• Bauchschmerzen, unregelmäßiger Stuhlgang und Blähungen sind Symptome, die auf das Reizdarm-Syndrom hinweisen können. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Stress können einen Reizdarm begünstigen. Von Durchfall sprechen Mediziner, sobald mehr als dreimal täglich zu flüssige Stühle auftreten. Tauschen Sie sich in unserem Forum Reizdarm & Durchfall mit anderen Betroffenen aus.

Clostridium difficile

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Hallo alle zusammen,
Ich bin so froh das ich auf dieses Forum gestoßen bin und es aktuelle Beiträge zum Austausch gibt. Wäre natürlich schöner uns würde es allen gut gehen. Ich hatte gestern meinen zweiten Rückfall und schlage mich inzwischen auch schon 6 Wochen mit dem Mist herum.
Ausgelöst hat das ganze eine Runde Clindamycin gegen eine Blasenentzündung.

Zuerst gab's nur ganz viel gegrummel im Bauch und Blähungen des Zorns. Dabei hab ich mir erstmal nicht viel gedacht da ich seit Jahren mit einem "Reizdarm" zu tun habe und auch erst im März die Diagnose Fructose- und Lactose Unverträglichkeit nach Atemtests bekommen habe.
Im Juli dann eine Magen und Darmspiegelung hinterher bei der organische Ursachen sowie eine Zöliakie, Morbus crohn usw. Ausgeschlossen wurde.

Daher hat mich das alles erstmal gar nicht stutzig gemacht bis dann irgendwann nur noch Schleim und Blut kam. Also ab zum Arzt, zum Glück wurde ich hier gleich ernst genommen trotz der Vorgeschichte. Stuhlprobe also auf Toxinbildung untersucht, positiv. Dann gab's 10 Tage 3x1 Metro, hatte auch nach 3 Tagen das Gefühl es hilft, Stuhl wieder geformt aber breiig, Blähungen usw deutlich besser. Die letzte Metro dann an einem Freitag genommen. Stuhlproben sollten dann Mo, Di, Mi, getestet werden. Alle negativ.
Mittwochs ging das gegurgel schon wieder los also gleich für Donnerstag einen Termin ausgemacht auch wenn ich erstmal total belächelt wurde...

Donnerstag früh war auch der Schleim und das Blut zurück also gleich nochmal ne Probe eingepackt ab zur Sprechstunde. Auf Verdacht hab ich dann gleich nochmal 7 Tage 3x1 Metro bekommen als die Probe dann positiv getestet war, war ich insofern erleichtert das ich meinen Körper richtig verstanden habe auch wenn alle sagten "ach was das wird schon gut sein". Der Arzt hat dann die gabe auf 17 Tage verlängert. Dazu habe ich 2x2 Perenterol Forte mit Laktase Enzym (wegen Laktose) genommen und abends ein Probiotika das mir die Heilpraktikerin empfohlen hatte (Arktis Biopharma select). Die beiden nehm ich auch weiter.

Die letzte Metro hab ich am letzten Samstag genommen. Hatte aber die Tage vorher schon ein komisches Gefühl wollte mich aber nicht reinsteigern solange nicht wieder das Blut dazu kommt. Am Montag dann starke Bauchschmerzen und ganz unregelmäßig Stuhlgang im Laufen der Woche, immer anders von der Konsistenz. Ab Mittwoch dann wieder 3 Stuhlproben abgeben und vorsorglich für Freitag nochmal einen Termin vereinbart. Pünktlich am Freitag Morgen war dann der Schleim und das Blut wieder da.
Meine Ärztin hat sich auch gleich beklagt über die Kosten der in Frage kommenden Medikamente und hat mir erstmal nichts verschrieben, möchte auf die Ergebnisse vom Freitag-Stuhl warten.

Und heute sitz ich hier und bin völlig verzweifelt, war heute an die 20 mal auf der Toilette, Blähungen, hab das Gefühl in mir drin ist alles Wund, Schüttelfrost und fühl mich einfach furchtbar und machtlos....

Nach euren ganzen Beiträgen werde ich wohl davon ausgehen können das ich als nächstes auch Vanco verschrieben bekomme, von der Ausschleich-Methode hat meine Ärztin noch nie etwas gehört. Mal schauen was das wird.
Der Anruf bei meinem Gastro zur zweiten Meinung war auch zum kot**, am 4.12. Könnte ich einen Termin haben da ich ja schließlich bei der Hausärztin in Behandlung bin.

