• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

den ganzen Tag schlimme innere Unruhe und Angst

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Mit Entspannungstechniken habe ich schon alles Mögliche versucht. Ich habe da einfach keinen Zugang, ich bin so unruhig und durch den Wind, dass ich mich absolut nicht darauf konzentrieren kann. Ich versuche alles mich irgendwie abzulenken, es geht einfach nicht, egal was ich mache.
 
Das ist reine Übungssache, kann ne Weile dauern bis man das einigermaßen beherrscht, ein Kurs kann dabei helfen.
Helfen kann es auch sich Geschichten zu erzählen, seichte Sachen, oder auch sich Bilder vorzustellen die Ruhe rein bringen, unter einem Baum sitzen und die Gedanken ziehen lassen z.B.,.....
Es braucht aber alles Übung, auch die Gedanken abzulenken muss man sich erst erarbeiten bis es zur Routine wird und dann klappt es besser.
Ich kenne das aber auch, hab da auch keinen richtigen Zugang, aber eine Form der Meditation ohne das man das Verbindet stellt sich bei mir ein wenn ich z.B. an einem Teich sitzen und aufs Wasser schaue, oder in die Weite, wenn man so einen Ansatzpunkt hat kann man den nutzen und bei Meditationen für sich anpassen, dass man Gedanklich solche Bilder hervorholt bei denen man sich im echten Leben entspannt ohne zu realisierten dass das schon eine Form der Meditation ist.
Entspannungstechniken eins zu eins umzusetzen finde ich auch schwierig, das dann so anzupassen das man damit etwas anfangen kann ohne groß drüber nachzudenken, funktioniert aber auch.
Man kann sich auch vorstellen zu Joggen und in Gedanken eine Route laufen, oder andere Situationen, irgendwann lösen sich die Gedanken von ganz alleine.
Aber wie gesagt ist viel Übung und Menschen die ihre Fantasie generell mehr Raum geben haben da natürlich einen Vorteil, ist eigentlich dasselbe was Kinder machen wenn sie sich in einer Fantasie befinden, losgelöst von dem Ort wo sie sich gerade befinden.

Entspannung ist auch ein Thema für eine Psychotherapie, viele Therapeuten praktizieren diverse Techniken und können Tipps geben.
 
Danke dir, ich hab mich auch schon darin versucht, in Tagträume zu flüchten. Leider funktioniert auch dass nicht mehr. Ich habe das Gefühl, es wird jeden Tag schlimmer mit mir. Denke die Sertralin sind auch nichts für mich. Heute ist es irgendwie ganz extrem schlimm mit mir. Würde am Liebsten wieder eine Tavor nehmen. Das mache ich aber nicht, will ja nicht abhängig werden und außerdem hilft es ja nur einen Tag und der nächste wird dann wieder schrecklich. Mit Tavor fühlt man sich, als wäre man voll gesund, einfach total gut und das ist ja das Gefährliche daran. Aber das Aushalten ist auch ganz furchtbar. Ich habe so eine Angst, dass ich nie wieder normal werde und ewig diesen Zustand aushalten muss. Ich weiß ja nicht warum ich diese Symptome habe, sonst könnte man ja da ansetzen irgend was zu ändern. Da wird ja bei der Psychotherapie dran gearbeitet., Situation zu erkennen und verhaltenstechnisch was zu ändern. Meine Therapeutin weiß ja gar nicht wo sie ansetzen soll, weil es ja keine Situationen gibt, die diese Panik und Unruhe bei mir auslöst. Sie ist einfach immer da 24h am Tag.
 
Das Blutbild war aber ok?
Hormone (Schilddrüse), Entzündungswerte usw.?
Mangel an einem Vitamin (D, B Vitamine...)?
 
Es wurde bei mir nur die Schilddrüse gecheckt. Nehme sowieso seit etlichen Jahren LThyroxin.Die Werte waren ok. Hormone wurden nicht gemacht. Ich wollte ja auch gern mal ein großes Blutbild und in der Endokrineologie habe ich erst einen Termin Mitte November. Ganz schlimm, eher geht es nicht. Habe aber jetzt einen Termin am 29.08. in einer Privatpraxis um mich mal durchchecken zu lassen. Muss ich zwar alles selbst bezahlen, aber mir ist es das wirklich wert wenn man bei den Kassenärzten nicht die Leistungen. bekommt, die eventl. notwendig sind. Ich fühle mich heute, wie unter Drogenentzug oder so. (nehme natürlich keine)
 
Ich hoffe es, dass es nur vorübergehend ist. Das ist wirklich ein Zustand den ich nicht aushalte. Kann es auch nicht so richtig beschreiben.
 
