• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

den ganzen Tag schlimme innere Unruhe und Angst

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Liebe Tired, danke dass du mir immer so ausführlich antwortest. Meine Psychologin sagte mir, das wenn ein Antidepressiva aus der Gruppe SSRI nicht wirkt, ein anderes Mittel aus der gleichen Gruppe keinen Nutzen bringt. Escitalopram und Sertralin sind ja aus der gleichen Gruppe.Ich nehme das Sertralin jetzt erst mal, mal sehen wie es wirkt. Liebe Grüße
 
Das halte ich für einen Irrtum, eben einmal weil man gar nicht weiß wie sie genau wirken und zum anderen weil diese Medis unterschiedliche Wirkungen/NW haben und manch Nebenwirkung sorgt erst dafür das es wirkt, das sieht man besonders deutlich wenn man nicht sedierende AD mit z.B. Mirtazapin vergleicht, manchmal wirkt eins auch einfach besser weils gleichzeitig gegen Ängste hilft, oder weils gerade diese Wirkung nicht hat.
Es ist leider nicht so einfach, ansonsten könnten sich Leute bei denen es schwierig wird auf drei Medikamentenversuche beschränken und wüssten dann was hilft, so ist es aber nicht.
 
Es sind ja auch unterschiedliche Wirkstoffe drin, die Aussage der Ärztin könnte nur zutreffen wenn überall das gleiche drin wäre, so gibt es immer noch die Möglichkeit dass ein Wirkstoff besser anschlägt als ein anderer.
Antibiotika z.B. ist ja auch nicht gleich, so dass man sagt wenn eins nicht hilft dann vergiss es, es sind unterschiedliche Wirkstoffe und wenn eins nicht hilft kann ein anderes sehr gut helfen.
Psychologen sind auch keine Mediziner, haben ihre Erfahrungen von ihren Patienten, da kann es natürlich sein dass das so ist, aber davon kann man nicht auf alle schließen.
 
Ja ich muss mal schauen, ob das Sertralin bei mir wirkt. Hatte jedenfalls eine ganz schlimme Nacht. Konnte gar nicht schlafen, Schweißausbrüche und eine nicht aushaltbare Unruhe die mich total verrückt macht. Das blöde ist, ich steigere mich dann voll rein, weiß aber das es verkehrt ist. Aber mein Kopf macht was er will. Ich habe so eine Angst, dass ich nie wieder normal werde. Bin jetzt total kraftlos auf der Couch und zu nichts in der Lage. Ob das wieder Nebenwirkungen von dem Medi wechsel sind ?
 
Warum das so ist kann man leider nicht genau sagen, wenns vom Medi kommt sollte es bald besser werden.
Versuch da ein bisschen Spannung raus zu nehmen, es ist nicht schlimm wenn du vorübergehend durchhängst, es ist nicht schlimm zeitweise Nachts Probleme zu haben. Mit etwas Glück wird es bald besser, wichtig ist bei Bedarf Rücksprache mit dem Arzt zu halten, der kann dazu auch nochmal was sagen und ggf. etwas an der Medikation verändern.
 
Habe gerade bei mehreren Psychiater mit psychotherapeutischer Ausbildung angerufen, überall Patientenstopp. Mein derzeitiger Psychiater hat ab nächste Woche Urlaub und für ihn gibt es keine Option mehr. Er sagte wenn dieses Medi nicht klappt, dann muss ich in die Klinik. Das setzt mich zusätzlich unter Druck.Ich wünsche mir so sehr, dass die Tabletten helfen.
 
Naja, der kann nicht einfach bestimmen ob du in eine Klinik musst, er kann es nur vorschlagen.
Der müsste auch eine Urlaubsvertretung haben, vielleicht kannst du dich da einschleichen um eine Zweitmeinung zu hören.
Du kannst auch versuchen bei einem anderen einen Termin nur für eine Zweitmeinung zu bekommen, wo du also nicht als Patient aufgenommen wirst, eventuell geht das.
Oder es in einer Ambulanz versuchen.

Aber, es kann ja durchaus noch werden, nicht immer an das Schlimmste denken.
Viel Bewegung in der Natur kann dabei helfen dass es schneller geht, etwas Ausdauersport, Walspaziergänge und die Umgebung genießen,
 
Es war nirgendwo eine chance mal bei einem anderen Arzt dran zu kommen. Bei einem habe ich die Chance, mich Anfang Oktober zu melden, um einen Termin für nächstes Jahr zu bekommen. Es gibt definitiv zu wenige Fachärzte in dieser Richtung. Die letzten Tage habe ich mich immer in der Natur aufgehalten, da ich auch mitten in der Natur wohne. Leider ist heute so ein Depri- Wetter mit Nieselregen, das trägt bestimmt auch noch dazu bei, dass man so durchhängt.
 
