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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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iich hab übrigens meinen Wandertag herrlich genießen können. Meine Hand, die ich spontan hingestreckt hab beim Eintreffen, die wurde brüsk abgelehnt, aber bei mir hat das keinen "stechenden Schmerz" ausgelöst, auch keine Rachegefühle, es war mir egal. :) Mir scheint, da bin ich endlich über den Berg. Ich kann ganz vergnüglich bleiben, auch wenn es solche Leute gibt. Es war grad kein Regenwetter, aber heiß war es auch nicht, daher war der lange Weg ganz und gar leicht zu bewältigen, quer über Wiesen und Felder, dann einem Wildbach entlang einem Berg hinauf und auf der anderen Seite wieder herunter. Perfektes Gespür hatte ich auch für die passende Ausrüstung, meine schweren Wanderschuhe hab ich nicht genommen, sondern leichte Patschen, mit denen war supi gut latschn.
Inzwischen waren wir zusammen im Turnsaal, haben vereinbart, regelmässig zusammen Gymnastik zu machen und Ballspiele. Ihr wisst nicht, was mich das für eine Überwindung gekostet hat. Am Vorabend sind mir wieder tausend Ausreden eingefallen, weil ich solche Vorhaben grundsätzlich meide- mitmachen bei regelmäßigen Verpflichtungen. Das sieht mir nicht an, weil ich mich da unterordnen muss. Auch das ist jetzt raus, das tut weder weh, noch schadet es mir. Es war toll, ganz gegen meine Vorurteile.

So, nun zum Kern...V ist voller Vorurteile. Er wird meinen, da draußen ist es weder nett, noch möchte ihn noch jemand. Also hab Geduld, bring ihn raus, erledige du das für ihn, Venus, ihn unter die Leute zu schleppen, auch wenn er sich wehrt und motzt und grieskrämerisch benimmt zu Beginn. Das ist hinzunehmen, das ist so, wenn man etwas unsicher ist, weil man aus der Übung ist. Übe mit ihm das, was dieser Mann mal gut konnte und verlernt hat in Laufe der letzten Jahre. Fädle halt etwas ein, was ihm garantiert mal gefallen hat, früher.
Ich war früher Airobik- Tanz. Ganz schön quälend war das zuerst, dann aber, es war himmlisch, nach einer Aufwärmzeit von etwa sechs, sieben Mal.
Das wissen die wenigsten- man hat meist Zustände des Unwohlseins, wenn etwas nicht gewohnt ist, das darf man nicht hören, das muss man übergehen.
Was ich in den letzten Jahren viel Neues angelernt hab, das ist der reine Wahnsinn. Immer mit heftigem Gegenwind, aber ich habe mir gesagt, das ist nützlich, das ist kein Schaden, das ist für ein gutes Leben sinnvoll, also lehne ich es nicht ab, was da verlangt wird von mir. Herausforderungen kommt her, ich stelle mich, ich werde euch integrieren... essen, fressen und wohl bekomms, nachher, anschließend.. das weiß ich inzwischen.

Venus, du hast gesagt, ich wünsch mir Alleingang, Selbstständig leben- das will ich übrigens nach wie vor auch, ich habe aber sehen können, es schadet nicht, es ist gut, wenn man trotzdem zugleich fixe, beste soziale Kontakte hat, die man nie umbringt, egal, was für eine Laus einem das einflüstert.
V ist der einzige Mensch auf der Welt, der wirklich für dich der beste Freund sein wird, selbst dann, wenn es dir vergangen ist, das Rumkugeln und feiern, weil du auf der Intensiv liegst, oder sonst was, mit dem man immer rechnen muss, selbst wenn es nie eintrifft.
Du hast die Chance, mit wem alt zu werden, frisch, fröhlich, friedlich und nett- auch wenn du mit dem nicht zusammen lebst, ist ja egal, das muss ja nicht inkludiert sein.
Er wirds genießen, alles zu haben, wie du ebenso. Freiheit in seinem Reich, dich als lebenslanger Mitmensch, immer greifbar, wenns brennt, oder zwischendurch, nur so, zum fein speisen gehen.

