• Erschöpft, ausgebrannt, niedergeschlagen? Wo beginnt eine Depression, und was ist der Unterschied zum Burnout-Syndrom? Wenn Sie selbst über längere Zeit niedergeschlagen sind oder einem Ihnen nahestehenden Menschen helfen möchten, können Sie im Forum "Depression & Burnout" Ihre Fragen stellen und sich über die verschiedenen Therapien austauschen.

Der weitere Weg... wo geht's lang?

TEST TEST TEST 123

Liebe Elektraa,
das schreib ich dir dann in "meinem" Thread im Partnerschaftsforum ;o)
Lieber Alex, wenn ich schon mal hier bin - Respekt, dass du was neues lernst, und auch noch eins meiner Lieblingsinstrumente (hach!). Viel viel Freude damit! Kreativer Selbstausdruck jeglicher Art ist nachweislich gut fürs Gemüt! Quasi therapeutisch.
GLG Venus
 
Hab ein paar Emojis eingefügt, und offenbar kommt die Forensoftware damit nicht zurecht.
Und ich hab den Text nicht mehr im Zwischenspeicher *heul*
 
2. Versuch - diesmal dann eben ohne Emojis *hrmpf*:

Alex, mich hats hingesetzt, du fängst in deinem Alter noch Cello an?? Kannst es auch??
Nö - deswegen lerne ich es ja ;)

Mein Lehrer bescheinigt mir allerdings ein gewisses Grund-Talent:
Ich höre selbst, wenn der Ton daneben liegt (auch, wenn's nur minimal ist), korrigiere selbst, und er lobte mich erst am Mittwoch wieder dafür, daß mein jetziges Spiel kein Vergleich zu den Anfängen oder auch noch vor zwei Monaten sei :) - wobei er schon nach der zweiten oder dritten Stunde eben sagte, ich hätte durchaus Talent. Auch meine Haltung sei zunehmend lockerer und entspannter geworden.

Es wird also.
Ein bißchen schade, daß ich das nicht früher entdeckt habe. Aber besser spät, als nie ;)

Wie bist du auf diese Idee gekommen?
Zum einen über ein Rock-Symphonie-Orchester, das mit dem Gospel-Chor, in dem meine Frau mitsingt, zweimal aufgetreten ist. Nach dem zweiten Mal im Mai hab ich dann endgültig den Beschluß gefaßt, Cello lernen und da mitspielen zu wollen.
Zum anderen über 2Cellos - ich finde es immer wieder hammermäßig, was die beiden da ("nur") mit ihren Cellos abziehen, bspw.:

2CELLOS - Pirates Of The Caribbean [OFFICIAL VIDEO]; oder
2CELLOS - Benedictus [LIVE at Arena Zagreb]

Cool ist auch das hier:
2CELLOS - The Trooper Overture [OFFICIAL VIDEO]
*freu-lach-weg* (Sorry - Emojis wären mir sympathischer, geht aber leider nicht... *schnief*)

Wenn du das meisterst, dann meisterst du auch eine neue Ausbildung in anderen Bereichen.
Naja...
... das Meistern rein technisch gesehen ist das geringere Problem.

Aber entweder reizt mich das meiste nicht,...
... oder ich komme damit anschließend nicht annähernd an den Verdienst heran, um den jetzigen Lebensstandard zu halten.
Das ist halt der "Fluch", wenn man das Glück hat, in der Stahlbranche unter dem Manteltarifvertrag der IG Metall arbeiten zu dürfen... ;)
Daß ich dafür Abstriche machen müßte, ist mir schon klar, und da bin ich grundsätzlich auch bereit zu. Aber eben auch nur in einer gewissen Höhe, damit der "Absturz" nicht heftig ist, jedenfalls von jetzt auf gleich. Als Schreiner - Arbeiten mit Holz würde mich eben bspw. auch interessieren - käme ich da nicht mal an die Hälfte dessen heran, was ich aktuell verdiene...

Und ein Star-Cellist wie die 2Cellos werde ich mit 42 sicher nicht mehr ;)

Da betrittst du ja komplett neue Welten, das ist ja völlig konträr zu dem, was du sonst so machst in deiner Freizeit!
Ist auf jeden Fall mein erstes Instrument.
Wir hatten zwar damals Zuhause eine Orgel und ein Keyboard, aber da hatte ich nie den Ehrgeiz, das richtig lernen zu wollen. Mehr als alle paar Wochen oder Monate ein bißchen "Alle-meine-Entchen" da drauf zu klimpern, hab ich damit nicht getan.

