• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst vor Tollwut

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Das freut mich.
Ja, bei einem neuen Medi ist man immer etwas unsicher, aber einmal genommen verfliegt das meist ganz schnell.
 
"Auf meine Therapie freue ich mich trotzdem ..."

Hoffentlich lassen Sie sich nicht von der negativen Haltung Ihres Freundes beeinträchtigen, denn die Psychotherapie wird er wohl auch nicht so richtig gutheißen.

Oder?
 
Dass ich eine Therapie machen begrüßt er sehr.
Er ist einfach überfordert mit der Situation und wahrscheinlich wütend, weil er mich als selbstbewusste, lebensfrohe Frau kennen gelernt hat.
Die bin ich ja immernoch. Allerdings muss er einfach damit klar kommen, dass es bei mir einfach so ist! Ich werde mich immer wieder mit mir selbst auseinander setzen müssen und es wird bestimmt auch immer wieder Zeiten geben in denen das nicht so klappt.klappt. Ich denke, ich muss dann für mich entscheiden ob ich damit leben kann wie er damit umgeht.
Er möchte sich einfach nicht mit der Problematik beschäftigen. Ich finde es ziemlich rücksichtslos und gemein. Mitgefühl ist meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt.
 
Mir ging es die letzte Zeit so viel besser. Das Händewaschen und die ständigen Gedanken haben nachgelassen.
jetzt ist es plötzlich wieder schlimmer und ich kann es mir nicht erklären. Nichts hat sich verändert. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich gerade noch mal von vorne anfangen muss. Das frustriert mich. Ich war so stolz auf mich und hatte das Gefühl es würde bergauf gehen. Jetzt weiß ich gar nicht mehr wie ich die Ängste erneut überwinden soll.
 
Wer bist du?
Superwoman?
Ich denke am Besten kommt man damit zurecht wenn man sich erst einmal klar macht dass Rückfälle normal sind, sie gehören dazu.
Du solltest stolz auf dich sein, dir immer wieder vor Augen führen dass du es über eine längere Zeit ganz gut gehändelt hast und dass Rückfälle eben jeden treffen der an einer solchen Störung leidet, nichts außergewöhnliches sind die alles kaputt machen, sondern der Verlauf den jeder durch machen muss.

Wichtig ist dass du dran bleibst und um das zu können muss die Motivation erhalten bleiben, d.h., freue dich über deine Erfolge, belohne dich dafür, feire sie und wenn dann der Rückfall kommt, nimm ihn als gegeben, etwas das nichts außergewöhnliches ist und jeder der diese Erkrankung hat immer wieder erlebt. Nimm sie hin und halte hoch dass es auch anders geht, dass du es erlebt hast und dass du das auch wieder erreichen wirst.

Du musst deine Ängste nicht erneut überwinden, du hast sie einfach noch nicht überwunden, Krisen gehören zu jeder Erkrankung dazu.
Es ist der Anfang gemacht, geheilt bist du halt noch nicht, die Rekonvaleszenz braucht auch ihre Zeit mit Höhen und Tiefen.
Es ist doch toll was du bisher erreicht hast und die Therapie kommt ja erst noch, die dir dann noch weiter helfen wird.
Du hast das bisher alleine vollbracht, was ist dann erst mit kompetenter Unterstützung möglich?
Die Einstellung dazu ist immens wichtig, eben die Erfolge hervorheben und das erneute Aufflammen der Ängste nicht als scheitern, sondern als absolut normalen Verlauf nehmen, ohne sich darüber verrückt zu machen.

Du hast deine Erkrankung durchschaut, nur so war es möglich dass du dem etwas entgegensetzen konntest und das ist auch der größte, der wichtigste Punkt um Besserung zu zu erzielen, du hast im Grunde den wichtigsten Schritt schon geschafft, der Rest ist Motivation und positives Denken was sicher am Schwersten ist, wobei dir dann aber auch die Therapie helfen wird.

Also, das Wichtigste hast du mit Bravour gemeistert, Glückwunsch!
Nun kommt das Schwerste, das Umsetzen und dabei die Rückschritte auszuhalten zu realisieren dass du dennoch vorwärts kommst nur eben langsam und dich darüber zu freuen.
Was du aber auch noch packst und was anderes solltest du gar nicht erst denken, wie gesagt, alles absolut normal und jeder mit dieser Erkrankung kennt diese Situationen und die Niedergeschlagenheit darüber sehr gut, aber auch das vergeht wieder wenn du am Ball bleibst.
 