Ich kann dir noch mehr schreiben, aber der Pool wartet. Hab ihn heute vormittag frei gemacht von toten Fliegen und all dem Zeugs, das die Pumpe übrig lassen hat. Nun wünscht mir Glück- hoffentlich ersauf ich nicht...:) Das Glück ist auf meiner Seite, wenn ich schwimmen kann. Das kann ich natürlich. V. Glück ist natürlich wieder auf seiner Seite, wenn er wieder lachen übt und es eines Tages wieder kann. Schieb ihn mit Nachdruck raus aus dem Schmollwinkel, auch wenn er sich anfangs heftig wehrt.
 
tired, du sagtest, lass ihn fallen, wenn er fallen möchte. Da hast du recht, zugleich ist aber bewiesen, wenn man sich nie bewegt, dann kann man es eines Tages nicht mehr, selbst, wenn man das möchte. Oder nur mehr extrem schwer. Bei unglücklichen Leuten ist daher bedingt sinnvoll, sie sich selbst zu überlassen, wenn sie mit sich nicht mehr klar kommen.
Wir können uns Scheibenwischer sein und mithelfen, ihren trüben Blick wieder etwas zu klären. Mir gehts gleich viel besser, wenn man mich anrempelt, falls ich mich zu lange ins Trübsal verirrt haben sollte. Das ist ein Sog, das passiert einfach, wenn man nicht aufpasst. Der Weg nach unten ist nun mal der leichtere. ich habe es bei der Oma wieder klar gesehen. Bei uns hat sie sich von vorne bis hinten bedienen lassen, war fast nur mehr im Bett und im Heim dann, da musste sie aufstehen und sich über die Flure zum Speisesaal begeben, es wurde täglich besser mit ihr, nach ein paar Wochen war sie wieder fit und lief mehrmals am Tag rund um den Block mit ihren Kollegas. Wäre sie sitzen geblieben, sie wär in kürzester Zeit ein Pflegefall geworden.
So ist es auch mit der miesen Laune. Vorbeisehen an dieser und den anderen Wesenszug stärken, statt ihn mit dieser Schwäche stehen zu lassen, das geht, das kann man schon machen.

Ich habe die nächsten Tage eine solche Aufgabe, ich trete eine alte Bekannte raus aus ihrem Loch und bring sie mal wieder weg davon. Inzwischen geht es schon leicht, wir lachen mittlerweile oft. Hab nur ihren Trotz ( den sie zuerst gezeigt hat) nicht berücksichtigt, mehr war nicht zu tun.
Ihre ganzen Leut hatte sie schon vergrault, von alleine konnte sie da nicht mehr heraus. Ich war beharrlich, weil ich sie seit der Schule schon kenne und mich irgendwie gern mit ihr abgebe, eben darum, weil ich weiß, das ist keine Laune, das ist eine Krankheit, eine beginnende, schleichende Beerdigung seiner selbst.
Ausschaufeln, zum Leben erwecken. Nicht alle, aber wenigstens die paar, die es wert sind.

Bussal ihr lieben Leut
Plumps, Platsch gibts heut!
 
Bei unglücklichen Leuten ist daher bedingt sinnvoll, sie sich selbst zu überlassen, wenn sie mit sich nicht mehr klar kommen.

Es ist aber noch weniger sinnvoll, diese Leute durch häufiges bewusst machen ihrer Situation zu drängen.
Sie soll ihn nicht alleine lassen, mit einem offenen Ohr ist schon viel getan, mit dem Versuch zu motivieren entsteht meiner Meinung nach ein Druck der so groß werden kann, dass die Energie etwas zu tun schon verbraucht ist bevor man sich vom Sofa erheben kann.
Manchmal ist es fördernder wohl dosiert zu sagen was man denkt und dann in Ruhe lassen, bis der andere vielleicht von selber darauf kommt was er braucht.
 
