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Warum verhält er sich so?

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Ich wollte es nie glauben, was mir in der Therapie gesagt wurde. Frau: wo bleibt Deine WUT ?? Es ist unglaublich, wie ich solchen Situationen gegenüber ausgeliefert war, weil mir dieses Gefühl der "Wut" einfach fehlte. Ich spürte nur Verletzt sein und Demütigung. Konnte nicht nachvollziehen, wenn Andere zu mir sagten: Ich krieg' da richtigen Zorn, wie Du mit Dir umgehen lässt.

Anstatt Wut habe ich versucht, die Situationen vom Kopf her und in Kindeshaltung zu bewältigen und blieb viel zu lange darin stecken.

Einfach nur, weil ich nirgends wütend sein konnte. Egal wo. Mag sein, dass es Unterdrückung war und Gewalt, was dieses Gefühl in mir vollends ausblendete.

Erst in der Körpertherapie wurde die verkümmerte Wut wieder zum Leben erweckt.

Bei Anderen setzt dieses Gefühl spontan ein und bei mir immer noch verzögert.
 
Stimmt schon Tired. Als ich sie überrascht habe, war ich einfach nur enttäuscht. Ich bin weder hysterisch geworden, noch habe ich rumgeheult. Für mich stand einfach der Verlust von diesem geliebten Menschen im Vordergrund. Sie wollte ihn ja auch.
Für mich ist das auch kein sofortiger Trennungsgrund. Andere sehen das vielleicht etwas dramatischer. Zumal ich weiß, dass es nicht der Sex war, der ihn handeln ließ.
Er hatte mit ihr eine schöne Zeit, die Eindrücke waren riesig für ihn. Er fühlte sich wie im Urlaub, so sagte er und sie...bezirzte ihn. Bot sich ihm an.
Soll keine Entschuldigung sein.
Wie gesagt, ich hab ihm verziehen, doch das Misstrauen und das Vertrauen muss ich erst wieder aufbauen.
Von daher ist die Abstandsregelung für mich schwer zu ertragen. Da muss ich dann einfach vertrauen.
 
Queensland45...auch ich fühlte keine Wut. Ich bin nicht mal jetzt auf ihn oder sie wütend. Ich war einfach nur furchtbar enttäuscht. Denn ich hätte meine Hand für ihn ins Feuer gelegt!
Ich fragte mich natürlich auch, waren denn all diese Gesten, seine Nähe, seine Worte...war das alles gelogen?
Nein, das war es nicht. Er fühlte wirklich so, als er mit mir zusammen war. Das spürt man, wenn sich jemand verstellt.
Ich bin von Natur her eher ein ruhiger Mensch, flippe nicht gleich aus, sondern gehe erst einmal sachlich an Probleme heran. Man muss mich schon sehr reizen, dass ich mal laut werde.
Vielleicht kommt noch die Wut, vielleicht auch nicht.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, wenn er mich noch einmal so hintergeht, dass ich dann schon impulsiv werde. Denn dann hat er mich weiter getäuscht und das mit vollem Bewusstsein. So was verdient dann nur noch Verachtung und die würde er dann recht unangenehm von mir erfahren.

Jetzt aber werde ich das nicht dramatisieren und es als groben Fehler durchgehen lassen. Aber kein weiteres Mal. Auch ich habe Stolz und Würde.
 
Queensland45...auch ich fühlte keine Wut. Ich bin nicht mal jetzt auf ihn oder sie wütend. Ich war einfach nur furchtbar enttäuscht. Denn ich hätte meine Hand für ihn ins Feuer gelegt!
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Vielleicht kommt noch die Wut, vielleicht auch nicht.

Das sind so die Lektionen des Lebens, um an seine Gefühls-Blockaden ranzukommen.

Eine Freundin wurde von ihrem Mann betrogen und er hat ihr sogar Filz-Läuse ins Bett gebracht. Das alles hat sie geschluckt und ist nicht ärgerlich oder wütend geworden. Sie war sehr erfolgreich und das hat er nicht geschluckt. Er fühlte sich ihr geistig unterlegen und hat seine Macht dann auf diese Weise ausgeübt.

Sie spürte weder Ekel noch Wut. Ist bis zum heutigen Tage kopflastig und emotionslos geblieben.