Ich danke dir sehr für deine Antwort Tired. Die Therapie wird jetzt kommen, und ich hoffe sie unterstützt mich. Die Therapeutin war mir sehr sympathisch und hat die Anamnese sehr gut durchgeführt.
Oft ist es eben einfach schwer die Kraft zu haben oder zu holena. Da kann ein Therapeut auch schwer helfen. Das muss ja alles von innen kommen. Und das zerrt an meinen Kräften
 
"Und das zerrt an meinen Kräften."

Aber für diese brauchen Sie Nachtschlaf und sollten nicht in der Nacht um drei an der Tastatur sitzen.
 
Oft ist es eben einfach schwer die Kraft zu haben oder zu holena.

Auch das gehört dazu, also nicht so streng mit dir sein und Rückfälle nicht als Katastrophe sehen, sondern als etwas betrachten was dich am Ende weiter bringen wird, jeder Rückfall offenbart Schwachstellen die du nur dadurch beheben kannst.
Versuche es positiver zu sehen und das Positive höher zu bewerten, das gibt dann auch wieder Kraft, denn wenn du dich nicht über die negativen Dinge ärgerst hast du mehr Energie dran zu bleiben.
Und, natürlich auch beim Sport dran bleiben, der gibt auch nochmal eine ganz andere Form der Kraft.
 
Aber für diese brauchen Sie Nachtschlaf und sollten nicht in der Nacht um drei an der Tastatur sitzen.

Aufgrund von Herzstolpern schlafe ich zur Zeit sehr schlecht. Mein Arzt sagt es könnte von den Medikamenten kommen aber ich müsste sie deswegen nicht absetzen. Ich möchte sie auch wirklich weiter nehmen!

@Tired
Der Sport hilft mir zumindest mich richtig auszupowern. Außerdem merke ich was mein Körper alles schaffen kann, was mir das Gefühl gibt, dass ich gar nicht schwer krank sein kann.

Das positive Denken ist ein Auf und Ab. Das muss ich aber allgemein im Leben lernen. Nicht immer nur das negative zu sehen oder mir immer nur das negativste auszumalen.

Für mich stehen demnächst ein paar Reisen an, auf die ich mich sehr freue und ich hoffe, dass ich die Zeit genießen kann.
 
Hallo mal wieder :),
ich habe jetzt von meiner Psychiaterin Taxillan aufgeschrieben bekommen. Habe aber die Anwendung nicht ganz verstanden, lanund übers lange Wochenende kann ich sie nicht erreichen. Ich habe es eigentlich als bedarfsmedikamt verstanden, finde im Internet aber dazu leider nichts. Das Medikament soll mir eigentlich helfen, wenn ich komplett in einen Zwang hinein falle. Beispiel: Letzten Samstag war ich davon überzeugt eine Fledermaus hätte mich nachts gebissen. Es weder ein Fenster auf über die Nacht, noch habe ich eine gesehen.
​​​​​ich habe die den ganzen Samstag die Wohnung durchsucht und kontrolliert bis ich einigermaßen beruhigt war. Könnte in solchen Fällen das Taxilan helfen?

Mit dem Citalopram soll ich aufgrund der Zwänge höher gehen. Dafür mache ich aber erst mal ein EKG beim Hausarzt.

Danke schon mal und viele Grüße :)
 
Ach und die Therapie läuft jetzt auch an. Ich finde die Therapeutin kompetent und für mich passend. Bis jetzt haben wir hauptsächlich Anamnese gemacht. Wir warten jetzt auf die Zusage von der KK für die Langzeittherapie. Das Ziel ist zunächst die Behandlung der aktuellen Symptomatik und danach wollen wir auf die Ursache bzw. meine ständige Hypochondrie eingehen.
Eine Konfrontation kann ich mir im Moment noch gar nicht vorstellen. Aber das sprechen alleine tut im Moment gut. Ich freue mich immer auf den Termin.
 
Hi,

ich nehme mal an dass es als Bedarf gedacht ist und dann genommen werden soll wenn die Ängste wirklich Überhand nehmen, also nicht als Therapie gegen die Erkrankung, sondern als Mittel gegen die Symptome, also auch erst zu nehmen wenn diese Symptome überhand nehmen.

Probier mal aus wie du damit klar kommst, wenn es nicht so gut funktioniert sprich deinen Arzt mal auf ein niedrig potentes Neuroleptika an, das würde vielleicht etwas besser passen wenn es in erster Linie um die Ängste und Panik geht, aber ob das mit dem Cita gut passt kann natürlich nur der Arzt sagen.

