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Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

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Wie werde ich ihn nur los? sagt sie. Er lässt sich nicht wegschütteln, bleibt hängen und ignoriert ihre Sager, tut, als hätte er sie nicht gehört. Ist das nicht auch so was wie ein "geköpftes Huhn, das einfach noch nachzuckt, obwohl es längst tot ist". Man leugnet mal, was nicht verkraftbar ist, bis man es akzeptiert hat. Das könnte so sein bei dem.
 
Mal ehrlich, warum sollte er sich zurückziehen?
Sie sagt sie will keinen Kontakt, dann sagt er er will sich ja nur unterhalten und sie unterhalten sich, dann wird es flirty, sie lachen gemeinsam und beide fühlen sich dabei wohl und am Ende ist keiner wie er.
Also welchen Grund hätte er weg zu bleiben?
Solche Männer haben oft ein sehr gutes Gespür für Frauen und wenn ein Mann spürt dass kein anderer ist wie er und alles genossen wird was gemeinsam unternommen wird, dann hat er einfach keinen Grund dazu Grenzen zu akzeptieren, weil es einfach keine Grenzen sind solange sich gegenteilig verhalten wird.

Er nimmt was er bekommt und er weiß auch wie er es bekommt und ich glaube es wird auch gerne gegeben, das einzige was aufstößt ist die Moral, aber die Hoffnung dass es doch noch einen Weg gibt wird innerlich nicht aufgegeben.
Eigentlich ist das ein warm halten der besonderen Art, solange bis sich doch noch was für ein Happy End ergibt, ansonsten wäre es doch kein Ding ihn zu ignorieren, oder zu verschrecken, oder auf eine Weise klare Kante zu zeigen die ihm auch klar macht dass da nix mehr geht.

Der Thread hat sich mittlerweile auch vollkommen gedreht, vom Sympath, mit dem alles toll und leicht ist, einzig die Ehe der Pferdefuß ist, zum ignoranten der bedrängt und manipuliert.
Ist denn beides überhaupt möglich?
Oder nur eine Anpassung der Beschreibungen, um zu unterstreichen dass man selber ja nichts machen kann?

Eine Entscheidung, mit der du leben kannst und willst, muss her, dann fällt es auch nicht mehr so schwer diese durchzusetzen.
 
Liebe Fragende,
das Dilemma existiert in erster Linie in deinem Kopf...
Was willst du eigentlich wirklich? Wie meine Vorredner*innen hier schon erwähnt haben, kommt dein Verhalten sehr ambilvalent rüber.
Wenn du ganz ehrlich zu dir selber bist, dann willst du alles, außer ihn wirklich loswerden. Denn das wäre machbar, und eine SHG könnte dich dabei super unterstützen. Aber du bist noch nicht fertig mit ihm. Führst "Streitgespräche" mit ihm. Irgendetwas fasziniert dich also immer noch an ihm. Was ist es? Der Sex? Seine "Überlegenheit" (die sich u.a. in aufdringlichen Stalking-Mails an deinen Arbeitsplatz äußert und potenziell geschäftsschädigend für dich sein könnt), an der du dich abarbeiten kannst?
Du willst ihn, als was auch immer, "ehrlichen Partner", oder als Liebhaber, der aber was für dich tun muß - seine Familie verlassen, das 3jährige Kind, sein Haus...
Er hat klar gemacht, dass er das nicht vorhat, und weiter geht das Machtspielchen...
Mach dir selber klar, was deine Motive sind. Manchmal muss man sich damit abfinden, dass man nicht bekommt, was man will. Das hast du sicherlich deinem Sohn vermitteln können, nun musst du es für diese Situation mit Mann X selber akzeptieren. Mann X ist "so", und du willst ihn anders. Das wird nix.
GLG, V
 
"Mann X ist "so", und du willst ihn anders."

Diese Sichtweise verzichtet auf eine Schuldzuweisung und ist langfristig vielleicht am hilfreichsten.
 
Tired, auch wenn ich deine Gedanken und deine Ansichtsweise zu schätzen weiß, so denke ich, dass du im Unrecht bist. Deine Betrachtungsweise gibt mir die volle Verantwortung für SEIN Verhalten. Ich trage aber nicht die Verantwortung für sein Handeln, sondern lediglich für das meine. Nun treffe ich eine Entscheidung, die ich ihm mitteilte, diese hat er zu akzeptieren- völlig ungeachtet davon, was ihm sein Gespür vermitteln mag.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Während einer Vergewaltigung kann der Körper mit einem Orgasmus reagieren. Dennoch bleibt es bei einer Vergewaltigung. Zu diesem Thema gibt es Berichte.