Übrigens, meine Mutter hat mit fünfzig schwimmen gelernt und dann spanisch in Wort und Schrift, dann ist sie Monatelang weggewesen, in Spanien und hat es sich dort gut gehen lassen.
Hihihi :)

Ich hoffe, du zischt jetzt nicht ab nach New Orleans in Folge deines Aufbruchs. :);)
Nö, gerade New Orleans ist jetzt nicht unbedingt das erste Ziel für mich ;)
Kann natürlich sein, daß ich da irgendwann mal auf Tournee hinkomme ;) *hahaha*

Lieber Alex, wenn ich schon mal hier bin - Respekt, dass du was neues lernst, und auch noch eins meiner Lieblingsinstrumente (hach!). Viel viel Freude damit! Kreativer Selbstausdruck jeglicher Art ist nachweislich gut fürs Gemüt! Quasi therapeutisch.
GLG Venus
Danke Dir :)

Macht mir auf jeden Fall viel Spaß, auch schon, weil mein Lehrer offen ist für Stückvorschläge meinerseits, anstatt jetzt blind und stur irgendwelche klassischen Fingerübungen etc. durchzupushen.

LG euch allen zurück,
Alex
 
Hi Alex, wie schön, dass du hier einen Schnittpunkt mit deiner Frau gefunden hast! Über solche gemeinsamen künstlerischen Neigungen kann eine Beziehung eine neue Ebene erreichen. Vielleicht tretet ihr mal gemeinsam auf. Hat dein Sohn auch solche Fähigkeiten bzw. hast du das schonmal getestet? Sonst könntet ihr irgendwann vielleicht als die "Alex"-Family gemeinsam auftreten ;o)
Aber mal im Ernst, deine Idee bzw. die Ausführung (!) ist einfach super, denn du brauchst Spaß und Freude im Leben!!! Sieht so aus, als hättest du einen "richtigen" Weg gefunden! Da geht's lang! Geh da weiter! Alles Gute für dich und die Menschen, die du liebst und die dich lieben!
LG, Venus
 
Ja genau, dir wird unterstellt für die Affinität deines Sohnes die Verantwortung zu haben, auch wenn es wohl nicht so ist, so sieht man das automatisch mit anderen Augen und Ängsten.
Mal angenommen er würde in vielen Jahren Süchtig, zu ahnen dass es dann für andere der Papa war, das ist schon hart und hat rein gar nichts mit dem was wirklich ist zu tun.
Man kann niemanden dafür verantwortlich machen, dass ein Kind das gerne tut was fast alle Kinder gerne tun, zu lieben was limitiert ist und es auszunutzen wenn die Schranken fallen würden.
Ich danke Dir für Deine Antwort :)

Und ja:
Erstens besser Tablet/Smartphone/PC als nix, und zweitens immer noch besser als manch anderes, was da sein oder kommen könnte.

Und ebenso argumentiere ich ja auch:
Durch mich bekommt er da eine gewisse Lenkung und eben auch Prävention rein. Ich spiele zum Beispiel eben auch manchmal EgoShooter, allerdings praktisch nur im Star Wars-Setting. Oder eben auch Fantasy-Rollenspiele, auch aus der Ego-Perspektive, wo man eben auch schonmal gegen Monster oder Banditen kämpft. Hat mein Sohn alles schon x-mal bei mir gesehen - und ich denke und bin da sehr zuversichtlich, daß er meine äußerst differenzierte Sichtweise zu diesen Themen wie Kampf, Töten, sich verteidigen etc. bereits aufgenommen hat.
Ich kann in solchen Spielen beispielsweise auch nie einen Bösewicht spielen. Gibt ja vielfach die Möglichkeit, sich beispielsweise einer Diebesgilde anzuschließen oder Attentäter zu werden. Bei manchen Spielen sind es dann quasi trotzdem noch "edle" Ziele und nicht wirklich 100% Verbrechertum - aber schon die "leichte" Variante kann ich nicht spielen, geht mir einfach von meinem Naturell her komplett gegen den Strich.
Und ich hab den Eindruck, auch das bekommt er mit.

