• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Abtreibung

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RE: Abtreibung

das halte ich fuer eine wichtige und abgrenzung: er kann dazu beitragen.
 
RE: Abtreibung

also ich verachte niemanden der abtreibt, ich selbst hab mit 19 abgetrieben und steh dazu.
ich schäme mich nicht und von meiner umwelt sowie freunde die es wissen verachten mich ebensowenig.
jede frau hat das recht abzutreiben wenn sie es will.
es ist ihr körper und sie hat später auch die verantwortung.
man kann auch nicht alle frauen über einen kamm scheren so von wegen alle frauen die abtreiben sind mörder,das ist absoluter schwachsinn, ich würde auch abtreiben wenn ich ein behindertes kind bekommen würde.
bin ich deshalb ein schlechter mensch?? nein. aber wer meint mich deshalb als solchen betiteln zu müssen ist selbst intolerant,also erstmal an die eigene nase fassen.
ich bereue es übrigens nicht,ich war hinterher erleichtert. und heute bin ich glücklich.
 
anisa

anisa

ich bin froh über deinen beitrag. entspricht er doch genau dem, was ich auch von frauen aus meinem bekanntenkreis gehört habe, und läßt der debatte vielleicht etwas die luft raus

oder auch nicht...
 
veto an Oleg

veto an Oleg

Ich bin auch eine Verfechterin des Rechts auf Leben!
Auch dem Erzeuger muss eingeräumt werden, sein Kind zu behalten, wenn er das will.
Zwar gibt es nur wenige Dutzend Männer, die alleinerziehende Väter werden wollten - aber sie müssten dieses Recht bekommen, weil Rechte nicht nur für Mehrheiten gelten.

Ich meine, dass es nicht zuviel verlangt ist, wenn eine Schwangere neun Monate sich dem Zweck verschreibt, neues Leben auszutragen, für das jemand im vornherein seinen Verantwortungswillen bekundet und dieses Kind lieben will. Ja, ich denke sogar, dass nicht nur der Erzeuger, sondern auch ein neuer Liebhaber, eine werdende Oma, eine werdende Tante oder Onkel dieses Vetorecht im Sinne des Lebenserhalts bekommen sollte.
Allerdings würde das voraussetzen, dass unsere Behörden den Galopp erlernen ... und das entspricht wohl der Quadratur des Kreises :-(

Aber das Leben ist das wunderbarste - und das absolut Unberechenbare.
Ich habe einen Sohn, mein Herzblatt. Ich habe ihn die ersten wichtigsten Jahre allein aufziehen müssen und es war oft kein Honigschlecken, weder für mich noch für ihn.
Ich habe auch eine Tochter, die in Idealverhältnissen mit Vater und Häus'chen aufgewachsen ist - und nun nichts mehr von mir wissen will, weil sie MIR nicht verzeihen kann, dass ihr Vater mir davongelaufen ist und ihre heile Welt zerbrach. Gemeinsam mit einem ausgesprochen netten Schwiegersohn hat sie sich heute ihre eigene heile Welt erschaffen, in die sie mir keinen Einblick gewähren will ...

Und ich habe einen Fötus abgetrieben, weil ich mich damals zu schwach fühlte, dieses Leben zu erhalten. Über dieses Versagen habe ich 1001 Nacht gegrübelt und noch heute ist der Gedanke daran wie eine Wolke, die sich vor die Sonne schiebt. Hätte dieses Kind heute ein herzliches Verhältnis zu mir, oder hätte es sich ebenfalls abgewendet? Ganz egal. Es würde SEIN Leben leben - und jedes Kind, das die Chance hatte, als Kind geliebt zu werden, kann ein glücklicher, zufriedener Mensch sein.
Darum sollte keiner Frau ein uneingeschränktes Recht über ihre biologische Funktion eingeräumt werden. Natürlich kann sie nicht "gezwungen" werden die ungewollte Folge einer Liebesnacht zwei Jahrzehnte liebevoll zu begleiten - aber austragen und gebären sollte sie, wenn sie die sexuelle Handlung bewusst und gewünscht begangen hat, sobald jemand anderer erklärt, für das Kind sorgen zu wollen.

Tja, Oleg, wie Du siehst kann dieses Thema von zig Seiten her betrachtet und diskutiert werden - und vermutlich steckt hinter jeder geäußerten Meinung Überzeugung aus wie auch immer gearteter Erfahrung heraus ....
 
stiepels veto

stiepels veto

hinter deiner meinung, und nimm mir das bitte nicht übel, steckt in erster linie persönliche betroffenheit. und diese ist immer ein schlechter ratgeber, wenn es um allgemeingültiges geht

wie od hängst du der völlig unrealistischen vorstellung an, eine verantwortung für das kind ließe sich auf irgendeine magische art und weise derart vertraglich auf dritte festlegen, daß sie nicht im zweifels- oder mißerfolgsfall doch bei der schwangeren und dann mutter landen würde

du kannst deine eigene abtreibung nicht dadurch wiedergutmachen, indem du anderen schwangeren in einer konfliktsituation ihr recht auf die eigene entscheidung beschneidest
 