Elektraa das hab ich früher immer getan. War der große Motivator. Zwischendurch gab es mal ne Phase, wo er den Part auf eine Weise übernommen hat (da war ich kurz vorm Burn-out in meinem Job), aber davor und danach ging die Initiative, andere Menschen zu treffen, fast ausschließlich von mir aus. Nur ganz am Anfang unserer Beziehung, so die ersten 2 Jahre etwa, hat er immer mal wieder neue Freunde gefunden oder mit den "alten" was gemacht und mich mitgenommen. (Das war eine Phase, wo ich meinen Freundeskreis nach der Trennung von meinem letzten Partner gerade neu aufgebaut habe.) Diese Geselligheit seinerseits hat sich total erledigt, seit sein bester Freund (+ Trauzeuge) eine Familie gegründet hat und der andere Freund (Franzose) in die Heimat zurückkehrte und dort ebenfalls eine große Familie gegründet hat. Unseren Trauzeugen sehen wir noch, wenn der sich meldet, V. hat sich da noch nie die Initiative ergriffen.
Ich habe V. immer zu meinen Freunden mitgenommen, aber hey, auch da vermiest er gerne die Stimmung, indem er mit Themen um die Ecke kommt, von denen sich die Leute gestresst fühlen. Meine Freunde geben sich nämlich immer Mühe, ihm zu folgen und auf ihn einzugehen, was nicht einfach ist. Auch die Art und Weise, wie er mit den Menschen redet (sehr von oben herab) hilft nicht. Dazu noch ne Aknekdote: er hat mich letztes (oder vorletztes?) Jahr im Sommer mal von sich auch zu ner Stand-up Comedy Show in nem Irish Pub in unserer Stadt mitgenommen. Alles in seiner Muttersprache. Er hat den Comedian "zerstört" mit einem einzigen Satz, den er unbedingt laut in die Menge rufen musste (als der Comedian Lust hatte, auf Stichworte zu reagieren und dazu aufrief - so als unterhaltsame Interaktion mit dem Publikum!)... die Stimmung kippte ins Bodenlose, wir mussten uns beeilen, den Ort zu verlassen (kein Witz, obwohl es tatsächlich irgendwie auch einer ist/war...). Eine Zuschauerin drückte mir ihr Beileid aus, dass ich mit "dem" zusammen bin. Ich hab ihn natürlich verteidigt ("Meinungsfreiheit"), obwohl ich sein Verhalten total unpassend fand. Dann hassten sie auch mich ;o) - und es galt: nix wie weg...
Also, so gerne ich ihn motivieren möchte, möchte ich eigentlich gleichzeitig auch nicht mehr, weil es so verdammt anstrengend ist. Aber ICH bin ja nicht faul, also werde ich's nochmal freundlich und vorsichtig versuchen.... :o/

Tired ohne Druck macht er gar nichts (außer sich gelegentlich selbst unter sinnlosen Druck zu setzen, nur um dann ganz schnell wieder aufzugeben:morgens: "ich esse einen Monat lang nix mehr" - abends: die Chipstüte wird aufgerissen, dazu ein Bier... ;o))
Er ist das totale Gegenteil von mir, was ich früher wirklich zu schätzen wußte, weil ich mir oft sehr viel Stress gemacht habe (und immer mal wieder rückfällig werde) und ich ihn mir dann als Beispiel für die "Ruhe im Sturm" genommen habe. Aber echt, sein Phlegma grenzt an simple Faulheit. Ich kann ihn liegen lassen, no Problem, es gab auch schon Zeiten, da stand er dann tatsächlich von selbst wieder auf. Nur lag er noch nie so lange. (Aber wir hatten auch nie zuvor solche "Probleme".)
Manchmal weiß ich einfach nicht, was angezeigt ist - motivieren oder in Ruhe lassen?
Und immer wieder dieses Gemecker über alles Mögliche... wir haben alle gerade seltsame und teilweise sehr üble Zeiten durchzumachen, da braucht's nicht noch mehr (hausgemachte) Negativität...! Ich muss dann immer aufpassen, nicht auf den Tonfall einzugehen, denn ich kann mich auch schnell aufregen. Ganz blöde Verstrickung haben wir da...
 
Sag, morgen mach ich das mal mit dir durch, wegen der Scheidungsformalitäten. Nicht, dass wir Wichtiges übersehen und bei wem von uns Nachteile entstehen... blabla...dann hebt er sein Gesäß, kannst mir glauben.

Hat die eine Methode keinen Erfolg, dann halt die andere...

Bei unserer letzten Familienfeier ( hab die Geschichte schon erzählt hier) war der Herr Ex sehr bösartig. Bei mir war früher sofort Alarm, wenn er so angefangen hat. Heute denke ich mir, das ist besser, als wenn er sich nicht mehr rühren würde. Zorn ist auch Bewegung, es scheint ihm zwar nicht gut zu gehen, aber er mag noch keifen... gesund ist er. Fit genug, um zu streiten.

Dann streitet halt mal offen und volle Kanne- keine Scheu Venussi, hau halt alles kaputt, wenn du das hochkommen spürst, unterdrücks nicht. Aber sei dabei innerst nicht echt involviert, weißt eh...alles eh bloß Show, was nicht in Ruhe und gutmütig abläuft.

Es gibt eine Linie, einen Zustand, da gehts einfach nicht, irgendetwas als kompliziert zu sehen. Da ist alles höchstens Interessant, nie und nimmer ärgerlich, oder gar aufregend. Nimm diesen Zustand ein, dann bemerkst du eh, wie komisch alles ist, von wegen arg- da ist gar nichts mehr arg- nicht mal, wenn die Teller tief fliegen. Machs mal, probiers aus. Lass die Sau raus und innen drin schmunzelst du. Machs dir leicht, nicht schwer. Gib dich nicht wirklich für Komplikationen her.

