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Unaufklärbare monokulare Diplopie

TEST TEST TEST 123

Transparente Schatten auf dem rechten Auge

Hallo zusammen,

ich sehe auch Schatten auf dem rechten Auge.

Ich bin männlich, 49 Jahre alt, kurzsichtig, habe eine Hornhautverkrümmung auf beiden Augen und trage seit früher Kindheit eine Brille. Als Kind habe ich geschielt und mein rechtes Brillenglas wurde abgeklebt. Ich sehe seit ca. 2016 auf dem rechten Auge mit und ohne Brille Schatten.

So sehe ich z.B. den schwarzen Schriftzug

Transparenter Schatten auf dem rechten Auge

leicht versetzt darüber in hellgrauer Schrift noch einmal und mit weniger scharfen Konturen

Transparenter Schatten auf dem rechten Auge

Ich habe mir im August 2019 eine neue Gleitsichtbrille bei meinem Optiker machen lassen, weil ich kleine Schriften nicht mehr lesen konnte und mich die Schatten auf dem rechten Auge störten. Zu dieser Zeit war es noch so, dass im Zusammenspiel das linke Auge die Schatten, die das rechte Auge produzierte, übersteuerte und nahezu verschwinden ließ.
Durch den Additionswert von 2,00 in meiner neuen Brille (alle Brillenwerte finden Sie weiter unten) kann ich kleine Schriften wieder sehr gut lesen.

Die automatische Sehmessung hat zu einem Wert im Zylinder des rechten Auges von -2,50 dpt (wie in der alten Brille) geführt. Komischerweise sehe ich mit einem um 1,25 dpt erhöhten Wert im Zylinder des rechten Auges in Höhe von -1,25 dpt kleine Buchstaben besser. Das wurde bei meinem Optiker von 3 unterschiedlichen Personen an mir getestet. Die Schatten sind jetzt aber so stark, dass mein linkes Auge diese nicht mehr vollständig übersteuern kann, so dass ich gerade in einem angespannten Zustand auch mit beiden Augen leichte Schatten sehen kann.

Ich sehe mit der neuen Brille kleine Schriften deutlich besser und schärfer. Aber wohl auch meine Schatten mit dem rechten Auge stärker!?

Meine Augenärztin hat bei mir auf beiden Augen eine Fingerprint Dystrophie der Hornhaut diagnostiziert. Es bestehen aber keine Anzeichen für einen Keratokonus. Sie geht nicht davon aus, dass die Schatten von der Fingerprint Dystrophie kommen. Wahrscheinlich sei eher eine neurologische Ursache. Ferner sei meine neue Gleitsichtbrille in Ordnung, da ich ja 100% (beim Optiker sogar 125%) Sehkraft mit dieser besäße.

Weitere Untersuchungen kamen zu dem folgenden Ergebnis:
  • Sehtest: 100% Sehkraft auf beiden Augen mit der neuen Gleitsichtbrille (trotz Schatten auf dem rechten Auge)
  • Messung des Augeninnendruckes: i.O. (links 16, rechts 18)
  • Weittropfen der Pupillen und Untersuchung des Augenhintergrundes: i.0.
  • Ausmessung des Gesichtsfeldes: i.O.
Meine Augenärztin will im Oktober noch eine Hornhauttopographie und ein OCT machen.

Meine Optikerin sagt, dass ich mit der neuen Gleitsichtbrille sehr gut sehen kann (125%), so dass die neue Brille für mich optimal sei. Sie geht davon aus, dass der Muskel des rechten Auges verkrampft, weil sich das rechte Auge so lange an den niedrigeren Zylinderwert von -2,50 dpt gewöhnt hat. Sie meint, eine prismatische Korrektur der Winkelfehlsichtigkeit kann die Schatten vielleicht beheben.