Entschuldigt den Roman aber es tut gut alles aufzuschreiben und zu wissen das man nicht komplett irre ist und alleine damit :P.
 
Hallo Bebo, das hört sich alles nicht gut an. Unverschämt das der Gastro Dir erst so spät einen Termin gibt.

Ich kann dich so gut verstehen, mir ging es auch so schlecht mit dem Durchfall und Schüttelfrost und 20 - 30 mal aufs Klo rennen...einfach nur schlimm. Ich bekomme seit meinem 2. Rückfall Vancomycin, jetzt schon die 3. Woche, seit heute hat das Reduktionsschema begonnen. Ich bin gespannt...

Ich kann dir nur empfehlen, einen guten Arzt zu suchen, der sich damit auskennt. Ich habe ja auch einige durch und bin schockiert, wie unterschiedlich (und schlecht und unwissend!) die Ärzte damit umgehen.
 
Hallo Bebo, glaube mir, wir hier wissen, wie besch..... du dich im Moment fühlst. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, diesen ganzen Mist irgendwann mal abschließen zu können.

Schlimm finde ich es, wenn man selbst weiß, dass wieder ein Rezidiv da ist, die Ärzte aber mit dem Beginn der Antibiotika-Therapie warten, bis das Ergebnis der Stuhlprobe da ist. Das hat in meinem Fall jedes Mal über eine Woche gedauert. Da ich ja schon nur noch Blut und Schleim gesch...... habe, war das eine totale Tortur, diese Tage durchzustehen. Körperlich und auch irgendwann mal psychisch ist man dann total am Ende.

Ich kann auch dieses Jammern der Ärzte über die Kosten der Therapie nicht mehr hören. Ich habe mir diese beschissene Krankheit nicht ausgesucht und nehme das Vancomycin auch nicht, weil es so gut schmeckt! Übrigens schmeckt es als Lösung total abartig. Aber da es im Krankenhaus so gegeben wird, da ja die Tabletten zu teuer sind, muss man da durch.

Wobei ich mir am meisten Gedanken mache, wie ich es verhindern kann, meinen kranken Mann anzustecken. Ich habe da wirklich einen totalen Hygienefimmel entwickelt.

Also, ihr Lieben, immer schön den Kopf hoch und durch! Alles wird gut (irgendwann und irgendwie) ;)
 
Danke für eure Antworten =)

Nehmt ihr beide aktuell Vanco von zuhause aus oder seid ihr stationär?

Gestern war wirklich der schlimmste Tag, bis jetzt geht's heute noch, erst 2 mal die Toilette besucht =D.

Was ich auch furchtbar finde ist das Psychische auf und ab. Von guten Tagen, alles wird gut bis persönlicher Weltuntergang.

Healey das glaub ich dir sofort, ich hab schon Panik das zeug irgendwie zu verbreiten aber mit einem kranken Mann da setzt man sich vermutlich selbst total unter Druck =(. Ich hab auch noch nie so viel geputzt wie in den letzten Wochen.

Was mich noch interessieren würde, seid ihr alle krankgeschrieben oder dürfte ihr wenns möglich war arbeiten? Laut meiner Ärztin darf ich nicht arbeiten bin seit Anfang an krankgeschrieben und bekomm entsprechend ab morgen Krankengeld von der Kasse. Die 6 Wochen Lohnfortzahlung sind um, das macht mich irgendwie auch echt fertig.
 
Hallo Bebo, ich nehme das Vancomycin zu Hause. Ich war Gott sei Dank nicht im Krankenhaus! Wohl auch, weil mein Arzt sofort reagiert hat als der Durchfall anfing. Stuhlprobe und nach dem positiven Resultat gab es metronidazol. Und dann später beim ersten Rückfall auch gleich, ohne die Stuhlprobe abzuwarten Vancomycin. Er hat auch niemals gezögert oder über die hohen Kosten gejammert.

Und die Psyche spielt bei mir auch ständig verrückt, genauso wie du es auch beschreibst. Einmal ist man zuversichtlich und voller Hoffnung und im nächsten Moment bricht alles zusammen und die Welt geht unter.

Ich bin nicht berufstätig und benötige somit keine AU. Wenn ich aber noch arbeiten müsste wäre ich bestimmt krank geschrieben, wie soll man denn damit arbeiten?

Wir leben hier zu dritt im Haus, angesteckt hat sich keiner. Ich achte sehr auf die Hygiene, auch vorher schon.

Das du heute erst 2 x zur Toilette musstest ist doch ein gutes Zeichen, obwohl es dir doch gestern so schlecht ging.

