• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Bin echt kaputt, weil ich hab auch jetzt die ganze Arbeit damit, weil ich so viel Bescheid weiß. Meine Eltern können das nicht allein mit ihr. Und ich bin den harten Weg gegangen, weil ich vorher von dieser krankheit 0 wusste und jetzt dachte ich, dass es mal besser wird und jetzt muss ich den Weg quasi irgendwie nochmal mit gehen.
 
Es wird besser, weil du das kannst und auch schaffst.
Deine Schwester ist ja auch nicht vollkommen allein, hat Ärzte und es ist vollkommen legitim dass du dich zurückziehst wenn es dir zu viel wird, das darfst du.

Du musst nur darauf achten dich nicht heillos zu überfordern, auch wenn in deinem Kopf viele Dinge herum schwirren die nun tun musst, du musst sie nicht tun und kannst deshalb eines nach dem anderen machen, nach deinem Tempo und nur wenn du willst, auch wenn es um deine Schwester geht so stehst du an erster Stelle.

Achte weiter auf dich und dann kann nichts schief gehen.
Deine Schwester wird bald gut eingestellt sein und dann geht es auch wieder alleine, dann habt ihr euch gegenseitig, so gesehen, auf längere Sicht ein Gewinn.;-)
 
Ja, aber dachte immer sie wäre robuster als ich weil sie nicht ganz so sensibel ist. Hätte jetzt nicht damit gerechnet. Aber sie ist genau wie ich total lebensfroh und daher macht sie immer zu viel und ich sehe das eher als eine Art burnout an. Aber momentan ist sie wirklich eher wie ein anderer Mensch. Aber ich sehe sie trotzdem noch als meine Schwester an. Das Bild verändert sich trotzdem nicht wirklich. Finde das interessant, weil ich habe immer gedacht, dass mich meine Freunde dann irgendwie anders betrachten, aber ich glaube man denkt ja das ist Person x oder y nur halt krank.
 
Eine Psychose hat nichts damit zu tun ob ein Mensch robust ist oder nicht, genau das nährt ja u.a. die Vorurteile gegen Menschen mit solchen Erkrankungen, dass die nur nicht stark genug sind um rational handeln zu können.
Das ist Unsinn, niemand ist Herr über sein Schicksal, das passiert einfach nur.
 
Aber es wird ja immer dieses Stressmodell vorgestellt in Bezug auf Psychosen und da lernt man es in der Klink immer so ja einer kann mehr Stress aushalten und man denkt dann ist der auch robuster. Was ist denn da dran oder wie Hat man das zu verstehen?
 
Das weiß man gar nicht genau, was im Einzelfall die expliziten Auslöser sind.
Klar, Stress spielt eine Rolle, aber es gibt sicher auch genug Fälle wo der kaum eine Rolle spielt und die Erkrankung dennoch ausbricht.
Außerdem können solche Leute durchaus Stress genauso gut aushalten wie andere, nur dass sich der Stress halt negativ auf die Aktivierung der Psychose auswirkt, dazu muss man ja noch nicht einmal bewusst unter Stress leiden.

Es gibt so viele Vermutungen, über so viele Auslöser und Ursachen, eine Ursache muss noch lange nicht auf alle zutreffen, aber verstärkter Stress ist insofern nicht gut als dass er auf ein vorhandenes Problem oben drauf kommt.
Die anderen halten den Stress auch nicht besser aus, nur fehlt ihnen die Veranlagung und damit bekommen sie auch keine Psychose, es hat also mit der Wirkung von Stress auf die Veranlagung zu tun, nicht damit wer Stress besser aushält, oder stärker ist.
 
Ich habe noch Sorgen wegen meiner Schwester. Z.B. ob sie schwanger ist. Aber kann es sein, dass die Psychiatrie das eh untersucht auch wegen den Medikamenten? Ich meine manche wären ja schädlich für den Fötus?

Und sie hätte die Polizei angerufen und das hat sie wohl tatsächlich gemacht, aber die hätten dort um sie geweint, weil ihr Freund und seine Mutter klauen und kriminell wären. Aber dürfte die Polizei ihr da überhaupt Auskunft geben, wenn sie den vollen Namen von ihnen nennt etc. Mir kommt das eher wie ein "Hirngespinst" vor. Was sagt ihr dazu?
 
Die Polizei hat sicher nicht um sie geweint, hört sich nicht an als wäre es wirklich so gewesen und die Polizei muss den Datenschutz genauso wahren wie alle anderen auch.