Okay - aktuell spielt er in so nem Dino-Spiel unheimlich gern Raptoren und Tyrannosaurus, also Fleischfresser. Aber da kann ich mich selbst noch dran erinnern: Solche Dinos sind einfach cool :) Wobei er nach und nach auch auf den Geschmack kommt, mal nen Langhals-Pflanzenfresser oder Stegosaurus zu spielen. Kommt also ;)

Aber wie Du selbst sagst:
So hab ich wenigstens ein bißchen nen Überblick und ne Kontrolle darüber, was er spielt. Noch, jedenfalls ;)
Ist ja nun nicht auszuschließen, daß er ohne meine "Anleitung" von vorneherein gleich mit ganz anderen Spielen in Kontakt gekommen wäre. Vielleicht erst später, aber dann vielleicht eben ohne mein/unser Wissen, was er genau spielt.

Ob das dann besser gewesen sein würde...? Hab ich ehrlich gesagt meine Zweifel dran...

Du / ihr seht also:
Ich bin durchaus (jetzt wieder ;)) in der Lage, das ganze etwas ruhiger zu argumentieren und die Vor- und Nachteile ausgeglichener gegeneinander abzuwägen.


Trotzdem gibt's eben diese Scheiß Momente, wo die negative Sicht auf die Dinge die Überhand gewinnt.

Klar komme ich da früher oder später auch immer wieder raus. Aber leider eben auch immer wieder mal rein...

Umso mehr danke ich euch für eure Antworten, eure Sicht und daß ihr mir dabei helft, alles wieder in eine objektivere Perspektive zu rücken :)


Wir waren da auch nicht anders, da ging es halt um Fernsehzeit, aber wesentlich weniger Sendungen wie heute, um Sammelobjekte, um die Zeit zu der man zuhause sein musste usw. uns ging es genauso nur wurden wir nicht überall damit konfrontiert und es waren Regeln die meist auch auf alle Freunde zutrafen.
Heute ist das anders, heute wird schon im Kindergarten von Shooterspielen berichtet, von einem WE vor dem PC, da braucht es keinen Papa der auch gerne mal selber spielt, um das auch haben zu wollen.
Im Gegenteil, mal mit Papa spielen und zu sehen dass er es auch nicht dauernd macht obwohl er es mag, ist da sicher bessere Prävention als immer nur das Schlechte hervorzuheben und sich Sorgen zu machen.

Gerade das fehlt uns doch als Erwachsene, Dinge die etwas besonderes sind, die wir machen wollen aber nicht so oft machen dürfen/können, das ist das kleine Glück, Spaßzeit ohne sich einen Kopf zu machen.

Wer von euch hat denn so etwas noch als Erwachsener, besondere Dinge auf die ihr euch länger freuen könnt und die auch dauerhaft etwas besonderes bleiben und dadurch die Freude darüber am Leben erhalten.
Man freut sich auf was und wenn das Paket ankommt beginnt die Freude zu schwinden, ist nicht halb so schön wie die Vorfreude.
Kinder haben das noch und wenns denn der PC ist, naja, besser als nix.:-)[/QUOTE]
 
Hört sich an als würde deine Frau dir mit ihrem Kommentar einen Zweifel ins Hirn pflanzen, der dann immer wieder aufkommt.
Und was wenn sie doch recht hat?
Was wenn ich unseren Sohn ins Unglück stürze?
Was wenn ich Fehler mache?
Was wenn sie nicht mehr gut zu machen sind?

Was, wenn dir diese Gedanken vor allem dann kommen wenn du überfordert bist, wenn du in einem Tief festhängst und einfach an dir zweifelst, Angst hast was verkehrt zu machen?
Selbstzweifel, ein Merkmal von vielen psychischen Erkrankungen und leicht zum lodern gebracht wenn jemand anderer einen kritischen Kommentar anbringt.
 
Moin zusammen :)

So, hab mich wieder was gefangen, denke ich, fühle mich ein gutes Stück besser heute.
Scheiß Talsohle... *hrmpf* :mad:

Aber so isch äs äbe... ;)

Was, wenn dir diese Gedanken vor allem dann kommen wenn du überfordert bist, wenn du in einem Tief festhängst und einfach an dir zweifelst, Angst hast was verkehrt zu machen?
Selbstzweifel, ein Merkmal von vielen psychischen Erkrankungen und leicht zum lodern gebracht wenn jemand anderer einen kritischen Kommentar anbringt.
Ja, irgendwie sowas in der Richtung wird es sein.
Solange ich das Gefühl habe, daß "alles" in die richtige Richtung läuft, kommen mir auch deutlich weniger Zweifel.

