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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Venussi, ich denk, er wird dich wieder mögen, jetzt, wo du dich mal herabgelassen hast und ganz normal reagiert hast, wie es sich gehört, wenn man beleidigt wird. Jetzt wird er registrieren, du bist eh nicht anders, wie andere auch. Bestimmt ist das ein guter Ansatz, um wieder ins Gespräch zu kommen. Hach, bin ich neugierig, wie es weiter geht. So richtig zum Wachbleiben sind sie, unsere Beziehungsgeschichten, die wir so erleben alle.
Keiner erlebt das Gleiche und trotzdem, eigentlich doch. Erfüllung, wo bist du?? Man hat fürchterlich viele Hürden vor sich, bis der Weg frei ist zum Herz des anderen, nicht wahr?
 
Liebe Elektraa,
ich hab ihm immer gesagt, dass ich mich nicht für die Klügste, Schönste, Tollste halte und er nicht so übertreiben soll mit seiner Bewunderung für mich. Dass er Menschen nicht auf nen "Sockel" stellen soll, dass wir alle Macken haben. (Meine Macken hat er ja dann auch nicht ausgehalten offenbar.)
Ok, dann hab ich nen BA mit 1,0 hingelegt, aber davon war ich selber überrascht, und letztlich heißt das doch nur, dass ich in meinem Fach was kann, nicht, dass ich Superwoman bin.
Wenn ich meine Freude an hart erarbeitetem Erfolg nicht mit jemandem teilen kann, weil der dann von seinen Minderwertigkeitsgefühlen überwältigt wird und nur noch Neid + Ablehnung fühlt, dann ist das eine schlechte Ausgangsbasis für jegliche Art von Beziehung. Ich hab ihn immer gelobt und Mut zugesprochen für seine Prüfungen, und ihm auch gesagt, dass seine Fächer viel schwieriger zu bestehen sind als meine (ich hätte das auch nicht geschafft, was er vorhatte). Also ich hab mir wirklich jede Mühe gegeben, nicht überheblich rüberzukommen, aber ich werde jetzt auch nicht tiefstapeln, damit sich wer anders besser fühlen kann. Wäre doch auch unaufrichtig. Außerdem - wen man wen liebt, freut man sich doch über das, was den geliebten Menschen freut, und überwindet die eigene Kleinlichkeit, oder?

Wenn ich ehrlich bin, hab ich jetzt kein Interesse mehr an jeglicher Beziehung zu/mit ihm. Ich bin kein Psycho-Masochist, ich mag es nicht, wenn man mich so lieblos behandelt. Ich mag ihn nicht, wenn er sowas tut, ich finde es feige und Feiglinge sind nicht meine Freunde (die stoßen einem den Dolch in den Rücken, um sich selbst zu retten...). Außerdem hat er diese Rückzüge hinter die "Mauer des Schweigens" nun schon mehrfach und jeweils monatelang und immer ohne Ankündigung oder anschließende Erklärung angetreten und jetzt habe ich wirklich "fertig". Ich finde solche Spielchen (wenn er es als Spiel betrachten sollte) widerwärtig und ich habe keine Zeit dafür. Sollte es kein Spielchen für ihn sein, dann hat er mich eh schon abgehakt. Wir haben uns seit 8 Monaten nicht mehr gesehen und dazu kommen monatelange "Sendepausen" von ihm. Die hab ich zur Selbstreflexion genutzt, weil von ihm ja nix kam. Aber das ist doch kein Zeichen, dass er noch ne Beziehung (welcher Art auch immer) mit mir will! Selbst als Querdenker kann ich da kein Liebeszeichen ausmachen...
Ich bin nicht mal sicher, ob er den Brief überhaupt lesen oder sofort vernichten wird, wenn er sieht, dass der von mir ist. Ich habe das Gefühl, er wird sich nicht mehr melden. (Er ist der "Totschweiger" und ich die Quasselstrippe. Traumpaar...) Und was soll ich sagen - es ist mir auch endlich egal. Es wäre "nett", aber ich erwarte nix mehr. Mir geht es nämlich jetzt ganz trivial um meinen eigenen inneren Frieden. Ich hab ihm wieder und wieder die Hände gereicht, er hätte alles von mir haben können, aber er - schweigt nur, zeigt null Reaktion. Ich habe ihn geliebt und ich werde auch immer Liebe für ihn übrig haben und dankbar sein für die Erinnerungen, aber ich würde den nicht mehr zurücknehmen jetzt. Ich wünsche ihm wahrlich nur Gutes, aber mir eben auch. Ich kümmere mich jetzt um mich, meine Prio hat sich geändert. Vielleicht schaffe ich es endlich, mit mir selber Frieden zu schließen und eine gute Beziehung zu mir aufzubauen. Wird ja mal langsam Zeit ;o))... und wenn nicht jetzt, wann dann...? Carpe diem und diese verdammte "Corona-Krise"...
GLG, Venus
 