Meine neue Gleitsichtbrille vom August 2019 hat die folgenden Brillenwerte:
Rechts Sph +0,50 Cyl -1,25 Achse 170° Add 2,00 PD 35,0
Links Sph +0,75 Cyl -1,25 Achse 75° Add 2,00 PD 33,5
Meine alte Gleitsichtbrille vom März 2018 hat die folgenden Brillenwerte:
Rechts Sph +0,50 Cyl -2,50 Achse 164° Add 1,00 PD
Links Sph +0,25 Cyl -1,25 Achse 71° Add 1,00 PD

Meine Fragen an Euch:
  1. Kann die Erhöhung des Zylinder-Wertes auf dem rechten Auge um mehr als 1 dpt zu einer Verstärkung der Schatten geführt haben?
  2. Was könnte die Ursache für die Schattenbildung sein?
  3. Lassen sich die Schatten beseitigen? Und wenn ja, wie?
Mit freundlichen Grüßen
Stefan_49
 
Guten Tag, Stefan_49,
zu 1.: Ja, kann sein. Zu 2. und 3.: Aus der Ferne und ohne eigene Kenntnisse Ihres Augen-Befundes sind die Fragen für mich viel schlechter zu beantworten als durch die behandelnde Augenärztin. Ich denke, Sie können ihr vertrauen. Eine Hornhaut-Topografie halte ich auf jeden Fall für sinnvoll. Und Prismen in den Gläsern kann man versuchen. Wenn es hilft, wäre es ja prima.
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
Hallo an alle.
Ich freue mich, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin, denn es wurden ja eine Menge von Erfahrungen zusammengetragen und ich möcte mich in das Thema gerne nützlich einbringen. Bei mir selblst begann das monookulare Diplopie vor etwa drei Jahren.
Ich trage normalerweise keine Brille. Ich kann bei hellem Licht (wie z.b. smartphonelicht selbst kleinste Schriften lesen und in der Ferne sehe ich auch gut.
Mir ist dann aber aufgefallen, dass ich manchmal und dann gleichermaßen auf jedem der beiden Augen, horizontale Linien - vor allem in der Ferne - doppelt sehe. Ich habe dann experimentiert und schnell gemerkt, dass bei Verkleinerung der Blende, also beim Sehen durch ein Loch oder auch durch einen horizontalen Spalt der Effekt verschwindet. Den Spalt kann ich auch mit zwei fingern bilden und etwa 5 cm vor das Auge halten. Damit konnte ich mir schnell ausschließen, dass es ein cerebrales Problem ist. Auch habe ich gemerkt, dass der Effekt vor allem dann auftritt, wenn ich zuvor längere Zeit auf dem smartphone display gelesen hatte. Danach traten die Doppelbilder in der Ferne (Dachrinne am entfernten Haus) sehr deutlich auf und es wurde dann mir der Zeit wieder weniger.

Irgendwo im abbildenden System muss Abberation auftreten und dieser Effekt kann sich bei mir offenbar selbst innerhalb von etwa 5 Minuten wegregulieren. Vermutlich durch einen Mechanismus ähnlich der Akkomodation.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das, was Boessenerjunge beschreibt, dass er durch Anspannen der Gesichtsmuskulatour Besserung erfährt, eine gewisse Ähnlichkeit hat. Vermutlich verformt er das Abbildungssystem dergestalt, dass die Abberation abgeschwächt wird.

Eine großartige Hilfe ist für mich jedenfalls das Lesen mit einer Lochbrille. Danach tritt die Diplopie in der Fernsicht bei mir nicht auf.

Interessant finde ich es noch, einmal festzuhalten, dass diese Art der monokularen Diplopie offenbar immer im mittleren Alter auftritt. Ich war 54 als ich es bemerkt hatte.

Ich würde mich freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen schreiben mögt, ob ihr ebenfalls einen Auslöser oder Verstärker der Diplopie ausmachen könnt.
 
Guten Tag allerseits

Ich brauchte einige Zeit, um die Ursache meiner Doppelbilder zu finden. Ich kann heute aber genau sagen, woran es liegt. Ich denke, dass einige der oben angeführten Phänomene die gleiche Ursache haben.

Es gibt die sogenannte Stabsichtigkeit (zylindrische Abberation, Hornhautverkrümmung). Die zylindrische Linse wird oft auch mit dem Begriff "tonnenförmig" beschrieben. Wenn nun die Tonne nicht rund ist, sondern eckig, also kein gleichmässiger Radius vorliegt, sondern abgeknickte Ebenen, dann verhält es sich wie eine Serie von Prismen. Die Stabsichtigkeit wird zu einer "Zwei- oder Mehrpunktsichtigkeit", wobei die Punkte auf der Linie liegen, welche dem Stab der Stabsichtigkeit entsprechen.