Mal durchhängen ist nicht schlimm, also nicht noch zusätzlich durch ein schlechtes Gewissen Druck aufbauen.
Tee kochen, auf der Couch gemütlich machen, mal kurz raus gehen, aus dem Durchhängtag einen Faulenz und Erholungstag machen.
 
Danke, leider grübelt man dann ständig und konzentriert sich auf seinen Zustand. Ich bin aber heute auch wie gefangen in mir und kann mich zu nichts aufraffen.
 
Du kannst versuchen die Gedanken umzulenken, sobald sie dir bewusst werden.
Mach laute Musik, geh ne Runde ums Haus, plan den Urlaub oder sonst etwas das ansteht......
Wichtig, immer gegensteuern sobald du merkst dass die Gedanken komisch werden.
 
Das versuche ich auch immer, klappt aber leider nicht. Habe gestern noch das Haus geputzt, allerdings unter größten Anstrengungen. das war früher für mich nie ein Problem. Jetzt bekomme ich Schweißausbrüche, bin zittrig und muss mich echt zwingen. Leider macht mein kopf doch was er will. Ich hätte nie gedacht, dass die Psyche solche seelischen Schmerzen verursachen kann. Das ist ein ganz schrecklicher Zustand. Ich bin wie in mir gefangen und mein ganzer Körper spielt verrückt. Ich kann den Zustand auch gar nicht richtig beschreiben, diese Unruhe in mir ist einfach immer da, gleich früh wenn ich munter werde. Ich habe das Gefühl mein Herz rast, dabei ist der Puls normal., ganz komisches Gefühl im Bauch, die Beine zittrig und wie Gummi, Druck auf den Ohren und so ein Rauschen. Druck auf der Brust. Ich möchte einfach nur, dass es aufhört.
 
Ja, das kenne ich und was die Psyche auslösen kann ist oft sehr allumfassend.
Das können NW sein, kann aber durch die Krankheit kommen, also da nochmal mit dem Arzt reden, ob die Anfangsdosis zu hoch ist oder vielleicht zu viel Adrenalin da ist.
Wenns ganz schlimm ist musst du entscheiden ob du Absetzt und versuchts das Medi zu wechseln wenn der Arzt wieder erreichbar ist, oder ggf. auch in ne Klinik gehst.
Ich habs immer so gemacht, was aushaltbar war ausgehalten, wenns drüber ging abgesetzt, besonders am WE sind Symptome wie Herzrasen (kann auch höherer Blutdruck als NW sein), gar nicht für einen selber einschätzbar.
Das Dumme ist halt dass man das selber entscheiden muss, sich vielleicht etwas Unterstützung bei der 116117 holen kann, ruf da ruhig mal an die können dir sagen was du am Besten tun kannst wenn die Symptome dir Angst machen, du solltest das tun was dir dein Empfinden sagt.
Eventuell wäre ein AD das eher beruhigt besser für dich geeignet, oder eine niedrigere Eisnchleichdosis.
Unbedingt am Montag den Psychiater anrufen, sofern du es nicht doch durchgestanden hast und es besser wurde.

Wie gesagt, exakt dieselben NW hatte ich auch mal, ich weiß dass das heftig ist und das man ab einem bestimmten Punkt selber schauen muss was man für das Beste hält, also darauf bezogen dass jetzt leider WE ist.
 