Und wahrscheinlich ist die beste Prävention für alles mögliche, was Sohnemann mal zustoßen könnte, jetzt und nach wie vor immer wieder Interesse für ihn und seine Interessen zu zeigen. Fällt mir ja grundsätzlich auch nicht schwer, und man kann sich auch echt toll mit ihm über alles mögliche unterhalten - das genieße ich sehr :)

Ich "muß" nur eben einfach lernen, meine Stimmungs- und Gefühlsschwankungen nicht auf ihn zu projizieren, wenn er mal nicht so dolle drauf ist - schlimmstenfalls kreiere ich damit auf Dauer nur ne selbsterfüllende Prophezeiung, mir geht's dadurch auch schlechter, und im besten und wahrscheinlichsten Fall ist bei ihm eben doch alles in Ordnung und wird es immer bleiben.

Echt kacke, wenn mich solche Phasen immer wieder die Objektivität und einen klareren Blick auf Dinge kosten... *hrmpf*

Wird schon alles.
Schritt für Schritt.
Eins nach dem anderen.
Wie die Elefanten ;)
Wie immer :)
 
Vor allem kannst du nicht wirklich beeinflussen wie sich dein Sohn entwickelt.
Mal abgesehen von den Standards die du ja erfüllst, Liebe, Aufmerksamkeit, Grenzen setzen, reden.......

Es gibt keine guten oder schlechten Eltern (die Extremfälle mal ausgenommen), die meisten tun ihr Bestes und mehr geht nicht.
Solange man nach bestem Wissen und Gewissen handelt, solange ist das was kommt keine Schuldfrage, oder die Frage eines Verdienstes, auch keine Frage ob es zu vermeiden gewesen wäre wenn.......
Man kann auch nicht überall Einfluss nehmen, wenn die Persönlichkeit eines Kindes ein wenig kritisch wird, oder eben das Gegenteil.
Du kannst nicht immer beeinflussen was in Kindergarten und Schule vor sich geht, was mit den Freunden ausbaldowert wird, wer als Vorbild ausgeguckt wird, was die Ziele werden, wie die Psyche beschaffen ist usw.

Du kannst nur in deiner kleinen Welt einen gewissen Einfluss haben, der aber mit dem Größer werden schwindet.

Es heißt immer man muss lernen die Kinder loszulassen, wenn sie ihre eigenen Wege gehen.
Der Zeitpunkt stimmt aber nicht, es ist ein beständiges loslassen und darauf vertrauen dass Kinder gut zurecht kommen.
Mit dem ersten Tag den ein Kind im Kindergarten verbringt, muss man darauf vertrauen dass es klar kommt, auch mit Konflikten und Verführungen, man kann es stützen und stärken, man kann ihm aber nicht soziale Prozesse abnehmen, auch nicht wenn es noch ganz klein ist und man nicht vorhersehen wie diese auf es wirken.
Und man kann auch nicht vermeiden dass Kinder nicht gut drauf sind, oder traurig, das wäre auch nicht gut, dann kämen sie in dieser Welt gar nicht mehr zurecht dass es zu einer gesunden Entwicklung dazugehört damit umgehen zu lernen.
Weswegen es nicht gut drauf ist, ist gar nicht der Hauptpunkt, wie es damit umgehen lernt schon eher.

Du tust dein Bestes Alex und aus meiner Sicht ist das auch verdammt gut, mehr geht nicht und über welche Auswirkungen etwas auf was haben könnte, darüber sollte man nicht nachdenken.
Denn das ist ein normaler Prozess an dessen Punkt wir einfach nur noch darauf vertrauen können dass es schon gut gehen wird und wenn nicht dann gehört auch das zu den normalen Widrigkeiten unseres Daseins.
Lieber ein authentischer Vater, als einer der sich alles verkneift weil er Angst hat einen negativen Einfluss zu nehmen, das wäre sicher negativer als dass dein Sohn weiß dass du ganz gerne mal zockst.