Du kennst es also auch? Es geht einfach nicht weg dieser Zustand von totaler innere Anspannung. Unfähig sich irgendwie zu entspannen oder abzulenken. Ich weiß noch gar nicht, wie ich heute überhaupt schlafen soll mit dieser Unruhe.
 
Ja, ich kenne das.
Geh erst ins Bett wenn du wirklich müde bist, vielleicht helfen Rituale.
Eine halbe Std, vorm Schlafen gehen möglichst Ruhe, wenig Licht, schon vorher Zähne putzen und alles was man so macht, so dass in der halben Std., besser wäre eine Std., dem Körper signalisiert wird dass die Ruhezeit beginnt.
Vielleicht auch einen Tee trinken, Baldrian, Hanf, Hopfen, ...Ein Buch dazu lesen, entspannende Musik hören.
Alle Lichtquellen aus dem Schlafzimmer verbannen, auch keine Uhr auf die du schauen kannst, entweder ganz weg stellen oder umdrehen.
Manchmal kann es auch helfen Entspannungsmusik als Einschlafhilfe zu hören, am Besten mit Timer für eine Std. oder eine Podcast dass eine nette Geschichte erzählt, das hören einer seichten Stimme, hat wohl auf einige einen beruhigenden Einfluss, man fühlt sich nicht ganz alleine.
Muss man probieren, was einem hilft, leider gibt es kein Patentrezept, was dem einen hilft nervt den anderen.
Natürlich muss das getrennt versucht werden, wenn man Lichtquellen und Störfaktoren verbannt und es einem hilft ist Musik u.ä. eher kontraproduktiv, aber auch wenn Musik hilft, ist es entspannender wenn außer dem Klang keine anderen Störfaktoren im Zimmer sind.
Man sollte das nur nicht die ganze Nacht laufen lassen, das stört wiederum die Schlafphasen, aber ein, zwei Std. zum Einschlafen können halt auch helfen.
Und am späten Nachmittag einen Spaziergang machen, muss nicht ewig lang sein, aber mal durch den Park oder so, wenns hilft wirds automatisch länger, wenn man sich nicht gut fühlt muss man auch kein schlechtes Gewissen haben das man nicht solange draußen war, aber überhaupt mal Bewegen ist wichtig.
 
Danke dir für die vielen Tipps. Ja Lichtquellen habe ich schon immer aus dem Schlafzimmer verbannt. Hab dort auch keinen Fernseher. Ich bin auch meistens schon geduscht und bettfertig und gehe ins Bett wenn ich müde bin, lese dann noch kurz und merke, dass mir die Augen zufallen. Aber leider schrecke ich dann immer irgendwie hoch wenn ich schon im Halbschlaf bin und dann geht es wieder los, Herzrasen, Unruhe usw. und dann kommen Schweißausbrüche und ich wälze mich hin und her.
Ich war heute auch viel draußen in der Natur um mich abzulenken, klappte nur nicht
 
Irgendwie ist hier der halbe Text nicht mit rausgegangen
Mal sehen wie die Nacht heute wird, vielleicht nehme ich dann noch eine Mirtazepin auch wenn ich dann wieder Hungerattacken bekomme.
Dir wünsche ich jedenfalls eine ruhige und entspannte Nacht
 
Hat der Arzt das so verordnet?
Du nimmst doch das Sertralin?
Ich glaube nicht dass das so gut zusammen passt.
 
Ich hatte Mirtazepin bekommen, als ich noch die Escitalopram genommen habe. Hatte die dann aber nur kurz abends genommen und dann nicht mehr weil ich immer 2 Stunden nach der Einnahme richtige Fressattacken bekommen habe. Danach habe ich abends lieber eine Opipramol genommen. Die haben aber nur ganz leicht sediert. Du meinst also, dass sertralin und Mirtazepin nicht zusammen genommen werden dürfen? oh das wusste ich nicht. Ich habe nämlich gestern abend eine Mirtazepin genommen und bin dann auch müde geworden. Vorher war die Unruhe nicht zum Aushalten. Ja geschlafen habe ich damit vielleicht 4 Stunden, seitdem bin ich wieder total unruhig, ganz schlimm. Weiß nicht, wie ich den Tag überstehen soll. Ich dachte weil Escitalopram und Sertralin beide SSRI sind, kann man die Mirtazepin nehmen?
 
