzt weg wäre. Dann könnte der Arzt auch einfach das Medikament erhöhen und alles wäre gut.
 
Heute habe ich leider wieder Durchfall. Aber Morgen bin ich ja beim Hausarzt. Mal sehen, was er sagt. Ich muss ruhig bleiben und geduldig.
 
Vielleicht liegt es auch ein wenig an der Sorge dass der Durchfall für die weitere Behandlung ein Problem ist?
 
Ich glaube eher, dass es eine Nebenwirkung vom Fluoxetin ist. Aber es könnte natürlich alles mögliche sein. Deswegen bin ich ja Morgen beim Hausarzt. Und mal sehen, was der Psychiater am Donnerstag sagt.
 
Ich habe festgestellt, dass meine größte Angst ist, dass ich nicht mehr gesund werde. Das ist auch schon so ziemlich alles. Ich hatte schon ca. 5 Psychosen und denke, dass das immer so weitergeht. Aber mit der Zeit sehe ich ja, dass ich keinen Rückfall mehr habe und dann werden denke ich die Ängste auch weniger. Ich habe halt Angst, dass ich immer so depressiv bleibe und dann vereinsame und keine Freude mehr am Leben haben werde. Wie kann man dem entgegensteuern?
 
Du kannst gegensteuern indem du dir z.B. sagst, dass du die Kontrolle hast, über die vielen Therapiemöglichkeiten, positives denken und dem Umstand dass depressive Phasen immer nur Phasen sind und in jedem Fall auch wieder enden.
 
Danke für die Hilfe. Dann versuche ich so zu denken.

Die Hausärztin meinte heute, dass der Durchfall eher nichts mit dem Medikament zu tun hat.
Ich soll jetzt eine Stuhlprobe abgeben. Mal sehen, was da rauskommt und was am Donnerstag der Psychiater sagt.
 
Was kann man denn gegen so Gedanken machen, wie wenn ich denke, dass ich so gestört bin und ein Versager?
Ich habe dann versucht zu denken, dass niemand perfekt ist, aber das hat in dem Moment auch nicht geholfen.
 
Vielleicht mal was machen was einem ganz raus nimm aus den Gedanken, die Schleife unterbricht, Spiele fürs Gehirn können da etwas Entspannung bringen.

Wenn ich zu sehr auf was fokussiert bin, dann versuche ich immer das zwischendurch zu spielen:

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Manchmal hilfts.

Ansonsten können auch Meditationen und Sport, oder einfach so in die Natur gehen, helfen.
 
Danke für diese Tipps.

Ich habe jetzt versucht ein Buch zu lesen und ich habe mich am Pc beschäftigt. Ich habe mir auch zwei Bücher über positives Denken bestellt.
 
Ja, und ich habe eben eine Fantasiereise gemacht. Ich versuche mich jetzt besser zu beschäftigen. Ich bin sonst nur am Grübeln. Ich muss das Grübeln irgendwie unterbrechen.
 
Was kann man sich denn bei Selbstmordgedanken sagen? Ich habe versucht mir zu sagen, dass ich mich wegen der Schizophrenie nicht umbringen muss.
 
Naja, manchmal ist es auch ein Trost, der Kraft gibt, wenn man weiß dass man es auch beenden kann wenn man nicht mehr kann.
Ansonsten gibt es immer mehrere Optionen, Suizid erst wenn alles ausgeschöpft ist und solange sein Bestes tun, auch das kann Kraft geben.
Niemand "muss" einen Suizid machen, von daher ist es keine Gefahr die dich plötzlich überwältigt, als Notfallplan: Auch wenn man das will, in der Situation erst einmal versuchen es mit Hilfe doch noch zu schaffen, auch wenn man das nicht will. Sich selber versprechen da erst einmal den Weg über die Psychiatrie zu gehen.

Ich denke nicht dass du suizidal bist oder wirst, du hast Ängste und die machen diese Gedanken, also auch das immer wieder bewusst machen, dass u in dem Moment dazu neigst alles tiefschwarz zu sehen und du etwas länger durchhalten solltest, dann wird es auch wieder heller.
So sind halt die Depressionen und Ängste, haben erst mal nichts damit zu tun ob jemand irgendwann mal die letzte Entscheidung trifft und solange du in Behandlung bist und mit dem Arzt offen redest, solange bist du auch auf der sicheren Seite.

Nimm die Gedanken nicht so ernst, eben weil sie Ausdruck diffuser Ängste sind und nicht Ausdruck dessen was du einmal tun würdest, oder nicht.
 