Dann ist es zu einer Total-Operation gekommen, wo nix mehr geht. Für Therapien waren sie Beide viel zu stolz. Sie waren Beide so selbstsicher, dass sie so einen Blödsinn nicht notwendig hatten.

Jeder muss für sich entscheiden, ob er Lebensqualität anstrebt oder sich ein Leben lang an den Marterpfal hängt und sich bedauert.
 
Na ich hoffe mal nicht, dass es soweit bei mir kommt.
Ich werde es machen, wir Tired geraten hat. Ihn lassen, die schöne Zeit mit ihm mitnehmen und hoffen, dass er sich bald wieder ein bekommt. Keinesfalls werde ich ihm hinterherlaufen, sondern ihn eher spiegeln.
Ich glaube, er war eher verschreckt von mir, vor meiner Reaktion bei der Trennung. Ich hab geklammert, wie eine Blöde, weil ich ihn nicht verlieren wollte. Zugetextet über sämtliche Medien. So kannte er mich nicht und ich war plötzlich nicht mehr die Frau, die er als unbefangen und selbstbewusst kannte.

Sollte mein Loslassen bzw. Abstand geben auch in den nächsten Wochen nichts bewirken, müsste ich mich eigentlich trennen. Doch den Schalter nachher umzulegen...puh schwierig. Entlieben wird sehr sehr schwer.
Daran möchte ich gar nicht denken, denn so stabil bin ich psychisch auch nicht.
Dann wird wohl nur noch eine Therapie helfen...
 
Schrecklich! Schon, wenn ich nur drüber nachdenke, dass ich ihn wieder verlieren kann, macht mich wahnsinnig!
Das ist doch nicht normal!
Als ich mich von meinem Mann trennte (mit dem ich ja noch gezwungenermaßen zusammen wohne) und das nach über 30 Jahren, habe ich nicht so schmerzhaft gefühlt, wie jetzt.
Trotzdem ich versuche, mich abzulenken und eine vernünftige Einstellung zu finden und sie auch anwende, kommen in mir immer diese schmerzenden Gefühle hoch. Ist dieser Liebeskummer, den ich nicht richtig in den Griff bekomme.

Ich hoffe, das vergeht wirklich mit der Zeit. Ist furchtbar, das aushalten zu müssen.
 
Liebeskummer vergeht immer, irgendwann.
Ich denke mal dein Mann und du habt euch auseinandergelebt, ward eben kein Paar mehr, wo keine Liebe da kein Kummer.
Gerade bei einer Fernbeziehung kann sich die Liebe, vor allem die Verliebtheit, länger frisch halten, weil die Treffen immer was besonderes sind.

Du bist vollkommen gesund, an Geist und Seele, alles was du denkst und tust ist normal und nachvollziehbar und bei einer Trennung würdest du eine Trauerzeit brauchen, auch normal und dann wieder neu durchstarten.
Es ist keine Abhängigkeit, es ist einfach nur Zuneigung und Verbundenheit und wenn es kritisch wird tut das jedem weh, auch dem Gesündesten und es gehört einfach zum Leben dazu.
Selbst Klammerreaktionen können den kühlsten Kopf befallen, durch den Tunnelblick und die Angst jemanden zu verlieren, das ist auch verzeihbar und der Verstand hat sich ja auch wieder eingeschaltet.

Ich würde aber gar nicht soweit voraus denken, das blockiert dich im Hier und Jetzt.
Schau was gerade ist, noch gibt es keinen Grund dass du es dir nicht gut gehen lassen dürftest und auch noch keinen Grund an eine Trennung zu denken.
Kopf hoch, Leben genießen und erst an den Kummer denken wenn es soweit sein sollte..;-)
 
Boah....du bist eine tolle Frau!

Kannst wunderbar aufbauen und motivieren!
In meinem Alter sollte man meinen, man sei besonnener und erfahren. Aber manchmal fühle ich mich wie ein Teenie. In dem Alter hatte ich nicht so viele Probleme, wie jetzt.
Zumal ich mit kaum jemanden drüber reden kann....
 
