• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Dazugehören..

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Hm.. Sie arbeitet mit EMDR, was mir auch schon sehr geholfen hat, nur bin ich nicht sicher, wie ihre genaue Weiterbildung (die sie hat!), heisst...
Nach all den Jahren bin ich sicher abhängig von dem Zeug, von Xanax war ich es zeitweise sogar sehr stark, aber da bin ich daran, mich rauszuschleichen. Das mit den Medis wurde mir beim Vorgespräch so gesagt, anscheinend kommt man "durch die durch" nicht an die Traumata ran..
Suizidal bin ich nicht mehr "aktiv" :) Zum Glück!
Ich liebe es, alleine weit, weit aussen im Meer zu sein.. wo niemand sonst mehr ist, nur noch das Wasser, der Wind und ich. Und Meereslebewesen, denen es jedoch völlig egal ist wer ich bin...
 
Hm.. Sie arbeitet mit EMDR, was mir auch schon sehr geholfen hat, nur bin ich nicht sicher, wie ihre genaue Weiterbildung (die sie hat!), heisst…

Konkret spreche ich von einer Weiterbildung in Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie nach Dr. Luise Reddemann - Pionierin der Traumatherapie!, die in meinen Augen unerlässlich ist, denn dieses Konzept überzeugt mich am allermeisten!!!!


Nach all den Jahren bin ich sicher abhängig von dem Zeug

Ist es deine subjektive Meinung oder wurde dies von einem Arzt bestätigt?


...aber da bin ich daran, mich rauszuschleichen.

Und wieder ein Fortschritt. Super, Lexie! :)

Das mit den Medis wurde mir beim Vorgespräch so gesagt, anscheinend kommt man "durch die durch" nicht an die Traumata ran..

Noch wurdest du nicht von der Klinik angerufen, dass ein Therapieplatz frei ist, also kein Stress ;)
Wie lange ist denn deren Wartezeit und seit wann bist du gelistet?

Suizidal bin ich nicht mehr "aktiv" :) Zum Glück!

KLASSE!!!

Ich liebe es, alleine weit, weit aussen im Meer zu sein.. wo niemand sonst mehr ist, nur noch das Wasser, der Wind und ich. Und Meereslebewesen, denen es jedoch völlig egal ist wer ich bin...

Wunderbar. Nun hast du schon einmal eine Vorstellung gefunden, die dir gut tut. In der Psychodynamisch Integrativen Traumatherapie ist dies einer der wichtigsten Säulen.
Diese Vorstellung wird immer als eine Art 'Rettungsanker' abgerufen ;)

Sobald negative Impulse in dir auftauchen, probiere einmal an diese Vorstellung zu denken und beobachte deren Wirkung auf dich.
Zusätzlich werden auch noch schützende Helfer integriert, z.B. deine Hündin oder ein Fabelwesen, dass dich in diese 'heile' Vorstellung bringt.

Hast du es schon einmal mit einem Igelball in dissoziativen Phasen versucht?
 
Fortune, mit den Behandlungsrichtungen bist Du mir mehr als ein paar Schritte voraus, eher einen halben Marathon :)
Ich weiss leider wirklich nicht, wie die Weiterbildungen meiner Thera heissen, da muss ich sie erst mal fragen.

Auf der Liste bin ich, wenn ich mich nicht mal habe drausnehmen lassen, auf so einer Art Dauerwarteplatz. Das ist aber nicht wegen der Klinik so, sondern wegen mir. Mit diesem Platz könnte ich schneller eintreten als ganz "Neue", habe jedoch die freie Wahl mich zu melden, wenn ich es für richtig halte.
Ich habe hier draussen jemanden, den ich nicht so einfach während mehreren Wochen alleine lassen kann. Ich habe ihn bewusst nie erwähnt, weil sonst die ganze Geschichte noch um ein Vielfaches komplizierter würde und ich nicht mehr so frei schreiben könnte, deshalb möchte ich auch nicht näher darauf eingehen. Eine längere Abwesenheit ist einfach immer mit starken Schuldgefühlen verbunden und sehr kompliziert.

Daher ist für mich der stationäre Aufenthalt so etwas wie die letzte konstruktive Lösung. Mit den "Suchtmedis" will ich jedoch trotzdem runter, damit diese überhaupt erst möglich wäre und die genannten Arzneimittel für's Gehirn nicht gut sind..

Um nicht zu dissoziieren war der Igelball leider nicht stark genug. Unverdünntes Ammoniak zum zum Riechen und/oder pieksende Kieselsteine in den Schuhen sind da bei mir hilfreicher ;)

Die "berühmten" Gummibänder haben leider jeweils nur dazu geführt, dass mein inneres Handgelenk geschwollen und etwas blutig geschürft war, weggesegelt bin ich trotzdem.. :(
 
Die Weiterbildungen deiner Therapeutin müssten auch auf ihrem Profil im www zu erfahren sein.