Ich finde deine Entscheidung richtig und todtraurig.

In gewisser Weise sind Adonis und Venus eine Parabel - eine, die das Verhältnis von meiner Frau und mir beschreibt. Da war auch mal was: Wir haben uns auf Sockel gehoben, wir haben von einem gemeinsamen Leben geträumt, das nicht einfach nur aus Haus, Auto, Karriere besteht. Wir hatten wirklich guten Sex, der das, was wir vorher erlebt hatten, in den Schatten gestellt hat. Und dann entstanden aus den Plänen für ein besonderes gemeinsames Leben: Haus, Auto und Arbeit.
Bis hierhin ist vollkommene Gegenseitigkeit, ich gebe es zu. Aber was schmerzlich asymmetrisch ist, das ist der Antrieb, die Flamme am Leben zu erhalten. Ich bin der, der fragt, was wir am Wochenende besonderes machen wollen, ich bin der, der die Kinder zu den Großeltern und uns selbst nach Prag schicken würde. Sie ist der Bremsklotz für dieses Thema. Ein hyperaktiver Bremsklotz mit Burnout- und anderen Krankheitssymptomen. Und sie sagt dazu: nichts. Ich rede dazu auf sie ein, ich wünsche, fordere, beschwöre. Sie sagt: Natürlich liebe ich dich. Und dann nichts mehr dazu. Totaler Rückzug - dass das auf der anderen Seite meines Betts geschieht, macht es nicht besser.

Ich hätte dir ein überraschendes gutes Ende gewünscht, eine plötzliche Erklärung, den Aha-Moment. Du kriegst ihn so wenig wie ich, so scheint mir. F. ist ein Trost, sie hilft mir, mich im Elend der langsamen Trennung stundenweise sehr gut zu fühlen. Aber der Schmerz dominiert. Ich werde den abschütteln müssen. Wie du.
 
Ich finde deine Entscheidung richtig und todtraurig.....



Ich hätte dir ein überraschendes gutes Ende gewünscht, eine plötzliche Erklärung, den Aha-Moment. Du kriegst ihn so wenig wie ich, so scheint mir. F. ist ein Trost, sie hilft mir, mich im Elend der langsamen Trennung stundenweise sehr gut zu fühlen. Aber der Schmerz dominiert. Ich werde den abschütteln müssen. Wie du.

ggg, furchtbar..der Schmerz dominiert... todtraaauuuurig...Trostlos...

Curtis, ich glaub, das ist das Kind, das in uns so ist, das bringt man zum weinen, wenn es etwas nicht erreicht.

Vergesst nicht, ab und an zu lachen, speziell über eure todtraurigen Ideen. :D:D:D

Wahr ist, sie spinnen, eure Auserwählten, sie machens anders, als erhofft. Darüber müsste man nicht weinen. Man könnte auch schmunzeln.
 
Ich habe heute zehn Stunden geschlafen. Unbedingt nutzen, die Zeit, carpe diem, so ruhig ist es nicht mehr lange, macht ein Nickerchen, zwischen euren Liebesgeschichten und erholt euch gut vom Beziehungsstress. Liebt mal, genießt mal, seid mal locker, heiter, gut gelaunt. Vergesst mal eure Götzen. Betet den Tag an, die Nacht, das Leben an sich.
 
Zitat Curtis_Newton:

....Aber was schmerzlich asymmetrisch ist, das ist der Antrieb, die Flamme am Leben zu erhalten. Ich bin der, der fragt, was wir am Wochenende besonderes machen wollen, ich bin der, der die Kinder zu den Großeltern und uns selbst nach Prag schicken würde. .......