Heute wollte ich heimdüsen, meine Blumen versorgen, meinen eigenen PC mal wieder umarmen, meine Hütte sehen endlich wieder, dann kam Besuch. Grillabend, statt Still-Abend. Auch recht. Acht Leute haben sich die Bäuche vollgeschlagen, spontan, ohne Ankündigung und es hat wie am Schnürchen geklappt, innerhalb kurzer Zeit alles hinzuzaubern, was so eine Grillerei bedarf an Beiwerk. Der Zufall wollte, dass ich ganz seltsamerweise genau die Zutaten gelagert hab, die dafür nötig waren. Ein Teil dieser Truppe will ab Dienstag bei uns Ferien machen, Vollpension...samt Animation. Soll ich sie würgen? Ich lass mich auf Ferien ein. Schauma mal, wie es wird. Wenn mir gelingt, die heitere Ruhe zu bewahren, dann wirds nett. Ich zerbreche nur, wenn ich mich aufreg, statt es als lustige Herausforderung zu sehen. Schaffe ich es, beides auf die Reihe zu kriegen? Es mir gut gehen lassen, wie "schlecht" es auch zugehen mag..???
Venussi, machs dir einfach, reg dich niemals auf. Nie wirklich.
Sei neugierig, was sich ergibt. Bei euch steht an, mal aufhören mit leiden über irgendwas. Du musst nicht lachen, du musst auch nicht mitmachen beim streiten, es würde schon viel anders laufen, wenn du dich kein bissi wehrst, also aus der Ruhe bringen lässt. Auch dann nicht, wenn du spürst, dein Stinkefinger hebt sich. Dann heb ihn, mit aller Ruhe und genieß es, es zu tun.
Ich habe mitgewirkt, die Oma ins Altersheim zu bringen. Sie war für meinen Geschmack so, dass ich ihr gern den Stinkefinger gezeigt hab, als sie meinte, ich sollte sie pflegen.
Falls sich die Truppe ab Dienstag mies benimmt, dann hab ich keine Scheu, in aller Freud die Tür zuzuziehen, sie hinter mir zu lassen. Heute waren sie aber mehr wie nett, also denke ich, es wird eh gut werden, echte Urlaubstage mit guten Freunden, obwohl sie nur Familienangehörige sind vom Freund.
Gute Nacht
 
tired, bei den meisten miesen Zuständen ist es wie beim Sport, das ist eine Frage des Trainings, denke ich. Was man jeden Tag macht, das bildet man stärker aus, als das, was man selten tut.
Faulheit ist irgendwie antrainiert, oder nicht?
Bei einem Fettleibigen hilft auch nicht, wenn man sagt, nimm ab. Da würde helfen, denjenigen Dicken listig dazu zu bringen, sich dem zuzuwenden häufig, was hilft, Gewicht zu verlieren.
Ich brauche auch Tricks und Listen, um mich immer wieder auf die Spur zu bringen, die einträglich ist.
Es scheint wirklich wie bei der Geschichte mit dem Wolf zu sein. Der, den du fütterst... der wird groß.

Ich füttere jetzt meine Faulheit. Schlaft gut, alle miteinander. Morgen wirds heiß.
 
Elektraa Moin, es ist doch was Wahres dran - lässt man sich mitziehen vom "Leidenden", lässt man sich auch manipulieren! Das einzige Gegenmittel ist tatsächlich, sich nicht "aufzuregen", das nicht an sich ranzulassen. Innere Distanz bei Empathie.
Und wenn ich es mir überlege, kann ich das ganz gut, außer, ich "betrüge" V. gerade, dann fühl ich mich schuldig an seinem scheinbaren Elend. Das ist meine Sozialisierung, die ich keinesfalls überwunden habe. Diese Einstellung bereitet mir einen solchen Stress, dass sich mein Immunsystem regt. Z.B. hab ich jetzt nen Lippenherpes, von der Sonne und vom Maskentragen letzte Woche bei den Reisen mit ÖPNV und in den Ausstellungen ausgelöst, aber sicherlich auch vom so wahrgenommenen Stress des "Betrugs" - und nun musste ich deshalb mein nächstes Date mit "N.", das heute gewesen wäre, absagen....).
Da hab ich doch den falschen Wolf gefüttert...! Mich ganz blöde selbst ausgetrickst. Immer diese dummen Ängste. Ich hab nix zu verlieren, das muss ich mir sagen. So muss ich die Situation mit V. angehen.
 
