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Zuckerkrankheit vererbbar???

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Re: Warst du inzwischen beim Arzt?

Re: Warst du inzwischen beim Arzt?

Tom bitte!

Die gute Frau ist jeden Tag wenigstens 1 Stunde mit Brief- und Zeitungs-Zustellung unterwegs und davon mit Sicherheit einen guten Teil zu Fuß. Was soll da die dauernde Schreibe von mehr bewegen? Ne halbe Stunde pro Tag ist die Empfehlung der Fachgesellschaften an Menschen, die sonst nur auf dem Bürostuhl oder dem Sofa sitzen. Diese Empfehlung wird von beiden zu wenigstens 200% erfüllt. Also absolut kein Grund, Bewegungsmangel vorzuhalten!

Dann war die Eingangs-Frage ja nicht, ob ein Diabetes vorliegen könnte, sondern ob etwas an der Vererbungsdrohung ist. Absolut daneben also, die Leute mit der Frage nach der Vererbungsmöglichkeit/-wahrscheinlichkeit zum Arzt zu schicken. Was soll der untersuchen? Die Erbanlagen? Die Frage war doch hier ganz richtig gestellt und auch beantwortet.

Wie sich aus Martinas Fragestellung und ihren weiteren Beiträgen die Empfehlung zum Besuch beim Psychologen ableiten lassen könnte, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber ich bin ja nur Laie. Und die Bestimmtheit, mit der Du hier vertrittst, dass jeder seines Gewichtes Schmied sei, grenzt schon ans Sektiererische.
Vielleicht ziehst Du dir über's WE ja auch mal rein, was wäre, wenn alles nur ne dicke fette Lüge wäre http://www.nytimes.com/2002/07/07/magazine/what-if-it-s-all-been-a-big-fat-lie.html

Bisdann, Jürgen
 
Re: Warst du inzwischen beim Arzt?

Re: Warst du inzwischen beim Arzt?

Aus MArtinas posting klang die Sorge, dass sie möglicherweise auch früher oder später DM haben KÖNNTE, deshalb wäre ein HA-Besuch mit Laborcheck eine Maßnahme für den Ausschluss oder der Bestätigung dieser Sorge. Nicht mehr und nicht weniger.
Wieso zweifelst du Dr. Keuthages posting nicht an? (Dös trauste dir net..) ER hat etwas von psy. Hintergrund geschrieben...
Wenn Jemand etwas schreibt von zu wenig Radwegen oder der fehlenden Möglichkeit, Inliner zu fahren, sind dies Ausreden.
Schönes WE-.
 
Re: Warst du inzwischen beim Arzt?

Re: Warst du inzwischen beim Arzt?

Hallo zusammen,

ja, ich wollte wissen ob Diabetes vererbbar ist.

Aber das mir hier sachen unterstellt werden, die einfach nicht stimmen. Das find ich nicht in Ordnung. Von wegen ich koche nicht richtig. Am vergangenen Freitag z.B. hab ich eine riesen Schüssel gemischten Salat zum Abendessen gemacht und gestern gabs Blumenkohl-Brokkolisuppe und heute hab ich ein Putenbrustfilet mit Rotkohl und Klößen gemacht. Was ist jetzt an dem Essen der letzten Tage auszusetzen? Oder was sollte ich da anders machen?

Und wegen der Bewegung. Es sagen sogar Einheimische, die also seit Geburt hier wohnen, das es hier sehr schwer ist, Fahrrad oder Inliner zu fahren oder spazieren zu gehn, weil man einfach nicht weiß wohin. Da es eben keine Rad- und Fußwege gibt. Ich geh natürlich schon das ein oder andere mal spazieren und das tut mir auch gut. Keine Frage. Nur ich muß halt erst mit dem Auto fahren um dann spazieren zu gehn und das kann ich halt auch nicht so oft machen. Und das ist keine Ausrede sondern tatsache. Inwiefern soll ich mich in der Wohnung bewegen, also ohne das ich meinen Haushalt richte? Da hab ich nämlich auch Bewegung. Zwar nicht so übermäßig viel, aber immerhin.

Von wegen ich will nicht abnehmen. Man redet sich soooooo leicht und es ist schwer abzunehmen. Seit meine Mutter weiß, das sie Diabetes hat geht sie auch regelmäßig spazieren, aber nennenswert abgenommen hat sie deswegen auch nicht. Immermal ein bisschen, was aber auch wieder draufgekommen ist irgendwann. Meine Mutter geht nach wie vor jeden Tag eine Stunde spazieren. Bei meinen Eltern kann man wunderbar spazieren gehn, Inliner oder Fahrradfahren usw. Wenn ich bei meinen Eltern bin, geh ich immer spazieren und genieß das dann in vollen Zügen, da ich ja bei mir die Gelegenheit nicht so habe. Leider.



