• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Angst vor Schizophrenie

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Hallo Hope,

ich hoffe, es geht Dir etwas besser :)

Was Du da schreibst ...
Ich denke es ist jetzt wirklich an der Zeit , aktiv über das nachzudenken was man wirklich hat und dafür eine Lösung zu finden und nicht für Krankheiten , die man nicht hat und vielleicht auch nie bekommen wird . Zumindest bin ich jetzt an dem Punkt, dass ich sage, ich will nicht in 10jahren zurück blicken und erkennen , wie viel Zeit ich mit einer Krankheit verbracht habe , die ich vermutlich auch in diesen 10 Jahren nicht bekommen werde (zumindest hoffe ich es sehr stark ) .
... ist absolut korrekt!

Weißt Du, seitdem ich selbst betroffen bin, denke ich über viele Sprichworte und Weisheiten anders. Solange man gesund ist, und auch, wenn man gerade akut in der tiefsten Sch**** steckt und keinen klaren Gedanken fassen kann, tut man die ganzen Sprüche ab: Jaja, blöde Sprüche; redet nur; leichter gesagt als getan; die ha'm ja alle keine Ahnung, wie das wirklich ist; usw.

Mittlerweile begreife ich aber die tiefere Wahrheit in diesen Weisheiten, es ist, als wäre der Schleier davor durch die Krankheit weggezogen und es erschließt sich mir der wahre Sinn dahinter nach und nach.

Klar ist es ein Weg, noch dazu kein immer einfacher. Aber Du hast absolut recht und machst es richtig: Genieße das hier und jetzt, halte Dir vor Augen, was Du wirklich hast. Und dann wird der Weg auch immer einfacher mit der Zeit :)

Noch ein kleiner Tipp bzw. Trick:
Wenn Du ganz achtsam versuchst und darüber nachdenkst, was genau jetzt, in diesem einen Augenblick, Moment, eben wirklich ganz genau JETZT! ist - dann wirst Du sehr zu Deiner Überraschung feststellen, daß in diesem Augenblick, Moment, ganz genau JETZT! ...
... alles absolut in Ordnung ist.
In genau diesem infinitesimal kleinen Augenblick, wie es ein Mathematiker vielleicht ausdrücken würde, in jedem einzelnen Sekundenbruchteil für sich genommen, ist absolut alles in Ordnung. In diesem einen Sekundenbruchteil passiert mir / Dir überhaupt nichts, in diesem einen Sekundenbruchteil bist Du absolut in Sicherheit, angst- und sorgenfrei.
Der Kniff und die Übung besteht jetzt darin, einen guten, angst-, sorgenfreien und sicheren Sekundenbruchteil an den anderen zu reihen - aus vielen Augenblicken und Momenten erst eine Sekunde, dann fünf, dann zehn zu machen.
Wenn Du das hinkriegst - fünf bis zehn Sekunden - achtsam diese Freiheit des Augenblicks bzw. der Augenblicke wahrzunehmen, anzunehmen und am Ende zu genießen, hast Du das schlimmste überstanden.

Wir denkenden, von Termin und Aufgabe zu Termin und Aufgabe hetzenden Menschen sehen leider automatisch immer nur die Berge an Verpflichtungen, worunter eben auch viele sind, an denen wir scheitern könnten.

Hiervon müssen wir uns lösen. Schritt für Schritt.
Und das geht am leichtesten über die Wahrnehmung von guten Augenblicken, die jeder für sich genommen absolut wertfrei in Ordnung sind :)
Dann klappt's mit der Zeit auch wieder im Großen und Ganzen, ohne, daß wir da viel drüber nachdenken.


Zum Schluß noch ne Kleinigkeit:
Du mußt nicht aktiv was unternehmen!
Du möchtest aktiv was unternehmen ;)

=> Achte darauf, Dich verbal nicht unnötig unter Druck zu setzen! :)


Viel Erfolg :)
 
Hallo ihr lieben , Momentan ist alles ein wenig durcheinander hier ! Habe mir vorgenommen bei Zeit zurück zu schreiben um euch mitzuteilen , wie toll eure Worte sind und das Alex es wieder geschafft hat , mich zu Tränen zu rühren! Weiter wollte ich euch sagen, dass ich gerne weiterhin Berichte! Heute ist die Zeit da und doch muss ich was anderes berichten ! Mein Wille war wirklich mehr als da, jetzt aktiv zu werden und zu versuchen das alles hinzubekommen . Ich war voller Tatendrang und nur wenige Tage später fühle ich mich wieder so zurück geworfen. Ich könnte heulen und schreien ! Ich kann nicht mehr ! Warum? Warum muss das sein? Ich wünsche mir so sehr, dass man wie bei den organischen Dingen auch eine Untersuchung machen kann, die Bildgebend beweisen kann, dass man nicht schizophren ist ! Ist es nicht schon wahnhaft das man so sehr denkt und befürchtet psychotisch zu sein? Es hat gut geklappt die letzten Tage,bis gestern was schlimmes passierte! Ich saß so da und schrieb mit meiner Mutter. Es ging um unseren Umzug im Dezember und die Einrichtung ! Waren gestern Mittag bei Ikea, mein Mann und ich um uns Ideen zu holen. Es hat Spaß gemacht und ich war frei von schlechten Gedanken . Das wollte ich am Abend meiner Mutter berichten . Ich schrieb also mit ihr,war in Gedanken völlig bei dem gestrigen Tag und plötzlich musste ich an einen Moment denken, als ich damals auf Gran canaria gelebt habe . Wie ich mit meiner damalige Mitbewohnerin Auf der Promenade stand ! Es fühlte sich an , als wäre ich gefühlsmäßig an diesen Moment zurück katapultiert worden ! Hatte es bildlich im Kopf ! Dieses Gefühl war furchtbar , wie ein Flashbacks fühlte sich das an (nennt man doch so , oder.) Das war vor 8 Jahren , dieser Moment ! Warum werde ich aus dem nichts dahin "zurück geworfen" ? Obwohl ich mit etwas völlig anderem beschäftigt war , was nicht ansatzweise etwas damit zu tun hat ! Ich wusste nicht einmal , dass es diese Erinnerung da oben in meinem Kopf noch gibt ! Wie kommt mein Hirn dazu, solche Dinge plötzlich aus dem nichts auszukramen ? Kann mir das jemand erklären ?Dieser Gedanke war auf einmal da, obwohl er mit nichts in Verbindung stand ! Seht ihr, wie verwirrt ich bin ? Das sind doch alles Anzeichen dafür , dass irgendwas da oben nicht mehr vernünftig läuft ! Laut Google nennt man sowas ganz klar gedankeninteferenzen , die als psychosefernes Symptom angesehen werden , also in der podromalphase passieren. Ich will mich nur noch verkriechen und weinen ! Aus tiefstem Herzen weinen , weil ich mich in der Zukunft geisteskrank und der Psychiatrie sitzen sehe! Ich will einfach nur wieder Leben obwohl ich in Momenten wie heute einfach nur schlafen will und erst wieder aufwachen will , wenn der Horror vorbei ist ! Ich kann mir vorstellen , dass selbst ihr jetzt baff seid und mich nicht mehr in die Kategorie " Angstsörung" stecken könnt, richtig ? Doch wohl er Richtung Psychose , zumindest würde ich das denken, wenn ich sowas lese! Solche Symptome kann ein doch nicht nur die pure Angst vor gaukeln ? Es tut mir leid ! Ich habe wirklich gehofft jetzt überwiegend mit positiven berichten zu kommen und nun lest ihr wieder sowas ! Schrecklich ! Bitte helt mir hier raus !
 