Sie ist der Bremsklotz für dieses Thema......... Ein hyperaktiver Bremsklotz mit Burnout- und anderen Krankheitssymptomen......... Und sie sagt dazu: nichts......

Ich rede dazu auf sie ein, ich wünsche, fordere, beschwöre...........

Sie sagt: Natürlich liebe ich dich. Und dann nichts mehr dazu. Totaler Rückzug -.........


dass das auf der anderen Seite meines Betts geschieht, macht es nicht besser.

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Bei Beziehungsverwirrungen betrachtet man meist nur seine eigene Denke und Haltung, die man meist als die Richtige anschaut.

Curtis, Prag würde DIR gefallen, was wäre IHR lieber, was würde SIE mehr wünschen, was fände sie richtiger?

Oder-- fragst du sie, beschwörst du sie, redest du nicht auf sie ein, um DEINEN Willen durchzusetzen?

Was wäre IHRE ideale Begleitung, wie möchte SIE dich? Was findet SIE richtig???

Das hat sie sicher öfters vermeldet, bevor sie angefangen hat, es dir nicht mehr zu erzählen - weil du nicht gemacht hast, was sie wollte. Warum sonst?

Sie hat aufgegeben bei dir, sie hat aufgehört, auf dich einzugehen, deine Vorschläge, Wünsche, Meinungen zu hören, sie hat aufgehört, deine Meinung, deine Vorschläge, deine Wünsche zu mögen.

Ein Grund dafür könnte sein, dass sie mies drauf war und schlapp, müde, erschöpft.

Bei A dürfte es auch so gewesen sein- zuerst war nur ein kleines Päuschen nötig, dann zieht das Kreise, es wird ein Beziehungsdrama draus und keiner von Beiden kommt da je wieder heraus. Man müsste echt mal schmunzeln können über sich und seine Leut, die einen umgeben, statt diese Bitterkeit und riesengroße Ernsthaftigkeit aufkommen zu lassen.

DAS ist meiner Meinung nach meist schuld an Beziehungsdramas, man redet sich Geschichten ein, die oft bloß nur ganz banale Schwächen sind, die man viel zu streng und viel zu ernsthaft bewertet.

Ihr habt den humorvollen Umgang miteinander verbockt, verlernt, versäumt. Es müsste nicht so enden. Es müsste kein trauriges Trennen da sein, auch nicht bei Venus.
 
Bei Beziehungsverwirrungen betrachtet man meist nur seine eigene Denke und Haltung, die man meist als die Richtige anschaut.

Curtis, Prag würde DIR gefallen, was wäre IHR lieber, was würde SIE mehr wünschen, was fände sie richtiger?

Oder-- fragst du sie, beschwörst du sie, redest du nicht auf sie ein, um DEINEN Willen durchzusetzen?

Was wäre IHRE ideale Begleitung, wie möchte SIE dich? Was findet SIE richtig???

Das hat sie sicher öfters vermeldet, bevor sie angefangen hat, es dir nicht mehr zu erzählen - weil du nicht gemacht hast, was sie wollte. Warum sonst?

Sie hat aufgegeben bei dir, sie hat aufgehört, auf dich einzugehen, deine Vorschläge, Wünsche, Meinungen zu hören, sie hat aufgehört, deine Meinung, deine Vorschläge, deine Wünsche zu mögen.

Ein Grund dafür könnte sein, dass sie mies drauf war und schlapp, müde, erschöpft.

Bei A dürfte es auch so gewesen sein- zuerst war nur ein kleines Päuschen nötig, dann zieht das Kreise, es wird ein Beziehungsdrama draus und keiner von Beiden kommt da je wieder heraus. Man müsste echt mal schmunzeln können über sich und seine Leut, die einen umgeben, statt diese Bitterkeit und riesengroße Ernsthaftigkeit aufkommen zu lassen.

DAS ist meiner Meinung nach meist schuld an Beziehungsdramas, man redet sich Geschichten ein, die oft bloß nur ganz banale Schwächen sind, die man viel zu streng und viel zu ernsthaft bewertet.

Ihr habt den humorvollen Umgang miteinander verbockt, verlernt, versäumt. Es müsste nicht so enden. Es müsste kein trauriges Trennen da sein, auch nicht bei Venus.

