Also Fakt ist: Sie hat ihre festgefahrene Meinung und ist überzeugt, dass das für jeden Patienten die beste Methode ist. Man kann reden, wie man will. Sie weicht nicht von ihrer Sichtweise ab. Für sie gibt es nur einen Weg. Vielleicht sind manche Patienten froh, wenn sie etwas vorgegeben bekommen und dem einfach blind folgen können. Gestützt auf der Betonung, dass sie den Job ja schon über 20 Jahre macht und genau wisse, was gut ist.
In meinem Fall mit einer eigenen Meinung und der Überzeugung davon, dass ich eher weiß, was mir gut tut statt sich alles dominant befehlen zu lassen von einer Person, die mich nicht kennt und nicht einmal sich die Mühe macht mir zu zuhören und mich kennenzulernen wollen. Ich finde sie macht es sich halt sehr einfach. Irgendwie ist es auch narzisstische zu meinen man kann alles besser, sodass man nicht mehr mal zuhört.
So Leute bilden sich auch nicht fort und entwickeln sich weiter, weil sie ja immer sagt sie könnte eh schon alles, weil sie ja schon sooo lange arbeitet. Dass man nie auslernt, fällt so selbstverliebten Leuten nicht ein.
Dabei habe ich mal gehört, dass sogar jüngere Ärzte besser sein können und oft wären, weil sie lernen die neusten Methoden und bilden sich noch weiter.
Ich bin halt irgendwo auch anspruchsvoll und möchte einen Diskussionspartner, der mit mir wirklich redet und nicht einfach immer ein Band abspielt mit der gleichen Leier und dann noch der Betonung Wunder wie toll man als Arzt ist und wie schwach man dagegen selbst ist, weil man mal Probleme hatte und krank war. Unverschämt und narzisstisch ist es. Aber das ist jetzt nicht mehr mein Problem.