Danke für diese schönen Worte.
Gestern war ich beim Arzt und er hat das Fluoxetin von 10 mg auf 20 mg erhöht. Der Durchfall ist auch eher besser als schlechter geworden, obwohl ich jetzt schon zwei Tage die doppelte Dosierung nehme.

Ich war gestern ja für den Arzttermin in der Ambulanz in der Psychiatrie und da habe ich einen Patienten danach getroffen, der mit mir auf Station war. Der war eigentlich immer nett zu mir und er hat mir dann erzählt, dass er eine Straftat begangen hat und dass sein Leben gelaufen wäre. Das hat mich total runtergezogen und ich habe eine heftige Panikattacke danach bekommen, weil ich mich nicht abgrenzen konnte und dachte mein Leben ist auch gelaufen. Jetzt denke ich das ist Schwachsinn, aber gestern hat mich das ganze Erlebnis sehr runtergezogen. Er hat auch von einem Patienten erzählt, der wieder auf Station ist und den ich auch kenne. Und er meinte, dass der jetzt Corona hat. Da hatte ich dann gleich Angst, dass ich mich anstecke, obwohl wir im Freien waren.
Und dieser Patient hätte mich in der Klinik auch fast vergewaltigt und hat mir auch versucht Geld zuzustecken damit ich mit ihm schlafe. Das war für mich traumatisch und die ganzen Erinnerungen kamen wieder hoch, sodass es mir extrem schlecht ging nach dem Gespräch. Er hat auch von einer erzählt, die mich beleidigt hat und der ich Wasser ins Gesicht gekippt hatte auf Station. Für mich war es sehr schockierend noch mal dran zu denken mit was für schrecklichen Leuten ich auf der Geschlossenen war. Ich muss mich heute auch noch etwas davon erholen. Es war kein gutes Gespräch mit dem Patient. Er hat auch erzählt, dass er Drogen nimmt und seine Medikamente nicht nehmen möchte. Es waren nur ein paar Minuten Gespräch, aber es war sooo viel Negativität, dass ich danach kaum noch konnte. Zum Glück habe ich mich dann doch wieder beruhigt, aber es war ein großer Schock das alles so zu hören. Mir tun die Leute leid, was sie für Schicksale haben. Wahrscheinlich bin ich auch ein bisschen zu sehr mitfühlend. Bzw. geht es mir noch schlecht und da bin ich besonders empfindlich.

Aber ich muss verstehen, dass die Zeit auf Station vorbei ist. Das liegt hinter mir und ich habe jetzt so einen guten Arzt, dass ich wahrscheinlich nicht mehr dort landen werde. Ich dachte dann halt, dass ich vielleicht doch mal wieder auf Station muss und dann wieder so viel mitmache und erlebe mit den Leuten.

Dann hat der Arzt gesagt ich soll eine Reha in Arheiligen machen. Dort könnte ich wohl viel Psychotherapie machen. Das ist mir recht. Eigentlich will ich keine Reha machen, aber wenn der Arzt meint, dass das gut für mich wäre, mache ich es. Ich könnte sie auch in den Semesterferien machen. Jetzt muss ich nur wieder fit werden. Gestern hatte ich den Schock meines Lebens, aber heute geht es mir wieder recht gut. Ich hoffe es bleibt so.
 
Ja, aber die anderen sind nicht du und du nicht die anderen.
Wie du ja schreibst, bei vielen kommen Sachen hinzu die schlecht für eine Genesung sind, Drogen, Absetzen von Medikamenten, kein gutes soziales Umfeld...

Das nächste mal solltest du einfach sagen dass du es eilig hast und dich nicht unterhalten, weil das vorbei ist und nichts mehr mit dir zu tun hat, dich nur runter zieht.
 
Ja, das denke ich mir auch. Das sind die anderen und nicht ich. Aber es hat mich doch sehr runtergezogen. So viel Negativität in so kurzer Zeit.

Mein Vater hat auch gesagt, dass ich sagen soll, dass ich es eilig habe.

Ich versuche jetzt zu denken, dass ich nicht mehr auf Station bin, dass ich da auch mit dem guten Arzt nicht mehr landen werde und dass ich die Depression auch noch überwinden soll.

Ich bin froh, dass das Antidepressivum aufs Doppelte erhöht wurde und dann wollte der Arzt noch das Quetiapin reduzieren von 150 mg auf 50 mg, aber weil ich da manchmal noch mehr nehme, wenn es mir schlecht geht, habe ich gemeint, dass ich nicht reduzieren mag und das war in Ordnung für ihn. Also eigentlich läuft doch alles super. Der Durchfall ist auch eher weniger geworden.
 
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