Wie findet Ihr raus, ob dies bei Euch der Fall ist? Im Fokus wird der Stab (bzw. die die Punkte) zu einem unscharfen Punkt. Vor dem Fokus sei der Stab waagrecht. Dann ist er hinter dem Fokus senkrecht. Ich habe nun verschieden starke Lesebrillen (allgemeiner sphärische Korrekturen mit positiver oder negativer Brennweite) verwendet, so das sich einen hellen Punkt (z.B. Laser an der Wand) mal vor, mal hinter dem Fokus sah. Dabei bildeten sich die beiden Punkte (Doppelbild), einmal waagrecht, einmal senkrecht. In meinem Fall ist die Achse der zylindrischen Abberation nicht genau senkrecht, sondern 10° dazu verkippt. Entsprechend sehe ich die Punkte auch auf einer 10° gekippten Achse.

Beim Kaffeetrinken im Geschäft musse ich Striche machen: 4 senkrechte, dann einen diagonal. Eines Tages kam ich ausnahmsweise mit Brille (zylindrisch korrigiert) und sah, das sich immer 3 Striche diagonal zu 4 Strichen vervollständig hatte. Ohne Brille sah ich statt 3 deren 4 Striche. Dummerweise war ein senkrechter Strich bei mir als zwei zu sehen, genau im Abstand wie ich die Striche malte. Daraus kann man nun eine andere Testmethode machen.

Kreiert auf dem Bildschirm 3 helle parallele Striche und zwar so nahe beisammen, dass ihr sie als 4 seht. Dann dreht ihr das Bild um 90° und ihr seht nur noch 3. Ihr könnt so auch die Achse der zylindrischen Aberration ausmessen.

Mit einer Brille mit Zylinderkorrektur sieht man alles normal. Aber es gibt ein Problem beim Ausmessen de Brille beim Optiker. Wenn ich ein "L" erkennen muss und die versuchte Korrektur ist so schlecht, dass ich es klar getrennt sehe, dann sehe ich zwei scharfe Bilder, wovon eines kontrastreicher bzw. dunkler ist (in meinem Fall). Dann sage ich "gut korrigiert". Wenn die Korrektur BESSER gemacht wird, fallen die beiden L zusammen und dadurch wird es unscharf. Ich würde dann sagen, es wird schlechter. Auf diese Art findet man nicht die richtige Korrektur. Also muss man auf DOPPELBILD-Abstand achten und nicht auf die wahrgenommene Schärfe: je kleiner der Doppelbild-Abstand, desto besser.

Dass eine Loch- oder Schlitzblende hilft (Augen zusammenkneifen)) bzw. eine Rasterbrille liegt daran, dass die Pupille damit kleiner wird (Blende zu) und die Lichtstrahlen nicht mehr durch den ganzen Bereich gehen. Wenn man nur noch auf ein Prisma tritt (eine der geknickten Ebenen in der "Tonne"), dann sieht man auch nur noch einen Punkt.

Leider hatten die Optiker bei mir auch nicht herausgefunden, was die Doppelbilder auslöste. Mit den obengenannten Versuchen kam ich dem aber auf die Schliche --> korrekte Korrektur der Hornhautverkrümmung (Zylinderlinse, Stabsichtigkeit) und die Doppelbilder sind weg.

Übrigens habe ich genau genommen pro Auge 6 Bilder (2 x 3) wovon zwei Bilder stark bzw. mittel sind und die anderen schwach. Ich habe also in einer Richtung 3 Ebenen (2 Knicke) und in der senkrechten Richtung dazu 2 Ebenen (1 Knick).

Ich hoffe, das ich Einigen mit diesen Hinweisen helfen kann. Natürlich gibt es auch andere Ursachen und es wird wohl nicht auf jeden zutreffen.

Freundliche Grüsse
Peter
 
Hallo Pepito111,

ich habe auch vermutet, dass man durch die Anpassung des Zylinders die Doppelbilder mehr oder minder übereinanderlegen kann, so dass man nicht mehr zwei leicht versetzte Einzelbilder, sondern nur noch QUASI EIN Bild sehen kann. Das habe ich mit meinem Augenarzt getestet mit dem Ergebnis, dass das Gesamtbild bei mir UNSCHARF wurde.

Sowohl meine beiden konsultierten Augenärzte in verschiedenen Praxen als auch sämtliche Optiker legten den FOKUS auf die SEHSCHÄRFE und nicht auf den Abstand von Doppelbildern, obgleich ich darauf hinwies, dass ich auf dem rechten Auge Schatten sehe.