So in meinem Fall, er hat meine Entscheidung zu respektieren. Mein Verhalten wäre erst dann ambivalent wenn ich nach einem Kontaktabbruch ihn immer wieder mit Kontalversuchen aufsuchen und anregen würde. Zu keinem Zeitpunkt bin ich diejenige die auf ihn zugeht um den Kontakt wiederherzustellen.

Mag sein dass ich Fehler, ja das tue ich mit Sicherheit, dennoch habe ich ein Recht darauf mein Leben zu leben, sp wie ich das möchte.

Vielen Dank an euch alle!
 
Für solche Menschen ist es aber schwierig das zu akzeptieren, wenn danach wieder plaudern und flirten folgt, nicht wenige Männer sehen darin die Aufforderung zum dran bleiben.

Das Vergewaltigungsbeispiel passt da nicht, wenn jemand vergewaltigt wird, dann wird anschließend selten miteinander gelacht und gesprochen.

Du hast am Anfang ganz anders über ihn geschrieben als jetzt, das bekomme ich halt nicht so recht zusammen, vom charmanten und tiefgründigen Traummann, der er trotz allem war und noch ist, zu einem der wie ein Vergewaltiger handelt.

Ich denke nicht dass du die alleinige Schuld an dem Dilemma hast, ich denke aber dass du keine klaren Grenzen setzt und ihn diese immer wieder übertreten lässt, zum angenehmen Zeitvertreib.
Man kann einfach nicht beides machen, es geht nur ein entweder oder, entweder knallhart ignorieren und eine klare Ansage machen ohne jemals wieder mit ihm zu plauder, oder angenehme Stunden mit ihm verbringen mit dem Nebeneffekt dass er sich dadurch ermutigt fühlt und glaubt dass seine Grenzüberschreitungen gefallen.
Er sieht den Unterschied nicht, er sucht sich aus den gegensätzlichen Signalen das heraus was zu seinem Bestreben passt.
Klar hast du das Recht dein Leben so zu leben wie du es möchtest, aber auch da hast du am Anfang geschrieben dass du ein Leben mit ihm möchtest, alleinig das Kind steht dagegen.
Und natürlich wird er das längst mitbekommen haben, denken dass seine Chancen dann gar nicht übel sind.

Ich will damit nicht sagen das es ok ist, aber es ist nun einmal so und so tickt er und nur du kannst den Stecker ziehen, durch Konsequenz in deinem Verhalten.
Schon alleine weil du von ihm keine Unterstützung dabei erwarten kannst, ist es natürlich am Ende doch deine Sache Grenzen zu setzen und nicht nur zu sagen dass du das nicht möchtest.
 
Tired, auch wenn ich deine Gedanken und deine Ansichtsweise zu schätzen weiß, so denke ich, dass du im Unrecht bist. Deine Betrachtungsweise gibt mir die volle Verantwortung für SEIN Verhalten. Ich trage aber nicht die Verantwortung für sein Handeln, sondern lediglich für das meine. Nun treffe ich eine Entscheidung, die ich ihm mitteilte, diese hat er zu akzeptieren- völlig ungeachtet davon, was ihm sein Gespür vermitteln mag.

Ein weiterer Fall von forenspezifischer Perspektivenverzerrung. Du liegst mit deiner Wahrnehmung genauso daneben wie viele viele vor dir. Wenn Mann X hier mitschreiben würde, dann würden Tired und einige andere hier ihm zurufen: "Lass sie endlich in Ruhe! Sie hat gesagt, dass sie den Kontakt nicht mehr will, also lass deine Emails, Anrufe, die "zufälligen" Begegnungen!"

Er liest hier aber nicht mit. Also schreibt man dir.

Deine Ungnädigkeit kommt wirklich nicht gut rüber. Lies mal deinen ersten Post: Du schriebst: "Wie kann ich ihn von mir wegtreiben?" Antwort für Antwort wird klarer, dass du genau das überhaupt nicht willst. Dein Problem ist deine Unsicherheit, dein mangelndes Selbstwertgefühl. Das führt dazu, dass du deine Entscheidung nicht durchsetzt, und gleichzeitig dazu, dass du irgendwas aus seiner Hartnäckigkeit und seinen Schmeicheleien ziehst. Da musst du ansetzen. Und das erste Ziel muss dabei sein, dass du für deine Entscheidungen einstehst. Du willst, dass er dich in Ruhe lässt: Dann verhalte dich danach. Hör' auf, mit ihm zu plaudern und zu flirten. Ignorier' seine Anrufe, Nachrichten, Mails. Wenn er sich danebenbenimmt, dann sag' deinen Kollegen: Das ist ein Spinner. Löscht die Emails von dem! Oder: Wenn das "deine Art zu leben" ist, dann mach deinen Frieden damit - dann brauchst du ja auch nicht mehr in Foren um Rat zu fragen.
 