Lippenherpes geht nicht, wenn du Propolis in der Tasche hast. Schon beim ersten Kribbeln muss man das auftragen, aber selbst wenn es ausgebrochen ist, dann heilt das binnen Stunden ab. Es legt sich ein brauner Wachsfilm samt bester Heilstoffe drüber wie ein Pflaster, was alleine schon tut gut, diesen Schutzfilm über die schmerzende Stelle zu haben. Weil ich mal draufgekommen bin, dass das hilft, bin ich raus aus solchen Unpässlichkeiten. Mein Bläschen tauchte regelmässig am A auf. Ein Überbleibsel aus Tagen, wo ich frei rumgebumst hab. einen halben Tag besteht es, wenn überhaupt. Da dann aber nur, wenn mein Propolisfläschchen nicht greifbar war---- währet den Anfängen...
 
Du sollst nicht zwiespältig in eine Freude gehen- entweder genießt du, oder du hast halt keine Zeit. Was soll das für ein vergnügen sein, wenn du mit schlechtem Gewissen dabei bist??
Das ist der Wolf, der dir ins Ohr raunt, sag dann drauf, ich bin mir schuldig, es mir gut gehen zu lassen,, es ist MEIN Beitrag fürs gesundbleiben, mich innen und außen durchmassieren zu lassen, gut und gekonnt. Betrachte es als Friseurbesuch, man muss was tun, um schön zu bleiben. Eine Dienstleistung an deine Haut und deinem Body. Das geht niemanden etwas an, du bist dir gehörend.
 
Elektraa das Vergnügen habe ich durchaus, es ist eher die Tatsache, dass ich danach zu V. heimkehre und ihn "ertragen" muss. Ja, definitiv der falsche Wolf, der sich dann meldet.
Während meiner "Auszeit" denke ich nicht an sowas, ich hab das Treffen mit "N." extrem genossen. Jeden Moment davon. Und ich nehme gerne mehr...!!! Das ist nämlich genau richtig, diese Freude dient mir zur Gesunderhaltung. Seltsamerweise kommt das Gegenteil durch, wenn ich wieder "heim" zu V. gehe.
Meine Sensibilität und Einfühlung in andere spielt mir da einen doofen Streich - ich lasse mich dann sehr auf V. ein, und womöglich strahle ich was aus, das ihn unbewußt anregt, sich erst recht unangenehm zu verhalten.
Übrigens hatte ich während der Sache mit A. gar kein schlechtes Gewissen, weil ich so vollkommen verliebt war, und ich hab ihn ja auch gar nicht als "Affäre" wahrgenommen. In "N" bin ich natürlich (noch) nicht verliebt, und es ist von Anfang an als Affäre geplant, ein Novum in meinem Leben. Ich hab noch keine Übung darin. Es macht Spaß, ist aufregend, und fühlt sich für mich richtig an. Aber zuhause angekommen, fühle ich mich wie eine Betrügerin, habe keine Lust, mit V. Zeit zu verbringen. Und das richtig Blöde ist - zuhause fühl ich mich nicht mal zuhause, ich will eigentlich nur weg. Aber jetzt, mitten in meinen Prüfungen, das Studium halb geschafft, mit dem Aktienmarkt im Keller dank Corona und - aus dem gleichen Grund - aktuell null Kontakten zu Menschen, die mir ne günstige Wohnung vermitteln könnten? Ist das der richtige Zeitpunkt? Fühlt sich (noch) nicht so an...
 
Traust du dich, die Scheidung anzusprechen, ganz "modern" und unkompliziert ausstreichen, was früher Mode war, der "neuen, völlig freien Verbindung" einen Platz geben dadurch, könntest du das? Jetzt wär die Gelegenheit ideal.
Ich weiß, das macht nur ein paar Tage ein komisches Gefühl, dann ergibt sich, dass man sich anpasst und dem fügt, was anders ist.
 
Elektraa ich lebe die Scheidung in vielen Teilen ja schon... aber wie meinst du das nun genau? Die anstehende Trennung zur Sprache bringen, wird natürlich wieder alles aufwühlen, V. wird sich wieder bemüßigt fühlen, so richtig Stress zu machen (er hat ja nix zu tun und ist eh schon mit sich und der Welt unzufrieden) und ich könnte immer noch nicht weg, weil ich keinen Rückzugsort habe..
selbst wenn es nicht um räumliche Trennung ginge im Gespräch, sondern um die "Transformation" unserer Beziehung, wird V. es in die Richtung drehen, mir drohen wie schon zuvor. Warum sollte er sich plötzlich anders verhalten? Klar, eines fiesen Tages wird sich die nächste Konfrontation nicht mehr vermeiden lassen, und ich bin auch keine, die ausweicht, aber ich lasse mir auch nicht mein Leben von ihm vermiesen (ich hab noch 2 Prüfungsarbeiten zu schreiben bis Oktober, die Noten sind natürlich wichtig für mich, und ich brauch meine Ruhe, um das hinzukriegen...)
Ist das nun Feigheit oder Berechnung? Ist das "unmoralisch"? Nehm ich ihm was weg, hindere ich ihn daran, sein Glück zu suchen? Ich hab ihm schon letztes Jahr im Dezember angeboten, die Beziehung zu öffnen und als er das nicht wollte, die Trennung. Wollte er auch nicht, aber mir ordentlich Druck machen wollte er... oje, wir sind schon quasi Gegner geworden...
 
