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Wie kann ich vergessen lernen?

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Ich denke über die Therapie schon lange nach. Mein Mann hält da nicht viel von. Freunde raten mir zu einer Kur. Nur mein Arzt hat von einer Kur noch nicht gesprochen. Ich weiß auch nicht...
 
Dein Mann ist weder Arzt noch wird er wissen was in so einer Therapie gemacht wird.
Dir geht es schlecht und deshalb ist es alleine deine Entscheidung dir Hilfe zu suchen und dein Mann muss nicht einmal was davon wissen.

Aber wenn er es ernst meint mit dem Neuanfang, dann sollte er für alles offen sein was euch weiter bringt und nicht darüber bestimmen wie das zu laufen hat.
Wahrscheinlich hat er einfach Angst davor sich damit auseinandersetzen zu müssen, vor dem was in der Therapie besprochen wird und will das vermeiden, erst recht ein Grund dich nicht von ihm behindern zu lassen nur weil er den Kopf in den Sand stecken möchte.

Dann sprich den Arzt mal drauf an, von alleine kommen die eher selten auf das Thema.
 
Und Monsti sag mir bitte, wie du das hinbekommen hast. Wie habt ihr das hinbekommen? Wie konntet ihr das kitten. So wie ich dich verstehe, habt ihr mit der Frau weiterhin Kontakt gehabt?
 
Hallo Dini,

ich hatte mit der Frau niemals Kontakt und hätte auch keinen Kontakt haben wollen.

Mein Mann und ich sind zunächst zu einer Paartherapie gegangen. Das brachte aber nichts. Dann gingen wir getrennt voneinander in Einzeltherapien. Das brachte schon sehr viel mehr.

Letztlich hatte auch die Zeit viel ausgemacht. Man sagt ja nicht ohne Grund: Die Zeit heilt alle Wunden. Genauso ist es. Das hilft Dir momentan natürlich nicht unbedingt, weil es jetzt gerade so furchtbar weh tut. Genauso ging es mir damals auch. Aber glaube mir: Wenn Ihr beide zusammenbleiben wollt und ehrlich zueinander seid, dann schafft Ihr das genauso wie wir. Es dauert halt. Da müsst Ihr beide Geduld haben.

Alles, alles Gute für Euch!
Monsti
 
Meine Freundin hat mir zu einer Psychotherapie geraten. Einfach, weil kein Tag vergeht, keine Stunde vergeht, wo ich an dem Geschehenen verzweifle. Jeden Tag ist es Thema. Es lässt mich nicht los. Ich verrichtete meine Aufgaben, die erledigt werden müssen und zu mehr kann ich mich nicht aufraffen. In der Arbeit kann ich mich schlecht bis gar nicht konzentrieren, würde am liebsten nicht hingehen. In jeder x-beliebigen Situiation werde ich an den Betrug erinnert.
Es dauert sehr lange, einen Therapieplatz zu bekommen. Bin ich denn bei einer Psychotherapie richtig, um wieder klar im Kopf zu werden?
 
Ich finde es ist verständlich, dass du nun misstrauisch und traurig bist und einfach auch Zeit benötigst. Und dieses solltest du dir auch nehmen dürfen. In dem Fall kannst du ruhig mal an dich denken. Genug mitgemacht hast du ja. Hast du mal darüber nachgedacht, eine kleine Pause für dich einzulegen? Vielleicht mal ein Wellness Wochenende oder für ein paar Tage zu einer Freundin/ Familie?
 
Hallo Maria!

Weg mag ich nicht so richtig, allein wegen meiner Kinder. Aber ich finde, dass ich meinen Stress schon runter gefahren habe. Ich lasse auch mal Fünfe gerade sein. In der letzten Woche war ich für 2 Tage auf einer Schulung mit netten Kollegen, einem netten Hotel. Aber weg von Zuhause klappt auch gar nicht gut. Selbst dort wurde ich in jeder Situation dran erinnert. Es konnte noch so lustig so sein, ich wurde traurig. Zuhause werde ich oft von meinen Mann jetzt unterstützt. Und obwohl das alles ist, geht es mir immer noch nicht besser. Es ist wie ein Unfall, an den man immer denkt.
Es ist nicht nur der Betrug oder dass er vorgab auf der Arbeit zu sein, es sind die Sachen, die er über mich, über uns gesagt hat. Und dass er so kurz nach dem Tod meines Vaters, seines Freundes nicht da war. Das ich allein war. Ich dachte, er müsse viel arbeiten, aber er war bei ihr.
Und nach so langer Zeit, und wir unternehmen so viel, und ich glaube ihm seine Reue, ist es immer in meinem Hirn.