Hallo Hope,
das was du dir zusammen denkst ist absoluter Bullshit!!!!!!!!!!!

Solche Erinnerungen kommen vor, auch aus dem nichts, es reicht ein Geruch, ein Gedanke, ein Gefühl (ein Trigger)............das muss dir selber nicht einmal bewusst sein.

So etwas habe ich relativ häufig und manchmal sehe ich auch Bilder und Sequenzen, alles mögliche, aber an eine Psychose denke ich da nicht.
Das Gehirn produziert alles mögliche und manchmal auch aus nicht nachvollziehbaren Gründen, das hat aber rein gar nichts mit einer Psychose zu tun und da kann von der Podromalphase geschrieben stehen was will, ich halte das für kompletten Unsinn.
Das was du beschreibst ist noch kein Symptom, eher etwas wie ein Déjà vu, nur eben rückwärts.
Die Symptome die du nennst haben etliche kerngesund Menschen und wenn diese tatsächlich einer Erkrankung zugeordnet werden müssten, dann passen sie auch zu etlichen anderen psychischen Erkrankungen.
Einmal weil da Angst fast immer eine Rolle spielt und man sich durch die Angst sehr auf solche Dinge konzentriert, sich hinein steigert und dementsprechend seine eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen wesentlich stärker wahrnimmt als gewöhnlich (ist ja auch logisch und ganz normal).
Du ordnest also im Prinzip deine übersteigerte Aufmerksamkeit einer Psychose zu, das ist aber Unsinn, weils normal ist und eben nur intensiver wahrgenommen wird.

Sicher haben auch viele Schizophrene solche Symptome, aber nicht weil sie zu einer Krankheit gehören, sondern weil sie bei jedem vorkommen können und völlig harmlos sind, alleine das Hineinsteigern ist möglicherweise krankhaft,halt wie es so ist bei einer Angststörung.

Du siehst, du hast mich immer noch nicht von einer Psychose überzeugen können;-) und ich denke auch sonst niemanden, das sollte dir etwas Sicherheit geben.

An deiner Stelle würde ich unbedingt mal mit einem Psychiater sprechen und mich beraten lassen, vielleicht gibt dir das ein bisschen mehr Vertrauen das du keine Psychose hast.
 
Hallo Hope,

auch auf die Gefahr hin, Dich zu "enttäuschen" ;)
Aber das, was Du beschreibst, überzeugt mich nicht einmal ansatzweise!

Das einzige, was Deine Geschichte zeigt, ist, daß Du insgesamt etwas - oder vielleicht auch ziemlich - durch den Wind bist. Das ist aber auch schon alles.
Jeder Mensch hat immer wieder Momente, in denen ihn längst vergessen geglaubte Erinnerungen einholen. Sowohl gute, wie auch schlechte, von denen man eigentlich dachte, man sei sie los. Und wie Tired schreibt: Da reicht eine blöde Assoziation, ein Reiz, und die Erinnerung ist da. Zufall! Schlicht und ergreifend purer Zufall.
Und ohne jetzt genau zu wissen, was eine Gedankeninterferenz ist - aber angenommen Du hättest eine, nur mal angenommen - dann hätten Tired und ich, Dr. Riecke und sehr sehr viele andere Menschen ebenfalls pausenlos Gedankeninterferenzen. Was meinst Du, was mir alles für Erinnerungen aus meiner Kindheit hochkommen, seitdem wir unseren Sohn haben und er größer und größer wird...? Erst an den beiden letzten Wochenenden waren wir in zwei Schulen, Tag der offenen Tür, und vor zwei Tagen fiel mir durch Zufall der Name meiner ersten Grundschullehrerin wieder ein. Oder ich konnte mich daran erinnern, wie gern ich bestimmte Erst- und Zweitklässleraufgaben gelöst habe, als es noch auf "nichts" ankam und das ganze noch spielerischen Spaß machte :)
Klar fällt mir dabei auch ein, daß ich besonders in der zweiten Klasse auch ziemlich gehänselt worden bin und nach Schulende teilweise regelrecht fluchtartig das Schulgelände verlassen habe, damit mich meine Verfolger nicht kriegten... usw.
Grad fallen mir auch noch zwei Alpträume ein, die ich als Kind und junger Teenie mal hatte...

... bin ich jetzt auch psychotisch...? Schizophren...?


Ich sehe das genauso wie Tired:
Du steigerst Dich da in etwas hinein, aus welchem Grund auch immer... Eine Angststörung mit hypersensiblen, evtl. hypochondrischen Zügen oder etwas ähnliches. Aber keine Psychose, bestimmt nicht.

Mach wirklich mal einen Termin bei einem Psychiater aus und schildere ihm Deine Probleme. Zum einen dürfte er wesentlich besser diagnostizieren können, was Du hast, als wir hier im Forum; zum anderen wird er Dich schnell davon überzeugen, daß Du keine Psychose hast.