Und das hatte der Arzt so verschrieben?
Ich glaube nämlich dass es auch nicht mit Escitalopram zusammen passt.
Beim kombinieren zweier AD und auch anderer Medikamente, musst du immer zuvor den Arzt fragen, in bestimmten Dosierungen kann man das wohl machen, aber generell sollte man es nicht wenns nicht unbedingt nötig ist, da die Wirkung sich auch gegenseitig verstärken kann und einiges mehr.
Es kann also zu WW kommen, die je nach Dosierung und Verträglichkeit heftig sein können.
Bei Einnahme von AD ist es wichtig, alle Medikamente die man nimmt, auch nur gelegentlich und auch nicht verschreibungspflichtige, beim Arzt abzuklären.
Der kann das mit der Dosierung und welche WW entstehen können bei den kombis beurteilen, die beiden Mittel gehören zwar zur selben Gruppe haben aber andere Wirkstoffe.
 
Ja de Psychiater hatte das so verschrieben und auch gesagt, dass ich Opipramol nehmen kann. Da ich mich ja im Moment tot google, habe ich das auch von vielen anderen gelesen, dass sie es in der Kombi nehmen. Ich hatte auch nur 7;5 mg Mirtazepin genommen, eben hauptsächlich zum Schlafen. Dafür aber keine Opipramol. Im Moment würde ich am Liebsten alles in den Müll werfen. Bevor ich mit den ganzen Psychopillen angefangen habe, ging es mir um Welten besser. Ich habe den Ärzten vertraut, dass durch das Escitalopram alles gut wird. Hatte ja eigentlich nur Anfälle von Panik wenn ich irgendwas vorhatte. Ansonsten ging es mir ganz gut. Aber jetzt bin ich irgendwie total am Ende, seit dem Sertralin ist es noch schlimmer. Obwohl ich vorher schon dachte, schlimmer geht nicht. Meinem Psychiater vertraue ich auch nicht mehr. Wieso verschreibt der mir L- Dopa, was ja für Parkinson ist? Das sollte ich abends nehmen, hab aber gar nicht erst damit angefangen, als ich das gelesen habe. Bin echt kurz davor in die psychiatrische Notaufnahme zu gehen. Aber was machen sie dann mit mir? Wieder andere Tabletten nur eben stationär.? Ich glaube ich bin auch resistent gegen die Pillen. Hatte ja schon Citalopram, Venlafaxin was ich aber wegen starken Nebenwirkungen gleich nach 1 Tag abgesetzt habe. Mitte September beginnt unser Urlaub, ich dachte bis dahin bin ich wieder so weit ok, dass ich es genießen kann.
 
Naja, wenn man starke NW hat, heißt das ja nicht dass man gegen die positiven Wirkungen resistent ist.
Die meisten Antidepressiva wurden durch Zufall entdeckt, viele davon als Neuroleptika verschrieben, z.B. bei Parkinson.

Klinik wäre vielleicht ne gute Lösung, auch zur Medikamenten Einstellung, da ist dann alles unter Kontrolle und man kann schneller und effektiver nach der richtigen Therapie suchen.
Die Medis helfen ja auch sehr, sehr oft und das ist dann eben ein Segen, dass jemand anders darauf reagiert kann man nicht vorhersehen, bedeutet aber nicht zwangsläufig dass es nicht doch was gibt das gut hilft.

Die Alternative wäre es ne Weile ohne zu versuchen und zu schauen ob es dann besser wird, unterstützt mit Selbsthilfe und Psychotherapie, aber auch das sollte man den Psychiater im Hintergrund haben der das begleitet und im Fall der Fälle gegensteuern kann.

Ich persönlich würde mit dem Psychiater reden, ihm sagen dass ich mit den NW und Symptomen nicht klar komme, gerne mal versuchen würde wie es ohne ist und falls es sich dann auch weiter verschärft bzw. nicht besser wird, die Klinik eine Option wird.
Es wäre halt gut wenn der Arzt mit im Boot ist, einfach so was probieren birgt immer ein gewisses Risiko und man braucht auch eine gewisse Erfahrung um zu wissen wann der Punkt gekommen ist das abzubrechen und eine andere Form der Hilfe zu versuchen, nochmal Tabletten, oder auch Klinik, der Psychiater sollte diese Erfahrung haben und dich dann mit engmaschigeren Terminen begleiten.
 
Mein Psychiater gibt mir ja nie neue Termine, entlässt mich mit den Worten die Tabletten zu versuchen. Wenn ich nicht dort anrufe passiert gar nix und telefonisch ist ja nur die Sprechstundenhilfe dran, die ich dann um einen Termin betteln muss. Ab Freitag hat er auch 14 Tage Urlaub. Sicher gibt es eine Vertretung, aber die wird sicher dann noch mehr überlaufen sein und bestimmt keine schnellen Termine haben. Meine Psychologin hat mir gestern geschrieben, ich soll jetzt 7 Tage 25mg Sertralin, danach 7 Tage 12, 5 mg und dann nix mehr nehmen. Das komische ist eben, dass ich seit Anfang Juni mit den Pillen angefangen habe und es von da an abwärts ging. Die ersten Symptome hatte ich Mitte April. Im Mai war ich noch ohne Pillen, nur krank geschrieben und mir fehlte bisschen der Antrieb und eben diese leichten Paniksymptome Deshalb habe ich dann mit dem Escitalopram angefangen, weil ich dachte ich werde dann schnell wieder so entspannt wie vorher. Man weiß ja nun nicht, ob einfach diese Krankheit so fortgeschritten ist, oder ob es von den Pillen kommt. Am Ende bin ich jetzt so festgefahren, dass ich da gar nicht mehr rauskomme. Das beschäftigt mich auch zusehends. Ich bin so hoffnungslos weil es schon so ein langer Zeitraum ist und statt besser immer schlechter wird.
 
