• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Hi Racoon,
mal eine ernst gemeinte Frage,
warum denkst du dass Sunny dieses Forum nicht gut tut?

Ich stehe dem Internet im allgemeinen ja auch eher kritisch gegenüber, deshalb würde mich besonders interessieren was hier deiner Meinung nach explizit schädlich für sie ist.
 
Ja, also denke auch es fühlt sich eher wie eine Manie an, ist aber keine richtige. Ich mache am Tag sehr viel und bin dann um 21 Uhr sehr müde und jetzt um halb 6 aber wieder wach und ausgeruht. Es ist eher schön, dass es wieder so gut voran geht und ich an Hobbies und allem wieder Interesse zeige.

Das Lernen klappt aber noch nicht. Ich habe wie eine leichte Demenz und verlege und vergesse manchmal Dinge. Mein Arzt sagt, dass das normal wäre, wenn man noch etwas im der Minusphase bzw. Depression ist. Braucht denke ich einfach Zeit oder?
 
Zeit und Geduld.;-)
Dinge vergessen hat auch viel mit der Konzentration zu tun, die schaffen es nicht ins Langzeitgedächtnis, weil das Gehirn alles was ihm nicht wichtig erscheint wieder vergessen lässt.
Dein Kopf ist voll, du musst dir gerade viel merken und viel denken, für alles ist gerade keine Kapazität da.
 
Ja, das ist es. Ich komme kaum hinterher. Ich war so lange krank und es ist so viel liegen geblieben. Ich komme kaum mit der Körperpflege hinterher. Mache dann immer grob das Nötigste. Früher ist das auch besser gelaufen und ich hatte auch Zeit zum Abnehmen. Dann hat sich das Internet auch so schnell gewandelt und ich komme da auch kaum mit. Dann sind meine Omas recht zeitgleich gestorben und ich muss beim Ausmisten helfen. Jetzt habe ich so unwichtigere Routinearbeiten wie Putzen und Einkaufen an meine Mutter abgegeben. Dann noch die Arzttermine. Freunde will man auch mal treffen oder Hobbies nachgehen.
Naja und beim Lernen komm ich auch nicht mehr hinterher. Außerdem ist ja noch nicht mal die Konzentration wieder voll da. Also ich habe schon echt viel Stress, aber denke mit der Zeit wird es wieder und ich werde hoffentlich bald wieder ganz gesund.
 
Jetzt ist ja auch nicht mehr früher, der Mensch wandelt sich und der Stress auch.

Versuch es mal mit Zeitmanagement, ich glaube ich hatte es schon mal geschrieben.
Prioritäten setzen, eine Art Stundenplan erstellen und abarbeiten, aber schauen dass alles im Rahmen bleibt und genug Zeit für Erholung und Freunde bleibt.
Und wenn es dann auch mal zu viel wird, einfach aussteigen und eine Pause einlegen, ohne dich damit zu beschäftigen was noch so liegen geblieben ist.
Man muss eines nach dem anderen abarbeiten, wenn dir immer im Kopf herum schwirrt was noch getan werden muss, anstatt "nur" das was du schon getan hast und gerade tust, dann wird es dich erst recht hemmen und bringen tut es ja auch nichts.
 
Ich habe mir eigentlich nie einen Zeitplan gemacht, sondern alles spontan erledigt und kam damit ganz gut zurecht. Was ist denn der Vorteil von so einem Zeitplan?
 
Der Vorteil bei antriebslosigkeit ist dass du aktiv bleibst und bei zu viel wollen, dass du dich nicht übernimmst und eben genug Freizeit hast.
Außerdem fällt das Chaos weg, das du hast wenn du alles auf einmal siehst und auch alles auf einmal erledigen möchtest.
Wenn man fit ist gehört das Chaos zwar auch dazu und man behält dennoch ein gutes Maß um damit klar zu kommen, aber wenn man nicht fit ist braucht man eher Ordnung und Strukturen um das was wichtig ist abzuarbeiten und das andere auch mal liegen zu lassen.
 
Danke! Ich versuche heute Mal etwas mehr Ruhepausen einzulegen und werde mir heute nicht ganz so viel vornehmen.

Es fällt mir auch noch etwas schwer wirklich stolz auf mich zu sein, weil ich eben sehe, dass ich fast ein halbes Jahr lang durch die Krankheit nichts gemacht habe.
Und natürlich merke ich, dass ich nicht alles auf einmal nachholen kann.
Ich muss versuchen ruhig zu bleiben und darf denke ich nicht so streng zu mir sein. Ich war oder bin eben krank und das konnte oder kann man nicht ändern.
 
