• Wie sieht gesunde Ernährung aus? In unserem Forum Ernährung & Diäten können Sie Fragen zu ernährungsrelevanten Themen stellen und diskutieren. Viele Krankheiten werden durch falsche Ernährung und damit verbundenem Übergewicht begünstigt.

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Wochenlang das gleiche essen

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RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

hallo juppes,

deine rechnung stimmt schon

aber warum "versehentlich" die werte aus dem Deutschem Ernährungsbericht 2000?

der sagt eindeutig

"Gemäss Deutschem Ernährungsbericht 2000 ist die ausreichende Zufuhr von essentiellen Fettsäuren gesichert"

quelle: http://www.acibas.net/omega3/page7.shtml


auch auf

http://www.dach-werte.info/omega3/page4.shtml

steht:

"ALA Verzehr gem.EB 2000 - 1200 - 1300 mg"

sowie

"Der Deutsche Ernährungsbericht 2000 EB wurde Ende 2000 von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. DGE veröffentlicht. In Deutschland wird alle 4 Jahre ein Ernährungsbericht EB zusammengestellt. Mit der Ausgabe 2000 wurde der neunte EB vorgestellt. Der Ernährungsbericht 2000 EB stützt sich auf die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe EVS aus dem Jahre 1993, weil die Daten der EVS 1998 vom Statistischen Bundesamt noch in Aufbereitung sind, und erst 2001 verfügbar sein werden.
Im Ernährungsbericht 2000 EB sind erstmals Werte über den Verzehr der Omega-3 Fettsäure Linolensäure ALA enthalten"

es geht also schlicht darum, daß eine seite, die fischöl-präparate propagiert, unterstellt, die dge hätte die metabolisierungsrate von 10 % einfach unterschlagen

gibts dafür eine grundlage?
 

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RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

Hallo Petronius,

ich habe es auch so gelesen, leider aber nicht im Bericht der DGE. Immer vorausgesetzt, die Zahlen stimmen, hat die DGE hier wirklich nur die Aufnahme von ALA angegeben. Da es in keiner Weise umstritten ist, dass die Umwandlung von ALA in stoffwechselwirksames EPA und DHA nur eine Effektivität von 10% hat, stimmt dann auch die Zahl von 120 mg. ALA an sich hat keine große Wirkung, muss erst umgewandelt werden, deshalb halte ich es auch für unsinnig, einen Bedarf an ALA anzugeben . Weiß aber auch nicht, ob das gemacht wurde. Ausschlaggebend ist, meiner Meinung nach, lediglich der Bedarf an EPA/DHA und wenn der mit 1200mg angegeben wird und nur 120mg aus ALA umgewandelt wird, sollte man dann noch die Aufnahme von EPA/DHA aus Fisch, Fleisch, Eiern und Butter dazurechnen und dann sehen, ob eine Unterversorgung besteht . Ich bin auch keine Expertin, glaube aber schon lange nicht mehr daran, dass diese bei der DGE zu finden sind. Seit ich erfahren habe, wie die DGE auf die meisten ihrer Bedarfszahlen kommt, bin ich da sehr skeptisch. Auf sogenannten Konsensuskonferenzen von Wissenschaftlern, einigt man sich meist auf ein wahrscheinliches Mittel der oft sehr unterschiedlichen Studienergebnisse , also weit entfernt von jeder exakten Messung.

Eine recht einfache Methode , einer evt. Unterversorgung ohne Nahrungsergänzung entgegenzuwirken ist, auf Eier von freilaufenden Hühnern umzusteigen, Steaks von Weideschafen oder Weidekühen zu essen, öfter mal Wild und Fisch zu essen und Butter von Weidekühen zu kaufen. Hier ist der O3 Gehalt annähernd so hoch wie in der Nahrung, die unsere fernen Vorfahren zu sich genommen haben und die unser Körper offensichtlich gewöhnt ist, wie immer die Bedarfwerte auch sein mögen. Aber leider werden ja für eine "gesunde" Ernährung tierische Produkte und vor allem tierische Fette (die nun mal O3-Träger sind) immer noch nur sehr eingeschränkt empfohlen.
 

