"Beatrix, merkst du nicht, dass es jetzt besser ist wie noch vor ein paar Wochen?"
Rein hypothetisch, Elektraa, ginge es Beatrix vielleicht noch besser, wenn sie noch einen Schritt weiter ginge?
Sie könnte das sich 800 Km entfernt anbahnende Verhältnis ihres Mannes absegnen oder sogar fördern, in dem sie ihn frei gibt. Natürlich mit der Maßgabe, dass es kein Zurück gibt in das heimelige Wirkungsfeld seiner Destruktion.
Sie könnte ihm noch auf den Weg mitgeben, dass sie eine Solidarität als Frau in sich fühlt, dass er der "Neuen" und jeder anderen zukünftigen Frau nicht auch so viel antun sollte wie ihr.
Das wäre nicht als "Denkzettel" und Begründung für eine Trennung gedacht, sondern eher als Hilfestellung, dass er (wenigstens im Ansatz) mal in sich gehen und überlegen sollte, wie ihn das personale Umfeld sieht.
Ich kann immer nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten und das weitergeben,was ich selbst durchlebt habe. Die Empfehlungen von Therapeuten waren absolut zutreffend, aber konnte es nicht nachvollziehen, weil ich den Enwicklungsstatus noch nicht hatte. Mir wurde gesagt: Sie halten sich in einer paranoiden Umgebung auf. Sie müssen da raus. Hat alles nix gebracht. Bis zum extremsten Leidensdruck habe ich überzogen. Dann hörte ich: wie lange wollen Sie ihren inneren Schmerz überdehnen? Bis Sie sich die Kugel geben? Gehen Sie auf einen rãumlichen Abstand. Am besten Teneriffa 6 Wochen. Es war nicht Teneriffa, aber eine klinische Trauma- und Körperarbeit. Extrem viel Wut und Schmerz kamen hoch kamen hoch. Da spürte ich Liebe zu mir selbst und ich war voll in meiner seelischen Mitte wie noch niemals zuvor. Danach kehrte ich in die alte gewohnte Umgebung zurück. Die Zustände wuren viel extremer als zuvor. Nicht mehr zum Aushalten. Das Schicksal sagte nix wie raus hier. Ich saß da wie gelähmt. Das Zepter wurde mir aus der Hand gerissen. Und es war der richtige Weg.