• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja, ich hoffe echt.
Ich versuche mich diesmal mehr bzw. länger zu erholen.
Das heißt auch, dass ich länger bei meinen Eltern bleibe.
Jetzt habe ich ja niemanden mehr im Rücken, der mich zu irgendwas drängt.
 
Ich glaube der Rückfall war deswegen, weil ein Medikament zu schnell reduziert wurde und ich auch so zur Selbstständigkeit bzw. Leistung getrieben wurde.
 
Ja, allerdings ist es auch langweilig. Als junger Mensch will ich nicht krank sein und versuche schnell weiter zu machen, aber das ist wohl nicht so richtig. Diesmal werde ich mir mehr Zeit lassen mit allem.
 
Ja, leider bin ich keine Maschine.

Warum hat man nach der Plusphase so eine längere Minusphase? Ist das, weil die Plusphase so anstrengend ist?
 
Kann schon sein, außerdem zieht einen die Pluphase im Nachhinein vielleicht auch noch zusätzlich runter, von der psychischen Stabilität her und die Minusphase kommt dann noch oben drauf.
 
Ja, ich bin auch geschockt gewesen, weil ich mit dem Rückfall nicht gerechnet habe und der so plötzlich wie aus dem Nichts kam. Das muss ich auch noch alles verkraften. Dazu kommt noch Angst, dass es nicht mehr gut wird oder sich alles wiederholt mit Rückfällen. Man steht vor vielen Unsicherheiten. Und es war auch sehr hart sich von der Klinik zurück zu gewöhnen nach Hause. Das fängt erst jetzt nach ca. 6 Wochen an sich wieder einigermaßen wohl zu fühlen. Es ist eben ein schwerer Kampf.
 
Ein Kumpel von mir meinte ich soll mehr Freunde treffen, aber mir ist noch nicht so danach. Ich will diesmal alles langsam machen. Ich war ja erst überfordert Zuhause, da will ich nicht gleich raus und Freunde treffen.
 
Da hast du recht, mach das erst wenn dir danach ist und du triffst ja auch deinen einen Freund, das ist doch schon was und ein langsames herantasten. Ich würde da auch so vorsichtig sein und mehr Freunde erst treffen wenn der Impfschutz voll da ist.
 
Ja nächste Woche treffe ich meinen Kumpel
wieder. Der ist ja auch krank und versteht es auch, wenn es mir nicht so gut geht.
Aber andere Freunde treffen, die gesünder sind, würde mich glaube ich runterziehen. Die sind dann fröhlich und ich sitzt so leicht depressiv daneben. Das wäre unangenehm.
 
Ja, das kenn ich.
Man muss nur irgendwann wieder raus, damit man sich nicht zu sehr zurückzieht und Freundschaften verloren gehen.
Aber ich denke da wirst du die richtige Dosis finden, gibt ja auch zur Überbrückung noch andere Kontaktmöglichkeiten.
 
Ja, meine Freunde verstehen das aber, wenn ich mal länger mich nicht treffe. Die wissen ja auch Bescheid über meine Krankheit. Ich denke in ein paar Wochen werde ich wieder viel mehr Freunde treffen. Ich will aber diesmal langsamer machen. Ich habe um 19 Uhr immer mein Zimmer verdunkelt, weil mir abends alles zu viel war, aber heute Abend lasse ich noch länger Licht rein, weil ein bisschen will ich mich auch fordern. Ich denke nur schonen ist auch nichts. Und bald probiere ich das Schwimmen.
 
Ich habe gestern mit einer Bekannten aus der Klinik gesprochen, die auch eine Psychose hat. Sie ist nur 19 Tage in der Klinik geblieben, also sie ist zu früh raus und sie wollte auch die Medikamente wegen der Nebenwirkungen nicht nehmen. Sie hört immer noch Stimmen und ist nicht gut eingestellt. Das ist ihre erste Psychose.
Das alles hat mich an mich erinnert. Ich war genauso. Heute schlucke ich brav das, was die Ärzte wollen, auch wenn ich ein paar Nebenwirkungen habe und hatte.
Von daher ist es vielleicht normal, dass man anfangs mit dieser Krankheit Probleme hat. Ich hatte ja sogar anfangs die Diagnose angezweifelt. Heute habe ich diese Probleme nicht mehr.
 
Ja, das ist definitiv normal und sehr viele bleiben leider auch bei dieser Einschätzung, dass Medikamente schlecht sind und alle die das Gegenteil behaupten entweder naiv oder Feinde sind.
 
Ja, ich höre auch von vielen, wenn ich über mein Befinden rede, dass die dann meinen das liegt am Medikament, dass ich antriebslos bin. Aber das ist einfach die Krankheit.
Oder meine Augen wären anders wegen des Medikaments.
Ich hatte ja auch relativ gesunde Phasen und da hab ich von den Medikamenten nichts schlechtes gemerkt.
Ich denke das sind viele Vorurteile. Manche nehmen ja auch lieber Cannabis als Tabletten, weil das wenigstens natürlich wäre.
 
Mein Vater versteht die Krankheit leider nicht so. Er meint ich soll schon wieder nach Frankfurt und Leute dort treffen, aber ich war bis vor kurzem noch überfordert, obwohl ich nur Zuhause war. Und wenn ich sage, dass ich krank bin und es mir nicht gut geht, sagt er nur mach dich nicht kranker als du bist. Das Verhalten nervt mich und ich fühle mich nicht ernst genommen. Meine Mutter war selbst schon viel krank, die kann das zum Glück alles besser einschätzen. Aber ich will mich durch so ein Verhalten nicht drängeln lassen. Ich mache einfach das, was mir gut tut. Das ist halt leider im Moment mein Bett und das Radio und der Rest kommt schon wieder mit der Zeit.
 
Der Arzt heute hat gesagt, dass er mir gegen Panik ein Antidepressivum verschreiben kann. Ich hab aber vergessen zu fragen, ob das nicht psychotisch machen kann. Aber wahrscheinlich gibt es da unterschiedliche Antidepressiva, die das nicht machen ?
 
Das können sicher alle machen, aber ich denke dämpfende AD haben nicht so ein Risiko wie andere, oder Stabilisatoren, die Dosierung wird es auch machen.
Seroquel soll ja auch ein AD sein, also, es gibt Möglichkeiten, man muss halt auf Veränderungen achten, Euphorie und so, aber da wissen die Ärzte genau wie das Risiko klein zu halten ist.

Hat er denn was empfohlen?
 
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