RE: veto an Oleg

RE: veto an Oleg

stiepel, so sehr ich dich schaetze, was du da vortraegst, ist mir abenteuerlich. wenn du wirklich meinst, dass der mann und sonstige anverwandte das recht haben sollten, der frau vorzuschreiben, ob sie ein kind austraegt oder nicht, rueckverwandelst du sie wieder zum besitztum des mannes und seiner familie. das kannst du doch ganz sicher nicht meinen.

anders ist es mit dem rechtskonflikt zwischen mutter und foetus. es wird ja gern angefuehrt, dass die abtreibende frau gleichzeitig ein anderes leben vernichtet. dabei wird dann vom recht auf leben gesprochen. wenn ich mich umsehe, finde ich viele gruende, dieses angebliche recht mehr als eine rechte plage zu sehen. ausserdem sind wir mehr als scheinheilig. wir lassen bestehendes, denkendes, seiner selbst bewusstes leben, ebenso wie werdendes leben zig-millionenfach verhungern und in krankheit und elend verkommen. und wo hunger und krankheit nicht reichen, da vernichten wir solches leben en masse mit granaten und unterscheiden feinsinnig zwischen kollateralschaeden, auch unschuldige zivilisten genannt, und anderen, offensichtlich schuldigen soldaten, die es dann wohl verdienen, ermordet zu werden.

dir und allen anderen hier frohe ostern.

schoene gruesse,
oleg
 
RE: veto an Oleg

RE: veto an Oleg

Ich kann mich eigentlich Oleg's Verwunderung nur anschliessen und trotzdem muss ich hier wohl bekennen, dass ich tief im Herzen Verständnis für Stiepel's Meinung aufbringen kann... Offenbar hat sie eine Abtreibung erlebt und darüber zu urteilen, ist sowohl für Mann (der niemals so direkt betroffen sein kann), wie auch für Frau (die es selber nie erlebt hat) ziemlich schwierig!

Ich bin keines Falls Abtreibungsgegnerin, möchte aber einräumen, dass ich diesen Extremfall nicht an meinem eigenen Leib erfahren musste. Naturgemäss kenne ich einige Frauen, die abgetrieben haben und genau diese Frauen sagen später oft: "Hätte ich es doch gelassen" und trauern 20 Jahre später diesem Kind noch nach!

Nur hier noch Onkel und Tanten einbeziehen zu wollen finde ich etwas übertrieben, auch wenn ich's nachvollziehen kann. Stiepel meint ja eigentlich damit, dass es für sie besser gewesen wäre, wenn jemand da gewesen wäre, der ihr diese Abtreibung faktisch abgenommen hätte (eben zum Beispiel ein Onkel oder Tante oder irgendwer gesagt hätte: "Mädel mach dir keine Sorgen, wir schaffen das zusammen." ).

Die Verantwortung für ein Kind (auch ob es geboren werden soll oder nicht) trägt aber letztendlich die Mutter und was den Vater betrifft, so hängt sein Mitspracherecht für mich stark davon ab, in welcher Beziehung ich zu ihm stehe!
 
RE: Abtreibung

wie könnt ihr allen ernstes am gründonnerstag, dem tag an dem der herr so schmählich an die latte genagelt wurde, solch ein thema erörtern.

schämt euch und leistet abbitte
 
RE: Abtreibung

@bimbo
erstens ist nicht "der Herr" sondern Jesus ans Kreuz genagelt worden und
zweitens war das am Karfreitag.
Am Gründonnerstag hatte er seine Jünger zum Abendmahl geladen.
:-))
 
noch eine kleine anmerkung...

noch eine kleine anmerkung...

...zum rechtskonflikt

es ist schon bemerkenswert, mit welcher vehemenz das recht des ungeborenen auf leben eingefordert und verteidigt wird (nicht an letzter stelle von männern, seien sie geistliche oder politiker). während das geborene leben, wie du richtig ausführst, oleg, bei weitem nicht so hohe wertschätzung genießt. kriege werden geführt, hinrichtungen vollzogen, menschenrecht und -würde mit füßen getreten

selten hört man einen aufschrei, dies geborene leben zu schützen und verteidigen (auch nicht von geistlichen oder politikern). wer schon mal auf der welt ist, hat sich um sich selbst zu kümmern. das sicherste überlebenskonzept ist, sich den gesellschaftlichen zwängen unterzuordnen und anzupassen

nun gibts ja leute, die unsere gesellschaft als eine patriarchalische, also von männern dominierte, ansehen

das ungeborene ist unmittelbar nicht unter männlicher verfügung. es ist vielmehr völlig abhängig von der mutter, der frau, die es mit allem lebensnotwendigen versorgt und reifen läßt

oder auch nicht. es liegt in ihrer verantwortung

in diese verantwortung drängen nun gesellschaftsrelevante kreise - nicht an hinterster stelle männer (ich muß wohl nicht noch einmal geistliche oder politiker erwähnen)

honi soit, qui mal y pense
 
RE: Abtreibung

Opus Dei, ich steh voll hinter dir!