Beruhige Dich, komm' runter! Es ist alles in Ordnung, Du bist absolut normal. Ja, Du hast (etwas) Angst, bist verunsichert, etwas verwirrt und fühlst Dich hilflos. Kann ich gut nachvollziehen. Aber das kann in bestimmten Lebensphasen bei bestimmten Menschen mit bestimmten Veranlagungen nun einmal passieren und ist absolut normal - und absolut kein Grund, irgendeine schlimme psychische Krankheit oder gar die Zwangseinweisung zu befürchten!

Wie denkt denn eigentlich Dein Mann darüber? Weiß er, wie es Dir geht, was Dir für Gedanken durch den Kopf gehen? Und Deine Mutter? Deine beste Freundin?
Meinst Du nicht, irgendeiner von denen hätte nicht schon lange Alarm geschlagen, wenn da ernsthaft etwas nicht in Ordnung wäre bei Dir?

Also, mach ganz langsam, ein Schritt und ein Gedanke nach dem anderen.

Ich hab mal in einem Blog über Depressionen und Angststörungen gelesen: Mit das heftigste bei diesen Krankheiten ist es, wenn man sich ausgeliefert und hilflos, also ohnmächtig fühlt, etwas dagegen unternehmen zu können. Und fatal wird es, wenn man sich da auch noch hineinsteigert und das so annimmt: "Kann ja eh nix tun; es geht bergab..." usw.

Irrtum: Auch, wenn man psychisch angeschlagen ist, so wie Du, Tired, ich und viele andere hier im Forum, kann man nach wie vor Herr bzw. Frau seines Willens sein. Man muß es sich nur bewußt machen:

Du bist da nicht hilflos! Du bist Deinen Gedanken nicht ausgeliefert! Und Du bist nicht Deine Gedanken!! Du bist mehr als, Du bist auch mehr als Fleisch und Körper, oder Dein Handeln. Du bist eine Summe aus all dem, und noch viel mehr als das! Und kein Gedanke - egal ob positiv oder negativ - hat absolute und alleinige Macht über Dich! Du kannst denken, was Du möchtest - und den übrigen Gedankenstrom einfach als Beobachter vorbeiziehen lassen.

Zugegeben: Auch das ist Übungssache. Und mit Medis, Therapie und nem Haufen schlauer Bücher gelingt es vielleicht schneller.
Trotzdem: Aber schaffen kann es jeder!
Auch Du! :)

Du bist nicht ohnmächtig!

Wenn sich der Gedanke der Ohnmacht das nächste Mal in meinen Kopf einschleichen will, werde ich ihn als Lüge erkennen und ihn des Hauses verweisen. Es gibt immer ein Morgen. Es gibt immer eine Lösung. Es gibt immer Hoffnung. Der Weg reicht weiter, als ich ihn sehen kann. Darauf kann ich vertrauen...

Den vollständigen Text findest Du hier:
Depressiv sein verstehen - Ohnmacht und Depression

Nicht, daß Du depressiv wärest, das glaube ich nicht. Aber das Muster der Hilflosigkeit und scheinbaren Ohnmacht glaube ich auch bei Dir zu erkennen. Daher denke ich, daß der Text ganz gut paßt.

Mir hat er auf jeden Fall sehr geholfen: Ich habe immer die Wahl. Es gibt immer Hoffnung. Darauf kann ich vertrauen...


In diesem Sinne: Vertraue darauf, es gibt Hoffnung, es wird besser und vorübergehen! Auch bei Dir!

:)
 
Ich BIN schizpophren und ich höre Stimmen und ich habe ein vorzügliches und ein absolut zufriedenstellendes und sehr glückliches Leben.
 
Hallo Hope, du musst unterscheiden lernen.
Wenn man Stimmen hört, Halluzinationen hat, dann muss das nicht bedeuten, dass das etwas Schlechtes ist. In vielen Kulturen wird sogar viel dafür getan, dass sich diese Wahrnehmungen einstellen. Man führt dann gewisse Rituale aus, oder man nimmt Mittel ein, extra, dass man diese bekommt. Ich kann wegen dieser Wahrnehmungen nur glücklich sein, sie bringen mir wirklich ganz besonders viel Glück. Aber das erzähl ich später.

Mach dir weniger wegen diesen aussersinnlichen Wahrnehmungen einen Kopf, sondern viel mehr um dein Familienleben.
Wenn man unter Dauerstress steht, dann schüttet man natürlich andere Hormone und Botenstoffe aus, als wenn man friedlich und ruhig ist. Dein erstes Anliegen muss sein, keine feindseligen Gedanken mehr zu schießen gegen dich selbst, oder gegen die Leute um dich, oder gegen deine fehlende Ausbildung, oder gegen Mißstände in der Wohnung- alllllleeees egal. Aber dein Blut ist nicht egal. Sorge für viele Momente, wo du ruhst und ausgeglichen bist- dann tust du mehr für dich, als irgendwer sonst tun könnte.
Hetze dich nicht, stresse dich nicht, jage dich nicht.
Stell dir vor, du hast in dir eine Injektionsnnadel- wenn du dich ärgerst,grämst, kümmerst, dann spritzt sie Giftstoffe, wenn du lächelst, dann gibt sie Glücksstoffe, zumindestens Beruhigung.
Es ist gesagt worden, wenn man lächelt, egal ob "echt" oder nur vorgetäuscht, dann drückt die Wangenmuskulatur auf ein bestimmtes Areal, in Folge werden im Gehirn bestimmte Botenstoffe ausgeschüttet. Probier es wenigstens aus, drei Minuten den Smiley zu machen, oder wenigstens sechzig Sekunden. Beriesle deinen Kopf mit anderen Gedanken, lies Zitate und schöne Sprüche, schau nette Bilder an, rede wenig und wenn, nichts was unerfreulich ist. Das alles hilft mit, dich selbst in andere "Bahnen" zu bringen, raus aus dieser madigen Fühlzone.