Was strengt die Augen im Allgemeinen stärker an: Mehr oder minder scharfe Doppelbilder oder ein unscharfes Quasi-Einzelbild?

Ich hoffe, dass Frau Prof. Dr. Liekfeld meine Frage beantworten kann.

Ich habe mich entschieden, eine Hornhauttopographie und ein OCT durchführen zu lassen, um herauszufinden, was meine Doppelbilder verursacht.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan_49
 
Guten Tag, Stefan_49,
das scheint mir sinnvoll. Bin gespannt auf die Befunde...
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld
 
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu:

Manchmal sind es nur die kleinsten Dinge, die helfen können. Ich bin 6 jahre mit monokularen Doppelbildern rumgelaufen. Es war die Hölle. Ich habe überall, wenn ich ein Auge zugehalten habe auf der linken seite sachen nach rechts doppelt gesehen, und auf der rechten seite Sachen nach links doppelt. Ich war bei 4 verschiedenen Augenärzten. Ich habe -1 und -0,75 dioptrien und eine LEICHTE Hornhautverkrümmung, mir wurde immer gesagt ''daran kann es nicht liegen''

Ich war beim Neurologen, im MRT mit Kontrastmittel, ALLES ohne Befund.

Vor 2 Monaten bin ich wieder mal (völlig verzweifelt) zu einem Augenarzt, der hat mir aber dieses mal gesagt ''Auch eine leichte Hornhautverkrümmung und nur -1 dioptrien können schon Sehstörungen auslösen, so dass man denkt man sähe doppelt.''

Ich habe eine Brille mit -1 und -0,75 bekommen und was ist passiert? Die Doppelbilder sind WEG. Ich bin 6 Jahre mit Doppelbilder rumgelaufen, dabei brauchte ich einfach nur eine Brille. Mehr nicht.

Was ich damit sagen will, manchmal sucht man nach ganz schlimmen und gravierenden dingen, wobei es nur einfach eine leichte Hornhautverkrümmung war, die diese Symptome ausgelöst hat.
 
Guten Tag, HRCL,
danke für den Hinweis. Ja, eine Hornhautverkrümmung kann ein typischer Grund für monoklare Doppelbilder sein...
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld
 
Hallo,

ich (w, 43) habe dieses Problem seit vielen Jahren und es wurde anfänglich als psychisches Problem (Simulant) behandelt.

3 Augenärzte und die Augenklinik im Aachener Klinikum haben etliche Untersuchungen gemacht und kamen zu dem Schluss, daß ich mir das einbilden, da ja organisch an den Augen und dem Sehnerv alles in Ordnung ist.

Ich muss dazu sagen, daß ich einen pseudo Tumor cerebri habe und das Empty Sella Syndrom.
Beides komprimiert lt. Bilddiagnoistik den Sehnerv.

Zudem habe ich einen leicht erhöhten Hirndruck und einen erhöhten Blutdruck, wobei beim erhöhten Blutdruck eher der diastolische Wert sehr oft (trotz Metoorolol) über 90 mmhg liegt.

Dadurch wird meiner Meinung nach auch meine extrem häufige Migräne ausgelöst.

​​​​​​Meist an mind. 10 Tagen/Monat.


Zudem habe ich multible Arthrose in verschiedenen Gelenken, Fibromyalgie und (zum Glück nur leicht) das Reynaud Syndrom.

Durch die ständigen Schmerzen nehme ich tgl. morgens und abends 600mg Ibuprofen.



Augentechnisch sehe ich permanent mouche voulants (kleine Fäden/Würmchen), kleine "Seifenblasen", Schatten, Blitze, graue Bereiche (wie Nebel) und Doppelbilder.

Je nach Migränestadium kann ich nicht am Leben teil nehmen.

Autofahren ist oft nicht möglich.


Bei Sehtests habe ich bis letztes Jahr immer geraten... Ich bin gut im Raten, da ich dies seit sehr vielen Jahren so mache.
 
Hallo,

ich (w, 43) habe dieses Problem seit vielen Jahren und es wurde anfänglich als psychisches Problem (Simulant) behandelt.

3 Augenärzte und die Augenklinik im Aachener Klinikum haben etliche Untersuchungen gemacht und kamen zu dem Schluss, daß ich mir das einbilden, da ja organisch an den Augen und dem Sehnerv alles in Ordnung ist.

