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Unklares Fieber über Wochen nach 1. Biontech-Impfung

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Mich plagt ein mysteriöses Problem, das keiner meiner Ärzte bisher erklären konnte.
Seit Tag 4 nach meiner ersten Biontech-Impfung habe ich fast täglich Fieberschübe aus dem Nichts. Die Temperatur ist nicht hoch (typisch 37.7, selten 38.0, einmal 38.5), geht aber ab 37.3 mit deutlichem Krankheitsgefühl einher. Bemerkenswerterweise tritt es nur um die Mittagszeit auf, ausgelöst durch Essen oder Belastung. Morgens und Abends ist es weg.
In der 4. Woche nach der Impfung kam noch eine starke Darmblutung dazu, bei deren Abklärung eine Infektion mit Clostridien festgestellt wurde. Ein Antibiotikum dagegen (Metronidazol) schien die Probleme zunächst zu lösen, schon vor Ende der Behandlung kamen sie aber wieder zurück.

Hatte hier jemand anderes ähnliche Probleme? Wie habt ihr sie gelöst? Schon einen einzigen anderen Fall zu kennen wäre für mich und meine Ärzte viel wert.
 
Hallo thermometerhuhn,

vielen Dank für Ihre Frage an unser Forum.

Es tut mir leid zu lesen, dass es nach der Impfung zu so langanhaltenden Beschwerden gekommen ist.

Was Sie schildern ist wirklich sehr speziell. So hoffe ich natürlich, dass Sie hier im Forum irgendeine Art von Austausch finden werden.

Haben Sie irgendwelche Vorerkrankungen?

Ich wünsche Ihnen gute Besserung und hoffe natürlich für Sie, dass diese Fieberschübe bald enden werden.

Viele Grüße

Victoria
 
Vielen Dank für die Antwort. Sonst scheint es ja leider sehr still zu bleiben.

Vorerkrankungen gibt es schon ein paar, sie scheiden aber nach Ansicht der Ärzte als Erklärung aus. Da ich die Geschichte eventuell einmal mit echtem Namen veröffentlichen möchte, will ich sie hier nicht posten.
 
Mich wundern diese Fieberschübe und es tut mir leid, dass es diese Nebenwirkung gibt. Ich wünsche an dieser Stelle eine gute Besserung.
 
Kurzes Update dazu: Problem auch nach zwei Monaten noch nicht gelöst. Aber mehrere Verdachtsdiagnosen entwickelt und teilweise abgeklärt
Endo-Myokarditis -> mit Ultraschall ausgeschlossen
Rheumatisches Problem -> laut Blutwerten unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen
Psychogenes Fieber -> möglich, schwierig zu beweisen/auszuschließen
ME/CFS -> ebenfalls schwierig ausuzschließen

Gerade bei letzterer Krankheit gibt es einige Berichte, dass es im Zuge der COVID-Impfung zu heftigen Rückfällen und teils auch Erstmanifestationen kommt.
https://meassociation.org.uk/2021/05/covid-19-me-cfs-not-everyone-tolerated-the-first-covid-vaccine/

Wichtig für Leute, die in dieselbe Lage kommen: selbst bei niedrigem Fieber (und selbst bei Abklingen des Fiebers) unbedingt Belastung meiden. Kein Sport, kein Stress. Sonst besteht ein Risiko, dass das Problem chronisch wird. Bei mir führen drei Tage Ruhe zu Remission, wobei die Probleme sofort wiederkommen, sobald ich mich belaste.
 
Man kann das Ganze gedanklich auch anders betrachten.

Möglicherweise gab es zuvor schon eine unterschwellige
Infektion, Entzündung.
Durch die Impfung hat das Immunsystem einen Schub bekommen.

Bei manchen Patienten kann das in den ersten Tg. ein
Krankheitsgefühl auslösen.
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Vielleicht waren die Clostridien schon vorher da.
Was auch immer passiert ist, haben diese sich so stark vermehrt,
das es zu dieser drastischen Reaktion kam, die Sie beschrieben haben.
Zitat:

In der 4. Woche nach der Impfung kam noch eine starke Darmblutung dazu, bei deren Abklärung eine Infektion mit Clostridien festgestellt wurde. Ein Antibiotikum dagegen (Metronidazol) schien die Probleme zunächst zu lösen, schon vor Ende der Behandlung kamen sie aber wieder zurück.

Genau in ihrem letzten Satz liegt das Problem.
Wenn man eine Antibiotikatherapie macht, im Laufe der Behandlung
bemerkt das dieses eine Medikament nicht mehr so wirkt wie zuvor,
sollte man sofort den behandelnden Arzt aufsuchen !!!

Stellt man vorher schon fest das die Infektion zurückkommt,
auch während der Antibiose
ohne Wenn u. Aber !!!
Ansonstenn zieht man sich Resistenzen heran.