Man weiß ja auch, alles was zuhause verboten ist oder nicht stattfindet, das wird gerne in der Pubertät ausprobiert und wenn nie gelernt wurde was für ein Umgang der beste damit wäre, weil es zuhause nicht stattfand, dann sind die Gefahren sicher größer als wenn es zuhause in Ausnahmefällen auch mal mehr stattfindet als pädagogisch empfohlen.
Das was vermittelt wird zählt, es ist wichtiger zu lernen dass am PC gesessen werden darf wenn alles andere erfüllt ist, als zu lernen dass man dort sitzt um den Anforderungen zu entgehen.
Und das lebst du doch prima vor, sicher seid ihr auch draußen mehr unterwegs als manch andere Familien, setzt die richtigen Prioritäten, du/ihr macht doch alles so richtig wie man es als Eltern nur machen kann, soweit ich es aus deinen Beiträgen schließen kann.
 
Alex, du hast gefragt, wie ich da hin gekommen bin....weißt eh, nicht mehr so schnell in die Knie gehen, nicht so niedergedrückt sein, nicht so hoffnungslos sein und so weiter...oder wenn mich so eine Laune überrollen sollte, dann schnell wieder aussteigen können..

Da bist du doch auch schon längst auf dem Weg dahin. Deine Tiefgänge sind ja auch schon viel seltener geworden und wenn, dann gehst du doch schon längst nicht mehr in diese komplette Verzweiflung.

Es wird sicher alles seine Zeit brauchen, bis die ganzen Synapsen und grauen Zellen sich aufgebaut haben wieder, falls etwas zerstört wurde durch den Dauerhagel und Stress.

Dein Sohn und du, ihr sitzt beieinander, ihr gebt euch zusammen einer Sache hin, ihr versteht euch, ihr tut was miteinander, ihr verbringt Zeit miteinander, seid ein Team, er ist geborgen an deiner Seite, nicht alleine gelassen, nicht weggeschoben, nicht beschimpft und geschlagen, und daher find ich, wieso soll das so schlecht sein???

Es ist EINE von vielen Möglichkeiten, wie man sich beschäftigen kann. In dieser Zeit heute sind die Kinder unvorstellbar gut im Reagieren, können so viel zugleich steuern und lenken, blitzschnell schauen und überschauen, das hat sicher mit diesen virtuellen Sachen zu tun.

Er wird darin geschult, vielleicht braucht er das später für seinen Posten, den er mal belegen muss.


Für euch muss das Allerwichtigste sein, so oft wie möglich einfach entspannt und ganz ohne Hektik und ganz normal zu laufen...während dieser "Ruhephase" legen sich ganz bestimmt viele "Schalter" da oben wieder richtig hin und alles kann fließen. Nicht aber, wenn man im Zorres ist, das weiß doch jeder, dass das alles durcheinander wirft.

Dein Kind hilft dir und du deinem Kind gesund zu bleiben.

Deine Frau kann man ja akzeptieren lernen, in ihrer Art, wie sie umgeht mit dem. Sie denkt, das ist schädlich. Schädlich wär, wenn du sie und den Bub hauen würdest, ständig mit ihnen streiten würdest, fies gegen alle kämpfen würdest und für Horrorstimmung daheim sorgen würdest.

Bring sie ab und zu zum Heulen vor Freud, bei mir reichts da oft schon, wenn man mir überraschend ein Bussi im Vorbeigehen auf die Schulter drückt, oder mich streichelt "so nebenbei". Da hören sofort die Ideen auf, ich bin alleine auf der Welt, keiner weiß, dass es mich gibt und dass ich lieb bin...
 
Ja, ihr habt absolut Recht :)

Letztlich ist mir ja auch all das irgendwo klar, und das ist das Leben. Ein Teil von mir versteht auch nicht, warum ich mich mit all dem oft so schwer tue... aber wahrscheinlich ist Wissen eben was anderes als Verstehen und Begreifen... Gerald Hüther läßt grüßen ;)

Schon heftig, wie einem so manch unliebsame Sache in Fleisch und Blut übergehen kann, obwohl man da eigentlich nicht wirklich was zu beiträgt.
Außer hin und wieder ein paar blöden Gedanken...
... so ab und zu...
... immer mal wieder...