Ich muss dazu sagen, daß ich einen pseudo Tumor cerebri habe und das Empty Sella Syndrom.
Beides komprimiert lt. Bilddiagnoistik den Sehnerv.

Zudem habe ich einen leicht erhöhten Hirndruck und einen erhöhten Blutdruck, wobei beim erhöhten Blutdruck eher der diastolische Wert sehr oft (trotz Metoorolol) über 90 mmhg liegt.

Dadurch wird meiner Meinung nach auch meine extrem häufige Migräne ausgelöst.

​​​​​​Meist an mind. 10 Tagen/Monat.


Zudem habe ich multible Arthrose in verschiedenen Gelenken, Fibromyalgie und (zum Glück nur leicht) das Reynaud Syndrom.

Durch die ständigen Schmerzen nehme ich tgl. morgens und abends 600mg Ibuprofen.



Augentechnisch sehe ich permanent mouche voulants (kleine Fäden/Würmchen), kleine "Seifenblasen", Schatten, Blitze, graue Bereiche (wie Nebel) und Doppelbilder.

Je nach Migränestadium kann ich nicht am Leben teil nehmen.

Autofahren ist oft nicht möglich.


Bei Sehtests habe ich bis letztes Jahr immer geraten... Ich bin gut im Raten, da ich dies seit sehr vielen Jahren so mache.

Hm....

Hier fehlt Text.

War wohl zu viel.


Also:

Ich habe das Raten aufgegeben, zumindest bei Sehtests.

Heraus kam eine Sehkraft von li. 30% und re. 50%.


Vielleicht kann mir jemand eine gute Klinik empfehlen, in der alle Abteilungen zusammen arbeiten und mir eine vernünftige Diagnostik bieten.

Denn bisher werde ich von allen Ärzten als Simulant hingestellt.
Das ist psychisch eine Zumutung.

Probleme habe ich seit Kindheit.

LG
Tina
 
Guten Tag, Tina,
verwunderlich, dass Sie als Simulantin gelten - es gibt doch konkrete Diagnosen, die ja auch für die ein oder andere Symptomatik verantwortlich sein können.
Eine größere Klinik, ggf. eine Uni-Klinik sind vermutlich die richtige Adresse, wenn man eine allumfassende interdisziplinäre Diagnostik benötigt.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. A. Liekfeld.
 
Guten Tag zusammen,

auch ich melde mich nochmal zu Wort.

Meine Bilanz:
- 5 Augenärzte
- 3 Unikliniken
- Neurologe
- MRT mit Kontrastmittel

Alles ohne Befund. Und wenn die Ärzte keine Lösung finden, wird aufgegeben.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.

Um mein Problem nochmal kurz darzustellen:
Ich sehe, insbesondere im Dunkeln bei hohem Kontrast, auf jeweils beiden Augen monokulare Doppelbilder. Die Doppelbilder sehe ich unscharf über dem eigentlichen Bild, also genau darüber.

Bewege ich meine Augenlider, also Öffne das Auge stark oder lasse sie etwas zufallen, bewegt sich das Doppelbilder weiter nach oben, also vom eigentlichen Bild weg, bzw. nach unten und wird fast zu einem Bild.
Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass irgendwas mit den Muskeln nicht in Ordnung ist.
Aber zu welchem Arzt geht man damit?
 
Hallo,
Ich möchte nur kurz einmal mein Wissen dazu beitragen.
Hatte selbst mit doppebildern zu Kämpfen und verschiedene Tests hatten nichts ergeben.
Während viele Untersuchungen hat mein HNO Arzt bemerkt (war wegen einem anderen Problem), dass meine Schilddrüse zu gross ist.
Hat sich auch herrausgestellt, dass meine Schilddrüse daran schuld war, dass ich diese Doppelbilder hatte.
Das mag jetzt nicht bei jedem zutreffen oder so sein, aber wenn die Schilddrüse noch nicht untersucht worden ist, würde ich dem ein Versuch widmen. Bei mir hats geholfen, ist aber natürlich keine Garantie.
Viel Glück
 
Guten Abend, Dr.Treehausen,
herzlichen Dank für den Tipp! Ja, kann auch sein...