Bis bald
 
deine Frage

deine Frage

Liebe Martina,

ich möchte nochmal betonen, dass ich dir nichts Böses unterstellen will. Abnehmen ist der absolute Hass, weil es eben sehr schwer geht.

Du hattest berichtet, dass dein Schatz abends "was "Richtiges"auf den Tisch möchte, stimmts? Auch das kann man verstehen, ich glaube, du sagtest, er ist Kraftfahrer, oder?
Und Niemand spricht bei ausgewogener Ernährung von NUR Körnern und NUR Blättern. Wir sind keine Hühner und keine Kaninchen.
Mein Freund ist auch fast nur in der Republik unterwegs, Wagen zu Kunden bringen usw. und mich hat fast der Schlag getroffen, als ich ab und zu mitgefahren bin und dann gesehen habe, was die Jungs so an den Raststätten essen. Da sie meist unter Zeitdruck stehen, wird eben sehr Fettiges hoch-KH-haltiges Essen zu sich genommen, das lange anhalten soll und dementsprechend kann es auch zur Gewichtszunahme kommen.

Liebe Martina, früher hieß es, Fett mach Kilos, heute sagt man eher, die KHs inden Lebensmitteln machen die Kilos. Der versteckte Zucker. Also könntest du VERSUCHEN, etwas KH-ärmer zu essen/kochen.
ABER, in deiner Eingangsfrage ging es darum, ob du oder auch dein Mann Diabetes erben könnten. KÖNNTEN ja. und deshalb würde ich dir empfehlen wollen, bei deinem Hausarzt einfach dich auf Diabetes untersuchen zu lassen, dann bist du DIESE Sorge und Angst los.
Je früher Diabetes erkannt wird, umso besser. Hast du keinen, umso besser.
Es gibt auch hormonelle Ursachen für Gewichtzunahme, z.B. Unterfunktion der Schilddrüse. Auch diese Richtung könntest du labortechnisch abklären lassen.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute.
 
Re: Zuckerkrankheit vererbbar???

[quote hjt_Jürgen]
Ich hab einen etwas gewichtigeren Briefträger gekannt, bei dem Diabetes erst mit dem Ruhestand diagnostiziert wurde, also nachdem sein tägliches Laufpensum weggefallen war. Dabei hatte ihm der Doktor schon länger erzählt, dass sein Blutzucker schon ein bisschen höher war, allerdings noch lange kein Diabetes. Und dabei wär's wahrscheinlich auch noch ein paar Jahre geblieben, wenn der Postillion mit jedem Essen nur immer so viel Stärke=Zucker eingefüllt hätte, wie seine schon leicht kranke Blutzucker-Automatik zu allen Zeiten unter 140mg/dl hätte verarbeiten können.

Bisdann, Jürgen[/quote]

Der Briefmensch war vermutlich schon lange Diabetiker, nur durch seinen "Sport" hat er eine Zustandsverschlechterung aufhalten können.
Ich glaube die Diagnose: Diabetes muß neu und klarer definiert werden, damit man von einer eindeutigen Faktenlage ausgehen kann, die Behandlung muß ja eh individuell geführt werden. Sonst "eiern" zu viele Diabetiker rum und verschlechtern ihre Lebensprognose dadurch das sie als "Nicht so ganz Diabetiker" Dinge tun die Diabetiker besser meiden sollten-das betrifft leider auch meine eigene Einsichtsfähigkeit.;-)

Ciao
Wolfgang
 
Re: Zuckerkrankheit vererbbar???

Hallo,

auch wenn du nur wissen wolltest, ob Diabetes vererbbar ist, möchte ich dir folgendes mitteilen:

als ich mit meinem 2. Kind schwanger war, bot mir mein FA einen Toleranztest an, da ich - weil ich übergewichtig bin, durchaus zu der Risikogruppe gehören könnte, die Diabetes bekommen könnte. Ob diese Begründung jetzt 100%ig stimmt, sei jetzt mal dahingestellt.