Du hast meine schöne Parabel kaputtgemacht. Das was du aufzählst, könnte für meine Ehe gelten, aber für Adonis und Venus gilt es so sicher nicht: Die haben nichts gemeinsam verschlampt und verlottert.

Hier im Forum geht es ja nie um Paare. Es geht hier immer und ausschließlich um die Person die schreibt und darum, was sie über ihren Partner im Kopf hat. Anderer Informationen werden wir nicht habhaft, egal, welche Fragen wir stellen: Der Kopf des Schreibers, seine Augen, Ohren, Tastsinn, filtern die Wirklichkeit und projizieren sie, bevor hier ein Abblid davon entsteht. Darum können wir hier auch nur über den Kopf des Schreibers diskutieren.

Im Kopf von Venus und mir steckt die Erinnerung an die große Liebe, die nicht mehr erfüllt wird. Wir haben beide viele Dinge probiert, aber es hat nichts genutzt. Es ist Zeit, loszulassen.
 
Du hast meine schöne Parabel kaputtgemacht...:(:(:(:D:D:D:D ( über diese ließ sich so nett spinnen, ggg)

Im Kopf von Venus und mir steckt die Erinnerung an die große Liebe, die nicht mehr erfüllt wird. Wir haben beide viele Dinge probiert, aber es hat nichts genutzt. Es ist Zeit, loszulassen.


Genau, macht aus diesen melodramatischen Traum ( Gedankengang) , übt loslassen von dem, schaut, was wahr ist und wie es wirklich ist.

Wer bist du, du irrsinnig schwerer Brocken, der du mich so quälst mit deinem Benehmen..???

Jedenfalls keiner, der wirklich was dafür kann, dass ihr so unhappy durchs Leben geht.

Sie sind auch nur Spinner und denken sich was aus- über euch, was auch nicht wahr ist.
 
Da fehlten dann wohl von Anfang an die Grundlagen für die große Liebe, sprich die Gemeinsamkeiten.

g.

Am Anfang war sie ja da, die große Liebe. Man hauchte Liebe aus, atmete Liebe ein.... zum damaligen Zeitpunkt, da war JEDER ein wirklich groß Liebender. Im Kopf fanden andere Geschichten statt, man brachte sich gemeinsam dazu, komplett schön zu fühlen können.

Jetzt sind sie Beleidigte, Verzweifelte, Bedrückte und weinen diesem Feeling nach. Jeder Einzelne hat statt große Liebe was anderes im Schädel und fühlt sich schlecht. Denkt schlecht, bedeutet das, träumt schlecht, bildet sich traurige, qualvolle Geschichten ein, statt Musik aufzudrehen und sich einen netten Tag zu machen.
 