Angst ist das andere Ende einer Befindlichkeit. Liebe ist die eine Seite, Angst die andere. Bring die Liebe aus dir heraus. Knuddle deine Putzis, mach es dir wunderwunderschön, geh viel in die Natur, beruhige dein Gewissen, indem du dir sagst, gut, heute ist Chaos, morgen dafür wieder schöne Ordnung, was ja stimmt und nicht gelogen ist.
Bei mir hat sich nach so einer Zeit, wie du sie heute hast das Leben neu sortiert- zu meinem Besten. Vertrau. In dir liegen Kräfte, die wunderbar für dich sorgen. Lass zu, dass du in dieser Krise nicht normal bist. Das gehört dazu, wenn man etwas ändert, dass es dann verrückter zugeht als sonst.
Bei dir hat sich vielleicht zu viel geändert auf einmal. Schaff Pausen. Bis dann.
Lieben Gruß
Elektraa
 
Hallo Tired , Hallo Alex, Hallo Elektraa, Und vielen Dank für eure mal wieder sehr schnellen und lieben Worte ! Es beruhigt mich ungemein zu lesen ,dass ihr solche Empfindungen auch habt Tired und Alex, ohne ernsthaf krank zu sein ! Das beruhigt mich auf Anhieb und gleichzeitig ärgere ich mich über mich selbst , dass ich wieder so aus der Haut gefahren bin :( Ich wünsche mir nur , dass das aufhört, diese Angst ! Ich stehe unter permanenter Selbstbeobachtung ! Zwinge mich teilweise zu denken , nur um diese Gedanken dann wieder kontrollieren zu können , ob sie normal oder krank sind ! bei so viel denken ist es doch nur normal , dass einem Dinge auffallen , die vielleicht jeder wirklich hat , nur jemand wie ich , der sie einfach intensiver wahrnimmt , Ihnen eine falsche Bedeutung beimisst ?!? Ich habe einfach zu viel gegoogelt , mich überlesen und habe ständig die ganzen Symptome dieser Krankheit im Kopf ! So dass eine Assoziationen sich momentan auf vermeintliche Symptome beschränken ! Habe letztens zum Beispiel in eine, Forum gelesen , dass jemand schrieb das eine Schizophrenie , gerade am Anfang sehr oft mit einer Depression oder Angststörung fehldiagnostiziert wird ! Jedesmal wenn ich dann runter kommen, schießt mir dieser Satz in den Kopf und die Angst überkommt mich wieder!Ich glaube sogar zu wissen , woher diese Angst kommt , auch speziell die Angst vor Psychosen ! Aber das sind Mutmaßungen! Meine Familie weiß Bescheid von meinen Ängsten , mein Mann, meine Freunde ! Ich rede da ganz offen drüber ! Auf niemanden wirke ich eigenartig , nur ängstlich ! Ich hole mir auch immer wieder die Bestätigung , vor allem bei meinem Mann ! Diese Angst ist für jeden schwer nachzuvollziehen , aber jeder unterstützt mich dabei und versuchen so oft nur geht , mich auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen ! Mein Mann arbeitet jedoch sehr viel und sehr unregelmäßig , sobald er weg ist , geht es schlechter und ich fühle mich innerliche überfordert ! Es soll einfachnur aufhören ! Ich muss mir tatsächlich das Googlen verbieten ! Dein Spruch mit der Ohnmacht ist toll ! Ich habe ihn mir direkt in mein kleines Büchlein geschrieben :) er passt so toll und spiegelt mehr als wieder , wie ich fühle ! Diese Hilflosigkeit und sich etwas ausgeliefert fühlen , zu denken man kann nichts tun , empfinde ich tatsächlich wie eine Art Ohnmacht ! Ich denke ob Angst , Depression ... Das Leiden ist das selbe . Ich bewege mich glaube ich zwischen Angst-,Zwang,-und Hypochondrischer Störung ! Etwas dazwischen wird es sein . Auch dir Elektraa danke ich von Herzen ! Ich hoffe du fühlst dich von meinen Worten und meinen Ängsten gegenüber deiner Krankheit nicht angegriffen ? Ich freue mich sehr dafür, dass es dir trotz allem möglich ist , ein normales und glückliches Leben zu führen und du deine Krankheit als Gabe hinnimmst ! Verstehe mich nicht falsch , aber dieses entspricht nicht der Mehrheit ! Du bist da wohl eher eine Ausnahme ! Außerdem hast du glaube ich missverstanden ! Ich höre keine Stimmen , habe keine Halluzinationen , habe lediglich eine wahnsinnige Angst davor und kontrolliere mich auf mögliche Symptome ! Noch schenke ich Tired, Alex und Dr. Riecke gerne glauben , dass ich von dieser Krankheit nicht betroffen bin! Ein bisschen Angst macht mir deine Antwort aber doch , wenn du mir sagst , du kennst diese Gefühle! Verstehst das nicht falsch ! Aber nun weiß ich , dass du Schizophren bist ,diese Gefühle und Empfindungen auch kennst und ich bringe es direkt damit in Verbindung , statt mich an Tired oder Alex zu halten , die diese Empfindungen auch kennen, ohne an einer Schizophrenie erkrankt zu sei! Und genau so läuft es bei meiner Google Suche ab ! Ich lese 100 Beiträge von Menschen , die genau so fühlen , aber an einer Angstsörung oder Depression leiden und 3 von Leuten ,die so empfinden und Schizophren sind ! Was denkst ihr , an welchen Beiträgen ich mich festhalte ? -.- Am Ende denke Ich Ängste kennt jeder und sie sind in jeder psychischen Krankheit Zuhause ! Ganz schlimm ... Trotzdem sind deine Tipps und Ratschläge sehr viel Wert und du hast natürlich recht Elektraa!Ich werde mehr als Versuchen , dass alles für mich irgendwie umzusetzen! Danke für eure Beiträge und habt einen tollen Tag !
 
