• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Hört sich doch alles gut an und wenn du immer mehr darauf vertraust dass du auch mit Stress klar kommst, desto besser wird es.;-)
 
Ja, ich will mir nicht einreden, dass ich nicht mehr so belastbar bin, auch wenn das im Moment noch etwas so ist. Ich denke, dass ich mich so wieder an den Stress gewöhnen kann, wenn ich mir gut zurede, auch wenn es manchmal nicht so leicht ist.
 
Ja, das stimmt. Ich versuche das zu machen, was ich immer machen würde auch wenn ich gesund bin. Ich möchte mir nicht sagen, dass ich etwas nicht kann, weil ich krank bin. Vielleicht kann ich es jetzt noch nicht so gut, aber das heißt nicht, dass das so bleibt.
Im Bezug auf die Angst versuche ich mir auch zu sagen, dass es überhaupt keinen Grund für die Angst gibt. Ich kann mir mit allem Zeit lassen. Wenn ich länger nicht so gut funktioniere, dann ist das so, aber es wird vorrüber gehen.
 
"Wenn ich länger nicht so gut funktioniere, dann ist das so, aber es wird vorrüber gehen."

Mit dieser Einstellung, Sanny, sind Sie gut gewappnet und werden Ihren Weg machen!
 
Ja, ich hoffe, dass ich mit Gelassenheit und positiver Einstellung bald wieder auf die Beine komme.

Dann interessiere ich mich noch für Traumata. Aber ich weiß noch nichts wirklich drüber. Gibt es vielleicht Tipps, wie man mit einem Trauma umgehen sollte?

Ich versuche neben des Lernens mir auch noch Wissen anzueignen im psychologischen Bereich, damit ich mehr verstehe und mehr überwinden kann.
 
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Verdrängen, oder bearbeiten.
Tiefenpsychologische Therapien, EMDR, Selbsthilfemaßnahmen.

Es kommt immer auf den Leidensdruck an und für welche Maßnahmen man empfänglich ist.

Es kann drei Menschen geben die dasselbe Trauma erlebt haben, der eine kommt klar ohne sich jemals damit beschäftigen zu müssen, der andere geht dran kaputt, der nächste überwindet es.
Ich glaube ähnlich sieht es auch in der Statistik aus, auch wenn ich denke dass jene die nicht drunter leiden, dennoch verändert werden und es nur nicht so empfinden.

Man kann das nicht pauschal sagen, wenn der Leidensdruck und die Einschränkungen groß sind, wäre auf jeden Fall eine Psychotherapie ratsam, bei einem Psychotherapeuten mit entsprechenden Weiterbildungen, ggf. auch Medikamente, je nachdem.

Es gibt ja auch Unterschiede bei den Auswirkungen, von moderater Ängstlichkeit bis hin zu Flashbacks über Lebensunfähigkeit.
 
Ich habe auch gehört, dass jeder anderes reagiert auf belastende Ereignisse.

Ich habe noch mal reflektiert und habe gemerkt, dass ich wohl auch ein Trauma hatte oder sogar noch habe von meinem ersten richtigen Schub, weil ich damals nicht wusste, dass ich eine Psychose habe. Ich habe diesen "Anfall" als Sterbeprozess bewertet. Ich dachte diese Wahnvorstellungen und "Filme" in meinem Kopf sind Nahtoderlebnisse. Und dazu kam, dass
ich auch als ich wusste, dass es eine Psychose ist, dachte, dass das jetzt das Ende meines aktiven Lebens ist. Dass ich nie wieder glücklich werde und arbeiten kann. Ich glaube manchmal, dass ich das alles noch nicht verarbeitet habe und mir wirklich immer aktiv sagen muss, dass diese Krankheit gut in den Griff zu kriegen ist. Ich denke, dass daher vielleicht auch diese Panikattacken kommen. Aber das ist nur so ein Gefühl. Mich wundert es, dass ich eigentlich so im Alltag nicht sehr angespannt bin, aber dann diese Anfälle mal wie aus dem Nichts bekomme.
 
Ich glaube jeder, der eine schwere psychische Erkrankung hat, oder hatte, macht auch traumatische Erfahrungen.
 
Ja, ich finde es ist sehr schwer, wenn man sich plötzlich so verändert fühlt und auch wenn man die Rückmeldung danach bekommt von Freunden, dass man wie ein anderer Mensch war.

Als Kind war ich ja schon mal 3 Monate in der Psychiatrie und das war denke ich auch schon eine Psychose aber nicht mit Wahnvorstellungen. Ich war depressiv und habe einmal ein Licht gesehen.
Aber ich habe das damals viel besser weg gesteckt. Aber irgendwie macht das auch Mut. Ich bin danach auch normal in die Schule gegangen und bin wieder meinen Weg gegangen.
Damals war es noch nicht so schlimm. Aber ich hatte wenigstens auch mal eine Krise und habe gesehen, dass sie vorrübergeht. Bei den Leuten, die noch nichts in der Richtung vorher erlebt haben, merke ich, dass sie das noch viel schlechter wegstecken.
 