Liebe Elektraa,
ich wünschte, ich hätte deinen buddhistisch-sanftmütigen (Über-)Blick auf die Dinge, denn natürlich macht man sich das meiste Drama selber und natürlich sind diese Beziehungskisten Lappalien in der Weite des Universums ;o).
Ich habe mich gefragt, was meine Lektion aus dieser Sache ist. Welche Erkenntnis habe ich gewonnen? Ich habe verstanden, dass das Timing für diese Liebesgeschichte mit A. einerseits perfekt war (weil der ganze Eustress mein Gesundheitsproblem behoben hat, A. hat meinen Körper so glücklich gemacht, dass sich die Hormonstörung nachhaltig eingepegelt hat), andererseits denkbar schlecht (beide verheiratet, nicht wirklich finanziell unabhängig, er wohl auch stark in sein Familienleben eingebunden). Außerdem haben A. und ich auch ein völlig unterschiedliches Lebenstempo - ich laufe 10 Schritte, während er 1 macht. Manchmal hab ich den "Vorteil", manchmal er, weil ich doch öfter mal wieder zurück muss, aber zuletzt ist der Abstand für ihn offenbar unüberbrückbar geworden bzw. bin ich nicht mehr bereit, so lange zu warten, bis er mir auch nur mal wieder das geringste Interesse an irgendwas zeigt, was uns betrifft. Monatelange Funkstille ist kein Zeichen von innerer Teilnahme. Es ist "ghosting". Wie tötet man einen Geist? Man erlöst ihn. Also lasse ich ihn "frei", entbinde ihn von allen Versprechungen oder selbst auferlegten Verpflichtungen mir gegenüber und er kann anfangen, mich in Ruhe zu vergessen ohne schlechtes Gewissen, das mir gegenüber früher oder später in Abneigung umschlagen würde.
Ich brauche einfach etwas "Organisation" in meinem Leben, ich mag meine Energien nicht sinnlos verstreuen in solchen üblen emotionalen Zuständen. Deshalb der Schlußstrich meinerseits.
Ich gehe in meinem Tempo durch mein Leben, denn ich beherrsche kein anderes, auch wenn ich von Umständen und Menschen in meiner Umgebung immer wieder ausgebremst werde. Ob das "Sturheit" ist oder einfach "vorgegeben" vom Leben? Mein Tempo mag sich zwar im Laufe meines Lebens verändern, aber es muss "meins" sein, d.h. verinnerlicht. Wäre A. derjenige, dessen Tempo ich annehmen sollte, dann hätte er es mir liebevoll vermitteln können, hat er aber nicht. Und selbst dann wäre immer noch nicht sicher, dass sein Tempo jemals dauerhaft meines werden kann...man geht einen Weg zusammen, und dann trennen sich die Wege...
Ich hab A. von Anfang an gesagt, ich brauche kein Drama, es ist mir zu anstrengend, ich hab versucht, Humor und Leichtigkeit in die Sache zu bringen, und es ist mir ab und zu gelungen (d.h. er ist dann darauf eingegangen). "Venus und Adonis" war - meinerseits - als freundlicher, schmeichelhafter Scherz gemeint. Aber insgesamt frag ich mich, ob er überhaupt nen Sinn für Humor hat. Er hat mir den jedenfalls nie deutlich gezeigt. Natürlich war die Beziehung für mich von Anfang an überschattet durch den "Betrug" an V., den ich ja liebe (wenn auch nicht mehr als Ehemann, so doch als besten Freund, für den ich alles mögliche tun würde). Das hat zumindest meine Heiterkeit eingetrübt und sich bestimmt auch auf A. ausgewirkt. Er versicherte mir immer, er selber habe kein Problem mit dem Thema, was ich ziemlich seltsam fand. Er sagte, er und seine Frau lebten wie Bruder und Schwester, also nicht gerade verfeindet, und dann findet er es ok, sie so zu hintergehen? Vielleicht hat er sich mit der Affäre mit mir an ihr gerächt für x Jahre sexlose Ehe? Wer weiß das schon. Aber er war eben auch nicht sehr fröhlich und heiter gestimmt auf dieser Basis. Wenn wir einander gesehen haben, ging "die Sonne auf" für uns, aber ohne einander war der Himmel halt bewölkt.
