alex_77
New member
Hallo Chibi,
auch, wenn es schwierig ist: Denke nicht zu sehr an das Vergangene - in diesem Fall an den Kontrollverlust. Auch, wenn es eine ernste Sache war, so ist sie nun Schnee von gestern. Vergesse sie nicht - aber miß' Deine gegenwärtigen Handlungen nicht immer daran.
Wenn ich mir Deine letzten Beiträge so durchlese, erkenne ich einen ziemlichen Fortschritt bei Dir: Was Du schreibst, klingt alles durchdacht, plausibel, klar und "aufgeräumter". Du kannst immer deutlicher benennen, was Dich warum und wann stört. Ganz anders als viele Beiträge noch vor einem Jahr oder eben zu Beginn diesen Jahres.
Diese Entwicklung scheint mir aber ein wichtiger Schritt zu sein. Zumindest bei mir beobachte ich, daß es mir damit sehr viel leichter fällt, meine Stimmungen und Stimmungsschwankungen besser zu akzeptieren. Gestern zum Beispiel wieder, ein wunderbar sonniger (wenn auch kalter Tag). Ich wollte cachen gehen, bin aus dem Auto gestiegen, war grundsätzlich echt guter Laune. Und entweder war es ein blöder Gedanke oder das letzte Lied im Radio - auf jeden Fall spür ich, wie der guten Laune plötzlich etwas "die Luft entweicht".
Früher - weiß nicht - hätte jetzt wahrscheinlich das tiefste Grübeln nach dem Warum und Wieso eingesetzt.
Gestern hab ich innerlich kurz innegehalten, den möglichen Auslöser kurz identifiziert - sprich blöder Gedanke oder Lied oder Kombination von beidem; wer weiß das schon immer so genau - und dann hab ich mir den festen Vorsatz gefaßt, mich und meinen Caching-Spaziergang davon nicht kaputtmachen zu lassen. Also bin ich losgestiefelt, und fünf Minuten später war die Welt wieder weitestgehend in Ordnung.
Kurz: Dadurch, daß ich potentielle Trigger schneller erkenne, kann ich die Sache auch schneller loslassen und "Sache" sein lassen, ohne ihr lange nachzuhängen.
(Salopp ausgedrückt hat es so ein bißchen was von "Miese Stimmung, ok, bleib da, aber bleib wo du bist, hab besseres zu tun. LMAA!"
)
Und ich habe den Eindruck, daß Du auf dem Weg eben auch schon ein gutes Stück vorwärts gekommen bist.
Weiterhin kann ich Tired nur zustimmen:
Auch ich kenne solche Gedanken wie Du mit dem Zug... die sind (leider) wohl ganz "normal". Bei mir ist allerdings weniger ein Zug (weil ich nicht so viel Zug fahre), sondern vielmehr das Auto: "... bräuchte jetzt nur nach rechts zu lenken - hoffentlich ist das Brückengeländer mit 140 nicht zu stabil ..." Es bleibt allerdings immer nur ein (zum Glück immer seltenerer) Gedanke. Spätestens, wenn ich mir vorstelle, wie lang und angsterfüllt die Sekunden bis zum Aufschlag werden können (man kann's ja auch nicht mehr rückgängig machen, wenn's erstmal abwärts geht), hat sich das Thema wieder erledigt - und über die Brücke bin ich zu der Zeit auch immer wieder drüber.
Es ist einfach ein jeweils schwieriger Lebensabschnitt für uns hier Versammelten und eben insbesondere auch Dich hier. Ich bin aber immer mehr und mehr davon überzeugt, daß wir / ich / Du es mit einer gesunden Mischung aus "Augen-zu-und-durch", Bewußtmachen, sich bewußt immer wieder neu (für das Leben!) zu entscheiden und auch ein bißchen LMAA an den richtigen Stellen durch diese Phase durchkommt.
Du auch!
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole:
Aber Du hast es bis hierhin geschafft, und ich denke als Außenstehender durchaus, daß Du es gemessen an all den Umständen, Schwierigkeiten und Hindernissen bis hierhin wirklich sehr gut gemacht hast. Ganz im Ernst!
Ja, Du bist von einer Genesung und einem Happy End noch weit entfernt.
Aber das ist insofern nicht schlimm, als Du Dich darauf zu bewegst - Du stehst nicht mehr still!
Halte durch, ich drücke Dir weiterhin fest die Daumen
"Wer von der Hoffnung lebt, fliegt ohne Flügel." (Sinnspruch aus Portugal)
@Elektraa:
Dir auch alles Gute, halt die Ohren steif, der Tag und die schlechte Stimmung gehen vorbei
auch, wenn es schwierig ist: Denke nicht zu sehr an das Vergangene - in diesem Fall an den Kontrollverlust. Auch, wenn es eine ernste Sache war, so ist sie nun Schnee von gestern. Vergesse sie nicht - aber miß' Deine gegenwärtigen Handlungen nicht immer daran.
Wenn ich mir Deine letzten Beiträge so durchlese, erkenne ich einen ziemlichen Fortschritt bei Dir: Was Du schreibst, klingt alles durchdacht, plausibel, klar und "aufgeräumter". Du kannst immer deutlicher benennen, was Dich warum und wann stört. Ganz anders als viele Beiträge noch vor einem Jahr oder eben zu Beginn diesen Jahres.
Diese Entwicklung scheint mir aber ein wichtiger Schritt zu sein. Zumindest bei mir beobachte ich, daß es mir damit sehr viel leichter fällt, meine Stimmungen und Stimmungsschwankungen besser zu akzeptieren. Gestern zum Beispiel wieder, ein wunderbar sonniger (wenn auch kalter Tag). Ich wollte cachen gehen, bin aus dem Auto gestiegen, war grundsätzlich echt guter Laune. Und entweder war es ein blöder Gedanke oder das letzte Lied im Radio - auf jeden Fall spür ich, wie der guten Laune plötzlich etwas "die Luft entweicht".
Früher - weiß nicht - hätte jetzt wahrscheinlich das tiefste Grübeln nach dem Warum und Wieso eingesetzt.
Gestern hab ich innerlich kurz innegehalten, den möglichen Auslöser kurz identifiziert - sprich blöder Gedanke oder Lied oder Kombination von beidem; wer weiß das schon immer so genau - und dann hab ich mir den festen Vorsatz gefaßt, mich und meinen Caching-Spaziergang davon nicht kaputtmachen zu lassen. Also bin ich losgestiefelt, und fünf Minuten später war die Welt wieder weitestgehend in Ordnung.
Kurz: Dadurch, daß ich potentielle Trigger schneller erkenne, kann ich die Sache auch schneller loslassen und "Sache" sein lassen, ohne ihr lange nachzuhängen.
(Salopp ausgedrückt hat es so ein bißchen was von "Miese Stimmung, ok, bleib da, aber bleib wo du bist, hab besseres zu tun. LMAA!"