Ja, es war in den letzten Tagen richtig viel zu tun, weil durch die Krankheit viel liegen geblieben ist. Und ich habe mich auch so gefreut, dass ich wieder aktiv bin, sodass ich auch die ersten Tage übertrieben habe. Auf Dauer halte ich so ein sehr aktives Pensum nicht aus. Daher versuche ich mich gerade etwas auszubremsen.
 
Momentan beschäftigt mich auch das Thema Zukunft. Habe manchmal Zukunftsängste wegen der Krankheit und auch so weiß ich gar nicht wie die Zukunft wird. Muss irgendwie versuchen allgemein lockerer zu werden und mir weniger Gedanken machen. Aber war auch immer eine sehr kontrollierte und geplante Person.
 
Wer weiß schon wie seine Zukunft aussieht, ist sicher auch gut es nicht zu wissen, nachdenken darüber sollte man in dem Maße in dem man auch Einfluss darauf hat und Krankheiten, sowie deren mutmaßliche Entwicklung, gehören eher nicht dazu.
 
Ja, ich merke halt, dass mein Vater sauer ist, weil ich wegen der Krankheit noch auf seiner Tasche sitze. Aber eigentlich spinnt er auch, weil er finanziell wirklich mehr als genug abgesichert ist. Denke durch seine Behinderung und den damit verbundenen wenigen Menschenkontakt ist er überängstlich. Ist halt jetzt wichtig, dass ich mich davon abgrenze und versuche die Realität zu sehen. Er hat halt auch nie eine Behandlung gehabt, obwohl er schwerbehindert ist.
 
Nur weil dein Vater sich nie behandeln ließ, hat er kein Recht seine Einstellung auf dich zu übertragen.
Er ist erwachsen, somit sollte er da eigentlich etwas weiser sein, aber ich kenne diese Sorte Vater.
Das ist wohl auch ein Persönlichkeitsmerkmal und das verwechseln von Krankheit mit Schwäche, oder Faulheit und auch wenn man Argumente dagegen hat, es zählt dennoch nur die eigene Meinung.

Versuch es gelassen hin zu nehmen, solange du noch auf ihn angewiesen bist, wird ja nicht mehr so lange sein.
 
Ja, er drängt halt und macht eher Druck. Irgendwie darf ich das echt nicht so ernst nehmen und muss mir wohl sagen, dass er keine Ahnung von meiner Krankheit hat.

Naja heute bin ich mal etwas länger außer Haus. Das tut bestimmt auch mal allen gut.
 
Meine Psychologin meinte gestern, dass ich mir die Konzentrationsprobleme eher einbilden würde. Sie will jetzt auch einen Test diesbezüglich machen.
Und ich soll kurzzeitige, mittelfristige und langfristige Ziele von mir aufschreiben.
Als erstes kurzzeitiges Ziel würde ich gerne meine Sachen ausmisten. Damit habe ich ja schon angefangen, aber es ist über die Jahre viel liegen geblieben. Ich hoffe, dass ich das so in 4 Wochen schaffen werde.
 
Und wieder ein Zeitlimit im Auge?
Wenn es viel ist, dann braucht es auch viel Zeit und vor allem einen Plan damit du das richtige Maß nicht verlierst.

Hast du der Therapeutin denn von den manischen Anwandlungen erzählt?

Ich denke mal wenn du deine Ziele aufgeschrieben hast wird es darum gehen wie diese am Besten zu erreichen sind, da wäre natürlich auch wissenswerter Punkt wie sich zu viel Arbeit auf dein Befinden auswirkt, um das richtige Maß zu finden sowie dafür zu sorgen dass genug Ausgleich da ist.
 
Wir haben ausgemacht, dass ich nicht mehr als 3-4 Stunden am Tag ausmisten werde.

Die manischen Anwandlungen sind zum Glück kaum noch vorhanden. Denke das war eher eine Euphorie, weil es mir endlich besser ging.
 
Bin jetzt auch morgens ruhiger und habe gestern mal fast nichts "gearbeitet".
Möchte ja dann auch die Weihnachtszeit genießen. Werde also jeden Tag ein bisschen was machen und dann die Zeit auch etwas genießen.
 
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