Ich find's grad echt mal wieder faszinierend, wie stark offenbar doch die Kraft unserer/meiner Gedanken ist. Gleichzeitig frustriert es mich bei aller Faszination etwas, daß negative Gedanken offenbar so viel mehr Macht und Durchschlagskraft haben als positive... Auch hier sind mir die evolutionären Gründe natürlich bekannt - trotzdem ist es ätzend: Es ist scheinbar so leicht, sich innerhalb von fünf Minuten mit negativen Gedanken für Stunden in die Tiefe zu ziehen. Wenn ich jedoch versuche, mich da mit positiven Gedanken wieder rauszuziehen, ist die Wirkung lange nicht die gleiche - es reicht oftmals zwar zum Bremsen des Abstiegs - und gleichzeitig klingen all die positiven Argumente, die ich mir sage und bringe, in so einer Situation oftmals so hohl, leer und sinnlos, daß es eben kaum für nen ordentlichen Auftrieb reicht. Klar - da funken eben auch immer wieder negative Gedankenimpulse zwischen, von wegen "hohl", "leer" und "sinnlos", klar. Aber ich wünschte, mir würden mit derselben Vehemenz auch mal positive Gedankenimpulse dazwischenkommen, wenn's mich grad runterzieht *huuäääh*, *grins* ;)

Und während all diesem Gedankenmist, der einerseits bedeutungslos ist wie die vorüberziehenden Wolken am Himmel, andererseits aber doch auch so eine Schaffenskraft hat, soll man/ich auch noch "funktionsfähig" bleiben und die alltäglichen Anforderungen - möglichst auch noch mit Freude! ;) - erfüllen...

Ein Spagat am anderen *g*

All sowas kann echt nur Mönchen und Philosophen einfallen, die den ganzen Tag nichts anderes machen müssen, als zu beten, zu meditieren und über den Sinn von allem nachzudenken *g* ;)
Etwas arg überspitzt und etwas provokativ ausgedrückt ;)

Und trotzdem haben sie Recht... *Kopf-kratz*
 
Guten Morgen zusammen :)

Mal ne Frage zur Diskussion:
Hat jemand ne Idee, wie man seine innere Einstellung nachhaltig korrigiert bekommt?

Ich mache heute Morgen mal wieder die Erfahrung, daß es eine Sache ist, was ich mir immer wieder bewußt sage - nämlich daß eigentlich alles ganz einfach und entspannt ist -, aber ne ganz andere, was eine innere Stimme, die aus tieferen Einstellungen und Überzeugungen zu kommen scheint, dagegen argumentiert - nämlich daß in der Realität dann doch alles mehr oder weniger schwierig und anstrengend ist.

Ich würde so gern mal wieder ne richtig lange Phase haben, in der das, was ich mir sage - daß alles eigentlich ganz einfach und entspannt ist - mit der inneren Einstellung - daß alles ziemlich einfach und entspannt ist - übereinstimmt... ;)

Ich hab nur immer noch nicht raus, wie ich meine innere Einstellung korrigiert bekomme, solange mir die jetzige immer wieder dazwischenfunkt...
Kein Wunder, daß es gefühlt immer wieder nach "Kampf" (gegen sich selbst) aussieht...

Und mit "einfach" und "entspannt" ist es ja nun auch nicht wie mit irgendwelchen Tätigkeiten, bei denen man sagen kann: "machen - mach doch - einfach" ;) - ich kann "einfach" und "entspannt" ja irgendwie schlecht "machen"...

Dagegen ist Cello-lernen fast ein Spaziergang - da muß ich kein altes Wissen verdrängen, überschreiben oder korrigieren - da kommt einfach neues dazu, die Synapsen bilden und vernetzen sich, und es entwickelt sich einfach. Und halbwegs entspannt ;)


Jemand ne Idee - am besten ein Patentrezept ;) ?

LG und einen schönen Donnerstag einstweilen,
Alex
 
Ich habe heute Morgen zugehört ( meinen Gedanken) bin gefolgt und war im tiefen Frust. Es ging wieder um die bevorstehende "Anstrengung", die Hochzeit am Samstag, wo ich mich aus meiner Komfortzone bewegen muss.

Der innere Schweinehund mag keine Mühe. Der ist sofort Lebensmüde, wenn es um Dinge geht, die ihm nicht liegen.

Ich bin nach dieser Meditation des Nonsens aufgestanden vom Stuhl und hoch ins Atelier und hab ein Billet gebastelt, ganz konzentriert und mit Hingabe ( das mag der Wuffi auch nicht in uns und schaltet dann weg) . Es ist ein Glitzerkouvert geworden mit gestanzten Schmetterlingen in Gelb-Lila-Rosa und richtig nett. Schöne Worte dazu und Geld rein, auch wenn das auch gegen meinem Wuffi ist, der ist geizig und gibt nicht gern was her...

