• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Angst vor Schizophrenie

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"nicht einen Fall wo ein Schizophrenie Patient Angst hatte , schizophren zu werden !"

Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Und ich habe den Eindruck, dass Sie das auch bald nicht mehr glauben werden!
 
Guten Morgen ihr lieben ... Wie war euer Wochenende ? Ich hoffe doch sehr gut :)! Meins war ok ! Ich hatte ab und an immer noch das Gefühl, gleich verliere ich die Kontrolle aber nicht mehr so vernichtend ! Ich habe einfach versucht diese Höchst unangenehmen Gefühl für diesen Moment einfach als Teil von mir zu akzeptieren ! Es würde besser ! Generell glaube ich das Akzeptanz ein sehr wichtiger Faktor auf dem Weg heraus ist ! ich habe auch das Gefühl , ich bin auf dem richtigen Weg ! Sehr lustig ist zum Beispiel , dass sobald diese Psychose-Angst ihren Schrecken verliert, die körperlichen Symptome wieder mehr in den Vordergrund treten ! Viel mehr kann da ja gar nicht für Angst sprechen ! Das ist doch schon sehr offensichtlich , Wie ich finde ... Jetzt gibt es nur eine Sache , die mich droht wieder ein Stück zurückzuwerfen ! Bei meiner Angst vor Psychose steht ja gefühlsmäßig unter anderem dann die Angst im Vordergrund , in diesem zustand eine Gefahr für meine Kinder zu sein ! Sie sind mein Leben und ich liebe sie sehr ... Ich glaube diese Angst spielt eine bedeutende Rolle dabei , dass es eben so sehr die Angst vor Psychose ist , die mich plagt. Jetzt habt ihr ja sicherlich auch alle von dem Ereignis in Hamburg gehört , wo die Mutter ihren Sohn einfach vor die Bahn geschubst hat ?!? Sowas lässt mich nicht los und ich lese im Stundentakt die Artikel darüber um zu sehen , was Siedlung bewegt hat ??? Aber wie bei fast all diesen grausamen Taten, die Menschen Begehen , findet man immer nur den Hinweis m dass diese Menschen psychisch erkrankt sind. Meistens schizophren oder Depressiv oder was auch immer ! Sowas macht mir unheimliche Angst , denn im Grunde bin ich ja bereits ohne eine Psychose trotzdem psychisch krank , depressiv verstimmt an manchen Tagen und nun stelle ich mir wieder den ganzen Tag die Frage , ob ich dazu auch fähig bin ! Ob es dieser Mutter vielleicht im Vorfeld auch ähnlich wie mir erging und es dann soweit gegangen ist ! Ich hoffe sehr , dass mich das nicht wieder so sehr runter reißt in meine Angst ! Es lief / läuft gerade ganz gut ! Wie sind eure Meinungen dazu ? Allgemein zu solchen Geschehnissen ? Mich schockiert das enorm .... Es zeigt wie unberechenbar Menschen oder auch Krankheiten sein können .... Liebste Grüße an euch ihr lieben
 
Alex nochmal besonders an dich! Ich liebe die Texte die du schreibst , die Antworten und die lieben Worte ! Alles was du sagst hat Hand und Fuß und du findest immer ein liebes Wort was einen aufbaut ! Bei den Satz als du schriebst , ich sei stark , das hat mich vor Freude weinen lassen und mich in meinem kämpf gegen die Angst gestärkt ! Danke dafür ! Ich denke auch das es mit dem steigenden Alter der Kinder etwas einfacher wird !
 
Hallo Hope,

gern geschehen, freut mich, wenn es hilft :)

Schön, daß Dein Wochenende gut war und es insgesamt etwas besser läuft. So soll es sein.

Was diese "neue" Angst angeht bzgl. Mutter, Kind, Straßenbahn:
Ich habe in Bezug auf unseren Sohn im ersten Jahr meiner Depri die große Sorge gehabt, er würde sich da in seinen jungen, prägenden Jahren zuviel von abgucken und wäre damit auch massiv(er) gefährdet. Zeitweise wirkte er auch etwas unlustig und müde auf mich. Diese Befürchtungen hatte ich seinerzeit auch hier in meinem Thread mal geschrieben.
Mittlerweile habe ich aber begriffen, daß auch er eben einfach nur ein Mensch ist, der bessere und schlechtere Tage hat. Davon hat er noch lange keine Depri. Seitdem ich das begriffen und verinnerlich habe, mache ich mir darum praktisch keinen Kopf mehr. Stattdessen bemühe ich mich, ihm ein guter, zufriedener und lebensfroher Papa als Vorbild zu sein, was mir im Laufe der Wochen und Monate auch immer besser wieder gelingt und mittlerweile eben auch gar nicht mehr großartig Mühe ist. Und siehe da: Prompt bewerte ich den ein oder anderen scheinbar apathischen Anflug nur noch als das, was es ist: Mal ein bißchen Langeweile, mal ein bißchen Müdigkeit, mal einfach keinen Bock auf dies und das - also ganz normal.

Soll heißen:
Ja, es gibt entsprechend gestaltete Menschen und Psychen, die scheinbar unberechenbar so etwas tun, wie es Dir Angst macht.
Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob diese Menschen bereits im Vorfeld überhaupt so reflektiert und besorgt an diese Themen herangehen würden, wie Du und ich es tun. Ganz im Gegenteil wird da schon im Vorfeld ein entsprechender Handlungsimpuls bestanden haben, der sich dann irgendwann durchgesetzt hat. Mindestens insgeheim dürften da deutlich mehr Aggressionen und Frust vorgeherrscht haben als Liebe und Fürsorge.
Für einen Außenstehenden unberechenbar - in Wahrheit aber wahrscheinlich doch vorhersehbarer als gedacht.