Und ich habe den Eindruck, daß Du auf dem Weg eben auch schon ein gutes Stück vorwärts gekommen bist.
Weiterhin kann ich Tired nur zustimmen:
Auch ich kenne solche Gedanken wie Du mit dem Zug... die sind (leider) wohl ganz "normal". Bei mir ist allerdings weniger ein Zug (weil ich nicht so viel Zug fahre), sondern vielmehr das Auto: "... bräuchte jetzt nur nach rechts zu lenken - hoffentlich ist das Brückengeländer mit 140 nicht zu stabil ..." Es bleibt allerdings immer nur ein (zum Glück immer seltenerer) Gedanke. Spätestens, wenn ich mir vorstelle, wie lang und angsterfüllt die Sekunden bis zum Aufschlag werden können (man kann's ja auch nicht mehr rückgängig machen, wenn's erstmal abwärts geht), hat sich das Thema wieder erledigt - und über die Brücke bin ich zu der Zeit auch immer wieder drüber.
Es ist einfach ein jeweils schwieriger Lebensabschnitt für uns hier Versammelten und eben insbesondere auch Dich hier. Ich bin aber immer mehr und mehr davon überzeugt, daß wir / ich / Du es mit einer gesunden Mischung aus "Augen-zu-und-durch", Bewußtmachen, sich bewußt immer wieder neu (für das Leben!) zu entscheiden und auch ein bißchen LMAA an den richtigen Stellen durch diese Phase durchkommt.
Du auch!
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole:
Aber Du hast es bis hierhin geschafft, und ich denke als Außenstehender durchaus, daß Du es gemessen an all den Umständen, Schwierigkeiten und Hindernissen bis hierhin wirklich sehr gut gemacht hast. Ganz im Ernst!
Ja, Du bist von einer Genesung und einem Happy End noch weit entfernt.
Aber das ist insofern nicht schlimm, als Du Dich darauf zu bewegst - Du stehst nicht mehr still!

Halte durch, ich drücke Dir weiterhin fest die Daumen

"Wer von der Hoffnung lebt, fliegt ohne Flügel." (Sinnspruch aus Portugal)
@Elektraa:
Dir auch alles Gute, halt die Ohren steif, der Tag und die schlechte Stimmung gehen vorbei
