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z.T. unerträgliche Schmerzen im Penis

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peterchen90

New member
Hallo allerseits,

ich habe ein Problem, welches mich seit geraumer Zeit körperlich und zunehmend auch seelisch belastet und schildere es im Folgenden.

Ich habe Schmerzen im Penis. Am schlimmsten sind sie auf der Oberseite der Eichel und auf der obersten Stelle am Eichelkranz (dafür das angehängte Photo, das ist wirklich die schlimmste Partie). Es handelt sich nicht um einen oberflächlichen Schmerz, sondern einen Schmerz, der entsteht, wenn etwa Wasser aus einer bestimmten Höhe darauffällt oder man etwas schneller dagegentippt. Zudem spüre ich entlang des Penis links und rechts Schmerzen, aber bei weitem nicht so schlimm wie die an der Eichel beschriebenen. Dort handelt es sich eher um einen dumpfen Schmerz. Drücke ich unten am Penis links oder rechts, so spüre ich einen tauben Schmerz, der an der jeweiligen Seite (links oder eben rechts) bis in die Eichel hochzieht. Außerdem schmerzt der Harnröhrenausgang.

Um die Schmerzen im Alltag anschaulich zu machen: Wenn ich beispielsweise dusche, muss ich meinen Penis mit der Hand abschirmen, damit er nicht vom Duschsstrahl getroffen wird. Passiert dies, spüre ich nicht aushaltbare Schmerzen Ich bin seit 2 Monaten beschnitten und seitdem ist es mir unmöglich, weite Boxershorts zu tragen, nur mit den engen geht es, weil das Hin- und Herschlagen des Penis in der Hose sonst zu schmerzhaft wäre, etwa beim Sport oder aber auch beim bloßen Rennen zum Bus. Diese Schmerzen bestanden aber schon vor der Beschneidung, nur jetzt fehlt die abfedernde Vorhaut dazwischen.

Die Schmerzen behindern mich auch in meinem Sexualleben, da ich häufig große Lust verspüre, doch sobald mein Penis anschwillt, fühlt sich das sehr unangenehm an, fast so, als würde sich darin irgendwas verhaken. Bin ich angezogen, so tut es besonders weh, da der Penis sich in der Unterhose nicht richtig "entfalten" kann. Dann tut es ganz unten am Penis weh, also laienhaft ausgdrückt an der Verankerung.

Besonders schlimm sind diese Schmerzen nach dem Höhepunkt, wenn das Blut wieder abfließt. Dann sind die Schmerzen beim Besten willen nicht aushaltbar, wenn sich meine Partnerin weiter bewegt.

Was ich bisher gemacht habe: Beim Urologen wurde Urin und Sperma auf Bakterien und Pilze untersucht, alles negativ. Harnröhre scheint es mir auch nicht zu sein, sondern vielmehr die Schwellkörper selbst, die irgendwie in Mitleidenschaft gezogen sind. Kann das sein? Wer kann mir helfen?

Hier noch der Link zu einem Photo meiner Eichel, auf der ich den hochsensiblen Bereich markiert habe:

http://www.fotos-hochladen.net/view/penisschmerzenhjsrq0icdo.jpg

Ich freue mich über jeden fachkundigen Rat. Das geht echt an die Substanz.
Peter
 

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    schmerzenpenis.jpg
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Kann eine Cavernitis/Prostatitis sein..... evtl. kann eine antibiotische Therapie lohnend sein. Ich kann mehr auf diesem Weg kaum sagen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für diese schnelle Antwort Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld.

Ich habe für eine Woche Antibiotika genommen, die mir ein Urologe ohne Diagnose erst einmal auf gut Glück verschrieben hatte. Allerdings trat dadurch überhaupt keine Besserung ein. Wie erwähnt wurden auch keine Bakterien oder Pilze gefunden, und ich habe 2 Mal Urin und 2 Mal Sperma abgegeben.

