Konsequenzen
Konsequenzen
Vieles das du sagst erinnert mich an meiner Situation.
Ich habe ihn immer noch nicht vergessen, liebe ihn immer noch.
Auch ertappe ich mich des öfteren nach ihm auf den Strassen Ausschau zu halten, obwohl wir nicht in der gleichen Stadt wohnen - aber Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Zeit an manchen von mir oft frequentierten Orte, lassen immer wieder meinen Blick schweifen.
Und wie nicht anders zu erwarten, ist es mir schon ein-zwei Male passiert, dass ich für einen Moment dachte ich würde ihn sehen - immer setzte mein Herz in diesen Augenblicken aus.
Es scheiterte nicht nur an dem Altersunterschied; waren andere Sachen, die uns in die Quere kamen - hauptsächlich auch ein paar, die mir riskant und störend erschienen - dachte mich damit einfach nicht arrangieren zu konnen bzw. möglicherweise mit der Zeit daran zu Grunde zu gehen.
Vielleicht war aber auch zu wenig Vertrauen meinerseits da.
Aber wie gesagt - der Altersunterschied war der erste Punkt - der von vielen mit mehr als Skepsis hinsichtlich der Freundschaft zu ihm, betrachtet wurde - und ja: meine Familie war hier gleich als aller Erste auf dieser Liste.
Also falls Arnelie nur dieses eine Problem als wirklich störend empfinden mag, dann möchte ich ihr hiermit Mut machen - das ist unwichtig, man lebt nur ein Mal, und falls man die Liebe gefunden hat, dann mit beiden Händen zugreifen - nicht zögern, endlos grübeln oder sich die Freude wegen so eines "Problems" verderben lassen.
Wie du schon sagtest im Bezug auf deiner Bekannten, dass sie immer noch alleine ist, das trifft auch in meinem Fall zu. Ich kann ihn einfach nicht vergessen, er war meine erste handfeste, mich unglaublich berührende "Amour fou".
Verrückt deshalb, weil ich wie ausgewechselt nach diesen Erlebnissen zu sein scheine, mich eine Zeit lang überhaupt nicht mehr kannte - es, was auch immer, hat mich gepackt und nie mehr richtig los gelassen (es = die Liebe oder vielleicht auch nur Hormone = biochemische Abläufe in meinem Körper oder wie auch immer man "es" ausdrücken möchte, trotzdem denke ich, dass "es" mehr als nur im Körper ablaufende Prozesse ist.
In Sachen Liebe ist so etwas wie die Seele involviert, etwas nicht Greifbares - meiner Meinung nach).
Es ist schlimm, denn ich vergleiche jede neue Bekanntschaft mit ihm (mir ist es durchaus bewußt, dass ich diesen unfairen Vergleich sein lassen soll...aber es passiert instinktiv), dabei hatte er selbst genügend Fehler und Macken.
Mir kommt es fast schon so vor, als ob ich diesen Bekanntschaften unbewußt überhaupt keine Chance geben würde. Dass sie (diese Männer) ihm nie das Wasser reichen könnten, ist verständlich, da jeder Mensch seine eigene Komposition an Vor- und Nachteilen, Fähigkeiten, Vorzüge, Attribute generell besitzt, die widerrum nie im exakt gleichen Verhältnis oder identischen Art je bei einem Zweiten vorkommen werden.
Soviel zu meinem bisher eher tragisch verlaufenden Liebesleben ,-).
Schönen Gruss.