Ohje....der Liebeskummer holt mich wieder ein. Keine Ahnung, wo das nun wieder her kommt. Mal bin ich ganz gefestigt und spüre nichts und dann sind diese Gedankengänge und der Druck auf der Brust wieder so stark, dass ich mich wirklich sehr zusammenreißen muss.
Schon schwer, diesen auferlegten Abstand einzuhalten. Kein Gespräch, keine Nachricht...nur das Abwarten, bis er sich wieder meldet...
Ich dachte, mit der Zeit wird es etwas ruhiger bzw. weniger, wenn ich aber hier lese, dass manche sogar Monate und Jahre leiden, wird mir ganz anders.
 
Das ist doch normal, du musst dich erst einmal umgewöhnen und vier Jahre relativ gleichbleibende Treffen, das dauert natürlich.

Ich denke du meinst den neuen Beitrag, der heute hier erschienen ist.
Das ist etwas ganz anderes, die TE hat nie versucht sich zu lösen, sondern immer weiter geschaut und Kontakt gesucht, da kann sich nichts verbessern, besonders wenn der Ist-Zustand, einfach ignoriert wird und immer noch Besitzansprüche verfolgt werden.

Wenn du es so machst wie du es vorhast und das auch konsequent, dann wird es auch besser, nur wenn man schwächelt geht es wieder los, aber ansonsten legt sich das mit der Zeit.
Zumal ihr ja noch zusammen seid, es geht also vor allem um die Umgewöhnung euch nicht mehr zwischendurch zu sprechen und der Mensch ist ein Gewohnheitstier, die alten Gewohnheiten sitzen fest und die neuen müssen sich erst durchsetzen.
Das schaffst du aber, besonders weil du die richtige Einstellung hast und die ist gesund für dich und deshalb wird es auch wieder werden.
 
Ich habe für mich festgestellt, dass die Ereignisse - egal welcher Art - auf mich zukommen, wenn ich losgelassen habe. Die ständige Erwartungshaltung ist ein Klammern und ich blockiere dadurch die Energien.

Meistens passieren die Dinge zu Zeitpunkten, wo man gar nicht mehr daran denkt. Wenn ich ständig hoffe und hoffe, füge ich mir nur selbst Schmerzen zu.
 
Ja...loslassen auf eine bestimmte Art und Weise...da bin ich ja dran. Klar, blockiert mich das auch, weil meine Gedanken viel bei ihm sind und ich notgedrungenerweise ihm wieder vertrauen muss. Aber dieser Schmerz kommt immer noch durch.
Wahrscheinlich ist es wirklich die Gewohnheit, sich umstellen zu müssen.
Ich geb mir Mühe!
Und natürlich hoffe ich immer noch, dass alles gut wird.
Jedes Treffen, jedes Zusammensein, dass gut verläuft, bestärkt mich.
Falls es mal umschwenkt....ui...dann hoffe ich auch weiterhin auf eure Hilfe. Aber das macht ihr schon sehr gut!
 
Was mir immer wieder hilft, ist das Vertrauen ins Leben. Meistens läuft es ohne mein Mitwirken viel besser bzw. wenn ich nicht dazwischenfunke. So wie es kommt, ist es in Ordnung. Wenn ich meinerseits alles getan habe, dürfte es funktionieren und alles läuft nach Plan. Die Ängste und Ur-Schmerzen werden bei Dir schon weit zurückliegen. Sie werden bei jeder Lektion, die man durchlebt und durchhält, schwächer. Der Mann ist nicht der Creator Deines Innenlebens sondern lediglich ein Auslöser.
 
Ja Tired...das ist mir natürlich oft durch den Kopf gegangen, was ich eigentlich wirklich will.
Durch dieses Ereignis ist es mir erst richtig bewusst geworden! Von daher hat es auch was Gutes.
Ich hab zwar ein gesichertes und schönes Zuhause und stabile Verhältnisse bei meinem Mann. Aber da ist keine Liebe mehr. So möchte ich auch nicht leben. Und das wird auch meine Familie verstehen.
Mit meinem Freund ist es da ganz anders, aber wir müssten uns erst alles aufbauen. Das Wagnis würde ich aber eingehen.
 
Du kommst nie von dieser Achterbahn runter, wenn du meinst, er hat dich "betrogen".

Es ist eher so, dass du dich selbst betrügst, weil du denkst, niemand und nichts kann uns trennen, wir sind ein treues Liebespaar und es bleibt ewig so.

