• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

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"Niedriger Blutdruck habe ich manchmal, deswegen im Sommer auch öfters Kreislaufprobleme wenn ich länger stehen muss."

Hier gibt es einen therapeutischen Ansatz:

Es gibt Menschen, die haben eine sogenannte Orthostaseneigung.
Besonders größere, schlankere Konstitutionen neigen manchmal dazu (kleine, dicke haben das nicht).

Ich bin groß und dünn, von daher passt die Beschreibung gut auf mich. Die Kreislaufprobleme bekomme ich aber nur im Stehen, im Sitzen oder beim Aufstehen ist alles ok.
 
"Die Kreislaufprobleme bekomme ich aber nur im Stehen, im Sitzen oder beim Aufstehen ist alles ok."

Hallo Aya, ich bitte um Entschuldigung, dass ich Ihnen das versprochene Material noch nicht übermittelt habe. Aber ich bin immer noch nur mit dem Laptop unterwegs, komme vermutlich in ein paar Tagen an die großen Speicher ran.

Falls ich es doch "vergesse", bitte erinnern.

Gruß
Dr.Riecke
 
Danke für´s Erinnern...

Hier ist es nun:

Hypotonie und Orthostase-Progamm

Prinzip:

Kompression der Bein- und Beckenvenen durch Muskelanspannung, damit das wegen der Schwerkraft in den Venen verharrende Blut in den Kreislauf zurück befördert wird und die präkollapsähnlichen Mangelsymptome wie Schwindel, Mattigkeit und manchmal auch Übelkeit beseitigt oder vermieden
werden.


Übungen:

Alle Muskeln unterhalb der Gürtellinie sind prinzipiell mittels isometrischer Kontraktion für das o.g. Prinzip tauglich. Aber je peripherer die Kontraktion, desto wirksamer.
Beginnen Sie morgens im Bett vor dem Aufstehen mit dem Anheben der Bettdecke mit den gestreckten Beinen für etwa 10 Sekunden, Beine kurz ablegen, dann Übung zweimal wiederholen.

Dann die gestreckten Beine ohne Bettdecke kreisend in Form einer liegenden Acht etwa 10 Sekunden bewegen. Auch diese Übung zweimal wiederholen.

Anschließend die im 90° Winkel gebeugten Beine halten und nur mit den Füßen kreisen (Uhrzeigersinn und umgekehrt), auch das dreimal jeweils 10 Sekunden.

Dann mit den weiter gebeugten Beine radfahren – ohne Pause etwa 30 Sekunden.

Und nun langsam aufrichten, auf den Bettrand setzen und nochmal die gestreckten Beine krätschen (etwa 10 Sekunden).

Dauer:

Das ganze Programm dauert wenige Minuten – eine Zeitspanne, die sich wirklich lohnt. Die einzige Voraussetzung ist der Übungsablauf vor dem Aufstehen, da sonst beim ersten Aufrichten in die Vertikale die durch die Bettwärme sehr weit gestellten Venen „volllaufen“ und das Blut nicht mehr vollständig in den Kreislauf zurück geholt werden kann (das Herz ist ja eine Druckpumpe, die das Blut in die Arterien pumpt, aber nicht aus den Venen zurück saugt), das müssen andere Organsysteme besorgen.

Viel Erfolg beim Üben!
 
In Ihrem Fall, können Sie auch im Büro im Sitzen das gleiche Prinzip erreichen.
Es geht am Tag sogar im Stehen, in dem man also Muskeln unterhalb der Gürtellinie (Gesäß - Oberschenkel- und Wadenmuskeln kurz anspannt.
 
@ Aya So wie Du deine Symptome beschreibst leidest Du unter AD(H)S. Mir geht es auch so.
Die Standardmedikation ist da Ritalin. Leider hilft bei Ritalin (Methylphenidat ) keine Spur. Das einzige was half war Captagon was mittlerweile vom Markt ist. Zudem empfinde ich es so das Neurologen das Problem als solches dramatisch unterschätzen (was man hier auch sieht). Zum anderen deren größten Angst ist, das der Patient die Symptome nur vortäuscht um den an die Medikamente ran zu kommen (unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz). Somit ist man in einer ziemlichen Zwickmühle.
Durch die ständigen Fehler kann man kaum ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln.
Was bei der Arbeit das Problem noch vergrößert. Irgendwann ist man für jeden Scheiß der passiert schuld. Das führt nach einer Zeit zwangsläufig zur Kündigung.