Wir konnten beide nicht raus aus unserer Haut. Ich lasse den "Geist" A. also frei, damit er Ruhe findet. Hoffentlich findet mein Geist die auch... denn das war die Absicht ... und aktuell ist es noch nicht so :o/
Lieber Curtis,
ich seh da auch Gemeinsamkeiten... mit V., der als Ehemann (nicht vorher!) auch am zufriedensten zuhause auf seinem Sofa zu sein schien und immer von mir animiert werden musste, mal was "Aufregendes" zusammen zu machen... ich hätte es geliebt, hätte er mich mal mit ner Reise zu meinem Geburtstag etc. überrascht, aber nö. Umgekehrt hab ich es ein paarmal gemacht, und er fand es super, das war auch nicht gespielt. Er ist nur einfach so träge, wenn es ums "Abenteuer" im Leben geht. Das bringt ihm nix. Und das hab ich nicht merken/akzeptieren wollen, und seit der Hochzeit ist es dann mal überdeutlich geworden. Er hat echt kein Problem damit, einfach regungslos im Strom des Lebens zu stehen und den um sich herum fließen zu lassen. Er muss da nicht mitschwimmen, nix ausprobieren. Nicht zu unterschätzen ist auch der Altersunterschied, der sich mittlerweile "negativ" bemerkbar macht - er hat ein anderes (Lebens-)Tempo (! sic!) als ich jetzt...
Du und deine Ehefrau seid auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit unterwegs. Du bist zu schnell/zu viel für sie. (Vielleicht war das im Anfang bei euch auch anders.) Und ich bin zu schnell/zu viel für A. und auch für V. (der ist zu langsam geworden für mich, genauso wie A., aber bei A. wollte ich es nicht glauben - der ist doch in meinem Alter...).
Und meine Entscheidung ist nun offenbar, in meinem Tempo weiterzuziehen, weil ich es nicht anders kann. Weil das Leben mir das vorgibt. Oder irre ich mich? Kann ich doch anders? Sollte ich anders können? Könnte ich die Traurigkeit des Loslassens verhindern und Leichtigkeit hineinbringen? Ich weiß es nicht. Ich habe auch keine Lust, mich an Traurigkeit zu gewöhnen, aber ich finde Loslassen sehr sehr schwer. Gerade in Bezug auf A., den ich wirklich sehr geliebt habe, mit dem ich einzigartige Erfahrungen gemacht habe. Aber A. hat immer verhindert, dass ich ihn kennen lerne, während er gleichzeitig stets behauptete, er wolle sich öffnen, damit ich ihn "lesen könne wie ein Buch". Er blieb das "Buch mit 7 Siegeln", verschwiegen und rätselhaft. Vielleicht hatte er Sorge, nicht genug spannenden Stoff bieten zu können, ein Blankobuch zu sein für mich ;o) Aber ich kann nix dafür, falls er glaubt, er müsse mir den tollen Macker vorspielen, das aber aus welchen Gründen auch immer nicht kann und deshalb lieber gar nichts mehr von sich gibt. Falls er einem "Minderwertigkeitskomplex" erlegen ist, kann ich auch nix tun für ihn. Ich strotze nun auch nicht gerade vor Selbstbewusstsein, aber mit der Zeit weiß man doch, wo die persönlichen Stärken und Schwächen liegen und man kann sich danach richten mit seinen Lebenszielen - z.B. einen Beruf wählen, in dem man Chancen auf Erfolg hat und/oder der einem Erkenntnisgewinn bringt in dem Sinne, das man sich intellektuell weiterentwickelt etc. blabla.
Das Nachsinnen nützt aber auch nichts, ich lasse ihn los, er wird seinen Weg gehen, und wenn der sich nochmal mit meinem kreuzen sollte (sehr unwahrscheinlich), dann werde ich ihn freundlich und fröhlich grüßen. Das ist der Plan! Ja, und was mache ich mit V.? Das Thema ruht jetzt erstmal, denn auch hier stehen ja "irgendwann" getrennte Wege an...
Ich finde es ganz wundervoll, dass du F. jetzt in deinem Leben hast! Es ist wie ein Geschenk, solche liebevolle Gesellschaft zu haben. Nach allem, was du für deine Ehefrau getan hast (auch wenn es ihrer Ansicht nach nicht das war, was sie brauchte) hast du es mMn verdient, aus anderer Quelle was zurück zu erhalten. So ne Art Homöostase der Liebe ;o)