Freut mich dass du einen Therapieplatz hast und es auch gut zu passen scheint!
 
eine Freundin von mir war in Kolumbien und hat mir erzählt, dass eine in ihrem Hostel von einer Katze gebissen wurde...sie ist dann direkt in ein Krankenhaus und hat sich Tollwut impfen lassen (Davor war sie nicht geimpft) - ist es denn wirklich so tragisch? ich meine, bei uns würde man ja auch nicht direkt ins Krankenhaus fahren, nachdem man von einer Katze gebissen wurde.
 
"bei uns würde man ja auch nicht direkt ins Krankenhaus fahren, nachdem man von einer Katze gebissen wurde."

Aus medizinischer Sicht sind Katzenbisse aber wegen ihres Zahnstatus viel gefährlicher als z.B. Hundebisse. Sie reagieren häufiger mit Infektionen als andere Tierbisse.
Insofern ist der Gang zu einer Behandlungsstelle sogar zu empfehlen.
 
Hi,

ich nehme mal an dass es als Bedarf gedacht ist und dann genommen werden soll wenn die Ängste wirklich Überhand nehmen, also nicht als Therapie gegen die Erkrankung, sondern als Mittel gegen die Symptome, also auch erst zu nehmen wenn diese Symptome überhand nehmen.

Probier mal aus wie du damit klar kommst, wenn es nicht so gut funktioniert sprich deinen Arzt mal auf ein niedrig potentes Neuroleptika an, das würde vielleicht etwas besser passen wenn es in erster Linie um die Ängste und Panik geht, aber ob das mit dem Cita gut passt kann natürlich nur der Arzt sagen.

Freut mich dass du einen Therapieplatz hast und es auch gut zu passen scheint!

Ja ist als Bedarfsmedikamt gedacht. Um vll verhindern zu können, dass ich den ganzen Tag im Angst Karussell stecke. Ich will mich einfach, dass diese Gedanken unterdrückt werden. Bzw. Dass ich logisch denken kann.
​​​Meistens passiert das an Tagen an denen ich Zuhause lernen oder an einer Hausarbeit schreiben muss. Haben die Medikamte auch Einfluss auf meine Konzentration? Kann ich danach den Tag über noch arbeiten?

Ich versuche es jetzt mal mit dem Medikament und das niedrig potente Neuroleptika werde ich ansprechen falls das Taxilan mir nicht hilft.
Danke für die Tips :)
 
eine Freundin von mir war in Kolumbien und hat mir erzählt, dass eine in ihrem Hostel von einer Katze gebissen wurde...sie ist dann direkt in ein Krankenhaus und hat sich Tollwut impfen lassen (Davor war sie nicht geimpft) - ist es denn wirklich so tragisch? ich meine, bei uns würde man ja auch nicht direkt ins Krankenhaus fahren, nachdem man von einer Katze gebissen wurde.

Deutschland gilt ja auch frei von terrestrischer Tollwut. In Kolumbien sieht die Sache bestimmt anders aus.
Ich würde allerdings nach jedem Biss eines fremden Tieres zum Arzt gehen.
 
. Haben die Medikamte auch Einfluss auf meine Konzentration? Kann ich danach den Tag über noch arbeiten?

Normalerweise müsste das gehen, was passieren kann ist das du müde wirst, aber das ist es ja auch was der Panik entgegenwirkt.

Mach dir nicht so viele Gedanken, wenn du weißt wie es bei dir wirkt dann gewinnst du auch schnell an Sicherheit.

Ich würde allerdings nach jedem Biss eines fremden Tieres zum Arzt gehen.

Nicht nur bei Tierbissen;-)
 
Ja ich bin in der Hinsicht sicherlich nicht das vernünftige Maß ;)

Och, das ist relativ.:-)
Bei Bissen ist es sicher nicht verkehrt zum Arzt zu gehen, hatte das nur geschrieben weil mir eingefallen ist dass Menschenbisse wohl die allerschlimmsten von allen sind.
Also auch wenn Nachbarins Kleene nur spielen will und dann richtig zubeißt, ab zum Arzt.
 
Von wilden Kindern halte ich mich lieber fern! ;)

Ich hab letztens über die Wechselwirkung von Grapefruit und Antidepressiva gelesen. Spielt die auch eine Rolle bei Getränken in denen 6% Grapefruitsaft enthalten ist? Habe darauf nie wirklich geachtet. Und mein Arzt hat auch nie was erwähnt.
 
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