Ich bin ein Kopfmensch, will alles verstehen. Dieses alles verstehe ich nicht.

Liebe Grüße.
 
"Dieses alles verstehe ich nicht."

Erst wenn man richtig vergeben hat, lässt sich ein belastendes - und vor allem kränkendes - Ereignis verarbeiten.

Das steht bei Ihnen noch an...
 
Meine andere Freundin rät mir dringend zu einer systemischen Beratung. Was ist denn für meinen Zustand hilfreicher? Was kann mir helfen zu lernen, dass ich nicht mehr jeden Tag dran denke, dass es nicht mehr mein Leben bestimmt? Die systemische Beratung oder eine Psychotherapie?
 
"Die systemische Beratung oder eine Psychotherapie?"

Systemische Beratung ist mehr Prozess orientiert, Psychotherapie individualisierter.

Da ersteres aber begrifflich nicht geschützt ist, gibt es viel "Wildwuchs" mit dem besonderen. Bemühen um Wissenschaftlichkeit.
Hier muss man also aufpassen.

In der Psychotherapie gibt es übrigens auch systemische Behandlungskonzepte.
 
"Ist eine Psychotherapie bei mir ratsam?"

Wenn Sie monatelang auf der Stelle treten, keinerlei Besserung eintritt, wäre Psychotherapie der richtige Weg.
 
Ich kann gleich in der nächsten Woche zur Sprechstunde. Sie sagte aber, eine Therapiestelle wäre nicht frei. Mal schauen.
 
Hallo!

So, gestern hat er mich verlassen. Gerade als ich dachte, jetzt wird es langsam, dass ich ihn nicht jeden Tag nach ihr und der Affäre gefragt habe, ist es passiert. seit 2 Wochen war er wieder distanzierter zu mir. Hat zwar viel mit mir gemacht und gesprochen, aber keine Freude gezeigt. Er hat oft geweint, weil es ihm schlecht ging. Ich habe ihn immer gefragt, warum er sich distanziert, er sagte, das tut er nicht. Es ginge ihm nur schlecht, weil er das alles getan hat. Samstag Abend fragte ich ihn wieder, was ist, warum er nicht mit mir fröhlich sein könnte. Gestern morgen dann weinte er und sagte, ich hätte recht. Er liebt mich nicht mehr. Und das schon lange. Das Gefühl ist weg. er freut sich nicht mich zu sehen. Ich sei toll, attraktiv, war immer für ihn da, aber ich bin nicht mehr anziehend für ihn. Er hat keine Schmetterlinge mehr im Bauch. Ich habe gesagt, dass das doch nach 18 Jahre normal sei. Aber er sagt, dass es ihm von Tag zu Tag schlechter ginge. Ich habe ihn gebeten, zu gehen, weil ich nach den schrecklichen Monaten nicht unter diesen Bedingungen noch weiter in seiner Nähe sein kann. Er ist kalt und hart, meldet sich nicht bei mir, hat gesagt, dass er auch nach einer Zeit der Trennung keine Liebe für mich finden wird.
Ich bin am Boden zerstört, mein Sohn auch. Bei ihm meldet er sich aber. Meine Tochter ist in Frankreich. Sie kommt erst am Samstag wieder. Ich kann es ihr dann erst sagen. Ich hätte sie so gerne hier.

Er sagt, wir hätten es ja 6 Monate probiert, und es wird nicht besser. So etwas braucht Zeit, habe ich ihm gesagt. Er hat nie mit jemandem drüber gesprochen.

Jetzt stehe ich hier. Alles andere als gesund, allein, mit einer Halbtagsstelle, das wollten wir immer so, damit ich mich um die Kinder kümmern kann, mit dem Haus, das wir doch den Kindern nicht wegnehmen können, und wie wir uns für ihn auch noch Miete leisten sollen, das weiß ich nicht.

Ich dachte, er hat Schuldgefühle. Er hatte auch seit einer Weile kein Johhaniskraut mehr. Ich meine seitdem wurde er so traurig. Er will nichts davon wissen, dass es vielleicht an seinem Gemüt liegt.

Ich kann nicht mehr.
 