Ich denke mal auch bei einer Psychose wird deine Schwester wissen ob sie schwanger sein könnte, ob das Standardmäßig mit kontrolliert wird weiß ich nicht, aber kann schon sein.
 
Ja, also ich hatte auf Station angerufen. Da war ein Betreuer dran und der meinte die machen das eigentlich schon immer bei jungen Frauen. Aber ganz sicher war sie sich nicht, aber ich denke das müssen sie eh, weil man kann ja einer Schwangeren nicht jedes Medikament verabreichen. Naja und sie hat jetzt zum Glück auch ihre Tage bekommen. Ich glaube, dass sie sich jetzt auch von ihrem Freund trennen wird, aber da bin ich nicht so sicher. Es ist halt wirklich sehr ähnlich wie bei mir. Das war bzw. ist ein schräger Typ, der sie auch einfach ausgenutzt hat und er hat sie glaube ich immer nur fertig ist, aber in wie weit das schon ihre Psychose war, weiß ich nicht. Aber ich denke, wenn ein Mensch in dir soooo große Ängste auslöst, muss schon was nicht stimmen bei diesen Mensch. Ich zum Beispiel hatte überhaupt keine Angst vor meinen Freunden und vor meiner Mutter damals, weil die immer ganz nett zu mir waren. Also da hab ich mich einfach wohl gefühlt. Aber vor Leuten, die nicht ganz so toll waren, hatte ich übertriebene Angst. Also ähnlich wie es jetzt bei meiner Schwester ist. Finde das schon echt interessant.
Ich bin auch froh, dass ich mich mit der Krankheit so intensiv beschäftigt habe, ich konnte daher wirklich erkennen, dass sie das auch hat. Auch diese gereizte Stimmung und die Schlaflosigkeit vor dieser Psychose. Bin mir echt sicher, dass sie auch eine hat. Und daher zweifel ich auch nicht mehr an meiner Diagnose, weil ich jetzt klar erkennen konnte, wie man da denkt und dass man total übertrieben Angst hat. Ich finde eine Psychose das ist wirklich erstmal normale Angst, aber im weiteren Verlauf wird sie sooo massiv krankhaft. Also wie schnell man da auch komplett abrutscht in so kurzer Zeit. Das ist echt auch sehr erschreckend gewesen.
Jetzt hab ich nur noch bisschen Angst, dass sie von dem komischen Typen nicht los kommt, der sie nur als seine Haussklavin hält. Ich hoffe, dass sie in der Klinik und mit Medikamenten bezüglich deswegen einen klaren Kopf bekommt und das der wirklich verkorkste Typ mir und den Ärzten nicht ihre Behandlung versaut. Aber verbieten kann ich ihr diesen Typ halt auch nicht.
 
"Ich bin auch froh, dass ich mich mit der Krankheit so intensiv beschäftigt habe"

Ja, Sanny, das haben Sie richtig gemacht und können nun anderen - besonders aktuell Ihrer Schwester - helfend zur Seite stehen.

Wenn ich richtig rechne, müsste der Ausbruch Ihrer Krankheit nun etwa zwei Jahre her sein?
Dann war das letzte Jahr ein richtig gutes...
 
Ja, ich hab erstmal einen totalen Schock bekommen, weil ich paar Tage nicht bei meinen Eltern war und dann zu Besuch kam und dachte das bei meiner Schwester ist ja genau dasselbe. Hab sie dann an dem Tag noch mit meiner Mutter in die Klinik gebracht und sie hatte wohl auch erstmal eine falsche Diagnose (Depression) wie ich damals. Auch das ganze Verhalten ,die Ängste etc. ziemlich gleich nur, dass sie total abgemagert ist und wohl dort beim Essen rumzickt. Aber die sind ja streng in der Psychiatrie. Das habe ich ja selbst mitbekommen. Die Psychiaterin von ihr ruft jetzt aber auch in der Klinik an und ihr Freund will glaube ich jetzt doch auch in Behandlung. Ich glaube dem wurden quasi die Augen geöffnet, als er gesehen hat, wie meine Schwester "abgestürzt" ist. Meinen anderen Kumpel, der Alkoholprobleme und Drogenprobleme hat, habe ich über die Polizei auch in die Klinik bekommen.
Irgendwie obwohl ich so schwer krank war, hab ich mich noch um andere Menschen gekümmert und ich habe die nötige Härte so Leute auch einweisen zu lassen. Meine Eltern hätten das bei meiner Schwester nicht alleine gekonnt. Die haben nicht die nötige Strenge und den Mut. Weil ich denke manchmal auch nicht, hoffentlich kriege ich nicht Probleme mit der Polizei, weil ich mit meinem Kumpel dort war, aber ich hatte und habe ja nie Drogenprobleme gehabt.Ich war einfach nur krank.