Normalerweise werden die Therapierichtungen, für die eine Weiterbildung da ist, bzw. die sie anbietet, auch auf dem Praxisschild erwähnt.
Sie kann dir aber in jedem Fall mit Informationen weiter helfen und vielleicht hat sie ja auch Weiterbildungen die sie nicht offiziell nutzt, oder Kollegen die sie empfehlen kann.
 
Hm, im Netz habe ich gerade geschaut. Auf der Seite, die als Link zu ihrer Weiterbildung in Sachen EMDR angegeben ist, kommt immer wieder der Name "Dr. Francine Shapiro" vor, als "Urvater" dieser Behandlungsmethode. (Oder "Urmutter", ist Francine ein weiblicher oder männlicher Vorname?)
 
Es ist eine Frau, aus Amiland glaube ich.

EMDR ist im Prinzip eine Tiefenentspannung, ähnlich der Hypnose, aber unkomplizierter für Menschen mit Trauma da auch nicht so viel erzählt werden muss.
Allerdings sind auch heftige NW möglich und deshalb unbedingt im Rahmen einer Therapie zu machen und nicht hopplahopp und tschüss.
 
PS: Meine Thera ist allerdings immer am Neuesten dran, wenn es für ihre Patienten erfolgsversprechend ist. Von dem her wird das, was ich im Netz dazu finde, schon längst überholt sein, sofern es bereits gute Weiterbildungen gibt. Das Wichtigste ist jedoch, dass ich ihr komplett vertraue. Gerade wenn es um Traumasachen geht merkt sie z. B sofort, vor mir (!), wenn ich abdrifte und weiss auch, wie sie mich notfalls zurückholen könnte. Wenn ich in schlimmer Not bin weiss ich, dass ich ihr schreiben, gar anzurufen versuchen darf. Zum Glück kommt das inzwischen eigentlich mehr vor. Aber das Wissen tut trotzdem gut.
So lange ich zu ihr kann, sie nicht irgendwie ins Ausland zieht oder die Versicherung nicht mehr zahlt, möchte ich bei ihr bleiben.
 
Das Wichtigste ist jedoch, dass ich ihr komplett vertraue. Gerade wenn es um Traumasachen geht merkt sie z. B sofort, vor mir (!), wenn ich abdrifte und weiss auch, wie sie mich notfalls zurückholen könnte. Wenn ich in schlimmer Not bin weiss ich, dass ich ihr schreiben, gar anzurufen versuchen darf. Zum Glück kommt das inzwischen eigentlich mehr vor. Aber das Wissen tut trotzdem gut.
So lange ich zu ihr kann, sie nicht irgendwie ins Ausland zieht oder die Versicherung nicht mehr zahlt, möchte ich bei ihr bleiben.

Solch ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis ist sehr selten und sehr wertvoll, das man sich in der Tat erhalten sollte.

Letzten Endes werden sowieso mehrere Techniken angewandt, die allesamt Elemente aus verschiedenen Methodiken beinhalten, daher ist eine Weiterbildung nicht zwangsläufig notwendig - eine Verunsicherung an der Kompetenz deiner Therapeutin war natürlich nicht beabsichtigt!
Es diente als Hinweis dafür, dass auch andere Therapieverfahren existieren. Am Ende muss aber jeder für sich selbst entscheiden wo er sich wohl fühlt und was zu ihm passt, das ist bei jedem individuell ;)
 
Ojeh, jetzt habe ich die Gute aus Versehen "vermännlicht". ;)

Was Du über das EMDR schreibst, deckt sich mit meinen Erfahrungen damit.. Ein Erlebnis als Ganzes muss nicht von A-Z beschrieben und damit wiedererlebt werden, von daher driftet man seltener weg. Auch ist die Scham dann nicht so schlimm. Es ist einfach sehr, sehr anstrengend, zu viel auf einmal geht nicht. Und wie Du sagst, das dürfen NUR Leute mit der entsprechenden Qualifikation machen, ich mag mir gar nicht erst vorstellen, was da sonst für Schäden entstehen!
 
Es ist einfach sehr, sehr anstrengend, zu viel auf einmal geht nicht.

Jo, aber zum Glück gehen die Intervalle auch nicht sehr lang und es wird ständig unterbrochen, um zu reflektieren.

