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Abakterielle Prostatitis / Beckenbodenmyalgie

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bds63

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Hallo,

hier nun zu meiner Situation (Versuch einer Kurzfassung):

Mitte Oktober: Schmerzen im Beckenbereich beim Sitzen, nach Verkühlung und Stress (und Alkoholverzicht/-„entzug“) - Verdacht auf Blasenentzündung (Hausarzt) – 5 Tage Ciprofloxacin – trotz Urin o.B.

Ende Oktober: andauernde Schmerzen – Diagnose Prostatitis – 10 Tage Ciprofloxacin – Urin o.B., Sperma Leuko ++

Mitte November: 10 Tage nach Absetzen des AB Urin o.B., Sperma blutig und Leuko >100/µl – weiterhin keine bakterielle Ursache diagnostizierbar – abakterielle Prostatitis / Beckenbodenmyalgie

Ende November: Aufgrund der stark schwankenden und ortsveränderlichen Schmerzen (ziehend, nur rechtsseitig, stärker bei längerem Sitzen und/oder Aufregung, geringer bis keine bei Bewegung, Liegen, Entspannung, warmen Bädern) in Gesäß, Oberschenkelunterseite und –innenseite bis in die Leiste Diagnose einer Neurologin: psychosomatisches Beckenschmerzsyndrom, ferner Angststörung, Depression und Alkoholentzugssymtome (Panikattacken etc.) – Behandlung mit Johanniskraut und Psychotherapie

Anfang Januar: Sperma ist weiterhin bräunlich (selten rötlich) gefärbt – Entzündung besteht wohl weiterhin – Beginn Enzymtherapie mit Karazym zur Entzündungsregulation – ferner Reduzierung säurebildender Lebensmittel (Kaffee) sowie stärkere Berücksichtigung der vorhandenen Laktoseintoleranz

Anfang Februar: Schmerzen haben sich in der Tendenz leicht gebessert, Verlauf ist aber wellenartig mit Rückschlägen (Psyche ebenfalls, seit vier Monaten alkoholfrei), Entzündung scheint aber weiter zu bestehen (Hinweis: Hämatospermie)

Meine Fragen:

  1. Wenn die Entzündung nicht von Bakterien herrührt, ist sie dann durch die Beckenbodenmyalgie ausgelöst worden und wird von dieser immer wieder angefacht?
  2. Gibt es außer den genannten Therapiemaßnahmen noch Möglichkeiten, die Entzündung zum Abklingen zu bringen?
  3. Ist die Zeitdauer der Entzündung (4 Monate) noch im Rahmen und wie lange kann so etwas dauern?
  4. Verursacht die Entzündung dauerhafte Schäden im Prostatagewebe?

Für eine Antwort auf meine – mich durchaus umtreibenden und ängstigenden – Fragen wäre ich sehr dankbar.

Mit lieben Grüßen
 

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Ich kann dazu hier nur sagen, daß oft Erreger nicht nachgewiesen werden können, obwohl sie da sind. Die antibiotische Therapie war in jedem Fall zu kurz. Eine Prostatitis bedarf einer ausreichend langen antibiotische Therapie (ich mache in der Regel eine Therapie mit 20 Tagen Länge.

Ein Hausarzt ist hier völlig fehl am Platz. Die Diagnose Blasenentzündung ist bei einem Mann schon eine klare Fehldiagnose, weil Sie zu dieser Zeit schon eine Prostatitis hatten!

Lieben Gruß


Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die zweite AB-Gabe von 10 Tagen nicht mehr durch den Hausarzt, sondern einen Urologen erfolgte, den ich in dieser Angelegenheit kontaktiert hatte. Er hatte mir die 10 Tage AB verschrieben und dann sollte ich nach weiteren 10 Tagen nach Absetzen des AB nochmals Urin und Sperma kontrollieren lassen: hierbei war wieder kein bakterielle Befund nachweisbar (auch nicht in den Kulturen), nur eben die Leukos und Blut.

Würden Sie nun empfehlen, doch nochmal einen AB-Versuch mit längerer Gabe zu wagen?
 

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Hallo, war heute bei einem anderen Urologen und habe ihm vom Verlauf sowie Ihrer Einschätzung berichtet. Er bestätigte Ihre Angaben, insbesondere die zu kurze AB-Gabe von 10 Tagen. So quäle ich mich wohl seit vier Monaten mit Erregern herum und die adäquate Therapie unterblieb!?!

Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt: DRU, TRUS, Tastuntersuchung des Beckenraums, Abstrich aus der Harnröhre zur Erregerbestimmung sowie Blutentnahme zur Bestimmung der Entzündungsparameter – alles Dinge, die der Urologe damals nicht vorgenommen hatte.