"Mein Bauch gehört mir", ich kanns nicht mehr hören! In eurem Bauch wächst ein eigenständiger Mensch und ihr habt von Anfang an Verantwortung zu tragen, und dem kleinen Menschen die Chance auf ein Leben zu geben, ob er nun behindert ist oder nicht!

Im Notfall gibt es noch Adoption, denn wieviele Menschen hätten gerne ein Kind und können keins bekommen!

Euer Egoismus ist sehr gefährlich, vielleicht habt ihr mal "Schöne neue Welt" gelesen, dazu wird es nämlich irgendwann kommen, wenn das so weitergeht!

Glaubt ihr, euer Leben ist besser, weil ihr nicht behindert ist? Und was macht ihr, wenn ihr einen Unfall habt und euch nicht mehr selbst helfen könnt? DANN wollt ihr, dass sich jemand um euch kümmert, nicht wahr? Oder wenn ihr schwerkrank seid, dann lasst ihr euch im krankenhaus den Hintern abwischen, wäre es nicht besser gewesen, man hätte euch gleich von vornherein aussortiert, weil ihr krankheitsanlagen in euch tragt?

Abtreibung ist Mord, egal wann und egal ob behindert oder nicht! Kommt mir nicht mit juristischen Definitionen, kein Bedarf!
Gut, dass es noch Menschen wie Opus Dei gibt!
 
sassimaus

sassimaus

du hast ja so recht, kleine maus. wenns um mord geht, sollten wir uns nicht lange mit juristischen definitionen aufhalten

o herr, schmeiß hirn vom himmel!
 
RE: stiepels veto

RE: stiepels veto

...daß die verantwortung bei einer nicht wollenden mutter hängen bleibt ist, mit verlaub, schwachsinn.

hunderte von kindern in kinderheimen, die von ihren müttern abgeschoben wurden beweisen das gegenteil.

auch kann ein kind zur adoption freigegeben werden.

alles nicht ideal, aber immer noch besser, als von vorneherein keine chance gehabt.
 
RE: veto an Oleg

RE: veto an Oleg

nochmal angemerkt: auch frau kann sich durchaus ihrer verantwortung entziehen (s. kinderheime, pflegschaften etc.) ohne gleich abtreiben zu müssen.

geht es echt nur ums nicht austragen müssen????

hey, mädels, das ist die euch von der natur zugedachte aufgabe! seid ihr menschen, oder egomane tiere (ficken ? klar doch! verantwortung tragen ? mal sehen...)?????

sorry,

OD
 
RE: stiepels veto

RE: stiepels veto

.....hunderte von kindern in kinderheimen, die von ihren müttern abgeschoben wurden beweisen das gegenteil....

ja, das recht zum leben!

was ich nicht kapiere ist, wie du das verb 'abschieben' verwenden und gleichzeitig abtreibung verurteilen kannst.
 
RE: tut mir leid, od

RE: tut mir leid, od

ich teile zwar nicht deine meinung, aber du haettest eindeutig einen qualifizierteren bundesgenossen verdient.

na ja, man kann sich's ja nicht aussuchen.
 
RE: stiepels veto

RE: stiepels veto

hi erstmal! schön, dich zu treffen :-)

wenn vater und mutter ein kind abschieben heißt das ja nicht zwangsläufig, daß es nie und von niemandem je liebe erefahren wird, oder?
 
mach doch nicht so einen...

mach doch nicht so einen...

...gefährlichen umkehrschluß!

nur weil die welt und das leben an sich vielleicht alles andere als schön sind, hat doch ein jeder (ob geboren oder nicht) doch das recht, für sich die beste welt und das beste leben zu erstreben, oder?
 
RE: tut mir leid, oleg!

RE: tut mir leid, oleg!

*lol*

nun ja, aber irgendwie spricht mir seine einstellung schon wesentlich eher zu, als deine meinung ;-)

das ich das jedoch stark relativiere, brauch ich hier glaub ich nicht weiter auszuführen.

würde ich einen krieg in dieser sache führen, wäre sassimaus auch sicher nicht einer meiner generale, aber er würde sicher einen hervorragenden major im felde abgeben ;-)

aber ich führe keinen krieg. bin pazifist aus überzeugung und zu sehr ins leben verliebt :-)

mann, bin ich positiv heute... ist ja zum kotzen...

LG

OD
 
nachtrag

nachtrag

und außerdem bin ich mit sassimaus einer meinung, daß gerade dieser supermarkt der verantwortungsentziehungleichtgemacht spaßgesellschaft uns genau auf diese schöne neue welt (aldous huxley, erhältlich in allen buchhandlungen) zusteuern lässt.

"Freiheit ist immer die Freiheit des Anderen" Rosa Luxemburg

...und das sollte in dubio pro reo, hic id est vito (sinngemäß: dem leben nach aller möglichkeit 'ne chance) betrachtet werden.

Die, die auf das recht auf eigene freie Entscheidung pochen, sollten sich dieses recht eines jeden menschen (auch des gerade erst entstandenen) sehr bewusst machen, bevor sie vorschnell eigene rechte einfordern.
 
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