Ich bin da vor allem in Richtung Therapeut abgedriftet, er hat mir sehr leid getan, weil dann doch eine recht große körperliche Anstrengung aufgebracht wird.
Da habe ich mich wohl auch mit zu vielen Nebensächlichkeiten beschäftigt, die mich in dem Moment eigentlich nicht interessieren sollten.;)
Das ist wohl auch bei so Sachen ein Problem, so abschalten zu können dass es auch wirken kann, da scheitere ich schon regelmäßig an den ganz normalen Meditationen.

Ist vielleicht auch so ein Vertrauensding und dass es bei dir und deiner Therapeutin sehr groß ist, ist natürlich ein riesen Vorteil für solche Unterfangen.
 
Aber wenn wir bei einem ähnlichen Thema sind: Wie findet man eigentlich einen guten Psychiater, wenn man niemandem kennt, der jemanden empfehlen kann? Hier hatte ich bisher leider immer etwas Pech! Ich war lange bei einer Institution (?), wo die Ärzte jedes Jahr wechselten, bzw. machten die da jeweils ihr Praxisjahr für den Facharzt. (Bin nicht sicher, ob man dem genau so sagt.)
Das Ergebnis ist ein Medicocktail mit sieben oder acht verschiedenen Psychopharmaka (und das sind nur die, die ich täglich einnehmen muss, dazu kommen noch Medis, die ich "physisch" brauche)... ach ja, und natürlich eine Liste mit zig Diagnosen, über die ich schon längst die Übersicht verloren habe. Irgendwie hatte jeder 2. eine Idee, welches Medi ganz sicher helfen würde. Da jedoch jedem bewusst war, dass ich, wenn schon, denn schon, extrem tief falle / schon gefallen bin, traute sich niemand, an den bestehenden Medis etwas zu ändern. Klar ist jedenfalls, dass ich, sollte ich je psychisch gesunden, eher früher als später einer Lebererkrankung zum Opfer falle. Ganz ohne Alkohol.
Es gibt im Netz zwar Listen mit Psychiatern, aber irgendwie traue ich dieser Auswahlmethode nicht so ganz.. Wie habt ihr eure Ärzte gefunden?
 
Ich nehme mal an dass du in einer Ambulanz warst?
Eigentlich sehr gute Versorgung, aber der häufige Arztwechsel ist nicht gerade förderlich.

Ich war wegen neurologischer Sachen bei etlichen Nervenärzten, die alle chronisch überlaufen sind.
Deshalb hatte ich bei der Wahl des Psychiaters erst einmal darauf geschaut welcher nur Psychiatrie und Psychotherapie macht und nicht auch noch in Neurologie praktiziert, eben weil ich das Gefühl hatte dass gerade dort chronischer Zeitmangel herrscht, mit langen Wartezeiten verbunden.
Ich habe dann auch eine gefunden und bin recht zufrieden, manchmal muss man auch länger warten, aber er nimmt sich immer die Zeit im Sprechzimmer die auch vorgesehen ist, man kommt sich nicht gehetzt vor.
Von daher würde ich zur rein psychiatrischen Behandlung auch immer schauen dass Neurologie nicht praktiziert wird.

Das ist aber eine sehr subjektive Erfahrung, Nervenärzte sind natürlich auch kompetent und wenn die Chemie stimmt ist alles gut.
Mich haben bei ihnen vor allem die immer brechend vollen Wartezimmer abgeschreckt und das Gefühl das nie genug Zeit da ist.
 
Es gibt im Netz zwar Listen mit Psychiatern, aber irgendwie traue ich dieser Auswahlmethode nicht so ganz.. Wie habt ihr eure Ärzte gefunden?

Indem man seriöse Seiten besucht, wie etwa die kassenärztliche Vereinigung deines Bundesland oder z.B. DeGPT, wo Trauamtherapeuten gelistet sind und dann eben die endlosen Telefonate und das Setzen auf Wartelisten, nun neuerdings ein Erstgespräch, in dem man schauen kann, ob man zueinander passt - dieser Schritt bleibt einem nicht erspart und somit auch immer das erneute Auspacken der Vergangenheit :/
 
Von daher würde ich zur rein psychiatrischen Behandlung auch immer schauen dass Neurologie nicht praktiziert wird.

Für mich persönlich ist genau dieser Schwerpunkt äußerst wichtig.

Bei der damaligen Nebenwirkung, die einem ersten Anzeichen von MS ähnelte, war ich sehr erleichtert darüber, dass mein Psychiater auch Neurologe ist.
Und da ich ohnehin auch Migränepatientin bin und Kopfschmerzen auch im Rahmen von Dissoziationen auftauchen, kann ich ihn hier nach seiner fachärztlichen Meinung fragen und verfalle nicht unnötig in Panik.