Nun wird mit 20 Tagen Doxycyclin und Ibuprofen behandelt – das wird dann hoffentlich zur Heilung führen!

Danke nochmals für Ihre hilfreiche Antwort.

Liebe Grüße
 

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gute Besserung!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Hallo,

Danke! Eine Frage hätte ich doch noch: wie kann ich nach den 20 Tagen sicher sein, dass die Erreger wirklich weg sind und das Ganze nicht wieder von vorne losgeht ???
 

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Leider nur via der Besserung der Symptomatik - Sicheren Ausschluss via Test gibt es nicht!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Guten Abend,

wie lange muss ich rechnen, bis die Entzündung und damit die Schmerzen, die insbesondere bei längerem Sitzen noch auftreten, weg sein werden?
 

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Das kann ich individuell nicht prognostizieren...
Oft bestehen Beschwerden noch 6-8 Wochen nach Ende einer erfolgreichen Therapie.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Guten Abend,

der Abstrich hat nun ergeben, dass der Erreger das Bakterium Enterococcus faecalis ist, deshalb wird jetzt das AB von Doxycyclin auf Amoxicillin gewechselt.

Frage: wie kommt man als ordentlicher und sauberer Mensch an eine Prostata-Infektion mit einem solchen Darmkeim? … ist ja irgendwie peinlich … :-(
 

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Diese Keime sind in der Region verbreitet und auch eher kein Problem der Hygiene......

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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… nach nun schon 15 Tagen Doxycyclin: sollte die Amoxicillin-Therapie nun auch nochmal 20 Tage dauern?
 

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Ich bewerte Ihre Therapie hier individuell nicht. Die erforderliche Dauer sollte Ihr behandelnder Arzt festlegen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Guten Tag, nach 10 Tagen Amoxicillin und Ibuprofen wurden die Schmerzen langsam etwas besser, und die Hämospermie verschwand ebenfalls.

Nun habe ich vor einer Woche die AB-Therapie angeschlossen, das Ibuprofen habe ich vorsorglich noch eine Woche länger genommen.

Was mich verunsichert, ist die Tatsache, dass die Schmerzen in den letzten Tagen wieder etwas zunehmen und heute auch die Hämospermie zurück war.

Frage: muss das bedeuten, dass die Erreger immer noch nicht besiegt sind, oder kann das einfach auch die noch nicht abgeklungene Entzündung sein?
 

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Ich kann das hier nicht bewerten..... Zur Länge der antibiotischen Therapie und zur Auswahl des Antibiotikums habe ich hier ja oft genug geschrieben! Auch zum Thema Dauer der Beschwerden nach antibiotischer Therapie ....

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Guten Abend, nachdem die Beschwerden der Prostatitis schon deutlich besser waren, bekam ich nun wegen einer Lumboischialgie eine Microwellenbestrahlung der LWS. Danach haben sich die Prostatitis-Beschwerden wieder verstärkt.

Frage: ist eine Microwellenbestrahlung des Beckens bei noch bestehender Prostatitis möglicherweise kontraproduktiv?
 

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Das kann ich leider nicht bewerten.... damit habe ich keinerlei Erfahrungen....

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Guten Tag, da ich immer noch an meiner Prostatitis herumkuriere, hätte ich nochmal eine Frage

vor Kurzem muss ich leider kräftig pressen beim Stuhlgang und anschließend kamen drei Tropfen hellrotes Blut aus der Harnröhre, danach war aber der Urin aber wieder ganz normal, und seitdem ist auch kein Blut mehr gekommen, nur die Entzündung scheint wieder aufgeflammt zu sein, was ich an den wieder etwas zugenommenen Beschwerden merke – zwischendurch waren diese nämlich schon mal besser.

Ist dieser Verlauf mit wiederkehrenden Rückschlägen bei insgesamt positiver Tendenz typisch für eine chronische Prostatitis?
 

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Das ist durchaus möglich.... urologische Begleitung scheint mir aber weiter wichtig!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Guten Abend,

Mein Urologe sagt, wir gehen davon aus, dass die Bakterien weg sind und er hält den Verlauf für normal, das heißt, die Prostatitis dauert lange und es gibt immer wieder ein auf und ab.

Dennoch hier zwei Fragen an Sie:
  1. Was halten Sie von einer Behandlung mit ACC (im Internet gefunden) ?
  2. Ist es trotz noch bestehender Prostatitis okay, kurze Strecken schon wieder mit dem Fahrrad zu fahren, oder ist davon dringend abzuraten ?
 

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