Die beste Ausrede sind eh die Hormone, gerade wenn ein verliebt sein mit im Spiel ist.
Dann trifft es sogar wahrheitsgetreu zu, Hormone haben diese Macht, das fremd gegangen wird ohne die volle Kontrolle zu haben..
Was ich sehr oft festgestellt habe ist, dass Partner/Innen für ihr Tun schwerst vom anderen verurteilt wurden, auch wenn er schon mal dasselbe getan hat, sogar währenddessen eine selber eine Affäre unterhält.
Mag daran liegen dass er selber näher an seinen Gefühlen ist und weiß dass der Fremdgang keine Gefahr für die Beziehung ist, der Partnerin gesteht er das nicht zu weil er es nicht fühlen kann, so wird das Niederträchtigste angenommen und das eigene Tun ist immer etwas vollkommen anderes.
Dabei ist ein Fremdgang doch auch nicht das Ende der Welt, wenn man mal die Assoziationen zur eigenen Männlichkeit und Weiblichkeit, die man damit verbindet, außer Acht lässt.
Die Unversöhnlichkeit entspringt doch vor allem einem so geringen Selbstwert, dass man sich einfach nicht mehr vorstellen kann gegen die Konkurrenz zu bestehen, dass es immer einen geben wird der einen in den Schatten stellt, das geht nur mit Partnern die sich von der Konkurrenz fernhalten, was man dann Treue nennt.
Nur weil mal jemand anderes eine Rolle gespielt hat, wird die Frau/ der Mann, doch nicht zu einem komplett anderen Menschen der vor Bösartigkeit nur so strotzt.
Er ist immer noch derselbe Mensch, wie vor dem Fremdgehen.
Es hört sich an, als würden alle Frauen denen man zu viel Freiheit zugesteht zu Monstern mutieren, die nur das eine im Kopf haben sobald sie auf den Geschmack gekommen sind.
Umgekehrt genauso.
Vergebung gibt es nicht, dem steht aber einzig die eigene Angst und Unsicherheit im Wege, das Unvermögen den Partner so zu sehen und zu nehmen wie er ist, was auch zuvor nie geschehen ist und nicht eine wundersame und urplötzliche (fremdgeh) Mutation der fremd gegangenen Partner.