Versuche es zu akzeptieren, es ist so wie es ist.
Wenn es am Gemüt liegen sollte, dann wird sich das herausstellen sobald sich das wieder normalisiert hat.
Aber es kann natürlich sein dass der Gemütszustand eine Folge der verlorenen Liebe ist, schließlich hat auch eine depressive Verstimmung oft die Ursache in äußeren Einflüssen und da hilft es auf Dauer auch nicht das mit Johanniskraut zu überdecken, da helfen langfristig nur Veränderungen bei den Punkten die belastend sind.
Sicher hat man nur in bestimmten Phasen Schmetterlinge im Bauch, mit Liebe hat das nicht viel zu tun, die wächst mit den Jahren und ist eher ein tieferes Gefühl, aber oft verschwindet sie auch einfach so.

Ich denke die letzte Zeit war für euch beide sehr belastend und dann kam täglich das Thema seiner Verfehlungen zur Sprache, das fördert natürlich eher die negativen als die positiven Gefühle.

Kläre das Finanzielle möglichst bald mit deinem Mann, er hat ja immer noch Verantwortung und ist in der Unterhaltspflicht, ich denke nicht dass er so fies ist sich davor zu drücken.

Es wird weiter gehen, vielleicht viel besser als du dir jetzt ausmalen kannst.
 
Die letzten 6 Monate hat er alles aufgefahren, um es wieder gut zu machen: Kuss vor dem Aufstehen, vor dem Schlafen, vor der Arbeit mit "Ich liebe dich", wenn er wieder kam.... vor dem Gassi gehen, immer. Dass es ihm schlecht ging, begründete er mit seinen Schuldgefühlen. Wir hatten so häufig Sex, guten. Er hat ständig meine Hand gehalten. Langsam wurde es in den letzten 2 Wochen besser mit mir. Habe nicht immer nach der Affäre gefragt. Dann plötzlich distanzierte er sich wieder, und es ging ihm immer schlecht. Samstag Abend sagte er nicht, dass er mich liebt. Sonntag morgen nicht mehr. Und jetzt ist es für ihn endgültig, dass er nicht wieder kommt, dass er mich nicht liebt. Ich bin ratlos, kraftlos, allein. Er sagt, dass ich toll, attraktiv, intelligent, usw. bin, aber er liebt mich nicht mehr. Er hätte mich mal sehr geliebt. Das ist nicht mehr. Er freut sich nicht, mich zu sehen. Bekommt bei mir Bauchschmerzen. Er sagt, wir haben es 6 Monate versucht, es wird nicht. So etwas braucht aber doch Zeit. Er kommt nicht wieder.
 
Naja, er hat versucht die alten Gefühle zu aktivieren, aber es hat nicht funktioniert.
Da bleibt nichts übrig, als das zu akzeptieren und was die Zukunft euch betreffend bringt, das weiß ohnehin niemand.
 
Akzeptieren ist schwer, wenn er 6 Monate so tut, als ob er mich liebt und alles probieren will. Jetzt möchte er noch nicht mal eine Auszeit. Es ist endgültig. Er sieht mich wie eine Schwester. Er sagt, beim Sex wurde es immer schwieriger. Wegen der fehlenden Anziehung und der Probleme.

Ich finde es nicht fair. Ich glaube, dass ganz unten Gefühle sein müssen, sonst hätte er das dir ganzen Monate nicht gesagt.

Ich möchte jetzt auf die Füße kommen, aber trotz allem liebe ich ihn. Er zieht sich hier raus, lässt mich mit allem zurück. Mit dem trauernden Kind, dem Haus, usw. Wie soll ich da wieder Fuss fassen?
 
Du brauchst Abstand, vor allem von ihm.

Regel mit ihm was es zu regeln gibt, was er zu erledigen hat, was du machst und wie in Zukunft mit Kindern umgegangen wird.
Teilt die Aufgaben gerecht ein.

Wie alt sind die Kinder?
Alle schon groß?
Dann können sie selber entscheiden wie sie mit dem Vater verfahren, ob sie ihn besuchen oder nicht.
Das was zu erledigen ist und laufende Zahlungen muss geordnet werden damit er genau weiß was er an Pflichten hat und Dinge außer der Reihe werden telefonisch abgesprochen.
Ansonsten Funkstille, bis sich alles ein wenig gesetzt hat.
Vielleicht ein Kurzurlaub, Freunde besuchen, raus aus dem Trennungstrott und unter die Leute gehen, neue Leute kennen lernen.
 
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