Hallo Hope,

ich will mal versuchen, ausschließlich auf einige Deiner Aussagen möglichst konkret zu antworten:

und gleichzeitig ärgere ich mich über mich selbst , dass ich wieder so aus der Haut gefahren bin
Ein wesentlicher Schritt in allen Akzeptanz- und Achtsamkeitslehren ist es, vor allem sich selbst gegenüber geduldig und verständnisvoll sein zu lernen. Soll heißen: Jeder ärgert sich über sich selbst, immer wieder. Auch ich - immer noch. Aber nicht mehr so häufig wie früher, zumindest bin ich arg bemüht darum. Ich versuche immer mehr, auch Fehler als solche zu akzeptieren und auch zu meinen Schattenseiten zu sagen: "Ok, find euch zwar nicht toll, aber ihr seid da, ihr seid ein Teil von mir. Paßt."
Also: Es ist in Ordnung, daß Du aus der Haut gefahren bist. Das ist absolut menschlich, erst Recht unter nervlicher Belastung. Ärger Dich nicht - zu sehr. Dir selbst zuliebe ;)

bei so viel denken ist es doch nur normal , dass einem Dinge auffallen , die vielleicht jeder wirklich hat nur jemand wie ich , der sie einfach intensiver wahrnimmt , Ihnen eine falsche Bedeutung beimisst
Richtig!
Da hab ich auch schon so meine Erfahrungen mit gemacht...
Ich habe einfach zu viel gegoogelt , mich überlesen und habe ständig die ganzen Symptome dieser Krankheit im Kopf ! So dass eine Assoziationen sich momentan auf vermeintliche Symptome beschränken ! Habe letztens zum Beispiel in eine, Forum gelesen , dass jemand schrieb das eine Schizophrenie , gerade am Anfang sehr oft mit einer Depression oder Angststörung fehldiagnostiziert wird !
Bevor ich meine Depression-Angststörung entwickelt habe, hatte ich erst zwei Jahre lang ziemliche Probleme mit dem Magen -> Gastritis und Reflux.
Die ersten beiden kurzen Anfälle im Januar und April 2011 hab ich noch abgetan - gekommen und gegangen. Ab März 2013 wurde es allerdings "chronisch", hab täglich Pantoprazol (Säureblocker) genommen, und frag nicht, was ich mir dann nach ein paar Wochen für einen Kopf darum gemacht habe...
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Trotz überwiegend negativen Befunds aus der Magenspiegelung (nur Rötungen). Seltsamerweise gingen meine Gedanken dabei eher weniger in Richtung Krebs, sondern mehr in Richtung Hiatushernie, sobald ich mir den entsprechenden Artikel bei Wikipedia durchgelesen hatte. Wochenlang hab ich immer wieder gegrübelt, hab Berichte gelesen von Patienten, die ihren Reflux nur über ne OP in den Griff bekommen haben. Oder auch nicht... :(
Irgendwann hab ich dann meinem Hausarzt davon erzählt, der wirklich sehr gut ist und dem ich vertraue, und der meinte, ich hätte keine Hernie - das würde sich anders äußern, dafür gebe es keinerlei Anzeichen.
Ab dem Moment konnte ich mich dann etwas beruhigen.

Mittlerweile sind mein Reflux und die Gastritis praktisch weg, den letzten Säureblocker hab ich vor knapp nem Jahr eingeworfen.

Ok - "dafür" hab ich jetzt ne Anfälligkeit für Depressionen und Angststörungen ;) Aber mal abgesehen von den beiden schwer akuten Phasen kann ich damit mittlerweile irgendwie besser leben, als wenn ich weiterhin "nur" mit Reflux und Gastritis zu tun hätte :) Schwer zu erklären.

Jedesmal wenn ich dann runter kommen, schießt mir dieser Satz in den Kopf und die Angst überkommt mich wieder!
Eben - da ist es wieder, das treffende Stichwort: Angst! :eek:

Ich hole mir auch immer wieder die Bestätigung , vor allem bei meinem Mann ! Diese Angst ist für jeden schwer nachzuvollziehen , aber jeder unterstützt mich dabei und versuchen so oft nur geht , mich auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen !
Das ist sehr gut, daß Du da unterstützt wirst. Das ist ne ganze Menge wert, wenn man weiß, daß man da nicht allein gegen angehen muß. Aber auch an den Feedbacks aus Deinem Umfeld siehst Du ja, daß alle Außenstehenden praktisch nur Angst bei Dir sehen.
Ja, sie können irren - sind alles keine Fachleute. Wir hier auch nicht. Aber wenn alle, mit denen Du sprichst, es so sehen, dann ist die Wahrscheinlich sehr sehr groß, daß es auch wirklich so ist. Ein Facharzt dürfte Dir da die letzten Zweifel nachhaltig ausräumen können! ;)

Weiterhin sind Angststörungen für Außenstehende immer schwer nachzuvollziehen - deswegen nennt man sie ja auch "Störungen", und deswegen sind es mittlerweile anerkannte Krankheitsbilder, zu deren Behandlung es Therapien und ggfs. auch Medikamente gibt.
Die Psyche ist echt ein eigenartig Ding. Aber halte Dir auch immer vor Augen: Selbst wenn es für andere schwer nachzuvollziehen ist - grundsätzlich ist niemand davor gefeit, daß es ihn nicht früher oder später auch treffen kann. 15% alle Deutschen erleiden einmal in ihrem Leben eine Depression, 20% eine Angststörung. Ich finde, auch wenn man sich natürlich so eine Krankheit nicht wünscht und ich sie auch niemandem wünsche, aber mich haben diese Zahlen irgendwie immer etwas beruhigt, weil ich mich damit nicht "allein" gefühlt habe.

Und das bist DU auch nicht :)

Ich bewege mich glaube ich zwischen Angst-,Zwang,-und Hypochondrischer Störung ! Etwas dazwischen wird es sein
Melde Dich wirklich mal für eine Therapie an. Und / oder beim Psychiater für ggfs. leichte(!) Medis. Sobald Du auf irgendeinem Weg die Möglichkeit gefunden hast, mal wieder einen klaren Kopf zu bekommen, wirst Du endgültig erkennen, daß es "nur" Angst ist - und nichts "schlimmeres".

Ich lese 100 Beiträge von Menschen , die genau so fühlen , aber an einer Angstsörung oder Depression leiden und 3 von Leuten ,die so empfinden und Schizophren sind ! Was denkst ihr , an welchen Beiträgen ich mich festhalte ? -.- Am Ende denke Ich Ängste kennt jeder und sie sind in jeder psychischen Krankheit Zuhause !
Das geht vielen Menschen so, eben besonders den etwas kritischer und negativer denkenden. Das ist Teil unseres uralten, biologischen Überlebensinstinktes, der uns automatisch zuerst das Schlechte und potentiell Gefährliche erkennen läßt in dem Bemühen, uns davor zu schützen.
Dummerweise ist dieser Überlebensinstinkt in unserer modernen Gesellschaft teilweise etwas überzogen und im Alltag normalerweise nicht mehr im geringsten gerechtfertigt (wenn man nicht grad bei Rot über eine Straße läuft). Das solltest Du Dir ebenfalls immer wieder bewußt machen. Vor allem hast Du so die Möglichkeit, wenn Du das einmal durchschaut und verinnerlicht hast, mit einem Gedanken"Stop!" dazwischen zu gehen, bevor die Angst eskaliert.