Du leidest, wieso leidest du? Nicht wegen ihm, wegen dem, weil es nicht so kommt, wie du es fantasiert hast. Er kann nichts dafür, dass er dich enttäuscht hat. Er lebt nur so, wie er denkt, dass es richtig ist. Du musst aushalten, dass er rechts geht, obwohl dir links lieber wäre. Es ist sein Leben, mit dem darf er machen, was er will.
 
Nun Elektraa...ganz so sehe ich es nicht. Wir waren ein Paar, in einer Beziehung, die sicher nicht nur Höhen hatte. Trotzdem kann man nicht machen, was man will. Eine Beziehung bedeutet ein Geben und Nehmen, Freiräume für beide Seiten einzuräumen und Kompromisse einzugehen. Natürlich gehört mir mein Partner nicht. Doch jedes liebende Paar verständigt sich darüber, wie man seinen gemeinsamen Weg gestalten möchte.
Für uns gehörte Treue dazu. Das mich dann seine Untreue umhaut, ist doch nachvollziehbar.
Sicher ist es sein Leben, doch wenn wir in einem UNS gedacht und gestrebt haben, sollte man sich auch an gewisse Werte halten, die für Beide wichtig waren.
Dass er nun seine Treue kurz verdrängte, verletzte mich zwar, ist aber nun auch nicht der Weltuntergang. Ich nehme es als Chance wahr.
 
Vielleicht bekommst du es ja hin die Gedanken bezüglich deines Freundes einfach so hin zu nehmen, sie vorbei ziehen zu lassen, ohne sie zu bewerten oder gedanklich tiefer darauf einzugehen.
Sie sind zwar da, aber sie ziehen auch vorbei und du kannst bewusst an anderes denken, oder auch an nichts.
Wenn das klappen würde dann hättest du den Kopf mal wirklich frei, Platz für anderes, unterstützten kannst du das mit Sport und Meditationen.
Versuch das ein wenig lockerer zu nehmen, nicht der Trübnis nachzugeben und ihr freien lauf zu lassen, sondern nur von jetzt bis gleich zu denken anstatt an Zukunft und Trennung.

Einen Einfluss hast du im Moment ohnehin nicht, ihr könnt nur schauen wohin ihr getrieben werdet und bis sich das heraus kristallisiert kannst du es dir auch gut gehen lassen, denn alles andere würde noch viel weniger gutes bewirken, als die Tatsache das es dir gut geht. Was sich auch auf das Verhalten deines Freundes positiv auswirken würde, trübe Gedanken hingegen nicht, die bewirken fast immer das Gegenteil von dem was man sich erhofft.
Wenn du verinnerlichen kannst, dass es gerade nicht in deiner Hand liegt was er tut, dann wird es vielleicht leichter.
 
Das versuche ich schon, nicht tiefer den negativen Gedanken zu folgen. Das ist aber manchmal wie ein Strudel und ich muss mich schon ordentlich anstrengen, dann davon abzuschweifen. Meistens passiert mir das während der Arbeit. Ansonsten widme ich mich schon sehr der Meditation. So gelingt mir eigentlich ein sehr gutes Einschlafen.

Ehrlich gesagt, erkenne ich mich kaum wieder. So bin ich ich nie gewesen. Die Situation ist zwar neu für mich, doch ich bin oft überlegt und ruhig an Probleme herangegangen. Dass mir jetzt meine eigene Emotionalität so dazwischen grätscht, erstaunt mich schon.
Es ist nicht das verletzte Ego. Es scheint wirklich die Zuneigung zu diesem Mann zu sein.
 
Ein Freund von mir erwähnte häufig das Wort "Erwartungshaltung" die wir an Andere haben. Er hatte recht: wenn ich nichts erwarte, kann ich nicht ent- täuscht werden. Diese Schmerzen fügt man sich selbst zu. Wenn mich ein anderer Mensch hintergeht und betrügt, dann muss er das mit seinem Gewissen selbst ausmachen. Mir tut das zwar weh, aber ich warte ab, was passiert und schaue genauer hin. Wenn mir meine Intuition Signale sendet, dann nehme ich sie ernst. Meine innere Stimme kommt aus dem Bauch. Der kann ich vertrauen, auch wenn jemand lügt.
 
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