Also der Blutdruck ist bei mir auch immer normal zw. 120 und 130. Mein Bauch sagt mir auch, dass mir die AD irgendwie nicht gut tun. wie gesagt vor 3 Monaten, als ich anfing ging es mir zwar nicht gut, aber kein. erbleichte mit dem Zustand, den ich jetzt habe. Da konnte ich schlafen, den Haushalt ohne Probleme stemmen, einkaufen gehen usw. Eigentlich bereue ich, mit den AD‘s angefangen zu haben. ich hatte eben Hoffnung, dass es mir damit schnell wieder gut geht.Jetzt kann ich auch kaum noch was essen, da ich schon schlank bin, ist es nicht schön, wenn die Rippen rausgucken. Ich habe aber auch Bammel, die AD‘s abzusetzen, wer weiß was dann wieder passiert. Bei meinem Psychiater hatte ich Freitag noch angerufen, aber irgendwie kommt da keine Hilfe. so in etwa: du hast escitalopram nicht mehr gewollt deshalb Sertralin und nun halt 2 Wochen durch.. Irgendwie vertraue ich den Ärzten nicht. Vielleicht hab ich gar keinen Serotoninmangel. Ich soll nächste Woche beim Psychiater anrufen, und Bescheid geben ob es wirkt, ansonsten schickt er mich in die Klinik. Ne, das will ich nicht. Angst an sich machen mir die Symptome nicht, sind nur sehr unangenehm und man hat nichts vom Leben , versucht nur irgendwie den Tag zu überstehen ohne zu genießen, ohne Freude usw.
Darf ich dich fragen, wie du mit den Nebenwirkungen klar gekommen bist und was hast du gemacht. Was hat dir denn am Ende geholfen.?
Danke und liebe Grüße
 
Ich habe das ein paar Tage mitgemacht und dann abgesetzt, es ist aber auch so dass bei mir die AD nicht wirken, ich habe schon alle durch und hatte das auch schon mal früher genommen, also eigentlich auch keine Wirkung zu erwarten gewesen.
Allerdings habe ich die AD früher gut vertragen, von den NW her, heute irgendwie gar nicht mehr, kann aber auch daran liegen dass ich heftige Symptome haben die dadurch möglicherweise verschlimmert werden (also physische Sachen), oder Zufall.
Sport hatte lange Zeit ganz gut geholfen, ist aber aufgrund der Symptome kaum noch möglich, deshalb hatte ich die AD wieder ins Auge gefasst, ist aber eine Sackgasse, nicht weil ich sie nicht mehr vertage (habe die meisten aber ausreichend lang genommen), sondern weils nicht wirkt.

Die NW habe ich bei den meisten AD ausgesessen, wurden dann irgendwann besser, ggf. und wenns zusammen gepasst hat auch mal ein Benzo.
Bei den zwei, drei Medis wo es echt heftig war, habe ich dann nach drei bis sechs Wochen abgesetzt, da sind die NW allerdings auch erst nach zwei Wochen aufgetreten, also zumindest eine Zeitspanne wo man schon sehen konnte ob es einen antidepressiven Nutzen haben könnte, da kam aber nix.

Eins ist klar, wenn man was gefunden hat das wirkt, dann hat sich das alles auszuhalten definitiv gelohnt.
Also möglichst durchhalten und wenn es nichts bringt, dann vielleicht doch mal über eine andere Gruppe nachdenken, dazu wäre eine Klinik schon gang gut (und du kannst ja auch jederzeit wieder gehen), ein neuer Psychiater wäre aber wahrscheinlich auch gut für dich.
Vielleicht wäre da was über die Ambulanz einer Klinik zu machen, aber dass alle überlaufen sind ist leider das größte Problem.
 
oh, dann hast du ja auch was durch. Das tut mir leid für dich. Du nimmst also gar nichts und hältst die Krankheit so aus.? Geht es dir auch so schlecht.? Ich habe gerade mit meiner Psychologin geschrieben, sie sagte sofort absetzen, es würde keinen Sinn machen. Vielleicht reduziere ich morgen mal die Dosis mal schauen wie es mir dann geht. Ja mit Benzo steuer ich auch schon mal nach. zum Bsp. heute. Da bekomme ich Besuch und will einfach mal wieder einen entspannten fröhlichen Tag haben, was ohne Benzo heute nicht möglich wäre, Könnte ja auch nix essen. Die Nacht war auch wieder grässlich. Sport ist bei mir im Moment mit den Symptomen auch nicht möglich, war sonst viel walken oder wandern und zu Hause bisschen Gymmnastik. Bin aber so schlapp und wacklig und dazu ist mir schwindelig, es geht einfach nicht. Nur im Pool schwimmen, das war möglich und hab ich die letzten Tage auch gemacht und gemerkt, dass es mir kurzzeitig gut tut.Heute geht es mir mit der Tavor gut, könnte das nicht immer so sein? Ist schon Mist, so eine Krankheit zu bekommen. Was nützt einem Geld, Haus, und Unabhängigkeit, wenn man es nicht genießen kann. Gesundheit ist wirklich das Wichtigste was man braucht. Ich würde alles eintauschen, wenn ich nur wieder so werde, wie bis Ende März dieses Jahr. Da ging es mir noch so richtig gut und ich hätte nie gedacht, einmal so eine blöde Krankheit zu bekommen.Ich verstehe es ja bis heute nicht, warum das passiert ist. Da war nix, was das ausgelöst haben könnte. Ich habe immer das Gefühl, es lag an der Impfe, die bei mir was getriggert hat.
Ja Kliniken sind auch überlaufen, ganz schlimm. Habe aber gestern noch einen Psychiater mit Psychosomatik gefunden und am 28. Oktober einen Termin. Ist zwar noch ewig, aber besser als nichts.
Liebe Grüße an dich
 