Lieber Golem,
du hast recht, es kam ja auch leider nie dazu, Gemeinsamkeiten zu finden, weil A. so wenig von sich preis gab... vielleicht haben wir tatsächlich einfach keine, außer dem Interesse an Philosophie und Kunst und einer fast unheimlichen Kompatibilität beim Sex. Und gerade bei Philo und Kunst findet man Typen, die hochtrabend, arrogant und selbstwichtig vorgeben, alles zu verstehen, dabei geht es genau darum, dass das unmöglich ist - man sehe und staune und sei offen für Erkenntnis - oder dafür, dass man nicht alles begreift, was man liest/sieht/hört... also ist unsere gemeinsame Interessenbasis potenziell eine "Brutstätte" der hohlen Selbstdarstellung und des Missverständnisses. (Kein Wunder, dass die Kommunikation zwischen A. und mir nicht funktioniert. Mich kann man zwar alles fragen, aber dafür müßte man sein Schweigen brechen...huch...) Beim Sex gab es keine Kommunikationsprobleme. Aber auch nur dort.

So, ich geh mal "arbeiten"! Ich wünsche Euch allen einen super Tag, eine angenehme oder aufregende Walpurgisnacht und macht irgendwas schönes Erfüllendes am 1. Mai :o)

Herzliche Grüße
Venus
 
Venus2411

Das Problem ist wohl, daß viele Beziehungen zu stark auf körperliche Anziehungskraft, Aussehen und Sex gebaut sind. Von der blind machenden Verliebtheit einmal ganz abgesehen. Wünschenswert als Grundlage für eine erfolgreiche Beziehung auf Dauer kann z. B. ein gemeinsamer Lebenstraum sein, der sich nur zusammen verwirklichen läßt. Aber wer kann sich das schon aussuchen!

Ich wünsche Dir viel Glück, den Richtigen zu finden!

LG
g.
 
Hi Golem,
das ist ja süß von dir! Aber ich suche nicht "den Richtigen". Ich habe auch A. nicht gesucht, der ist mir quasi "in den Schoß gefallen" (Doppeldeuter nicht unbeabsichtigt...). Ich habe tatsächlich noch nie in meinem Leben einen Mann als Partner gesucht, und ich glaube auch nicht, dass das eine gute Idee ist. Man findet sich. Und ich glaube auch nicht an "den Richtigen" im Sinne von "einer für alles". Jeder Mensch in meinem Leben ist "richtig" für etwas. Menschen haben so viele Facetten, Interessen etc., das kann doch einer niemals abdecken und es wäre sowohl unfair als auch illusorisch, sowas zu erwarten, finde ich. Ich habe für meine unterschiedlichen Interessen unterschiedliche Menschen, die diese mir mir teilen; so setzt sich mein ganzer Freundes- und Bekanntenkreis zusammen.
In A. war ich halt irgendwann so verliebt, dass ich gerne mal versucht hätte, zu sehen, ob wir auch als Lebenspartner taugen könnten. Ansonsten hätte er auch gerne mein Partner fürs "Liebemachen"/Sex bleiben können, denn besser ging es nicht, dafür war er perfekt für mich. Der potenzielle Tantra-Partner, dachte ich. Aber offenbar ist er doch nicht der Freigeist, für den er sich ausgab. Und mir ist es nicht gelungen, ihm zu vermitteln, dass er mir ggü ehrlich und offen sein kann, in jeder Hinsicht. Ich war es zu ihm die ganze Zeit.
Auch die Idee von einem gemeinsamen Lebenstraum ist den Wandlungen im Leben zweier unterschiedlicher Individuen unterworfen - man kann vieles planen und wünschen, aber manchmal kommt halt "das Leben" dazwischen. Träume, die sich nicht erfüllen, führen dann zur Trennung.
Mein aktueller Lebenstraum einer freundschaftlichen Beziehung mit V., dem Masterabschluss nächstes Jahr und einer Kollaborationswebsite mit V. lässt sich grundsätzlich verwirklichen, weil V. das auch will und mich unterstützen möchte. Aber ob ich meine Zeitplanung noch halten kann, das mir durch diese "Corona-Krise" torpediert wurde? Das ist auch so ein Beispiel - diese Pandemie ist eine krasse Zäsur durch unser aller Leben, und bei mir tatsächlich quasi "mittendurch". Jetzt kommt es drauf an, was man macht mit dem Sch..., den das Leben einem manchmal hinschmeißt... aber gut, das gilt ja nun für uns alle!
Ich wünsch dir was - mindestens einen sonnigen Sonntag!
LG, Venus
 
