A
_AnkeF_
Guest
Das ist eine gute Frage
Das ist eine gute Frage
Tja, Petronius. Was soll frau darauf sagen, den güldenen Ring an der rechten Hand beim Tippen? Mhh.
Ich denke, dass dieses Damoklesschwert der gegenseitigung Verantwortung die ganze Sache sehr angsteinflößend und wenig reizend macht. Soweit so schlecht. Im Grunde aber, wenn dieses Glücksgefühl sich nun einmal eingestellt hat in dem Moment, wo der andere "ich liebe Dich" gesäuselt hat - überzeugend und mit verklärtem Blick - dann lasse ich jede Relativierung nicht mehr gelten. Ich liebe oder ich liebe nicht. Punkt. Und wenn ich liebe, kann ich zumindest den Vorsatz haben, ehrlich und mit festem Willen zu diesem Menschen zu stehen, ihn in mein Leben zu integrieren (bzw. er mich in seins oder wir uns in ein neues gemeinsames), die beiden Lebensrhythmen anzugleichen, und zwar ohne Bedauern sondern mit diesem zufrieden und glücklich machenden Gefühl im Bauch, zu wissen, wo man hin gehört.
Ich gehöre an die Seite dieses Mannes, hier tanke ich auf, wenn die böse Welt da draußen mir Wunden schlägt. Dieser Mann kennt mich fast genau so gut wie ich mich selbst. Ich vertraue ihm - manchmal mehr als mir selbst. Er ist mein Ratgeber, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Er spornt mich an, wenn ich mich durchhängen lasse. Er bremst mich, wenn ich außer Atem zu kommen drohe. Er ist immer da, wenn ich jemanden brauche.
Natürlich ist er auch da, wenn ich ihn nicht brauche. Natürlich ist Zweisamkeit auch nervig. Natürlich ist ein Ring keine Garantie dafür, dass dieser Mensch sich nicht plötzlich in eine Richtung entwickelt, die mir fremd ist (oder dass ich mich ändere), dass sich dieses Gefühl der Vertrautheit verliert. Wie oft bin ich mir selbst ein Rätsel?
Natürlich biete ich auch mal die starke Schulter, trete in den Hintern, rufe zur Entspannung auf (ja, ausgerechnet ich, wo ich so impulsiv bin). Natürlich gibt es alles das auch ohne einen Ring. Und nur wegen des Rings bin ich nicht einen Deut anders als ohne. Oder doch?
Nein, Sicherheit gibt er nicht. Er ist ein Geschenk, ein sehr wertvolles, ein Zeichen der Beständigkeit in einer Welt sich ständig ändernder Werte und Bekenntnisse. Er erinnert mich daran, dass ich einem Menschen gesagt habe "mit Dir will ich mein Leben teilen, jetzt und für immer". In schlechten Zeiten sagt er mir diesen Satz genauso wie in guten.
Es ist ein mutiges Bekenntnis gewesen "für immer" zu sagen und gar nicht nachweisen zu können, dass es auch so kommen wird. Beweise. Brauche ich Beweise? Veilleicht den Beweis, dass dieser Satz ernst gemeint ist und auch anderen gegenüber mit Überzeugung vertreten wird. Vielleicht hat es ja nur dieses einen Beweises genügt und seit dem bin ich so sicher - vielleicht wäre ich es auch ohne diesen Ring. Ich weiß es nicht. Ich habe ihn und ich bin glücklich darüber. Das allein ist nachweislich so - und das allein zählt. Für mich jedenfalls. Und ich hoffe, dass es irgendwo da draußen noch andere Menschen gibt, die - mit oder ohne Ring - genau so glücklich mit ihrem Liebsten sind wie ich.
Grüße
Anke
Das ist eine gute Frage
Tja, Petronius. Was soll frau darauf sagen, den güldenen Ring an der rechten Hand beim Tippen? Mhh.
Ich denke, dass dieses Damoklesschwert der gegenseitigung Verantwortung die ganze Sache sehr angsteinflößend und wenig reizend macht. Soweit so schlecht. Im Grunde aber, wenn dieses Glücksgefühl sich nun einmal eingestellt hat in dem Moment, wo der andere "ich liebe Dich" gesäuselt hat - überzeugend und mit verklärtem Blick - dann lasse ich jede Relativierung nicht mehr gelten. Ich liebe oder ich liebe nicht. Punkt. Und wenn ich liebe, kann ich zumindest den Vorsatz haben, ehrlich und mit festem Willen zu diesem Menschen zu stehen, ihn in mein Leben zu integrieren (bzw. er mich in seins oder wir uns in ein neues gemeinsames), die beiden Lebensrhythmen anzugleichen, und zwar ohne Bedauern sondern mit diesem zufrieden und glücklich machenden Gefühl im Bauch, zu wissen, wo man hin gehört.
Ich gehöre an die Seite dieses Mannes, hier tanke ich auf, wenn die böse Welt da draußen mir Wunden schlägt. Dieser Mann kennt mich fast genau so gut wie ich mich selbst. Ich vertraue ihm - manchmal mehr als mir selbst. Er ist mein Ratgeber, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Er spornt mich an, wenn ich mich durchhängen lasse. Er bremst mich, wenn ich außer Atem zu kommen drohe. Er ist immer da, wenn ich jemanden brauche.
Natürlich ist er auch da, wenn ich ihn nicht brauche. Natürlich ist Zweisamkeit auch nervig. Natürlich ist ein Ring keine Garantie dafür, dass dieser Mensch sich nicht plötzlich in eine Richtung entwickelt, die mir fremd ist (oder dass ich mich ändere), dass sich dieses Gefühl der Vertrautheit verliert. Wie oft bin ich mir selbst ein Rätsel?
Natürlich biete ich auch mal die starke Schulter, trete in den Hintern, rufe zur Entspannung auf (ja, ausgerechnet ich, wo ich so impulsiv bin). Natürlich gibt es alles das auch ohne einen Ring. Und nur wegen des Rings bin ich nicht einen Deut anders als ohne. Oder doch?
Nein, Sicherheit gibt er nicht. Er ist ein Geschenk, ein sehr wertvolles, ein Zeichen der Beständigkeit in einer Welt sich ständig ändernder Werte und Bekenntnisse. Er erinnert mich daran, dass ich einem Menschen gesagt habe "mit Dir will ich mein Leben teilen, jetzt und für immer". In schlechten Zeiten sagt er mir diesen Satz genauso wie in guten.
Es ist ein mutiges Bekenntnis gewesen "für immer" zu sagen und gar nicht nachweisen zu können, dass es auch so kommen wird. Beweise. Brauche ich Beweise? Veilleicht den Beweis, dass dieser Satz ernst gemeint ist und auch anderen gegenüber mit Überzeugung vertreten wird. Vielleicht hat es ja nur dieses einen Beweises genügt und seit dem bin ich so sicher - vielleicht wäre ich es auch ohne diesen Ring. Ich weiß es nicht. Ich habe ihn und ich bin glücklich darüber. Das allein ist nachweislich so - und das allein zählt. Für mich jedenfalls. Und ich hoffe, dass es irgendwo da draußen noch andere Menschen gibt, die - mit oder ohne Ring - genau so glücklich mit ihrem Liebsten sind wie ich.
Grüße
Anke