Ich kann Dir wirklich nur nochmal den Download des von mir auf der ersten Seite verlinkten Hörbuchs empfehlen. Eine (vergleichsweise) entspanntere Art der Beruhigung, die Du noch dazu jederzeit immer wieder bei Bedarf anhören kannst, gibt es kaum :)

Ganz schlimm ...
Der nächste Kniff: Es ist immer nur so schlimm, wie Du es Dir einredest.

Soll jetzt nicht heißen, daß es lustig ist, weiß Gott nicht.
Aber im Zusammenhang mit der Empfehlung aus meinem letzten Post:
Verlangsame die Zeit und besinne Dich auf den jeweiligen Augenblick, den Sekundenbruchteil, die Sekunde...
... und dann frage Dich: Wie schlimm ist es wirklich?
Ist es wirklich sooo schlimm? Nicht auszuhalten?
Oder geht es doch... irgendwie...?
Vielleicht sogar doch... halbwegs gut...?

Ich meine: Letzten Endes - Du LEBST! :) Das ist doch schon was (um nicht zu sagen: Alles) und ein Grund zur Freude :cool:


Also: Setz Dich nicht zu sehr unter Druck, und mach Termine bei Therapeuten und/oder Psychiatern aus.

habt einen tollen Tag !
Du auch.
Das Wetter ist ja schonmal wieder recht vielversprechend :cool:
 
Ein bisschen Angst macht mir deine Antwort aber doch , wenn du mir sagst , du kennst diese Gefühle!

Schizophrene sind keine Aliens.;-)
Diese Gefühle sind normal, auch in Verbindung mit Angst und natürlich haben Menschen mit Schizophrenie oder sonstigen Erkrankungen auch normale Gefühle und kennen genauso Gefühle die durch Angst und Beobachtung ausgelöst oder verstärkt werden, wie wir.

Also ist klar das Elektraa dieses Empfinden kennt, genauso wie Alex und ich, das kann man nicht auf eine Schizophrenie zurückführen, denn Elektraa empfindet sicher nicht anders als wir, genauso wie alle anderen Schizophrenen auch nicht anders empfinden.
Die jeweiligen Auslöser wären da eher spezifisch und bei dir ist es Angst und wie du schon vermutetest, wohl auch ein Zwänglein in den Gedanken.
 
Noch was, ich habe mich schon oft mit Wahn geplagten, Leuten mit Psychose unterhalten.
Fast alle Empfindungen die da zutage treten kenne ich auch, hundertprozentig und ich kann sehr vieles super leicht nachempfinden.
Was meinst du, bin ich nun schizophren weil meine Spiegelneuronen wie irre auf diese Empfindungen anspringen, oder bin ich nur jemand der auch Gefühle wie Angst, Verzweiflung und Bedrohung kennt und deshalb viele Ähnlichkeiten mit dem Geschilderten erkennen kann?

Wir Menschen funktionieren nunmal alle ähnlich, egal ob krank oder gesund und deshalb sind wir auch in der Lage Mitgefühl zu empfinden, weil die Empfindungen aller Menschen sehr ähnlich sind.
Deshalb kann man sich in andere hinein versetzen und deshalb erkennt man so viele Ähnlichkeiten mit einem selber in irgendwelchen Krankheitsbildern, ohne diese Krankheit selber zu haben.
 
Hallo Hope Ich muss etwas schmunzeln nicht wegen dir sondern dein Text hätte echt von mir kommen können!!! Bei mir ging es damals genauso an ich habe hier das Forum wirklich regelrecht bombardiert was Schizophrenie angeht frag mal Tired. Tiefe hat recht es ist eine angststörung ich habe Monate gebraucht um das zu verinnerlichen ich habe damals auch gedacht ich verliere den Verstand Lande in der Psychiatrie höre Stimmen usw es war der Horror irgendwann ging es nicht mehr bin zum Psychologen habe eine Therapie gemacht und Medikamente bekommen und die Angst ist nun weg bzw sie ist in eine gesunde Angst über gegangen panikattacken hab ich keine mehr. Geh zu einem Psychiater bzw Psychologen der wird dir mit Gesprächen helfen glaub mir ich hab das selbe wie du durch ich kann ein Lied davon singen!
 
Hallo zusammen, bin gerade total Baff wie toll hier geschrieben wird und wie sehr ihr euch kümmert! Habe mich im Forum angemeldet weil ich Fragen zu den Wechseljahren hatte. Bin dann hier gelandet, weil ich auch seit März unter Panikattacken und auch eine Depression habe. Habe genauso wie Hope26 Angst vor den Antidepressiva. Habe eine Citalopram genommen und es war nicht so toll! Dann hat der Arzt mir Opipramol gegeben und gestern hätte ich fast eine genommen, aber nur fast. Habe auch schon eine Einweisung in eine Klinik hier liegen, weil ich keine Antidepressiva nehmen möchte. Ich stand bis März mit beiden Beinen fest im Leben, immer alles im Griff. Alle haben sich immer auf mich verlassen und nun stehe ich vor einem Berg der mir unüberwindbar erscheint. Die wenigsten haben Verständnisses für so einen Zustand, deswegen finde ich es toll das ihr hier so viel Zeit und Geduld investiert um anderen zu helfen. Ich war jetzt zweimal bei einer Therapie und fühle mich da auch ganz gut aufgehoben. Aber was ich hier heute gelesen habe hat mich nochmal darin bestärkt das es zu schaffen ist. Dir liebe Hope möchte ich sagen das ich genau wie du den ganzen Tag damit verbracht habe im Internet zu suchen. Mein Arzt hat gesagt das ich die Beste,untersuchteste Frau bin die er jemals kennengelernt hat. Ich weiß jetzt das ich nichts habe außer leider starke Spannungskopfschmerzen die ich auch nicht los werde. Habe mit Joga angefangen und mache Autogenes Traninig so oft es geht. Nehme Lasea und hoffe es wird helfen. Vielleicht nehme ich auch irgendwann die Opripramol ein aber erstmal werde ich etwas für meinen Hormonhaushalt tun und hoffen das es besser wird. Ich werde bestimmt aber hier nochmal vorbeischauen um zu lesen wie es dir geht und mir hier und da auch etwas mit auf den schweren Weg nehmen. LG,blume007
 