Mittelfristig musst Du wirklich versuchen dein Selbstbewustsein zu steigern in dem Du dein Problem als Krankheit anerkennst und erst mal (schwerlich) akzeptierst. Das bedeutet Kritik annehmen. Geduldig die Arbeit überprüfen und korrigieren.Vermeide beruflich monotone Tätigkeiten, wenn möglich versuche an kreative Aufgaben zu bekommen. Wenn möglich, bitte jemanden anderen deine Arbeit zu überprüfen. Mach dir Merkzettel, lobe dich selbst wenn Du eine (Teil) Aufgabe fehlerfrei umgesetzt hast. Bring einen Rhythmus durch einfache Rituale in deinen Tagesablauf. Joggen(Ausdauersport) und Yoga helfen mir auch das Problem besser in den Griff zu bekommen.
 
Hallo Aya,
Ich habe exakt das Gleiche.
ich war sehr erleichtert, als ich deine Geschichte gelesen habe. Ich habe gemerkt Ich bin nicht der einzige der dieses Problem hat .
Hast du die Sache in den Griff bekommen?
Falls ja was hat dir geholfen?
 
Hallo zusammen, mir geht es genauso. Hab einen Job bei dem man sehr viele Fehler machen kann. Und gerade in den letzten 3 Monaten mache ich die auch. Tut gut zu lesen, dass es anderen auch so geht. Bei mir war es eigentlich schon immer so. Ich habe früher z.B. den Hausschlüssel etc. vergessen.
Viel lesen hilft etwas.
 
Liebe Aya

Was du schreibst, könnte auch ganz ähnlich von mir sein. Ich habe auch Studiert und das Studium auch bestanden, indem ich viel gelernt habe. Bei der Arbeit passieren mir immer wieder Flüchtigkeitsfehler. Ich kenne es auch, dass ich Fehler in Briefen mache und offensichtliche Fehler nicht sehe. Ich vergesse teilweise auch, was mir Kollegen erzählen und heute habe ich vergessen, dass ich einen Termin habe. Ich bin auch ein Schussel und lasse oft etwas fallen. Ich glaube Momente der Vergesslichkeit und Unkonzentriertheit zu haben ist ganz normal.

Bei einer neuen Stelle, ist es oft so, dass man sich erst "beweisen" muss. Wenn ich am Anfang eines Jobs Fehler machte, wurde viel mehr darauf rumgeritten, als wenn eine langjährige Kollegin Fehler macht oder etwas vergass. Es ist mir aufgefallen, dass alle Fehler mache oder vergessen Termine oder haben keinen Überblick über Ihre todos. Ich finde es ist eine Frage, wie man damit umgeht. Einige Menschen können ihre Fehler besser vertuschen (sie reden sich irgendwie heraus) und der Chef bekommt es nicht mit, andere haben ein gutes Selbstbewusstsein und sprechen nicht über Ihre Fehler, sondern über die Lösung etc.
In meiner letzten Stelle hatte ich immer das Gefühl, keine Fehler machen zu dürfen. Natürlich machte ich mir selber Druck und es passierten unweigerlich Fehler. Als ich dann kündigte, hatte ich die besten zwei letzten Woche in der Firma, da ich keine Angst vor Fehlern mehr hatte.

Mein Fazit ist, dass ein selbstbewusstes Auftreten, ohne Angst vor Fehlern, die beste Abwehr von Fehlern ist. Natürlich hilft aufschreiben von Arbeitsabläufen, Namen, Geburtstage etc. Ich glaube ein angenehmes Arbeitsumfeld ist sehr wichtig. Wenn bei der Einführung die Kollegin keine Geduld hat und die andere Kollegin die Fehler laut vorliest, ist dies sicher kein gutes Umfeld. Das liegt nicht an dir. Du hattest jetzt einfach Pech mit den letzten Jobs. Ich würde versuchen dich nicht selber zu stressen und Fehler zu korrigieren und akzeptieren ohne wütend auf dich selber zu sein.

Wenn du dich körperlich gesund fühlst, bist du es wahrscheinlich auch, denke ich. Du hast dich ja durchtesten lassen und alles ist normal. Vielleicht wäre eher Meditation gut um die Konzentration zu stärken, das überlege ich mir für mich.

Ich hoffe, es gefällt dir in deinem neuen Job. Positiv und selbstbewusst sein..dann klappt das sicher.

Lg
 
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