Ja, es bleibt ja nichts als das auszuhalten, wobei halt physische Symptome heftig sind und die machen dann auch nochmal zusätzlich die Psyche kaputt.

Ich hatte das Medi abgesetzt als das zu schlimm wurde, der Arzt meinte es könnte am Adrenalin liegen was da drin ist, aber so richtig erklären konnte er es sich auch nicht.
Dann kommt meist der Spruch dass das im allgemeinen gut verträglich ist, blablabla....Das war der Neurologe, der Psychiater scheint diese Widrigkeiten besser zu kennen.
Ich kann mir vorstellen dass für dich etwas das mehr sediert geeigneter wäre, sofern du es keinen ewigen Hangover gibt.
Aber, das weiß der Arzt sicher besser.
Ja, versuch es mal mit einer niedrigeren Dosis, wenns aber nicht mehr erträglich ist, bzw. nach ein paar Tagen nicht besser wird, würde ich auf die Therapeutin hören, ist halt die Frage ob dein Körper mit dem Medi nicht klar kommt oder es einfach zu hoch dosiert ist.
Im Prinzip könntest du es auch ein paar Tage ganz weg lassen und dann wieder mit einer niedrigen Dosis beginnen, da solltest du aber vorher nochmal Rücksprache mit dem Arzt halten und mach das auf jeden Fall, mal den anderen Psychiater ausprobieren, den Termin den du dann wahrscheinlich noch beim alten hast erst absagen wenn es auch besser passt.
Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass Psychiater die "keine" Neurologie praktizieren, sich etwas intensiver kümmern können, ihren Terminplan besser im Griff haben und auch mehr Verständnis aufbringen.
Ist ja auch klar, die Neurologen müssen viele Patienten aufnehmen und sind permanent unter großem Zeitdruck, da kann man denen gar keinen Vorwurf machen, das System und teilweiser Ärztemangel lässt denen gar keinen Spielraum und die psychiatrische Tätigkeit wird in vielen Bereichen nicht besonders vergütet.
 
Hallo, dank Tavor hatte ich gestern einen entspannten Tag, aber heute früh wieder mit dieser schrecklichen Unruhe und Angst aufgewacht. Ich habe richtige Schmerzen in der Brust. Es ist so ein unbeschreiblich furchtbares Gefühl, was mich voll lähmt. Mein derzeitiger Psychiater hat mir keinen neuen Termin gegeben. Im Prinzip läuft es dort so, dass ich immer anrufe und frage, wann ich kommen kann. Da ist von seiner Seite kein Interesse wie es mit mir weitergeht. Rezept für Pillen und Tschüss. Ich denke auch, dass die unter enormen Zeitdruck stehen und gar nicht auf den Einzelnen so eingehen können. Die AD‘s einfach nicht mehr zu nehmen traue ich mir nicht. Ich dachte die muss man ganz langsam ausschleichen . Habe da schon Horrorgeschichten gelesen. Heute früh hab ich mal nur ne halbe Tablette genommen. ich nehme die Sertralin ja immer früh und was ich auch nicht verstehe, warum wecke ich früh gegen 4:00 auf und bin so unruhig und schweiß gebadet? Die Tabletten nehme ich doch erst gegen 8:00 Ich habe auch noch Opipramol, ist ja sedierend, aber hilft mir auch nicht so richtig. Wenn ich die früh genommen habe, merke ich gar nichts und abends habe ich das Gefühl nach ca 2 Stunden etwas müde zu werden, gehe dann ins Bett…. aber meistens bin ich dann schon wieder unruhig.
 
Vielleicht würde dir eine Entspannungstechnik helfen.
Ja, man sollte die langsam ausschleichen, besonders wenn man die etwas länger genommen hat, aber vielleicht wirken sie ja noch die Umstellung ist ja noch recht frisch.
 
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