Ihr Lieben,
Neues aus der Schmiede - die Story ist noch nicht zu Ende! Während Vulcan fleißig Gemüsesuppe kocht, hat sich mein irgendwie immer noch geliebter Adonis zurückgemeldet. Es ist seltsam, mir kommt es vor, wir stecken in einer Zeitschleife: immer wieder zieht er sich zurück, immer wieder meldet er sich zurück, und immer schreibt er "das Gleiche". Wirklich, es kommt mir fast vor, als verwende er selbstgebaute Textbausteine... oder er schreibt "mit nem Sprung in der Platte". Weder das eine noch das andere dürfte zutreffen ;o) - er ist im Ausdruck einfach seltsam ungelenk. Seine Ausdrucksweise zeigt mir nur, dass er tatsächlich immer noch an der gleichen Stelle festhängt wie im letzten Jahr. Liebesschwüre (die er durchaus ernst meinen könnte) und so eine Art Selbstverurteilung für sein ignorantes Verhalten, aber keine Erklärung, keine konkreten Ideen. Er will mich immer noch heiraten, als wäre das DER Liebesbeweis... Ironie des Lebens? Vielleicht meint er das wirklich ernst und hat sich damit eine Riesenhürde selber gebaut, die ihn daran hindert, es einfach locker mit mir anzugehen. Wer weiß - vermutlich nicht mal er selber so genau.
Mal sehen, ob wir uns mal "aussprechen" können. Immer noch würde ich ihn gerne kennenlernen, mal außerhalb der sexuellen Zone. Mit seiner Zusicherung, sich als "offenes Buch" zu präsentieren, ist er bisher nur beim Blankobuch angekommen ;o)
Ich will ihn ja nicht quälen (mit meiner Offenheit und einer Forderung, sich mir zu öffnen), ich will aber auch nicht, dass er mich quält (indem ich ohne Aussicht auf Erfüllung auf ihn warte).
Ich habe mich über die Kontaktaufnahme gefreut (mehr als über die Nachrichten), einfach nur deshalb, weil sich das wie eine Bestätigung unserer Verbindung anfühlt. Ob bzw. was draus wird, werde ich sehen. Aber er gab mir - trotz der seltsamen Botschaft - einen Schub Lebensfreude. Hab ich gebraucht und nehme ich dankbar an. Ich teile auch gerne, wenn wer Bedarf hat.

So, jetzt arbeite ich weiter - zu Filmen der Postmoderne, die leider gar nix mit Venus und Adonis etc. zu tun haben... und danach wieder zum Sport, endlich!

Habt einen schönen sonnigen Tag!

LG
Venus
 
Ohne den Enthusiasmus bremsen zu wollen, mir kam bei dem Beitrag als erstes in den Sinn, ob Adonis sich in solchen Momenten des Meldens vielleicht in den Hallen des Dionysos aufhält und dessen Gaben genießt.
 
...ach, meine liebe Tired, ich "kenn" dich doch inzwischen und weiß, dass du sehr wohl meinen Enthusiasmus (den ich eigentlich gar nicht so wahrnehme) bremsen willst ;o)
A. interessiert sich nicht für die Gaben des Dyonisos. Venus muss das wissen, denn sie kennt D. sehr gut... (ist aber selbst nicht an gewissen Gaben interessiert.)
Davon mal abgesehen ist es in Corona-Land unmöglich, sich in D.s Hallen zu treffen ;o) Das Virus beeinflusst sogar den Altag der Götter, unfassbar!
GLG, V
 
ich "kenn" dich doch inzwischen und weiß, dass du sehr wohl meinen Enthusiasmus (den ich eigentlich gar nicht so wahrnehme) bremsen willst ;o)

Dann doch nicht gut genug.;-)

Man kann auch sein bescheidenes Heim zu einer Halle des Dionysos machen, im Geiste des Abends besteht seine Anwesenheit und mit Geiste seiner Gaben wachsen die Gefilde der Götter.:-)
Oder Stimmungsschwankungen und seine Tiefs gehören der Fantasie mit dir.

Im Ernst, keine Ahnung was da ist, aber es ist seltsam, für mich nicht rund genug um von ihm wirklich ernst gemeint zu sein.
Aber ist ja auch egal, es kommt ja auf dein Empfinden an, nicht auf meins und du kennst ihn persönlich.
 
... im Ernst, ich weiß, er trinkt nicht, raucht nicht und nimmt keine Drogen. Davon wird sein Verhalten also schon mal nicht beeinflusst. Vielleicht ist er einfach "anders" - er ist definitiv in vieler Hinsicht völlig anders als ich und alle Menschen, die ich sonst so kenne. Sein Verhalten ist... seltsam (und das ist wohlwollend ausgedrückt).
Ich "weiß" auch nicht, warum ich mich freue, von ihm zu lesen (auch wenn der Inhalt mich nicht komplett begeistert) - vermutlich einfach, weil liebevolle Gedanken zwischen uns immer noch fließen. Das finde ich schön. Ganz einfach. Und ich bin wohlwollend.
GLG, V
 
Aja, ist ja auch schön wenn sich jemand gerne wieder meldet.
Wir werden sehen wohin das führt und vielleicht gibt es ja tatsächlich noch positiv überraschende Wendungen.
Die du dann hoffentlich auch weiterhin mit uns teilst.;-)
 
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