Nun bin ich echt froh, diese Hürde mal geschafft zu haben. Nachher kam wieder ein Kampf auf mit dem Wuff, lang schauen, oder Muskeln aufbauen... ich hatte die Wahl. Die ersten dreihundert Meter war ich knapp am Herzkasperl, musste immer stehen bleiben und scchnaufen, weil es steil bergauf ging und weil mein Yorky so witzig ist beim Schneehüpfen musste ich mehrmals herzlich lachen und gluckern. Linie überschritten, Grüner Bereich erreicht, Krise überwunden, endgültig. Es war so was von beglückend dahinzugehen, den knirschenden Schnee unter meinen Füßen, die beginnende Dämmerung, die zauberhafte Kulisse, ich war einfach hin und weg und so was von happy, so was von angetan von diesem Zauber rundherum, das ist unbeschreiblich.

Zuhause angekommen habe ich als erstes gedankt. Danke lieber Gott.. so lieb von dir, mir zu helfen...mich zu überwinden, mich immer wieder hochzuheben, dir entgegen.. ich bin so Alex, ich bin so geworden, weil ich ganz krass den Unterschied kenne mittlerweile. Liebe es, oder hasse es, du wirst völlig unterschiedliche Erfahrungen machen.

Genausogut hätte ich den Weg lang fluchen können, wie blöd ich bin, mich so zu verausgaben, wie deppert, mich durch diese kalte verlassene Welt zu schleppen, wozu, so sinnlos, so unsinnig!! Scheiß Schnee, scheiß Winter, depperter Hund, mistiger Köter, grausiges Leben....nein, ich habs anders gemacht. In meinem Blut schwimmt jetzt eine Extraportion Serotonin, oder was auch immer, statt Adrenalin oder wie das alles heißt, das Zeugs, wo man ganz wurlig ist immer und sich bedroht fühlt und genervt und in ständigem Fluchtmodus und natürlich stets frustriert und krank und leidend.
 
Am Samstag gehts weiter...ich kann mich fürchten, ( so viel Verwandtschaft, was werden die wieder sticheln, ich muss mich wappnen, mach auf scheißfreundlich, gebs ihnen aber, schone keinen..) oder ich freu mich, echt, aufrichtig und von ganzen Herzen, über die Isabella, die wunderschöne Braut, meine Nichte und über unser Zusammenkommen wieder, nach so langer Pause und über die Fahrt dorthin zum Chiemsee und über die Option, meine Überkniestiefel unterm Kleid zu tragen und während der Fahrt den Saum zu heben, keck, frech, verspielt und vielversprechend..weißt eh..zu was hat man einen Partner, wenn nicht auch für kleine Sauereien..) und dann gibts feines Mittagsbüffet und am Abend dann Galadiner..ich ess gern, erst recht, wenn es was Besonderes ist. ..und so wird es dann ein netter Tag. Das habe ich entschieden.
Es gäbe auch andere Variationen...scheiß Leut, komm, fahren wir gleich wieder, hast du gesehen, die geht nicht her und grüßt mich nicht..so ein dussliger Aufwand für dieses Theater..
Nein, es ist ein extrem sorgfältig hergerichtetes Fest, mit größter Mühe alles organisiert, damit es wirklich schön wird. Man muss das sehen und anerkennen und natürlich von Herzen dankbar sein, dass wir uns alle haben, seit Anfang und bis zum Ende- Familie. Liebenswerte gute Freunde und na klar, herzlich sind sie auch. was sonst- als Rückmeldung auf meine Herzlichkeit und die von meinem Gefährten.
So macht man das, sagt der da oben und ich geb ihm recht.
 
Ich hab nur immer noch nicht raus, wie ich meine innere Einstellung korrigiert bekomme, solange mir die jetzige immer wieder dazwischenfunkt...
Kein Wunder, daß es gefühlt immer wieder nach "Kampf" (gegen sich selbst) aussieht...

Ich denke Autosuggestion wäre eine Möglichkeit, dauert aber sehr lange, weiß ja, einmal kurz einen Mist angewöhnt und Jahre gebraucht um ihn sich wieder abzugewöhnen, so ist es auch mit der Denke.