Lg
 
Ich bin nicht krankgeschrieben und gehe ganz normal arbeiten. Habe aber das Imodium immer in Reichweite. Mit dem Imodium kann ich bis jetzt einigermaßen normal leben. 2 Ärzte hier (mein Hausarzt und ein Vertretungsarzt) sagten mir auch, das Ansteckungsrisiko für meine Kollegen sei nicht so groß wie ich ursprünglich dachte - sie müssten direkt mit meinem Stuhl in Berührung kommen, um sich zu infizieren (der Übertragungsweg ist fäkal-oral). Inwischen gehe ich während der Arbeit mit Gummihandschuhen auf die Toilette. Es ist trotzdem jedes Mal schrecklich für mich, wenn ich an meinem Arbeitsplatz "muss" (ich ekele mich davor ja auch sehr) und versuche, das nach Möglichkeit zu vermeiden. Manchmal macht der Darm leider trotzdem, was er will.
 
Moin moin, ich bin nicht mehr berufstätig, also fällt dieses Problem für mich weg.

Ich war mittlerweile 2x im Krankenhaus; das erste Mal drei Tage, jetzt gerade war ich für sechs Tage stationär aufgenommen. Inzwischen nehme ich das Vancomycin zuhause weiter ein.

Ich achte halt arg auf Hygiene. Die Toilette wird nach jedem Benutzen meinerseits mit einem Desinfektionstuch, das auch bei Clostridien wirkt, abgewischt; danach wische ich mit einem Einmallappen mit normalen Reinigungsmittel nach. Die Hände desinfiziere ich mit einem Handdesinfektionsmittel, lasse es eintrocknen und wasche danach die Hände ganz normal mit Seife und trockne sie gut ab. Ich benutze nicht die gleichen Gästehandtücher wie mein Mann. Beim Kochen etc. ziehe ich grundsätzlich Gummihandschuhe an. Ich würde diesen ganzen Hype nicht machen, wenn mein Mann nicht an Leukämie leiden würde. Für einen gesunden Menschen ist die Ansteckungsgefahr nicht so groß; von daher reichen "normale" Hygienemaßnahmen aus.

Meine Krankenhausaufenthalte hängen wohl damit zusammen, dass meine Ärzte mir bisher erst dann das Antibiotika verschrieben, wenn die Stuhlproben-Ergebnisse vorlagen. Da diese aber min. 7 Tage dauerten, hat sich mein Zustand in der Zwischenzeit so verschlechtert, dass ich dann ins KH musste. Ist total bescheuert..... Im Krankenhaus habe ich auch sofort das Antibiotikum bekommen, ohne dass die Auswertung der Stuhlproben abgewartet wurden. Ich habe in den letzten zwei Monaten mittlerweile drei Ärzte "durch" in der Hoffnung, einen zu finden, er a) mehr Ahnung von sowas "Exotischem" wie Clostridien hat und b) nicht nur auf der Kostenschiene herum reitet. Mein alter Hausarzt, der anders agiert und reagiert hätte, und den ich 14 Jahre lang hatte, ist leider mit seiner Praxis soweit weg gezogen, dass ich nicht mehr mit konnte. Sehr schade, wenn man sich gerade mitten in einer so blöden Geschichte wie der Clostridien-Erkrankung auch noch mit einer Arztsuche beschäftigen muss.

Was mir im Moment auch zu schaffen macht, ist, dass meine Blase noch immer so gereizt ist. Ich habe zwar keine Schmerzen, muss aber auch nachts mehrfach raus zur Toilette. Der Schlafmangel trägt nicht gerade zu einer guten Laune bei.
 
Hallo,

ich habe mal wieder eine ganz miese Nacht hinter mich gebracht: Bauchschmerzen, Blähungen, stündlich raus wegen Reizblase (oder was ist das sonst??). Bin total gerädert und würde am liebsten im Bett bleiben.

Im KH sagten sie mir, ich soll wegen den Blähungen und Bauchschmerzen, die mich laut den Ärzten noch einige Wochen begleiten können, SAB Simplex nehmen. Ich habe mir in der Apo Simeticon-Tabletten geholt, habe aber das Gefühl, dass die null helfen.

Gegen meinen starken Haarausfall, den ich wohl aufgrund der bunten Mischung diverser Antibiotika habe, habe ich gestern eine Radikalkur gemacht: ab zum Friseur und den kürzesten Pixie Cut, den er vertreten konnte, machen lassen. Jetzt gehen mir zwar die Haare immer noch aus, aber da sie so kurz sind, sieht es weniger aus ;). Ob sich mein Hirn dadurch täuschen lässt???
 