So, wie Du aber Deine Liebe zu Deinen und die Sorge um Deine Kinder beschreibst, bin ich mir jedoch ziemlich sicher, daß Du Dir da wirklich keine Gedanken zu machen brauchst: Sofern Du Dich nicht grad selbst belügen solltest - was nur Du wissen kannst -, wirst Du Deinen Kindern stets eine liebevolle und fürsorgliche Mutter sein. Ganz egal, wie es Dir gerade geht. Denn das Dein Handeln im Vordergrund bestimmende Denken bzw. Gefühl ist die Liebe für sie. Nicht Aggression, Zorn, Frust, Unlust. Sondern Liebe. Und das ist der entscheidende Schlüssel :)

Also bleib auch hier ruhig, Du bist eine tolle Mutter, Du liebst sie, sie lieben Dich, und ihr werdet ein schönes Familienleben zusammen haben :)


Zuguterletzt mal wieder ganz praktisch:

Guck mal, daß Du um derartige Nachrichten aktuell einen Bogen machst!
Auch hier weiß ich aus eigener Erfahrung, daß einem negative Nachrichten über Mord, Krankheit, Tod, Krieg etc. mit angeschlagener Psyche wirklich nicht gut tun und nur unnötig Zweifel und Ängste schüren. Vor allem nicht "mal eben so nebenbei" beim Frühstücksei...

Ich habe mir daher zwei Strategien zum Umgang mit solchen, negativen Schlagzeilen zurechtgelegt:
1. Entweder ich ignoriere sie komplett - Blick woanders hin, TV umschalten, im Netz nicht anklicken / schnell ne andere Seite etc.
2. Oder - wenn es mich irgendwo doch so sehr interessiert, daß ich es wissen möchte - ich bereite mich vorher erst ein paar Atemzüge mental darauf vor. Und während des Zuhörens oder Lesens rufe ich mir immer wieder ins Bewußtsein, daß es "nur" Nachrichten sind, die mich nicht direkt betreffen und keinerlei Auswirkungen auf mein Leben haben. Wenn es währenddessen doch irgendwo unerträglich wird, Artikel eben weggelegt oder weggeklickt, TV ausgeschaltet, weitergegangen, etc.

=> Wir sind jederzeit Herr bzw. Frau unserer Entscheidungen und unseres Handelns! Wenn wir spüren, daß uns etwas nicht gut tut, können wir es entweder komplett bleiben lassen oder zumindest auch mittendrin abbrechen. Es gibt wirklich nur wenige Dinge, die man bis zum Ende durchziehen muß - bei den meisten anderen Dingen ist es nur der innere Imperativ, den wir von Kleinauf eingetrichtert bekommen haben, nicht aufzugeben und bis zum Schluß durchzuhalten. Ob es Sinn macht oder nicht.


Also: Du mußt Dir diese Nachrichten nicht antun! Klar sollst Du die Realität nicht ausblenden, aber die spielt sich für Dich erstmal im kleineren, überschaubareren Rahmen ab - zwischen Dir selbst, Deinen Kindern, Deinem Mann, Deinem und eurem Leben.
Alles übrige kann warten, bis Du noch stärker geworden bist.

Okay?

:)
 
ass sobald diese Psychose-Angst ihren Schrecken verliert, die körperlichen Symptome wieder mehr in den Vordergrund treten ! Viel mehr kann da ja gar nicht für Angst sprechen !

Gut erkannt!

denn im Grunde bin ich ja bereits ohne eine Psychose trotzdem psychisch krank , depressiv verstimmt an manchen Tagen und nun stelle ich mir wieder den ganzen Tag die Frage , ob ich dazu auch fähig bin ! Ob es dieser Mutter vielleicht im Vorfeld auch ähnlich wie mir erging und es dann soweit gegangen ist !

Und diese Erkenntnis sagt auch aus das du beginnst die Psychose abzuhaken, aber gleichzeitig nach neuen Gefilden für deine Angst suchst.

Es ist genauso ein Quark das du jemanden etwas antust, als der mit der Psychose.

Depressive laufen nicht herum und töten die Menschen die sie lieben und normalerweise auch niemand anderen, dieses Szenario begründet sich nicht in einer Depression o.ä.
Da müssen auch noch andere Faktoren dazu kommen, eben jene die so ein Handeln erst möglich machen.
Du zeigst aber keinerlei Anzeichen für diese Faktoren, wie z.B. ein stark narzisstisches Denken, oder Hass..............

Also alles wieder auf Anfang, übe dich darin diese Schlussfolgerungen deinerseits als Ausdruck der Angststörung zu sehen und nicht als Hinweis auf eine Erkrankung.
Niemand kann sich aussuchen an was er erkrankt, deine Angst versucht aber genau das, dir vorzugaukeln das es so sein kann.
Das ist genauso als wenn du immer befürchtest gleich tot umzufallen ohne krank zu sein, es ist kaum möglich und die Gedanken haben nur Macht über dich weil sie dir Angst machen, aber nicht weil es so logisch ist, sondern weil sich deine Angststörung deiner geheimsten Ängste bedient.
Sie trickst dich aus, also versuche du dieses Wissen zu nutzen um die Angststörung auszutricksen.
 
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