Eigentlich habe ich ja nur noch Probleme mit Panikattacken. Ich versuche die Symptome dazu nicht einfach zu verdrängen, sondern rede mir jetzt gut zu, dass es ok ist, wenn ich Angst habe und dass es vorrüber gehen wird. Ich hatte auch nochmal eine lange Verabredung, bei der wir auch gewandert sind und mir ging es gut danach. In meinem Ratgeber steht drin, dass man diese Attacken bzw. Ängste ernsthaft loswerden soll. Also man braucht einen festen Entschluss und dann soll man erstmal die ganze Energie darauf verwenden und dann langsam wieder ehrgeizige Ziele verfolgen. Ich dachte ja erst, dass Verdrängen ganz gut ist, aber ich glaube dadurch staut sich nur viel auf, was dann in einer heftigen Übererregung wieder hoch kommt. Es ist jedenfalls noch etwas schwierig für mich, weil ich lerne und gleichzeitig versuche ich aber auch gesund zu werden bzw. gesund zu bleiben. Aber ich denke, dass ich langsam auf einen guten Weg bin. Ich denke der Rückfall nach Weihnachten hat auch wieder alte negative Gefühle angetriggert und ich muss mir echt zureden als wäre ich mir selbst ein guter Freund. Ich finde das hilft am meisten.
 
"Es ist jedenfalls noch etwas schwierig für mich, weil ich lerne und gleichzeitig versuche ich aber auch gesund zu werden bzw. gesund zu bleiben."

Sanny, könnten Sie in der virtuellen Anonymität auch mal Ihre Studienrichtung benennen?
Das wäre für das Gesamtverständnis Ihrer sozial-familiären Situation doch ziemlich hilfreich...
 
Das Lernen klappt mittlerweile auch immer besser. Ich merke, dass ich es verstehe, aber es ist extrem viel Stoff. Aber ich werde jeden Tag lernen mit Pausen dazwischen.
Der Selbsthilferatgeber zu Panikattacken hat mir auch gut geholfen. Daher bin ich insgesamt optimistisch. Ich habe mich auch wieder an das Leben in Frankfurt gewöhnt und bin dort nicht mehr so angespannt. Jetzt hoffe ich nur, dass ich stabil bleibe und dann wieder vorankomme.
 
Ja, ich hoffe es. Ich habe echt wieder neuen Mut und Freude am Alltag. Habe auch meine Freunde wieder getroffen, viel gelernt und mich selbst organisiert mit Haushalt. Es ist schön zu sehen, dass nach einem Tief auch wieder ein Hoch kommt. Und mittlerweile kann ich auch immer besser mit der Krankheit umgehen. Ich lasse mich von ihr nicht mehr unterkriegen auch in schwierigen Zeiten.
 
Deine Erkenntnisse und Einstellung, sind bewundernswert.
Wünschte es ginge rein technisch gesehen, dass ich mir da eine Scheibe von abschneiden könnte.;-)
 
Zum Glück war ich immer von meiner Natur her ein Optimist. Mein Kumpel meinte, dass er es auch bewunderswert findet, dass ich mich schon an den kleinen Dingen im Leben erfreue. Er meint, dass das daran liegt, weil ich immer mit Schicksalschlägen zu tun hatte. Meine Mutter war krank, ich war selbst immer mal krank etc. Andere wären nur zufrieden, wenn sie ständig was erleben würden wie in den Urlaub zu fahren. Ich habe mir gesagt, dass ich zufrieden bin, wenn ich meine Bücher lesen kann, Serien gucke, Freunde treffe. Ich muss keine Familie haben oder einen tollen Job bzw. überhaupt einen Job. Das ist dann wirklich das Gute daran, dass ich seitdem ich ganz jung war immer Krisen im Leben hatte. Manchmal denke ich mir auch, dass ich sonst viel arroganter wäre.
 
Vielleicht liegt es daran, aber an der Art wie du das verarbeitet hast, mich haben spezielle Krisen eher pessimistisch werden lassen.
 
Ich glaube das liegt an meiner Entschlossenheit. Ich sage mir, dass es mir gar nichts nützt pessimistisch zu sein. Und warum sollte ich unglücklicher sein als andere Leute? Ich möchte niemanden den Gefallen tun und schlecht gelaunt sein, egal was passiert.
Und dann habe ich gute Videos von einer Psychologin auf Youtube geguckt, die sehr motivierend ist und auch sagt, dass Krisen wirklich jeder im Leben hat und dass sie wieder vorbeigehen. Ich glaube ich bin da ganz pragmatisch und sage mir, was bringt es mir mich selbst fertig zu machen?
 
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