...ich glaub, ich muss mal den freundlichen Wolf füttern gehen... so richtig schön mästen ;o)))

V ist kein Depp, V ist kein Idiot, er ist zurechnungsfähig und garantiert froh, wenn er eingeweiht wird, statt für dumm verkauft wird.
Er steckt selbst in einer falschen Schiene fest, wo er grübelt und sinniert und natürlich so gar nicht aufrecht auf dich zukommt. Fang du damit an, bring diese Umgangsform raus aus eurem Gehabe und er wird froh sein, wie du garantiert auch.
So, auf diese Weise, wie es grad läuft gehts nicht recht zu, da ist der Wurm drin. Das ist echt, wie wenn ihr den falschen Wolf füttert.
Schau halt genau hin, es ist ein Mensch, wie du auch.
Vordergründig schauts aus, als ob ihr tatsächlich ein Ehepaar wärt, aber das ist Rolle, Gehabe, das ist Aufgedrückt, das ist nicht echt. Ihr seid Sucher, du, er ebenso, ( ich auch, wir alle sind das) und daher, weder er, noch du wisst, wie es weiter geht. Man kann das aber besprechen, normal, aufrecht, offen und "gut und rein" ( frei von Gehabe).
Auf diese Weise gehts nicht, sich zu verfangen in Sanktionen und Vorhaltungen und sonstigen miesen Regelments, die sich im Laufe der Geschichte gebildet haben und endlich ausgemerzt werden sollten. Das will doch keiner, sich dauernd was vormachen lassen. Jeder hätt gern eine klare, verständliche Umgehensweise. Macht die mal möglich und befreit auch aus diesem Gehabe, das mehr wie überholt ist, das längst weg gehört.
Du bist ein freier Mensch, er ebenso. Dogmen, Sichtweisen fangen euch, die legt einfach ab.
Von wegen, der ist ein alter Mann. Das wird geglaubt, so wie du glaubst, lügen zu müssen, ihn fürchten zu müssen, ihn als Monster zu sehen, bissig auf ihn loszugehen, statt ein bedächtiges Hinsehen endlich zu haben in seine Richtung.
Schau, trau, wem...diesem Geist, der so in dir hinschaut, den wähle ab. Der ist unser Stolperstein.
 
Elektraa du hast recht! Ich hab mein schlechtes Gefühl, das ich habe, weil ich mir was gönne, das ich V. nicht mehr gebe, auf ihn projiziert. Er ist nicht der Feind, es sei denn, ich mach ihn mir dazu. Er ist einfach ein ganz normaler Mensch/Mann mit Fehlern und Schwächen... und die hab ich natürlich auch...
ich habe heute wieder N. getroffen, und es war noch schöner als beim 1. Mal. Was für ein Glück habe ich, ausgerechnet in Zeiten von Corona auf jemanden wie ihn zu treffen! Ich wurde heute emotional reich beschenkt und unfassbar verwöhnt und ich bin wahnsinnig dankbar und glücklich! Damit hätte ich nicht mehr gerechnet, nachdem die Sache mit A. so schnöde "gestorben" ist. N. ist der Hammer, der "Thor", den Tired mir vorgeschlagen hat - oder Zeus/Jupiter persönlich, um in der gr./röm. Mythologie zu bleiben ;o) (hat er doch mit Elektrizität zu tun, haha...)
Nun muss die Sache mit V. noch ehrlich geklärt werden. Mir kommt es vor, als ahne er was, hätte aber gar nicht mehr das Riesenproblem damit. Mal sehen, vielleicht ist das auch nur ein Wunschgedanke... ich wünsche mir auf jeden Fall, dass ich meinem Motto "Tu was du willst. Schade keinem" treu bleiben kann!
(Habe heute den lieben Wolf gefüttert!)
 
Elektraa
ich habe heute wieder N. getroffen, und es war noch schöner als beim 1. Mal. Was für ein Glück habe ich, ausgerechnet in Zeiten von Corona auf jemanden wie ihn zu treffen! Ich wurde heute emotional reich beschenkt und unfassbar verwöhnt und ich bin wahnsinnig dankbar und glücklich!
(Habe heute den lieben Wolf gefüttert!)

