• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja glaube auch du hast recht. Ich sollte das locker sehen und so krass gestört oder gefährlich kann er nicht sein sonst würde er draußen nicht rumlaufen auch wenn ich es unverantwortlich finde, dass sich so ein Typ nicht behandeln lass. Die sind dann wohl komplett unfähig selbstreflektiert zu sein oder warum machen das so Typen nicht?
 
Naja, die haben halt einen anderen Blickwinkel, die wissen nicht dass mit ihnen was nicht stimmt und von daher ist es subjektiv gesehen auch nicht unverantwortlich sich nicht behandeln zu lassen.
 
Ich verstehe es aber trotzdem nicht. Weil irgendwann müssen sie es doch selbst merken. Was muss denn passieren, damit sich so ein Typ behandeln lässt?
 
Merke, dass ich aber wieder positiv auf Männer reagiere. Hatte erst gefühlt wie ein Trauma und wollte von ihnen nichts mehr wissen und jetzt empfinde ich wieder Empathie und finde auch einen anderen Typ Mann besser. Das beruhigt mich, weil ich denke, dass ich dann nicht mehr an so schräge Männer geraten werde. Aber ich habe irgendwie noch Angst, dass die Männer durch meine Erkrankung abgeschreckt wären und meine Familie hat ja auch Krankheiten. Aber denke irgendwie ein vernünftiger Mann, der mich richitg liebt, wird das alles verstehen. Aber ich traue mich einfach nicht gleich meine Erkankung offen zu legen. Ich frage mich wirklich wie ich das machen soll, wenn ich dann doch wieder an einen Mann gerate, der mir gefällt. Vielleicht habt ihr da gute Tipps? Meine Erfahrung ist eingentlich schon, dass man es irgendwann sagen sollte, aber erst, wenn man Vertrauen aufgebaut hat. Und denke dann wird der Mann das auch verstehen.
Meint ihr ich mache mir da wieder zu viel Gedanken?
 
Meine Erfahrung ist auch, dass die meisten Menschen die Erkrankung doch besser verstehen als man denkt. Und man muss ja nicht genau ins Detail gehen. Denke mittlerweile verstehe ich auch, wem ich was erzählen kann und ich bin ja nicht gezwungen jedes Detail zu erzählen. Denke das schadet auch nur einem selbst und den anderen. Ich habe eigentlich nie jemanden alle "dunklen Geheimnisse" meines Lebens erzählt. Ich sage dann oft, dass ich kein Engel war und bin mehr aber nicht.
 
MIttlerweile finde ich auch alles nicht mehr so schlimm, was ich mal gesagt oder gemacht habe und denke mir, dass das ja irgendwie jeder mal macht und ich hatte keine Probleme mit der Polizei etc. und habe immer alles trotz Schwierigkeiten gemeistert, weil ich das Gefühl habe, dass ich gut bin. Und mittlerweile merke ich auch wieder, dass mein Selbstvertrauen wieder zurück kommt.
 
Ja, du machst dir zu viele Gedanken.;-)

Was muss denn passieren, damit sich so ein Typ behandeln lässt?

Warum muss denn was passieren damit er behandelt wird?
Es entscheidet doch jeder selber ob er sich mit so einem Typen abgeben möchte und weil jemand kein guter Mensch ist und eine schädlichere Einstellung hat als man selber (was aber nur eine Meinung ist), muss er doch nicht behandelt werden.
Wenn das so leicht ginge, dann würden alle die nicht der Norm entsprechen angezeigt werden können und in Behandlung kommen.
Das war früher gar nicht weit weg davon, da ging das ganz leicht und hat denen die sich für normal empfunden haben die Macht über jene die sie als anders sahen gegeben, oft auch ohne dass eine Gefahr da war, einfach so, weil man es konnte.

Nur weil jemand krass drauf ist, hat doch niemand das recht ihn zu nötigen in Behandlung zu gehen, aus seiner Sicht sind vielleicht die anderen krass drauf und warum hat er dann nicht das recht die anderen einweisen zu lassen?
Nur weils die Mehrheit ist?
Es muss sich niemand mit so jemanden abgeben, bis zu einem bestimmten Maß ist jeder selber dafür zuständig sich zu schützen und das darf auch jeder, aber ins Leben eines anderen eingreifen darf man in der Regel nicht und das ist natürlich auch gut so, weil jeder das Recht hat so zu sein wie er ist und nicht gleich eine akute Gefahr darstellt weil er manchem gefährlich erscheint, oder schlimme Sachen gemacht hat.
Du kannst Abstand halten, er belästigt dich nicht, von daher ist alles gut.

Und was ist wenn man so jemanden nicht behandeln kann, wäre dann der nächste Schritt ihn zu lebenslanger Psychiatrie zu verurteilen?
Alle dürfen selber entscheiden ob sie zu einem Arzt gehen oder nicht, ganz egal ob das anderen absurd erscheinen mag dass sie es nicht tun, es ist ihr Recht.

Und wenn sie was schlimmes machen, dann kann man sie anzeigen, aber nicht wenn man nur denkt dass sie irgendwann was schlimmes tun werden.
 
Für mich fühlt es sich halt irgendwie gerade an wie ein Wunder oder ein Traum. Bzw. schließe ich gerade mit allem in meinem Leben Frieden. Ich habe mich eben mit einem Bekannten unterhalten und habe mich total wohl dabei gefühlt. Ich fand, dass er total intelligent war und auch noch gläubig wie ich aber leider etwas zu jung für mich. Aber es ist wie ein Wunder, dass ich meine Ex-Partner endlich vergesse und mich echt einfach für andere und bessere Männer interessiere. Es fühlt sich so an, als würden bei mir nach und nach alle Groschen fallen und als hätte sich alles, was ich im Leben gemacht gelohnt. Ich kann wirklich wieder sagen, dass ich wieder gerne lebe trotz allen Zweifeln und Problemen, die ich manchmal so habe.
 