Es hieß, nur ein kleiner Prozentteil wäre von der Schwangerschaftsdiabetes betroffen und es wäre eher unwahrscheinlich, dass ich damit Probleme hätte. Aber weit gefehlt! Bei mir ist es dabei geblieben, dass ich in der Schwangerschaft nur zu messen brauchte. Weil ich regelmäßig zum Arzt gegangen bin.

Mir wurde gesagt, Schwangerschaftsdiabetes hieße, man habe die Neigung, später an Diabetes zu erkranken. Bei mir auf dem Wöchnerinnen-Zimmer lag eine junge Mutter, die auch damit zu tun hatte. Als man ihr sagte, sie müsse sich viel bewegen, um keine Diabetes zu bekommen, hat sie gelacht. Warum? Die Frau ist im Fußballverein aktiv als Stürmerin gewesen! Ausreichende Bewegung ist also nicht die alleinige Vorsorge zur Diabetes.

1/4 Jahr nach der Geburt wurde bei mir erneut ein Toleranztest gemacht. Ich hatte leicht erhöhte Werte. Ich kenne jetzt die Gefahr, und weiß, wie ich mich verhalten muss. Und so ein Toleranztest tut nicht weh - 1 Piks vor dem Test (nüchtern), man trinkt ein süßes Getränk (Johannisbeere) und sitzt dann ca. ne Stunde beim Arzt - und dann wird noch mal gemessen. Und gut ist. Dann weißt du, ob du jetzt schon Probleme hast oder nicht.

Wie heißt es so schön: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Aber dafür muss man erst mal die Gefahr kennen.

Ich wohne ähnlich wie du. Hier sind keine ausgebauten Wege. Aber das hindert mich nicht daran, mich mal aufs Fahrrad zu schwingen oder spazieren zu gehen. Dann gehe ich halt 500m hoch und dann wieder zurück. Dafür brauche ich kein Ausflugsziel. Aber mangelnde Bewegung scheint ja nicht dein Problem zu sein - meines ist es auch nicht. Und wenn du trotz ausreichender Bewegung nicht abnimmst, dann kann es halt am Eßverhalten liegen. Daraus macht dir auch niemand einen Vorwurf.

Ich kann nur appellieren: wenn du dir sicher sein willst, dass bei dir alles okay ist, dann gehe bitte zum Arzt. Lass dir die Schilddrüsenwerte bestimmen. Die Schilddrüse regelt nämlich die Hormonproduktion der anderen Organe. Und bei einer Unterfunktion bekommt man auch Übergewicht, weil die Fettverbrennung dann gehemmt ist.

Lass auch überprüfen, ob deine Zuckerwerte normal sind. Dann bist du auf der sicheren Seite.

Du solltest aber auch nicht darauf achten, ob deine übergewichtigen Bekannten Probleme mit Diabetes haben oder nicht. Deine Gesundheit und die deiner Familie sollte dir wichtig sein.

Und Vorbeugen ist besser als nicht heilen können!

Mehr wollte dir hier auch keiner mitteilen!

Aber wie schon von den anderen geschrieben - es ist Dein Leben, das Leben deiner Familie, und es ist Eure Sache, was ihr daraus macht!
 
Besser hätte es Niemand sagen können

Besser hätte es Niemand sagen können

Anja, besser hätte es Niemand sagen können. Vielleicht überwiegt bei auch bei manchen Menschen einfach die Angst vor einer eventuellen Diagnose. Ich weiß grad nicht, wer es hier war, der/die schrieb: ich messe nicht, weil ich mich vor den hohen Werten fürchte.
Ich sehe es nicht, also ist es nicht.
Zum Arzt geht man, wenn was weh tut. Diabetes tut lange nicht weh. Bzw, man merkt es nicht, z.B. die Augen. Vor meiner Diagnosestellung war ich beim Augenarzt, ich hatte das Gefühl, die Augen hätten sich extrem verschlechtert, neue Brille anfertigen lassen, nach 14 Tagen wieder die Augen schlechter, wieder neue Gläser...Gleitsichtbrille.
Dann durch Zufall: Diagnose Diabetes.
Nach Verbesserung der BZ-Werte hatte ich die gleichen Augenwerte wie in "guten Zeiten".
Das hat aber mindestens 6 Wochen gedauert.
Anja, man kann nur Hilfe geben, wenn das Gegenüber bereit ist, Hilfe anzunehmen.
Ich hoffe für die Beiden, dass sie von der Diagnose verschont bleiben, und wenn nicht, dass sie noch rechtzeitig VOR Wirksamwerden von irreversiblen Schäden zum Arzt gehen. Weiter können wir nichts tun.
 
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