Wer bist du?
Superwoman?
Ich denke am Besten kommt man damit zurecht wenn man sich erst einmal klar macht dass Rückfälle normal sind, sie gehören dazu.
Du solltest stolz auf dich sein, dir immer wieder vor Augen führen dass du es über eine längere Zeit ganz gut gehändelt hast und dass Rückfälle eben jeden treffen der an einer solchen Störung leidet, nichts außergewöhnliches sind die alles kaputt machen, sondern der Verlauf den jeder durch machen muss.
Wichtig ist dass du dran bleibst und um das zu können muss die Motivation erhalten bleiben, d.h., freue dich über deine Erfolge, belohne dich dafür, feire sie und wenn dann der Rückfall kommt, nimm ihn als gegeben, etwas das nichts außergewöhnliches ist und jeder der diese Erkrankung hat immer wieder erlebt. Nimm sie hin und halte hoch dass es auch anders geht, dass du es erlebt hast und dass du das auch wieder erreichen wirst.
Du musst deine Ängste nicht erneut überwinden, du hast sie einfach noch nicht überwunden, Krisen gehören zu jeder Erkrankung dazu.
Es ist der Anfang gemacht, geheilt bist du halt noch nicht, die Rekonvaleszenz braucht auch ihre Zeit mit Höhen und Tiefen.
Es ist doch toll was du bisher erreicht hast und die Therapie kommt ja erst noch, die dir dann noch weiter helfen wird.
Du hast das bisher alleine vollbracht, was ist dann erst mit kompetenter Unterstützung möglich?
Die Einstellung dazu ist immens wichtig, eben die Erfolge hervorheben und das erneute Aufflammen der Ängste nicht als scheitern, sondern als absolut normalen Verlauf nehmen, ohne sich darüber verrückt zu machen.
Du hast deine Erkrankung durchschaut, nur so war es möglich dass du dem etwas entgegensetzen konntest und das ist auch der größte, der wichtigste Punkt um Besserung zu zu erzielen, du hast im Grunde den wichtigsten Schritt schon geschafft, der Rest ist Motivation und positives Denken was sicher am Schwersten ist, wobei dir dann aber auch die Therapie helfen wird.
Also, das Wichtigste hast du mit Bravour gemeistert, Glückwunsch!
Nun kommt das Schwerste, das Umsetzen und dabei die Rückschritte auszuhalten zu realisieren dass du dennoch vorwärts kommst nur eben langsam und dich darüber zu freuen.
Was du aber auch noch packst und was anderes solltest du gar nicht erst denken, wie gesagt, alles absolut normal und jeder mit dieser Erkrankung kennt diese Situationen und die Niedergeschlagenheit darüber sehr gut, aber auch das vergeht wieder wenn du am Ball bleibst.