Finde den Weg.... :):):):)
 
...liebe Alle hier... heute hab ich mich mit einer sehr guten und langjährigen Freundin unterhalten. Mir kam dabei eine Art Erkenntnis (?) über mich selber - meine ersten 20 Lebensjahre hab ich mit einer Person verbracht, die mich für ihr Unglück verantwortlich machte und mit ihrer schlechten Stimmung mein Leben überschattete. (Inzwischen verzeihe ich meiner Mutter das, sie kann halt nicht aus ihrer Haut. Vergessen werde ich es nie, denn ich will daraus lernen!). Weitere 20 Lebensjahre habe ich mit einem Menschen verbracht, der mich stets und ständig hart kritisiert, nur einen einzigen Freund hat (der ihn aber nur ein paarmal im Jahr sieht) und an allem, was mir Freude macht und mich inspiriert, etwas auszusetzen hat. Finde den (Wiederholungs-)Fehler... die erste Person konnte ich mir nicht aussuchen, aber diese aktuelle Person in meinem Leben habe ich gewählt... warum?
Klar finde ich kritische Auseinandersetzungen mit dem Partner wichtig, zeigt ja auch Interesse an der Beziehung und am anderen. Aber ich hab Herummäkeln als Kritik aufgefasst und das Kleinreden der Felder, die mich faszinieren, als Beweis dafür, dass ich zu wenig davon kapiert habe bzw. das alles nicht so wichtig ist wie alles andere...
Dann kam die Chance auf einen Perspektivenwechsel, und nun sehe ich die "Kritik" sehr kritisch - klar, es geht um V. ... er selbst bemüht sich null um andere Menschen, hat diesen einen Freund nur, weil der ihn so mag (er hat ja auch liebenswerte Seiten...) und sein Trauzeuge ist. Außerdem mag er und seine Familie auch mich. V. schafft sich keine neuen Freunde, stößt jeden vor den Kopf und selbst meinen Freundinnen will er weismachen, dass sie ein bißchen dumm seien, aber die sind robust (bis auf meine beste Freundin, die überhaupt nix mehr von ihm wissen will).
V. versucht jetzt plötzlich, sich bei meinen Freundinnen anzubiedern, weil ihm auffällt, dass er, wen ich weg bin, absolut nix zu tun hat und niemand da ist, um ihm zuzuhören.
Ich stell mich hier nicht als Opfer hin, die wg. "seelischer Grausamkeit" des Ehepartners ja gar nicht anders konnte als ne Affäre anfangen, aber es muss doch genau diese ewige Griesgrämigkeit gewesen sein, die mir die Lust auf V. verdorben hat, obwohl ich das gar nicht wollte. Ich denke, ich habe mir extrem viel Mühe gegeben mit der Beziehung/Ehe, aber V. verhält sich wie ein spießiger alter Sack, der das Leben und alle Menschen hasst, denn die sind eh alle dumm und beschränkt und diese Welt ist eh am Ende...
Und ich habe, so glaube ich, niemals wirklich was an dieser seiner Weltsicht geändert. Vielleicht zeitweise, aber nicht an der Quelle. Und ich weiß nicht, wie man so werden kann bzw. sich so werden lassen kann - ohne was dagegen tun zu wollen. Ich hab ihn mehrfach drauf hingewiesen, dass er mal Gesellschaft braucht, unter die Leute muss, dass mensch andere Menschen braucht zur Reflexion und Erkenntnisgewinn, zur persönlichen Entwicklung... und um einfach auch mal Spaß zu haben und sich gut zu fühlen. Aber wenn ich ihn mitnehme zu irgendwelchen Aktivitäten, wo meine Freundinnen dabei sind, verdirbt er auch da die Stimmung. (Außer bei Parties, so viele Leute schafft er nicht ;o) - aber seit Corona gibt's ja keine mehr...). Ich mache Witze drüber, aber ich finde es nicht mehr lustig. Ich suche nur noch nach einem Ausweg. Wenn V. sich nicht zusammenreißt, lass ich ihn mit allem einfach sitzen. Dabei wollte ich das gar nicht, ich hab an unsere Freundschaft geglaubt. Nun kommen mir Zweifel...
Aber vielleicht füttere ich auch den falschen Wolf?
 
Ich glaub, um das alles geht es eigentlich gar nicht. Das ist Aufhalterei und Ablenkung, liebe Venus, über diese Sachen nachzudenken.
Peile an, was dir gefällt und das mache. Zieh dir Scheuklappen an, bleib cool und stoisch in deinem Sattel, schweif nicht ab, reite auf deine Ziele zu, die dir vorschweben.