Ich glaube man muss es auch schaffen mit sich selber im Gespräch zu bleiben, sich selber von etwas überzeugen können, mit Argumenten und Gegenargumenten.
Mit zur Ruhe rufen, oder dem immer wieder bewusst machen wenn was falsch läuft.
Du brauchst einen Gegenüber, also dich den Gebeutelten der da nicht raus kommt und dich den vernünftigen, der ihn an die Hand nimmt und tröstet, erklärt warum es nicht so schlimm ist usw.
Zwiegespräche sind glaube ich, sehr hilfreich, wenn man es hinbekommt den richtigen Ton zu treffen.;-)
 
@ alex_77

Ich würde so gern mal wieder ne richtig lange Phase haben, in der das, was ich mir sage - daß alles eigentlich ganz einfach und entspannt ist - mit der inneren Einstellung - daß alles ziemlich einfach und entspannt ist - übereinstimmt... ;)


Alex

Einfach nicht nachdenken, keine Lust und keine Zeit haben zum Überlegen, was du so alles für Gedanken hast, sondern deine Arbeit machen, obs dich nun freut oder nicht, das ist dran.

Ich glaub Alex, das Kleine in uns mag lieber Gedankenspiele spielen, als sich anstrengen und bei der Sache zu bleiben, Sache ist ein Ding, ein Ding ist real. Gedanken sind irreal. Erfundene Geschichten, Nonsens, auch wenn sie manchmal irre klug klingen und super gscheit, es ist ein Gefangen werden in Denke, ein Aufgehalten werden von der Arbeit, bzw. von der Realen Welt, die vor dir liegt, ganz echt.

Dein Grundtenor ist : mha, mich freut das alles net, das zipft mich an. Ich kann das nicht, was alle von mir verlangen, sie sind so blöd zu mir alle, keiner will mich nett finden, richtig und gut, alle nörgeln an mir rum, ich geh lieber Zocken, leb nicht gern, so mag und kann ich jedenfalls nicht gut drauf sein...

Das finden wir alle hin und wieder und das ist nun mal unser Los. Liebe gibts nicht, bevor du nicht gefällig bist und mich gut versorgst...so gehen wir miteinander um. Umsonst wird keiner lieb und nett gefunden, nur wenn er funktioniert und zuträglich ist. Stimmts nicht???
 
Hi Alex, ich mein, hier kann man deine Sache weiter besprechen, weil Freaky ja auf Urlaub ist.

Apropos Urlaub... bei dir wär der vielleicht, wenn du mal ins Krankenhaus gehst und dich krank schreibst und sei es bloß, um dich durchzuchecken, oder wegen einer Ausrede.

Ich kann mir gut vorstellen, dass du dich nicht mehr einkriegst vor Behaglichkeit und Gutfühlen, wenn du mal vier bis sechs Wochen Reha gehst für Burnoutler. Klingt vielleicht komisch, aber dort würdest du zur Ruhe kommen, da gibts nichts, was dich auch nur im geringsten überfordern würde.

Hast du mal darüber nachgedacht Alex? Mir kommt vor, du hinkst deiner Auszeit nach, die kann nicht kommen, sie wär schon längst fällig. Kein Zufluchtsort mehr, überall suchst du danach.
 
Zufluchtsort ist bei dir selbst sein dürfen. Nicht Vaterrolle einnehmen ( auch wenn der Sohn noch so lieb ist, er erwartet von dir den Vater), nicht Mann sein müssen, der Frau und Haushalt in seinen Händen liegen hat, oder Angestellter sein, alles ist Rollen einnehmen müssen, jemand darstellen müssen. Nur, wenn man mal ohne dem allem ist, dann ist Ausspannen möglich, bei dir besonders, weil man von allen Seiten Druck auf dich ausübt. Der ist mittlerweile unerträglich, siehe heute wieder.
Man muss sich umfallen trauen. Das läuft dir nach, dieses endlich wirklich umfallen. Du schiebst es immer wieder hinaus und kämpfst dagegen an, dabei wär das deine Hilfe, das wär angesagt! Oder meinst du, du bist von ungefähr so oft nahe dran? Tu es endlich, kipp allen weg und geh heim in deine Welt.
Ich konnte nur noch staunen, was sich da alles gelöst hat auf einmal, als ich "zusammengebrochen" bin. Das tat gut. Das war echt Urlaub.
 
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