Hier sollte ein Facharzt (Gastroenterologe z.B.) entsprechende
Untersuchungen machen, entsprechend beraten.
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Anzuraten wäre auch eine internistische Untersuchung wie
Differenzialblutbild, Vitalsstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente,
möglicherweise auch ein Hormonstatus (Endokrinologie).
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Eines kenne ich aus eigener Erfahrung:

Gibt es einen chronisch unterhaltenen Entzündungsherd der
nicht vermutet, geschweige denn entdeckt bzw. behandelt wird,
kann das z.B. zu solchen Reaktionen führen wie Sie diese beschreiben.

Ein Immunsystem das im Dauerstreß ist.
Morgens nach dem aufstehen alles gut, einige Std. später geht es
einem richtig schlecht.
Man muß sich hinlegen. Arbeiten ist nicht.
Erhöhte Themperatur, Schüttelfrost eine unheimliche Unruhe im Körper.
Ruhe.
Das hochaktive Lymphsystem kann solche Beschwerden auslösen.
Dieses wird eben auch durch ganz normale körperliche Aktivität mobilisiert.
Was möglicherweise eben den von ihnen genannten Zeitraum so umfasst.

Bei mir war es ein 11 J. zuvor wurzelbehandelter Zahn.
Dieser hatte ein Granulom u. eine darauf aufgesetzte Fistel gebildet.

Geboostert wurde damals mein Immunsystem über eine Eigenblutbehandlung.
Erst Wochen später kam es zu diesen Reaktionen.
Sehr viel später kam dann heraus was eigentlich der Hintergrund war.
Das nicht beim ZA obwohl im Rö nachweisbar, durch den HNO u.
meinerseits Druck auf die ZA.
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Was ich hier eigentlich sagen will:

Sie verrennen sich in Internetrecherchen die fernab sind.

Möglicherweise ähnliche Sympome aufweisen können, könnten
u. nehmen auch gleich das könnte es sein für sich in Anspruch,
das muß untersucht werden.
Ziemlich absurd.
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Zitat:

Wichtig für Leute, die in dieselbe Lage kommen: selbst bei niedrigem Fieber (und selbst bei Abklingen des Fiebers) unbedingt Belastung meiden. Kein Sport, kein Stress. Sonst besteht ein Risiko, dass das Problem chronisch wird. Bei mir führen drei Tage Ruhe zu Remission, wobei die Probleme sofort wiederkommen, sobald ich mich belaste.

Was ist Belastung ?
Natürlich sollte man bei Fieber, hohem Fieber sich keinen
extremen Belastungen aussetzen.
Bewegung, auch leichte Gymnastik z.B., spazieren gehen,
alles was den Kreislauf nicht übermäßig beansprucht ist erlaubt u.
vor allem auch förderlich.

Ich selbst habe früher mit erhöhter Temperatur (38°), erste Anzeichen eines Infektes
noch meinen Job gemacht.
An der frischen Luft, harte körperliche Arbeit.
Abends 39,7°, in die heiße Badewanne, 12 Std. schlafen,
am nächsten morgen wieder mit noch 38° Temperatur den Job
gemacht. Sicherlich nicht ganz fit, was muß das muß.
Nach 3 Tg. war ich durch.

Heute geht das auch nicht mehr, dazu haben sich auch die Lebensumstände
zu stark geändert.

Ins Bett liegen ja, wenn die Umstände gravierend sind.
Also auch die Beweglichkeit, Gliederschmerzen, Kreislauf z.B.
stark eingeschränkt sind.

Ansonsten das schlechteste was man sich antun kann, nur im Bett liegen !
 
Danke für den ausführlichen Kommentar. Zum Arzt bin ich mehr als einmal gegangen, und alles was Sie vorschlagen, wurde untersucht. Für eine persistente Infektion gibt es leider weder in Blut, Stuhl noch Urin Anhaltspunkte.
 
Noch einmal ein Update: bei einer Vitaminanalyse wurde ein drastischer Mangel aufgedeckt, insbesondere an B6. Mit Nahrungsergänzungsmitteln gingen die Symptome in nur einem Monat weitgehend weg.
Nach Infekten kommen sie manchmal noch wieder, dann aber nur für ein paar Tage. Insgesamt habe ich mein Leben endlich zurück!
 
Das zeigt wie vielschichtig diese Thematik sein kann.

Eben auch die Versorgung mit Vitalstoffen die erheblich an
Immunantworten beteiligt sind.

Achten Sie auf ausgewogene Ernährung.
B Vitamine die wasserlöslich sind können nicht lange
gespeichert werden.
Bei den fettlöslichen sieht das anders aus, hier reichen die Vorräte
je nach persönlichem Bedarf über Wochen u. Monate. (Speicher gefüllt)

Anzuraten wäre möglicherweise noch mal eine Kontrolluntersuchung
ohne einige Tg. vorher Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen zu haben.

Nur aus der normalen Ernährung heraus.
Manchmal auch nicht einfach.

Streß, hohe körperliche Leistung, Schichtarbeit z.B.
kann dem Körper mehr abverlangen, den Bedarf an Vitalstoffen
erhöhen.

Rücksprache halten mit dem Arzt.

Ansonsten alles Gute weiterhin. ;)
 
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