Folgende Fragen hätte ich noch, um es zu verstehen:

1.Eine Cavernitis/Prostatis kann zu solchen Schmerzen in den Schwellkörpern führen?

2. Kann es auch sein, dass ich mir mal eine Verletzung in dem Bereich (beim Sport oder bei zu intensivem Oralverkehr) zugezogen habe, die einfach nicht verheilt, also gewissermaßen ein Penisbruch in klein?

3. Und wie würden Sie fortfahren, um der Wurzel des Übels auf die Schliche zu kommen?

Vielen Dank für Ihre Hilfe
Peter
 
Ich habe noch nie von Kavernitis gehört, nach kurzem Googeln passt das aber ganz gut. Was wäre denn in dem Fall die angezeigte Therapie?

Lieben Gruß
Peter
 
1. ja
2. möglich
3. die bisherige antibiotische Therapie möglicherweise zu kurz. bei einer Prostatitis wird oft 3 Wochen Doxycyclin gegeben. Beschwerden bleiben z.T. weit über das Ende der Therapie. Erregernachweis gelingt oftmals nicht.

Sinn kann auch eine symptomatische Therapie z.B. mit Ibuprofen machen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Lieber Herr Doktor, vielen Dank nochmal für Ihre wertvollen Ratschläge. Ich war heute beim Urologen, und er hat mir das so erklärt,dass das ein 'Muskelkater des Penis' sein soll, allerdings ohne weitere Diagnostik. Verstehe den Vergleich in zweierlei Hinsicht nicht, da es sich doch um keinen Muskel handelt und zudem gewöhnlicher Muskelkater nach einiger Zeit ja von selbst verschwindet,aber gut.. Ich soll nun Omeprazol (2mal am Tag) und Diclophenac (3mal am Tag) für 7 Tage nehmen. Wie wirkt das und halten Sie das für eine sinnvolle Therapieform? LG Peter
 
Es macht kaum Sinn, wenn ich mich ohne Befundkenntnis nun noch in einen Therapieratschlag einmische......

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Herr Dr. Kreutzig-Landenfeld, ein weiteres Mal danke schön für Ihre Antwort.

Dann probiere ich es einmal auf einer abstrakten Ebene.

1. Kann Diclophenac im Grunde ein wirksames Mittel gegen eine Cavernitis sein?

2. Kann Diclophenac im Grunde ein wirksames Mittel gegen eine Prostatitis sein?

Mit freundlichen Grüßen
Peter
 
Ich würde gerne noch einmal auf ihre Expertise zurückkommen und würde mich über eine Bewertung der Hautveränderung (dunkelblau/rötliche Färbung, Veränderung der Hautstruktur) um den Harnröhrenausgang freuen, welche auf den Bildern zu sehen ist.

Kann man daraus vielleicht einen Rückschluss auf die mögliche Schmerzursache ziehen? Haben Sie einen wertvollen Tipp?

Hier die Bilder:

http://www.fotos-hochladen.net/view/img2618m160z9c32u.jpg

http://www.fotos-hochladen.net/view/img2621jakl640e1f.jpg

http://www.fotos-hochladen.net/view/img26285q70wbzxnk.jpg


Haben Sie größten Dank und mit freundlichen Grüßen
Peter
 
Ich habe zu dem Befund so erst einmal keine Idee. Ibuprofen könnte effektiv sein. Ggf. Kombination mit PDE-5-Hemmern. Klärung infektiologischer Ursachen! (Abstrich).

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank, ich war dann am Freitag gleich beim Urologen und habe einen Abstrich machen lassen. Habe jetzt zwar heftige Schmerzen beim Urinieren in der Harnröhre, aber dass scheint ja eine mögliche Nebenwirkung eines solchen Abstriches zu sein. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses werde ich bestimmt noch einmal auf Ihren Rat zurückkommen.