Also wenn ich arbeiten müsste dann auch nur mit Immodium, das kann ich 1000 %ig nachvollziehen. Ich geh ja sonst schon nicht aus dem Haus ohne Immodium in der Tasche zu haben mit dem Reizdarm...

Healey hast du schon mal mit Femannose aus der Apotheke versucht? Vorausgesetzt du hast keine Probleme mit Fructose, das ist da nämlich drin. Meine Mutter hat das letztes Jahr genommen nachdem ihre Senkblase operiert wurde, danach hatte sie relativ lange Probleme mit einer gereizten Blase. Das hat ihr geholfen.

Ivh hab vor ein paar Wochen auch mal gelesen das Lefax und Co nicht bei Clostridien bedingten Blähungen hilft, das würde erklären warum es nicht besser wird. So ein Mist aber auch.

Ich hab heute morgen endlich mein Rezept bekommen, Vancosan, das ist wohl die Trunk-Lösung und keine Tabletten. Hab ich jetzt in der Apotheke bestellen müssen heute Nachmittag kann ichs dann endlich nehmen.
 
Hallo ich nochmal,
Ich hätte noch eine Frage.
Ich soll jetzt 4x am Tag 125 mg Vanco nehmen. Im Beipackzettel steht eine übliche Dosierung von 4x am Tag 250 mg. Mir erschließt sich nicht ganz warum ich weniger nehmen soll... Hab ein bisschen schiss das hier an falscher Stelle gespart wird.

Meine Arztpraxis ist am Mittwoch Nachmittag leider zu.

Wie viel nehmt ihr denn?
 
Hallo Bebo,

ich habe bei bei meinem ersten Rückfall auch Vancomycin 125 4x bekommen, 6 Tage nach absetzen kam der 2. Rückfall. Ob es daran lag? Ich weiß es nicht. Beim 2. Rückfall bin ich ja dann zum Gastroenterologen gegangen und der meinte 125 wäre zu wenig und verschrieb mir 250 4 x. Das habe ich 10 Tage genommen und jetzt bin ich beim Reduktionsschema angekommen, aber weiterhin mit 250 mg.
 
Danke für deine Antwort Tashi.
Ich ruf morgen gleich nochmal beim Arzt an und hinterfragt das nochmal, da hat man ja gleich ein ungutes Gefühl.
 
Ich bin gerade reichlich irritiert. Ich habe seit letzter Woche Freitag wieder Probleme, habe mir am Wochenende insgesamt 4 Imodium reingehauen. Am Freitag und am Sonntag jeweils 2. Dann hatte ich meine Ruhe bis gestern früh. Ich habe dann meine ersten beiden Stuhlproben eingetütet (es war eine Mischung aus weich geformtem Stuhl und Brei) zur Untersuchung auf Clostridien und auf pathogene Keime. Den restlichen Tag hatte ich sehr mit meinem unruhigen Darm zu kämpfen. Habe auf der Arbeit zuerst 1 Imodium genommen. Nachdem ich es dann nachmittags gerade so einigermaßen "heil" nach Hause geschafft habe und der Stuhl breiig-flüssig war, warf ich nochmal 2 Imodium hinterher. Der Darm blieb derweil unruhig, es blubberte und gluckerte in einer Tour, mir ging es den halben Tag über leicht dreckig.

Auch heute gluckert und blubbert es schon den ganzen Tag, Imodium habe ich seit gestern noch nicht genommen. Und die Verdauung fühlt sich höchst instabil an. Ich rief dann heute Vormittag meinen Gastroenterologen an. Dieser sagte mir, er verschreibe mir erst einmal Codein gegen den Durchfall (das sei eines der wirksamsten Mittel), ich solle morgens und abends jeweils 4 Tropfen davon nehmen. Man wolle zunächst das Ergebnis der Stuhlproben abwarten. Da ich sehr in Panik war, meinte er, er versuche die Ergebnisse der Clostridienuntersuchung schneller zu bekommen. Nunja, und jetzt habe ich sie. Einen Tag nach Abgabe der Stuhlproben.