Guten Abend, Boessenerjunge,
wenn es wirklich monokulare Doppelbilder sind, kann es eigentlich nicht mit den Muskeln zusammenenhängen...

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. A. LIekfeld.
 
Hallo Boessenerjunge,
ich hatte auf dem rechten Auge auch monokulares Doppelsehen, schon seit vielen Jahren.. Keiner konnte mir helfen.
Dann wurde mir eine grosse Amalgamfüllung gesetzt, dabei hatte ich schon zahlreiche kleinere
bei ansonsten kariesfreien Zähnen. Es entwickelte sich dann auch auf dem linken Auge ein Doppelsehen. Ich habe dann eine Amalgamsanierung durchführen lassen und die teilweise
40 Jahre alten Füllungen durch Keramik etc. ersetzen lassen. Innerhalb eines Jahres ist das Doppelsehen auf beiden Augen verschwunden. Jetzt habe ich mit 60 Jahren nur noch eine alterstypische Lesebrille nötig. Man hat dann vermutet, dass eine spezifische Immunreaktion meiner t Lymphozyten auf Amalgambestandteile im Gehirn oder am Sehnerv/Auge mit den Beschwerden etwas zu tun hatte.

MfG tel.3179
 
Guten Tag, tel.3179,
das ist außergewöhnlich und schwer erklärbar. Zumindest monokulare Doppelbilder sollten durch eine Gehirn-Beteiligung eher nicht auftreten. Aber herzlichen Dank für den Hinweis!
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
Guten Tag zusammen,
meine Schilddrüse wurde schon untersucht, ebenso wie meine Niere. Auch ein MRT und neurologische Untersuchungen brachten kein Ergebnis.

Nun war ich nochmal in einer Augenklinik. Dort teilte man mir mit, man habe Hoffnungen, dass durch eine Contoura LASIK OP aufgrund der topografischen Eigenschaften die Doppelbilder verschwinden können.
Ich bin unsicher, ob ich das in Angriff nehmen soll.
 
Guten Abend,
zumindest ist es gut möglich, dass die Doppelbilder durch eine Irregularität der Hornhaut hervorgerufen werden. Und das könnte man ggf. mit einer Topografie-gesteurtern Laserung beheben...
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
Hallo Boessenerjunge,

mir geht es wie dir. Ich habe auch monokulare Doppelbilder (rechts und links) [seit ca. Februar 2022]. Mit beiden Augen ist nichts doppelt. Besonders schlimm ist es bei hellen Dingen. Weiße Schrift auf schwarzem Grund (vgl. Bild). Aber auch in der Nacht angeleuchtete Schilder haben mit einem Auge betrachtet ein verschobenes Hologramm.
Leider konnte mir bislang auch keiner weiterhelfen. Ich war bei drei Augenärzten. Davon einer in der Augenklinik.
Sehkraft auf beiden Augen 100%, links minimale Hornhautverkrümmung (laut den Ärzten nicht nötig zu korrigieren, da sooo gering), Bei der Hornhaut Topografie fragte mich die MFA was der Arzt denn überhaupt wollte indem er diesen Test machen ließ (kurz: keine Auffälligkeiten).
Der Optiker meinte ich würde schielen. Resultat: er versucht eine Brille bit Prisma 1 zu verkaufen und verschiedenen Stärken auf beiden Augen um meine Sehleistung auf 160% zu bringen. Beim Kontrolltermin in der Klinik riet mir die Oberärztin von der Prismenbrille ab. Ich habe diese dann abbestellt. Alle anderen Untersuchungen ohne Befund. Lediglich führen alle das Doppeltsehen auf trockene Augen zurück, die Meibomdrüsen wären verstopft: Fast stündlich Augentropfen/Gel, 2x tägl. Lidrandpflege, Nachts Bepanthen Augensalbe. Für 2 Monate hatte ich Punctum Plugs. Fazit dessen: keine Besserung, keiner sagt mir wie ich die Drüsen frei bekomme. Nach dem Lidschlag verändert sich das Doppelbild jedoch auch nicht, weshalb ich etwas skeptisch bin, dass der Tränenfilm die Ursache sein soll. In rund 2 Wochen habe ich einen Termin in einer anderen Praxis. Dort wird die IPL-Therapie angeboten (freimachen der Drüsen). Sehr zuversichtlich bin ich nicht, aber ein Versuch ist es wert.






VG
Seb
 
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