Hallo und guten Morgen ihr lieben ! Von Herzen Danke , für diese lieben Antworten ! Kann mir einer erklären , wie man auf bestimmte Textzeilen eingeht ? So wie ihr das immer so schön macht ? :) Ich mache mal der Reihe nach ! Alex, deine Worte gehen natürlich wieder direkt durch die Haut ! Du hast so recht! Ich sollte lernen , geduldiger zu mir zusein und die Angst als Teil von mir erstmal zu akzeptieren ! Sie ist da und je mehr ich mich gegen Sie und den Zwang in meinen Gedanken wehre , verschlimmerst sich alles glaube ich nur ! Ich lebe , wie recht du doch hast und ich bin froh darüber ! Eben drum habe ich Angst , dass mir irgendetwas widerfährt , was mir mein Leben auf irgendeine Weise nimmt ! Ich weiß, dass ich schon als Kind panische Amgst vor dem Tod hatte und sich das mein Leben gezogen hat , irgendwann hat sich die Angst dann wohl verlagert! Alles in allem aber geht es bei beiden Ängsten im Prinzip um das selbe . Angst , das Leben nicht mehr leben zu können ! ich glaube auch , dass ich immer zu sehr für andere funktioniere , selten für mich ! Ich will es jedem recht machen , nur nicht mir ! Vielleicht ist das eine kleine Antwort auf meine Angst ! Vielleicht geht es vielmehr darum , dass ich Angst habe , dass es einen Einschnitt in meinem Leben gibt , der mir nicht mehr erlaubt , diese Tatsache zu ändern und ich Zeiten meines Lebens nur für andere , aber nicht für mich gelebt habe ! Ich weiß es auch nicht ! Was ich weiß ist , dass ich mit dieser Angst nicht mein Leben lang leben will ! Ich will was verändern , unbedingt , aber ich bekomme den ersten richtigen Schritt nicht wirklich hin . Bin zu sehr mit meinem Kopf und den Gedanken beschäftigt ! Stehe schon bei einigen Therapeuten auf der Liste, allerdings dauert das, leider ! @Tired Du hast natürlich auch recht , dass Schizophrene keine Aliens! Dieses Gefühl wollte ich nie vermitteln ! Es sind Menschen , wie du und ich, mit Gefühlen wie du und ich , dessen bin ich mir bewusst ! Wenn ich also sage , dass es mir Angst macht , dass elektraa diese Gefühle auch kennt , dann nicht weil ich davon ausgehe , dass sie ihr Menschsein durch diese Krankheit verloren hat und nicht mehr fähig ist , Gefühle und Emotionen zu empfinden! Lediglich weil ich mich dann in meinem Kopf Frage , ob diese Gefühle die sie auch kennt , die ich auch habe , zu ihrer Krankheit geführt haben ! Verstehst du ein bisschen was ich meine ? Das sie diese Empfindungen quasi in der Prodromalphase genau so hatte und letzendlich zu einer Schizophrenie geführt haben ! Nur darum ging es mir , das wollte ich mit meiner Aussage ausdrücken ! Als ich damals in der Notfallambulanz der Psychiatrie war , weil die Angst sonschlimm wurde , habe ich ein junges hübsches Mädchen kennen gelernt , die ganz offensichtlich in ihrem eigenen Wahn gelebt hat !Ich habe mich nicht gefürchtet , mich mit ihr unterhalten ! Bin sogar mit ihr in den Hintergarten gegangen, habe mich auf eine Bank mit ihr gesetzt und wir haben uns eine Zigarette geteilt ! Bin eigentlich Nichtraucherin , aber in solchen Momenten brauche ich das manchmal ! Es war nicht sie als Mensch , der mir Angst machte , sondern das nicht greifbare , was sie da erlebt! Sie war das typische Beispiel ! Alle anderen waren krank, aber nicht sie ! Noch heute frage ich mich , wie es ihr ergangen ist ! Diese Menschen sind genau so Menschen , ich fürchte mich lediglich ungemein vor dem , was sie in ihrer Psychose erleben ! Das ist meine Angst und ich wünschte mir selber , es wäre nicht so
 
Und verzeiht mir , dass ich keine Absätze in meinen Texten habe , ich schreiben übers Ipad und irgendwie funktioniert das nicht ! Mache beim schreiben immer welche , aber sobald ich sende sind sie weg , die Absätze. Ich gebe zu, es ist schwer das so zu lesen , ich hoffe es geht trotzdem irgendwie :)
 
Guten Morgen Hope,

zu Deiner ersten Frage: Das Zitieren von Textzeilen:
Eckige Klammer „[„ auf, das Wort „QUOTE“, eckige Klammer zu „]“. Dann den Text, den Du zitieren möchtest. Abschließen mit „[/“, wieder das Wort „QUOTE“, eckige Klammer zu „]“.
Hoffe, das ist verständlich – wenn ich Klartext geschrieben hätte, hätte er zitiert, und Du hättest nichts davon gesehen ;)

Zur Angst:
Das, was Du empfindest und durchmachst, ist absolut normal. Jeder Mensch hat Angst vor Krankheit und Tod und davor, sein Leben nicht mehr so leben zu können, wie zuvor. Die einen weniger, die anderen mehr, aber die allermeisten haben diese Angst. Nur die allerwenigsten dürften abgebrüht oder gefühlskalt genug sein, daß ihnen das so vollkommen wurscht ist.
Weiterhin denke ich, daß sich diese Angst mit dem Leben entwickelt, insofern: Je mehr man erreicht hat, besitzt, geschafft hat, umso mehr hat man zu verlieren. Es gibt wohl Studien darüber, daß Menschen aus ärmeren Ländern im Schnitt doch glücklicher sind als Menschen aus wohlhabenderen Ländern – einfach wohl deshalb, weil sie nicht so viel Besitz haben, der ihnen durch was-auch-immer genommen werden kann; und wahrscheinlich auch, weil in solchen Ländern und Bevölkerungsschichten Krankheit und Tod noch allgegenwärtiger sind als bei uns und man sich von Kindesbeinen an ganz anders damit auseinandersetzt. Häufig ist hier auch noch eine tiefere Religiösität verankert, die einem Hoffnung geben kann, daß es mit dem Tod nicht vorbei ist, sondern lediglich ein neuer Existenzabschnitt beginnt.