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RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

hi susi,

am anfang steht doch diese ominöse zahl von 0,5 % der täglich aufgenommenen kalorien. schon wo die herkommt, weiß ich nicht

ich kann mir also aussuchen, ob ich der dge glaube, die diese 0,5 % auf ala bezieht, oder der bnf, die meint, man müsse so viel epa/dha zu sich nehmen

oder ich traue diesen schätzwerten sowieso nicht ;-)

gerade in bezug auf arteriosklerose hat man schon derart viele leichen den fluß hinuntertreiben sehen...heute sind es die o3-säuren, die den entscheidenden einfluß ausüben, morgen fällt jemand anderem was neues ein (wie war das nochmal mit dem cholesterin?)

so lange hier also geschätzt und geraten wird, sehe ich keinen grund, einer mutter wegen vermuteter nichteinhaltung dieser schätzwerte ein schlechtes gewissen zu machen

darauf wollte ich hinaus - einfach aufzeigen, daß die sache nicht so eindeutig ist, wie man es gern hätte
 

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RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

Im Grunde hast du Recht. Ich bin nur immer wieder im Zwiespalt, weil es mir plausibel vorkommt, wenn behauptet wird, dass unsere Nahrung viel weniger Omega3-Fettsäuren enthält als noch vor Jahrzehnten (Jahrhunderten?). Das kann man messen und hat es wohl auch schon getan. Nicht ganz unschuldig daran ist die industrielle Tierhaltung, die Fütterung mit Getreide anstelle von Gras oder sonstigem Grünzeug und die Stallhaltung ohne Sonne. Auch dass dies alles Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat, zweifle ich nicht im Mindesten an. Was ich allerdings stark anzweifle, sind die Grenzwerte, Bedarfswerte und sonstigen Zahlenspielerein. Also halte ich mich an das, was ich mit meinem gegenwärtigen Wissen für eine machbare, gesunde und annähernd natürliche Ernährung halte. Da bin ich in vielen Dingen gar nicht so weit von Juppes' Ernährungsweisheitensammlung entfernt, na ja, bis auf meine Meinung zur Ernährung einer gesunden 6-Jährigen eben.
 

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RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

ich finde auch, juppes hat sich verdienste damit erworben, sein wissen hier weiterzugeben. das soll gar nicht bestritten werden

ob "unsere Nahrung viel weniger Omega3-Fettsäuren enthält als noch vor Jahrzehnten (Jahrhunderten?)", weiß ich nicht. klingt für mich ein bißchen nach "früher war alles besser". und ob man denn wirklich seit jahrzehnten (vor jahrhunderten gabs die analytischen verfahren mit sicherheit noch nicht) den gehalt an o3-fs verfolgt...naja
 

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RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

RE: Omega-3-Fettsäuren-Bedarf

Na ja, so habe ich das nicht gemeint mit den Jahrzehnten und dem Messen. Das hat man natürlich nicht getan. Aber man weiß, dass der Omega-3 Gehalt bei Gras fressenden Tieren (Wild, Weidevieh) wesentlich höher ist, als bei Getreide fressenden. Auch die Sonneneinstrahlung ist dabei wichtig, ist sie ja für den Menschen auch. Auch für die Qualität eines Hühnereis ist es wichtig, dass das Huhn ab und zu nicht nur ein Korn, sondern auch mal einen Wurm findet. Leider wird so etwas nie gemessen, wenn es um das Label Öko geht. Hier ist man immer noch auf Schadstoffe fixiert. Also, mit der guten alten Zeit Nostalgie hat das wenig zu tun. Und nicht zuletzt würde ich ein, unter solchen "Freilandbedingungen" gehaltenes Tier auch mit viel besserem Gewissen verspeisen.
 

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Auf den Punkt gebracht

Auf den Punkt gebracht

Danke Susi

das wir wieder beim Kind sind.
 

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