Das ist doch super und wenn deine Ex nicht so ätzend gewesen wären, dann hättest du dieses Gefühl vielleicht nie kennen gelernt.
Die haben dich vorab schon gestärkt, für das was da kam.
Manchmal macht es Sinn dass man erlebt hat was man erlebt hat, auch die Existenz von Menschen de so anders sind macht Sinn, ansonsten würden wir doch gar nicht reifer und klüger werden, sondern immer dasselbe durchleben.
 
Ja, denke auch. Ich finde es zwar immer noch sehr schade, dass die richtige Diagnose mit 17 nicht festgestellt wurde. Also ich glaube Schizophrenie stimmt wirklich. Aber mittlerweile denke ich es waren trotzdem auch schöne Zeiten in der Psychiatrie. Also es ist ja nicht so, als wäre es da nur schlimm. Man lernt dort auch viele intelligente und nette Menschen kennen. Mitlerweile finde ich es gar nicht mehr schlimm, dass ich dort war. Habe immer noch Freundschaften aus dieser Zeit und ich glaube da waren eh mehr Leute drin als man denkt.
Ich überlege sogar beim nächsten Mal mir nochmal meine Station anzugucken, weil ich es nicht mehr schlimm finde und neugierig bin, wer da noch so ist und arbeitet. Manche bleiben ja leider 2 Jahre oder vielleicht sogar ihr ganzes Leben da drin oder?
Bin eigentlich stolz wie gut ich diese Zeit gemeistert habe. Versuche halt gerade trotz allen Mist den man so im Leben erlebt mit allem Frieden zu schließen und merke auch, dass ich irgendwie gestärkt aus allem hervorgegangen bin. Dennoch kann ich es kaum glauben und wundere mich, dass gerade nichts Schlimmes mehr passiert. Und irgendwie hatte ich trotz allem Spaß im Leben und Fehler und Mist passiert halt leider, aber man muss immer das Beste draus machen, Und dass ich mal Harzt 4 kriege etc. glaube ich auch nicht mehr. Also ich habe keine Katastrophengedanken mehr, dass mein Leben vollkommen den Bach runter gehen wird. Vielleicht werde ich mal wieder schlimme Schwierigkeiten erleben,aber ich denke ich bin gereift und schlau genug, um alles zu meistern. Und wenn mich ein Irrer irgendwann abknallt, dann ist das eben so. Bin lockerer geworden und optimistischer. Es geht Gott sei Dank bergauf. Ich habe nicht mehr so viel Angst vor allem.
 
Achso aber glaube bei mir ist das Löschen nicht nötig oder? Weil ich denke, dass ich nichts schlimmes geschrieben habe? Habe ja keine Namen genannt etc. oder?
 
Eben.
Außerdem kann das was du geschrieben hast noch anderen helfen und es ist ja auch wie ein Tagebuch, du kannst nachlesen wie sich deine Geschichte von Anfang an entwickelt hat.
 
Bin echt grade ultrafertig. Jetzt hat meine Schwester eine Psychose und ich habe sie gestern auf Station gebracht. Bin aber irgendwie auch froh, weil ich mit den Ärzten klären konnte, dass sie vorher eine falsche Diagnose hatte. Ihr Antidepressivum hat sie wohl nur noch mehr da reingetrieben. Sie nimmt jetzt auch ein Neuroleptikum und konnte endlich mal wieder schlafen. Es ist irgendwie total interessant diese andere Perspektive zu sehen aber auch gleichzeitig ein komisches Gefühl, weil ich mich da wirklich genau reinfühlen kann aber gleichzeitig merke ich auch wie gesund ich wieder bin und das ich da auf keinen Fall nochmal in die Geschlossene möchte. Der Vorteil ist, dass das die gleiche Klinik ist in die ich kam und die uns ja quasi dort kennen. Denke daher wird sie es auf jeden Fall da raus schaffen. Hätte ja sein können in meiner Klinik wäre kein Platz mehr gewesen und sie wäre woanders hingekommen. Bin froh, dass sie gut untergebracht ist. Muss ich noch was beachten ?
 
Einfach für sie da sein, du weißt ja wie sie sich fühlt.

Es muss aber nicht das gleiche sein wie bei dir, da solltet ihr erst einmal die genaue Diagnose abwarten.
Da du weißt wie gut sich das alles wieder machen kann, solltest du ihr zeigen dass sie sich nicht allzu sehr sorgen muss, anfangs ist es hart, aber dann geht auch wieder stetig aufwärts.
 
Ja, aber ich finde es ist schon wirklich erschreckend gleich bei uns. Probleme mit zwei Männern. Autounfall bzw. fast Autounfall, dann es hätten sich Leute eingehackt in ihre geräte. Sie hat rieeeesen Angst etc.
 
Das wird der Fluch der Genetik sein, die nicht bei jedem aktiviert wird, aber durch gewisse Erfahrungen steigt das Risiko.

Klar hat sie Angst, schließlich ist sie umgeben von Feinden, aber das wird sich wieder geben, das weißt du ja am Besten und sie hat Glück ein strahlendes Beispiel in dir zu haben dass es wieder werden wird.
Im Grunde hast du durch deinen Leidensweg den du alleine und ohne Verständnis gehen musstest, für deine Schwester jemanden schaffen können der ihr nun ein Fels in der Brandung sein kann und ihr beide werdet nun auch immer jemanden haben der genau weiß wie es in dem anderen aussieht, könnt euch gegenseitig Kraft geben.
 
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