Mit freundlichen Grüßen
Peter
 
Der Abstrich ist negativ. Urologe denkt jetzt an einen möglichen Stein, der mich quält. Was denken Sie dazu? Er wollte dann gleich eine Blasenspiegelung machen, aber ich wollte erst einmal eine Zweitmeinung einholen.
Was halten Sie von dieser invasiven Diagnoseform? Wäre das nicht auch mit Ultraschall machbar? Oder anderen Bildgebungsverfahren?

Danke und mit freundlichen Grüßen
Peter
 
Etwas schwer ohne Kenntnis des Befundes/Patienten. Ich bin mit einer Zystoskopie beim Mann extrem zurückhaltend. Ein Stein ist auch auf anderem Weg zu entdecken (CT).
Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Lieber Herr Doktor,

ich melde mich nochmal, da ich zu einer Zweitmeinung bei einem Urologen war. Der war auch stark gegen die Zystoskopie und hat nochmal etwas Diagnostik betrieben: Mit Tastbefund geschwollene Prostata festgestellt, sehr schmerzhaft beim Draufdrücken mit stechendem/brennenden Schmerz die Harnröhre hoch. Danach mit 2-Becher-Probe Anzeichen für Entzündung in der Prostataflüssigkeit gefunden. Allerdings sind daraus keine Bakterien oder Pilze gewachsen. Dann nochmal Abgabe von Ejakulat bei dem neuen Urologen (bei dem ich nun auch in Behandlung bleibe). In diesem Zellen entdeckt, die wie Trichomonaden aussehen (danach hatte der erste Urologe nicht geschaut). Mit diesem Verdacht nun Gabe von Arilin 500 mg mit dem Wirkstoff Metronidazol für 10 Tage, 2 Stück am Tag. Wenn ich beginne eine Besserung zu spüren, soll es damit noch weitergehen.

Fragen an Sie nun:

1. Meinen Sie, ich müsste tatsächlich bereits in den ersten Tagen eine Besserung spüren oder würden Sie unabhängig davon, ob ich etwas spüre über einen längeren Zeitraum hinweg behandeln? So, wie sie es für die Antibiotika-Gabe empfehlen? Immerhin trage ich die Beschwerden schon viele Jahre mit mir herum.

2. Der neue Urologe meint allerdings, dass durch die Prostatabeschwerden die Schmerzen an der Eichel durch Wasserstrahl oder raues Handtuch nicht erklärt werden können. Frage: Haben Sie Erfahrung mit Patienten, die jahrelang mit einer entzündeten Prostata herumgelaufen sind, bei denen der Schmerz bis in die Eichel ausgestrahlt hat? Gibt es sowas?

Ich bedanke mich vielmals für Ihre kompetenten Hinweise.
Peter
 
Hallo Herr Doktor,

ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir zumindest die 2. Frage beantworten könnten. Ist es also denkbar, dass die geschwollene Prostata (die beim Draufdrücken wirklich sehr schmerzhaft war; das Prostatasekret hat auch ordentlich in der Harnröhre gebrannt), Nerven abklemmt oder so und damit zu Schmerzen bis in die Eichel führen kann? Wäre beruhigend das zu wissen.

LG
Peter
 
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Meine Frage bezieht sich eigt nur auf die Anatomie des Körpers - laufen die Nervenbahnen, die zur Eichel und in die Schwellkörper führen, durch die Prostata und können damit bei einer Schwellung letzterer schmerzhaft "abgequetscht" werden?
 
1. Wann eine Besserung eintritt, lässt sich nicht sagen.
2. Die Nerven des Penis laufen direkt hinter der Prostata und können daher auch bei einer Prostatitis deutlich gereizt sein.

Lieben Gruß


Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für Ihre Antwort an einem Sonntag. Ich habe tatsächlich noch eine Frage - ich habe mal, wie von Ihnen vorgeschlagen, eine symptomatische Therapie gemacht, eine gute Dröhnung Ibuprofen. Der Schmerz hat, insbesondere der furchtbare Schmerz an der Eichel, dadurch aber ein keiner Weise nachgelassen! Kann man daraus Rückschlüsse auf eine neurologische Problematik ziehen?

LG
Peter
 
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