Clostridientoxin A und B negativ, what the overhell???!? Ich bin geschockt. Mein Darm tanzt Pogo, ich hab schmerzhafte Blähungen und die Stuhlprobe fällt negativ aus???? Ich bekomme das gerade im Kopf nicht in Einklang. Vor allem: 1,5 Wochen nach
Ende der Vancomycin-Kur, nachdem ich 6 Tage danach wieder Darmprobleme bekommen habe und es mir seither wieder schlechter geht... Wie zum Henker passt das zusammen?

Ich soll jetzt im 2 Wochen-Abstand zwei weitere Stuhlproben abgeben, die auf Clostridien gescannt werden. Immerhin war schon einmal eine Probe negativ gewesen und die nächste war dann wieder positiv. Und mal sehen, ob pathogene Keime oder Pilze im Stuhl gefunden werden...

Ich kann mich nicht freuen über das negative Zwischenergebnis momentan. Mein Darm rumpelt die ganze Zeit vor sich hin.
 
Hallo FrauMCS,
ich bin eigentlich nicht der Forenschreiber, dachte aber ich muss hier mal kurz mitteilen was für eine Erfahrung ich gemacht habe. Ich hab mehr als ein Jahr an CDI mit Rezidiv gelitten, ausgelöst durch wiederholte Behandlungen mit Antibiotika (ich hatte Probleme mit der Nase). Durch Antibiotika (Vancomycin) war es nicht in den Griff zu bekommen.
Was mir letztendlich geholfen hat war ein Stuhltransfer (Fäkaler Mikrobiom-Transfer)!
Ich kann dich total verstehen, dass du dich nicht über das negative Ergebnis freust. Man will einfach wissen was es ist, dass man was dagegen tun kann. Vielleicht kann das auch bei dir helfen. Wenn mal Clostridien da waren verschwinden die doch nicht einfach wieder!?
Viele Grüße
 
Hallo kleine Blume, wie lange genau hast du Vancomycin genommen? Ich nehme jetzt seit dem 2. Rückfall inzwischen fast 4 Wochen am Stück und mache mir so viele Gedanken wie lange ich es wohl noch nehmen muss und wie der Körper das verkraftet.

Wie war das bei Dir? Seit letzten Samstag bin ich beim Reduktionsschema und seit gestern grummelt es wieder im Gedärm und Übelkeit hat sich auch wieder breit gemacht. Ich werde schon wieder panisch...

Wo wurde die Stuhltransplantation gemacht und wie genau war der Ablauf?

Ich wäre Dir so dankbar, wenn du mir ein paar Informationen geben würdest.

Über ein Jahr diesen Albtraum, wie hast du das nur durchgestanden?

Hast du auch deflicir bekommen? Und das hat nicht geholfen?

Fragen über Fragen! Sorry und danke
 
Hallo Kleine Blume,
jetzt bin ich aber auch neugierig geworden. Bei mir ist der letzte Rezidiv jetzt 10 Monate her und ich habe noch immer starle Probleme mit meinem Darm.

Ist bei dir wieder alles wie vorher oder kämpfst du auch noch mit Nachwirkungen?
Lass uns bitte an deinen Erfahrungen teilhaben, da es leider kaum Informationen gibt, wie lange die tatsächliche Heilung dauert usw...
 
So, hier bin ich wieder. Mein PC ist kaputt (kommt im Moment alles zusammen).....

Bebo1992 Ja, gegen die Blasenentzündung bzw. Reizung nehme ich seit einiger Zeit D-Mannose ein. Hat anfangs gut geholfen, aber ich muss immer noch nachts raus zur Toilette. Ich habe gestern bei der Ärztin Urinprobe machen lassen; kaum noch Bakterien, aber immer noch Blut und Leukos. Nehme also weiterhin D-Mannose, Blasen-Nierentee und habe mir gestern in der Apo noch Aqualibra geholt. Wird schon wieder werden.

FrauMCS dein Verlauf macht mir Angst! Ich hoffe, dass du das alles bald in Griff bekommst. Das Imodium ist ja auch immer nur eine Notlösung, löst aber das Problem nicht. Wobei ich auch diesen "komischen" Verlauf bei den Stuhlproben habe: eine ist positiv, die nächste negativ, dann wieder positiv etc etc. Die Ärzte können sich da auch keinen Reim drauf machen. Ich habe jetzt 14 Tage lang 4 x 250 mg Vancomycin genommen. Jetzt beginnt bei mir das Puls-Schema: alle 2-3 Tage 2 x 250 mg Vancomycin pro Tag - für drei Wochen. Im Moment hält mein Darm sich tapfer; lediglich Blähungen und Geräusche, aber kein Durchfall.