Die Pille wirkt auf den Hormonhaushalt, auch ohne andere Medikamente kann es dadurch zu psychischen Problemen kommen.

Ich finde du solltest so vorgehen wie es deine Therapeutin empfiehlt, ggf. auch über eine hormonfreie Verhütung nachdenken.
Könnte ein dass es bei Absetzen der Pille besser würde auch mit AD, oder dass es ohne AD mit Pille besser ist, oder ohne beides.
Das ist leider eine Sisyphusarbeit dahinter zu kommen, auch weils einfach an einer Verschlechterung der Erkrankung liegen kann die mit dem Rest nicht viel zu tun hat.
Wenn der Psychiater in Urlaub ist, würde ich es eventuell in einer Ambulanz versuchen, dann hättest du ja einen Grund dorthin zu gehen, oder auch bei der Vertretung auch wenn es Wartezeit bedeutet würde der dich vielleicht zwischenschieben, denn wenns dringlich ist machen die das normalerweise.
Wenn der gut ist eventuell wechseln, aber leider schließen viele den Wechsel bei Patienten wo Urlaubsvertretung gemacht wird komplett aus, eine Abmachung damit die Unzufriedenen nach dem kennenlernen der Vertretung nicht reihenweise den Arzt wechseln und auch um nicht noch überlaufener zu werden.
Wobei aber manch Psychiater Verständnis dafür hat wenn das Vertrauen weg ist, das ist auch ein Credo dass ein Patient ohne Vertrauen in den Psychiater auch von seiner Seite aus beim Wechsel unterstützt werden sollte.
Vielleicht hast du ja Glück, ansonsten hast du es wenigstens versucht.
Wenn es ganz schlecht geht dann mit einem Arzt der Ambulanz, oder der Vertretung über einen Klinikaufenthalt reden (so schlimm wie du fürchtest ist es meist nicht, außer man landet in einer Klinik die noch die alten Strukturen pflegt), auch die Therapeutin könnte da weiterhelfen, vielleicht sogar eine gute Klinik empfehlen, sie hört ja von ihren Patient wo sich diese am wohlsten gefühlt haben.

Also, erst mal reduzieren und schauen dass du bei der Vertretung, oder in einer Ambulanz einen Termin bekommst, in die Ambulanz kannst du auch so gehen (Öffnungszeiten beachten und städtisch sollte sie sein, Zuzugsgebiet), du sagst dann einfach dass du das nicht mehr erträgst und unbedingt mit einem Arzt sprechen musst, weil deiner nicht erreichbar ist und auch keine Termine vergibt.

Ich bin sicher wenn du an einen Arzt gerätst der so ist wie es sein sollte (in der Ambulanz sind da die Chancen gut), dann wird es dir auch wieder besser gehen, schon alleine weil du ernst genommen wirst und in die Behandlung mit eingebunden bist, auch Zweifel und Ängste die Medikamente betreffend besprechen kannst.

In welcher Gegend wohnst du denn, welche größere Stadt wäre für dich zuständig bei der medizinischen Versorgung.
Wenn du die Frage beantworten magst, ginge auch per pn.
Im Umkreis Frankfurt/ Offenbach könnte ich da vielleicht ein paar Adressen nennen, außerhalb kenne ich mich leider nicht besonders aus, nur dass die städtischen Kliniken in der Pflicht der Versorgung sind.
 
Weimar ist auch ziemlich weit weg von mir. Die Rehas oder psychosomatischen Kliniken habe eine ewig lange Wartezeit. Wenn, dann müsste ich in die städtische Psychiatrie. Dort will mich ja mein Psychiater auch einweisen. Fühle mich irgendwie dann wie abgeschoben.. So unter dem Motto: Pillen helfen nicht…..dann ab in die Klinik. Ich versuche es erst mal mit Absetzen der Pillen und dann merke ich, wie es mir geht. Wenn es besser wird, habe ich Glück, wenn nicht….. muss ich eventl doch über einen Klinikaufenthalt nachdenken.
 
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