Ein weiterer Fall von forenspezifischer Perspektivenverzerrung. Du liegst mit deiner Wahrnehmung genauso daneben wie viele viele vor dir. Wenn Mann X hier mitschreiben würde, dann würden Tired und einige andere hier ihm zurufen: "Lass sie endlich in Ruhe! Sie hat gesagt, dass sie den Kontakt nicht mehr will, also lass deine Emails, Anrufe, die "zufälligen" Begegnungen!"

Er liest hier aber nicht mit. Also schreibt man dir.

Danke dafür!
Ja, das ist wirklich oft ein Problem in den Foren, dass sich mancher angegriffen fühlt weil man zu seinem Verhalten schreibt, aber wie du sagst, anders macht es keinen Sinn.
Velleicht wird auch so etwas nicht erwartet, solche Lösungen, Vorschläge bei denen man selber aktiv werden müsste, sondern eher ein kollegiales Schuld geben und drüber wettern, aber das würde wiederum so gar nicht weiter helfen.
 
Hallo Herr Lich,
was meinst du mit " meine Art zu leben" ?

Hallo Tired,
kollektive Schuldzuweisungen habe ich nicht gesucht, wenn du aber mein Verhalten ihm gegenüber mit Warmhalten gleichsetzst, dann fühle ich mich voll und ganz verantwortlich für die Misere.

Beschreibung , Eindrücke:
Ich bin still, ich reagiere nicht, ich harre aus bis er es übertreibt, hier ist meine Grenze erreicht und ich drohe ihm, beleidige ihn oder zicke ihn konsequent an. Er wird mitleiderregend, kreativ albern und bettelnd in seinem Verhalten. An dem Punkt antworte ich ihm: ich versuche mit ihm über seine Frau zu reden oder über die Gründe seines hartnäckigen Verhaltens - die Unterhaltung lenkt er dann in seine von ihm angestrebte Richtung. Ich bemerke dies und breche das Gespräch zum X-Mal ab.

Ich müsste konsequenter als konsequent sein, Verantwortung auch für ihn und sein Verhalten übernehmen um ihn erfolgreich zu verbannen. So verstehe ich das. Ich weiß nicht weiter, ich möchte bloß kein Drama.
 
wenn du aber mein Verhalten ihm gegenüber mit Warmhalten gleichsetzst, dann fühle ich mich voll und ganz verantwortlich für die Misere.

Hältst du ihn denn warm?

Ich bin still, ich reagiere nicht, ich harre aus bis er es übertreibt, hier ist meine Grenze erreicht und ich drohe ihm, beleidige ihn oder zicke ihn konsequent an. Er wird mitleiderregend, kreativ albern und bettelnd in seinem Verhalten. An dem Punkt antworte ich ihm: ich versuche mit ihm über seine Frau zu reden oder über die Gründe seines hartnäckigen Verhaltens - die Unterhaltung lenkt er dann in seine von ihm angestrebte Richtung. Ich bemerke dies und breche das Gespräch zum X-Mal ab.

Das versuchen wir dir doch dauernd klar zu machen!
Ignorieren nutzt nichts, wenn du das nicht durchhältst (das ist auch kein richtiges Ignorieren), denn er ignoriert dein Ignorieren und weiß aus dieser Erfahrung heraus dass du nicht durchhältst und einfach nicht kannst, ohne ein Gespräch mit ihm.

Ich kenne das gut, das Bedürfnis nachzufragen, zu verstehen, zu ergründen und sich zu verstehen und das ist manchmal so groß dass man kaum anders kann.

Das ist aber der Fehler bei der Sache und wenn du das Ignorieren nicht durchhältst, dann wirst du ihn nie los, es sei denn er findet irgendwann ein anderes Hobby.
Natürlich wird das das nächste Mal viel länger dauern als es gedauert hätte wenn du das sofort geschafft hättest, eben weil er die Erfahrung gemacht hat dass du nicht durchhältst wenn er nur lange genug dran bleibt und das wird er auch so machen, dran bleiben weil er genau weiß dass er sein Ziel erreichen wird.