Eventuell hilft es Dir also auch, wenn Du Dich ein bißchen intensiver und aus anderen Richtungen mit dem Thema beschäftigst. Ich kann Dir aus persönlicher Erfahrung nur raten, Dir einmal ein bis zwei Bücher bzw. Ratgeber mit buddhistischem Hintergrund zu besorgen. Sicher bin ich mit christlichen Werten aufgewachsen. Aber das, was ich zwischenzeitlich über den Buddhismus gelesen und gelernt habe und wieviel Kraft einem die darin beschriebenen Geisteshaltungen und allgemeinen Handlungsempfehlungen geben können, beeindruckt mich schon sehr. Einfach, weil es auch nicht so sehr fokussiert ist auf die Institution ‚Kirche‘, egal ob evangelisch, katholisch etc.

Hier mal zwei Empfehlungen von mir, die ich selbst gelesen habe:

Mit Buddha zu innerer Balance (mit Audio-CD): Wie Sie aus der Achterbahn der Gefühle aussteigen
Der Zen-Weg aus der Depression: Therapeutisch-spirituelle Hilfe zur Selbsthilfe

Von dem Titel des zweiten Buches nicht zu sehr irritieren lassen – ich denke, die darin beschriebenen Grundhaltungen und Erfahrungen des Autors - nämlich das Aushalten-Durchstehen-und-sich-die-Hoffnung-erhalten-Lernen - sind sehr gut auch auf Angststörungen bzw. ängstlich gefärbte Depressionen übertragbar.

In jedem Fall können Dir Bücher dieser Art sehr gut dabei helfen, mehr Gelassenheit im Angesicht dieser Themen „Krankheit“, „Tod“ und „Veränderungen im Leben“ zu entwickeln. Wie immer allerdings natürlich nicht von heute auf morgen. Es ist – leider – ein Weg.

Merke: Du darfst Angst haben, aber Du brauchst keine Angst zu haben.
Es ist alles in Ordnung, so wie es ist. Versprochen!

:)
 
"""""".......Ich hoffe du fühlst dich von meinen Worten und meinen Ängsten gegenüber deiner Krankheit nicht angegriffen ? .......""""""

Hi Hope

Du hast die Überschrift: Angst vor Schizophrenie

Es gab bei mir Untersuchungen, ich habe erwähnt, dass ich Stimmen höre und zugleich gab es laut Arzt eine Diagnose: Schizophrenie

Jetzt ist es für mich halt dies, für einen Arzt das. Was auch immer das ist, ich hätte eher Angst, diese "Krankheit" zu verlieren, als dass ich sie los werden will.
Es ist wirklich seltsam. Man kann auf einmal besonders gut "hören", wirklich weit mehr sehen, in Ideen geraten, die das Leben wahnsinnig spannend und geradewegs froh und wirklich freudvoll machen und man wird als krank eingestuft. Vorher, als ich das nicht hatte, vor dieser Zeit empfand ich meist kummervoll, stumpf und sinnlos, sogar leer und beängstigend. Ich kann viel mehr leisten, weit mehr erreichen, mag mich und meine Welt wieder und bin viel gesünder als je vorher. Ich nehme keine auch Medikamente. Mir scheint, als ich nicht "krank" war, da war alles schlechter.
Jetzt fühle ich mich seit Jahren friedlich und erfüllt, zutiefst beschenkt und du fürchtest dich davor schizophren zu sein...
 
Ja Elektraa,das tue ich , wirklich ! Ich habe Angst davor ! Ganz einfach auch weil ich weiß, dass du eine Ausnahme und nicht die Regel bist ,hinsichtlich deiner Gefühle und dein erleben mit dieser Krankheit ! Würde ich wissen , dass der Verlauf ,so wie du ihn hast die Regel wäre , so würde ich diese Krankheit wahrscheinlich auch nicht fürchten ! Dem ist aber nicht so
 
Ich habe bei Alex zugehört und er hat einmal erzählt, dass er am Anfang, als sein Sohn noch sehr klein war regelrecht Aversionen gegen sein Kind gehabt hat. Einmal, als ihm seine Frau den Kleinen in die Hand gedrückt hat zum Kuscheln hat Alex haltlos zu weinen angefangen und ist gekippt.
Lanoya beschreibt ähnliches. Kaum ist sie mit den Kindern "gesegnet" tauchen irre Ängste auf. Bei Chibbimoon auch- sie jagt der Gedanke, lieblos für ihr Kind zu sein, zu wenig zu sein für die, die sie umgeben, ist in Panik und in ununterbrochenem Druckgefühl. Habt ihr schon einmal nachgedacht, was das sein könnte?
Ich vermute, das ist so etwas wie Versorgungsnot. Wenn es einem selber nicht gut geht, wenn man selber kaum abgedeckt ist mit dem, was man benötigt und braucht und zugleich aber die Pflicht hat noch andere mitzuversorgen, dann hat man tiefe Gewissensbisse, Angst, Überlegungen die bedrücken und beengen. Es gibt auch Parallelen in den Partnerschaften. Keine ist großartig und beglückend.
Ich kann mir nicht helfen, aber so wie es aussieht muss es einen Zusammenhang geben - unfriedliche Umgebung, Ängste...
Bei mir war es auch ähnlich. Bei wirklicher Sicherheit und Geborgenheit, so wie ich sie derzeit habe, empfinde, geht es mir gut. Das hat mir während meiner maroden Familienstruktur total gefehlt. Ich kann mich erinnern, damals habe ich die ähnlichen Kummergefühle gehabt wie du jetzt Hope und ebenso Panik, Ängste, richtiggehende Existenznöte und Zukunftssorgen.

Man müsste fragen, was brauchst du, damit du dich wieder gut fühlst? Jeden einzeln.
 
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