KleineBlume76 Da bin ich auch mega interessiert an Einzelheiten! Ich befürchte fast, dass das irgendwann die letzte Möglichkeit ist, um den Clostridien beizukommen. Wobei ich mich wirklich frage, wie du das alles ein Jahr ausgehalten hast. Ich bin jetzt nach knapp drei Monaten schon fix und alle. Wobei sich die Clostridien ja immer abwechselnd mit einer Divertikulitis die Klinke in die Hand geben; insgesamt mache ich seit Mai mit dem Ganzen herum.

Mal eine Frage an alle in die Runde, die vielleicht blöd klingt. Eine Bekannte hat den Satz raus gehauen "denk dran, dass dein Hirn am Darm hängt". Hört sich witzig an, aber sie meinte, dass evtl. psychische Probleme Einfluss auf die Darmgesundheit haben. Da mein Mann ja seit einiger Zeit arg krank ist, ist meine psychische Verfassung vielleicht im Moment nicht die Beste. Habt ihr da evtl. auch Verbindungen hergestellt zwischen Darmproblemen und seelischen/psychischen Problemen?

Anders herum: verpieseln sich die Clostridien schneller, wenn man psychisch stabil ist?
 
Das habe ich mich auch schon gefragt @healey...ich habe mich vorhin mit einer Freundin getroffen und die fragte mich auch ähnliches, ob es die Heilung beschleunigt, wenn man positiv denkt.

Grundsätzlich hilft es ja bei der Genesung von Krankheiten. Ich könnte es mir vorstellen. Und ich merke auch, dass wenn der Darm verrückt spielt, ist die Psyche auch ganz unten. Jeder Rückschlag macht einen fertig, aber jeder noch so kleine Erfolg schürt die Hoffnung.
 
@ Kleine Blume: Ja, es ist mir bekannt, dass man als letzte Option die Stuhltransplantation bekommen kann. Davor wird aber noch DifiClir ausprobiert, sollte eine der nächsten Proben wieder positiv ausfallen. Ich bin auf jeden Fall mental darauf vorbereitet.

Und ja, die Psyche beeinglusst sicher schon auch, wie ruhig oder wie unruhig sich der Darm verhält. Ich habe zB eine Angststörung (unter anderem fürchte ich mich vor manchen Keimen, ausgerechnet. ZB vor Salmonellen, ich esse wahnsinnig gern Geflügel, zubereiten muss das aber mein Freund. Und danach werden Wasserhahn und Seifenspender mit Desinfektionsspray eingesprüht. Und rohe Eier, selbst die Eierkartons, fasse ich nur mit Gummihandschuhen an). Wenn man aber andererseits solch eine handfeste Infektion im Darm hat, hilft einem positives Denken sicherlich nicht so sehr weiter in Bezug auf die Heilung. Ich habe ja auch keine Clostridien bekommen weil ich so negativ drauf war. Mein guter Freund Sven ist allerdings zB der Meinung, dass mein Darm trotz negativem Testergebnis jetzt immernoch so herumspinne, weil bei mir die Psyche mit hereinspiele. Ich denke, da muss man schon differenzieren. Auf jeden Fall verstärkt die Clostridiengeschichte meine Angststörung.

Und positiv denken? Ernsthaft? Das hat hier speziell in diesem Falle schon eine gewisse Ironie... ;) LOL.

Momentan versuche ich, das Imodium wegzulassen, wenn ich kann. Habe gestern keins genommen und heute auch noch nicht. Ich werde aber, sobald sich wieder Brei einstellt oder Durchfall. Mein Darm ist heute ruhiger. Das Codein werde ich glaube auch nur nehmen, wenn mir das Imodium wieder nicht gescheit hilft. Mal sehen...

Letzlich kann ich momentan nicht viel tun als erstmal abzuwarten. Dass mir heute der Rücken wieder etwas wehtat, versuche ich im Kopf beiseite zu schieben, trotzdem geht bei sowas innerlich natürlich gleich wieder der Alarm an. Vielleicht war ich aber auch gestern beim Seriengucken schlicht etwas zu lang auf dem Stuhl gesessen. Ich sage nur: Binge Watching und Netflix... Dazu arbeite ich noch im Sitzen.

Was mich aber zB auf der Arbeit so richtig in den Wahnsinn treibt, ist der Wasserspender. Wenn sich da jemand was rausnimmt, macht es BLUBBERBLUBBERBLUBBER... Genau wie mein Bauch, wenn der Darm abspinnt. Das ist manchmal kaum zu ertragen.
 
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