Ich weiß nicht was man anderes raten sollte, es gibt keine andere Möglichkeit aus diesem Dilemma heraus zu kommen und du bist die einzige die das bewerkstelligen kann.Er wird dir dabei nicht helfen und wenn du weiter schwächelst wirst du weiter in dieser Situation bleiben.
Auch wenn du es nicht so siehst, es ist deine Entscheidung ob du ihn weiter das nötige Durchhaltevermögen gibst, indem du reagierst, oder ob du dich dafür entscheidest jegliche Kontaktformen zu unterbinden bzw. zu ignorieren.
Damit meine ich, nicht seine Mails lesen, nicht ans Telefon gehen, alle Chats mit ihm löschen und auch alle Kontaktmöglichkeiten die du löschen kannst, für zuhause vielleicht neue Telefonnummern, Adressen und Accounts anlegen, oder ihn sperren (geht ja auch recht einfach) und das Ganze vielleicht mit ein bisschen Galgenhumor zu nehmen, den Kollegen gegenüber.
Solange du liest und anhörst was er dir mitteilen möchte, solange wirst du auch das Bedürfnis haben zu reagieren, also weg damit und nicht lesen.



Kollegen können auch kein Grund dafür sein etwas auszuhalten was man nicht aushalten kann.
Was ist denn da der Nutzen, dann halte lieber die Kollegen aus wenn sie was mitkriegen und du ihnen sagst: Der ist halt irgendwie krank, einfach ignorieren".
Das ist doch wesentlich schmerzfreier, als wenn du immer wieder auf die Kontaktversuche einsteigst und dann bekommen andere auch was mit, damit befeuerst du ihn und ganz sicher wirst du keine Äußerungen von ihm hören die dir Erlösung bringen, das kannst nur du beenden.

Lerne am Arbeitsplatz selbstbewusster zu sein und den Typen nicht zu beachten, dann hat die ganze Sache vielleicht noch was Gutes, eine Übung fürs Durchsetzen.
 
Hallo Herr Lich,
was meinst du mit " meine Art zu leben" ?

Du schriebst oben: "Mag sein dass ich Fehler, ja das tue ich mit Sicherheit, dennoch habe ich ein Recht darauf mein Leben zu leben, sp wie ich das möchte."

Das war die Antwort darauf, dass Tired und ich dir gesagt haben, dass du dein Verhalten ändern musst, wenn du die Situation ändern willst. Du willst das nicht. Mann X ist ja schuld. Dem können wir hier aber, wie gesagt, schlecht Ratschläge geben.

Wenn du nicht bereit bist, etwas zu ändern, weil dein Verhalten eben "deine Art zu leben" ist, weil es eben dazugehört, dass du ans Telefon gehst, wenn Mann X anruft und du am Ende mit ihm flirtest, die Schmetterlinge im Bauch fliegen lässt, wenn du also das alles nicht ändern willst, dann mach deinen Frieden damit!

Dein Eingangspost legt etwas anderes nahe. Du willst schon etwas ändern. Dann habe ich einen Vorschlag für dich: Streich' das Wort "Schuld" aus allen deinen Überlegungen. Wenn wir sagen, du musst was anders machen, dann nicht, weil du schuldig bist, sondern weil du die bist, die die Situation ändern möchte. Dann musst du was tun. Wenn du das nicht kannst, dann hol dir hilfe. Gerne auch hier.

Wenn du das wirklich nicht WILLST, dann weiß ich nicht, was du hier suchst.
 
Hallo Tired,
kollektive Schuldzuweisungen habe ich nicht gesucht, wenn du aber mein Verhalten ihm gegenüber mit Warmhalten gleichsetzst, dann fühle ich mich voll und ganz verantwortlich für die Misere.

[...}

Ich müsste konsequenter als konsequent sein, Verantwortung auch für ihn und sein Verhalten übernehmen um ihn erfolgreich zu verbannen. So verstehe ich das. Ich weiß nicht weiter, ich möchte bloß kein Drama.

Das Wort "Verantwortung", so wie du es verwendest, kannst du mit der Schuld gleich mitentsorgen.
Ich will dir die Schizophrenie in deinem Verantwortungs-Bild vor Augen führen: Wenn es darum geht, ihm richtig Ärger zu machen, dann denkst du über sein kleines Kind nach. Du meinst, du musst sein Kind schützen. Du meinst doch tatsächlich, du seist für sein friedliches Familienleben verantwortlich.
Wenn es darum geht, selber etwas zu verändern, damit deine Situation sich verbessert, dann weist du die Verantwortung für sein Handeln weit von dir. Er ist ja schuld, er spielt dir schlimm mit.

Die einzige Verantwortung, die du hast, ist die dir selbst gegenüber. Nimm die endlich ernst und hör' auf, dich hinter solchem Unsinn zu verstecken.
 
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