Das andere ist ein Nebenher und falls wirklich Zeit dafür ist, dann hilf halt mal mit, da ein bissi aufräumen, bei den psychisch,seelischem Müllberg, der überall herumliegt.

Ich finde, auch das ist den falschen Wolf füttern, wenn man stundenlang diskutiert. Um ehrlich zu sein, das ist eigentlich Bequemlichkeit... sitzen und reden, statt diese drei Zimmer mal ordentlich hinzukriegen, in denen man wohnt und lebt, oder statt zu Ende zu bringen, was am Schreibtisch liegt, ist einfacher.

Ich vermute, der "falsche Köter" in uns ist halt das, was in uns angelegt ist, neben dem, was auch vorhanden ist. Weißt eh- all das, was "schuld" ist, weil es uns nicht gut geht, ist oft diesem Persönlichkeitsanteil von uns zuzuschreiben.

Zum Beispiel, mehr als drei Wochen wo bleiben, wo man leidet.... siehe Venussi... siehe ich selbst...
Komisch, man braucht zwanzig Jahre, um sich mal zu erheben und den Stuhl zu verlassen, wo lauter Nägel drin sind. Wir sind irgendwie blöd. Der kleine Wolf ist das... wissen wir eh..
 
Ich nenne noch ein Beispiel. Gestern kams zum Vorschlag, gehen wir radln. Ich spür in mir Ekel aufsteigen, ich mag nicht... ich??? Nein, das ist die Trägheit in mir, die sich sträubt. Ich fahr mit, weil ich mir vorgenommen hab vor Jahren, das mach ich nicht mehr mit, dieses andauernde Sträuben bei Dingen, die eigentlich Freude bereiten und alles andere sind, als schwer zu tragende Begebenheiten.
Ich sag nicht mehr ab, wenn es ums Wohl geht. Das bedeutet, sich kurz mal unwohl zu fühlen, denn der Bequemlichkeit wär lieber, sitzen zu bleiben und höchstens die Zunge zu bewegen, statt den ganzen Körper.
Dann...während der Fahrt gings ums Ziel. Mein Freund hat vorgeschlagen nach rechts zu fahren, ich spürte ein nein, aber warum? Ich sah den linken Weg eher richtig. ( weil ich den kannte, weil ich glatten Boden unter mir vermutete und wusste, nach rechts gehts über Schotter, den fürchte ich, weil ich als Kind schwere Blessuren davongetragen hab bei einem Sturz über Schotter usw. usf... das innere Kind spricht mit...immer, stets, dauernd... es kennt hunderttausende Einwände, das wissen wir eh alle. Nachdem ich mich entschieden habe, meine Einwände mal alle loszulassen, gings rechts, nach etwa acht Kilometer gabs ein Highligt nach dem anderen. Unvorstellbar, was da auftauchte. Man hat enen alten Moorstich gefüllt mit Wasser und einen großen, himmlisch romantischen See angelegt, ganz in unserer Nähe, davon wussten wir gar nichts, weil wir eben nie in diese Gegend kommen, dauernd nur links herum, nach alter Gewohnheit schauen. Dort, wo wir landeten da war ein Farbspiel, so was muss man erlebt haben. Die Aussicht rundherum, die vielen kleinen Inselchen und das Spiegeln im Wasser, ich dachte, das gibts nicht in echt.
Nun weißt du, das ist ein Experiment wert, das Gegenteil zu machen, was man in sich hört. Oder speziell nach dem zu greifen, was dienlich ist für die Gesundheit, für seine Ziele, für seine Vorhaben. Bei mir ist das, raus aus dem Fürchten vor Anstrengung und weg von der Angst, die ständig mitgeht. Zug um Zug eliminiere ich alle kindlichen Befürchtungen und beweise somit, stimmt ja gar nicht. Es gab mal Zeiten, wo diese Ängste berechtigt waren, aber über die bin ich doch wohl schon längst herausgewachsen.
Haben wir nun nach Befürchtungen zu leben, oder kraftvoll das zu holen, was uns gefallen würde??
Du hast dir einen netten Liebhaber geholt. Kraftvoll hast du die Einwände zerschlagen und bist los, um dir den zu geben. Nun hast du ihn. Du hast etwas überwunden, was dazwischen stand.
Die Sorge, dass wer auftaucht, der dich kritisiert, die Angst, dass sich jemand missbräuchlich benimmt, all das halt hast du eingeflüstert gehabt und nicht drauf gehört.
Nun siehst du, das hat sich gelohnt.
Bei V steht das noch an.
 
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