Aber wie du es bereits angemerkt, ist es sehr individuell - je nach Krankheitsgeschichte, je nach Vorerkrankungen.
 
"die in meinen Augen unerlässlich ist, denn dieses Konzept überzeugt mich am allermeisten!!!!"

Fortune, bitte verunsichern Sie Lexie nicht noch mehr!

Deren Lage scheint so komplex, dass keiner die nötigen therapeutischen Modalitäten überblicken kann, der Lexie nicht genau kennt.
Sie scheint in guten Händen, daran sollten Sie nicht rütteln.
 
Aber wie du es bereits angemerkt, ist es sehr individuell - je nach Krankheitsgeschichte, je nach Vorerkrankungen.

Wobei die meisten Psychiater auch Neurologen sind, sie praktizieren halt dann nur eine Fachrichtung, man könnte also trotz nicht praktizieren nachfragen, also wenn er ursprünglich beides gelernt hat und kein Problem damit hat.

Das ist lustig, gerade wegen meiner neurologischen Sachen möchte ich mittlerweile diese Fachrichtungen nicht mehr miteinander vermischen.;-)
Das tut schon mein Neurologe von sich aus und irgendwie passt mir das nicht wirklich.

Ja, es kommt auf die persönlichen Vorlieben und Erfahrungen an.
 
Fortune Das habe ich nicht so verstanden, mehr als eben ein Hinweis auf (vielleicht) andere Methoden, den ich sehr gut finde! :)

Diese Aussage zeigt für mich nicht auf, dass ich sie verunsichert habe, oder?!

Außerdem habe ich auch hinzugefügt, dass es MEINE Ansicht ist und sie in den richtigen Händen ist, da beide ein großes Vertrauen zueinander hegen, was äußerst selten ist.

Es war ein Austausch unter Betroffenen und ich teilte ihr MEINE Erfahrungen und MEINE Ansichten mit - ohne die Absicht Lexie zu verunsichern und Ihre Therapeutin in Frage zu stellen, Herr Dr.Riecke.

Ich habe sie über eine Therapiemethode informiert - nichts weiter und das tut jeder hier.
 
Deren Lage scheint so komplex, dass keiner die nötigen therapeutischen Modalitäten überblicken kann, der Lexie nicht genau kennt.
Sie scheint in guten Händen, daran sollten Sie nicht rütteln.

In meinen Augen erscheint es mir fast so, als ob Ihnen meine individuellen Ansichten ein Dorn im Auge sind, was gerne auch einmal von Ihnen in Aussagen verpackt wird, was mir gewiss nicht entgeht!

Ich erläutere hier einzig alternative Therapiemethoden, die existieren, was spricht dagegen?!
Nicht jeder muss die alte Schule befolgen und traditionelle Konzepte befolgen.

Jeder Mensch sollte selbstständig abwegen, was für ihn am Besten ist und das kann ich nur tun, wenn ich mich über die Alternativen informiere, dies ist mein gutes Recht.
Bei einer körperlichen Erkrankung findet doch auch eine Beleuchtung von mehreren Behandlungsmethoden statt.

Ich betreibe keine Werbung für eine spezifische Therapieform, sondern berichte hier einzig von meinen eigenen Erfahrungen, die zeigten, dass ich sehr wohl auf eine Traumatherapie angewiesen bin und ich es für mich selbst am Besten halte eine Therapie zu erfahren die auf bestimmte Säulen, wie der von mir erwähnten Therapie, aufbaut.

Jedoch zwinge ich niemanden diese Therapie auf oder rede einem die derzeitige Therapie aus.

Aber wenn es Sie erfreut und sie dadurch ihren Unmut auf mich kompensieren können, dann rücken sie mich gerne in so ein Licht.

Wie gut, dass Sie mich persönlich kennen und wissen wofür ich mich privat engagiere.
 
Gerade Menschen, die nicht aus eigener Erfahrung wissen wie es ist mit den Folgen eines Trauma bzw. von Traumata zu leben, wozu z.B. ein permanentes Entfremdungsgefühl zählt und somit auch kein Zugehörigkeitsgefühl, eines der Grundbedürfnisse von Menschen, vorhanden ist, und nur die Probleme aus Büchern und aus Schilderungen von Patienten kennen, sollten sich kein Urteil darüber erlauben, wenn ein Patient bzw. Patienten die bestmögliche Therapieform sucht, die diese Traumafolgen minimiert -> Stichwort: Selbstbestimmungsrecht von Patienten!

JEDER MENSCH HAT EIN RECHT AUF EIN ERFÜLLTES LEBEN!
 
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