Ja, das ist jetzt genau 2 Jahre her. Ich denke, wenn ich die Tabletten nicht abgesetzt hätte, wäre ich noch schneller auf die Beine gekommen.

Aber was meinen Sie genau mit ein richtig gutes Jahr? Also ich fand das waren 2 Jahre, indenen ich so hart um mein Leben gekämpft habe wie noch nie.
 
Ich denke man würde das ja auch mitbekommen, wenn man Probleme mit der Polizei hätte? Also wenn da was ins Führungszeugnis käme, kriegt man das doch auf jeden Fall mit oder?
So bisschen Angst habe ich, aber selbst die Leute, die ich quasi direkt oder indirekt eingewiesen habe, sind ja auch nicht sauer auf mich. Wahrscheinlich sind sie eher froh, dass ich das gemacht habe.
 
Naja, also wenn du quasi Leute einweist bekommst du keinen Ärger mit der Polizei, weil du sie gar nicht einweisen kannst, dass kann niemand solange sie keine akute Gefährdung sind und von daher ist es eigentlich freiwillig wenn sie in der Klinik bleiben, bzw. vom Arzt und Richter angeordnet.
Ins Führungszeugnis kommt nur etwas wenn du verurteilt wurdest und das bekommt man natürlich mit.
 
Ja, genau das denke ich auch. Ja, also ich habe sie eher für ne Behandlung angeschupst. Bzw. mich darum gekümmert, dass was gemacht wird.
Ja, und nur weil ich jemanden aus der Klinik kenne, der Drogen nimmt und ich der Polizei eine Beschreibung über sein Aussehen mache, kann mir doch auch nichts passieren. Ich hab auch gesagt, dass ich ja gar nicht bei dem Raubüberfall dabei war. Also nur, dass ich den einen Typen aus der Klinik kenne und der kann ja auch sonst was erzählen. Ich bin ja nicht mal Zeuge und müsste denke ich auch nicht mit aufs Gericht, selbst wenn da was wäre. Der Beraubte hat sogar ein Teil seiner Sachen wiederbekommen, weil die das Freiwillig zuhause abgegeben haben. Aber der Fall ist einfach dumm und er nervt mich. Zu mir kommen immer alle Leute mit ihren Problemen. Das nervt.
 
Ja, das beruhigt mich. Ich habe überhaupt keine Erfahrung mit Polizei und Gerichtsverfahren. Aber ich denke auch, dass es vielleicht nicht mal zum Gerichtsverfahren kommt, weil das klingt eher nach so einem doofen "Kinderstreich", weil sie auch die Sachen teilweise oder ganz zurück gebracht haben. Aber wird man eigentlich verurteilt, wenn man bei der Polizei wegen Drogen erwischt wird? Ich meine ich kann mir schon vorstellen, dass vor allem viele junge Männer sowas mal ausprobieren, aber die können doch nicht wegen sowas gleich riesige Verfahren einleiten.
 
Ob man verurteilt wird, das hängt von der Art und Menge der Drogen ab.
Bei Eigenbedarf passiert eher selten was, bei Überschreitung gibt es eine Anzeige, aber manchmal wird es wegen Geringfügigkeit eingestellt, wenn was nachgewiesen verkauft wurde, dann ist es strafbar.
Teilweise also eine Ermessenssache, aber bei geringen Mengen die gefunden werden ist ein Verfahren meist unverhältnismäßig, so dass erst ab einer bestimmten Menge ein Verfahren in die Gänge kommt.
Wenn jemand ausgeraubt wurde, dann gibt es natürlich eine Anzeige, ob das gestohlene wieder auftaucht oder nicht spielt dabei keine Rolle, außer es hängt mit einem Geständnis zusammen.
 
Das kommt darauf an wie das der Staatsanwalt einschätzt, normalerweise passiert da schon was, aber es spielen natürlich auch Faktoren wie die psychische Gesundheit und die Schwere des Delikts eine Rolle.
Im Normalfall gibt es bei Raub eine Verhandlung und Verurteilung, ich meine, das ist ja kein Spaß und die Beraubten verlieren meist nicht nur Wertsachen sondern bekommen oft selber psychische Probleme, weil ihre Komfortzone durchbrochen wurde.
 
Ja, das hört sich auch vernünftig an. Ja, vielleicht hat das die Polizei auch irgendwie "angeordnet", dass er dann in Behandlung musste. Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber ich weiß, dass seine Eltern auf der Wache erscheinen mussten.
 
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