Übersäuerung
Guten Abend Stephan
Ursachen der Übersäurung (Azidose):
Werden mehr Säuren zugeführt als ausgeschieden, kommt es zur Übersäuerung. Wir können Säuren über die Atemluft (in Form von CO2), über die Nieren, Stuhl oder Schweiss loswerden.
Die wichtigsten Faktoren der Übersäuerung:
Essen von zuviel säurebildenden (Eiweiss) bzw. von zuwenig baselbildenden Lebensmittel.
Umweltemissionen
Mineralstoff- und Spruenelemtmängel in den Böden (und dementsprechend geringere Mikronährstoffanteile in unseren Lebensmittel). Der saure Regen verdrängt die lebensnotwendigen basenbildenden Mineralstoffe aus der Humusschicht in tiefere Schichten.
Mineralstoffverluste bei der Nahrungszubereiten (Waschen, Kochen)
zu geringe Flüssigkeitszufuhr
Alkoholkonsum
Rauchen
Bewegungsarmut (verminderte Säureausscheidung)
Stress
alle Einflüsse, die zu einem Mineralstoff- und Spurenelentmangel (insbesondere Ca, Mg, Na, K, Zn, Mg) führen
Langzeitaufnahme von gewissen Medikamenten (z. B. Saliclyate in Schmerz- und Grippemitteln)
Die möglichen Folgen der Übersäuerung:
Die oben genannten Einflussfaktoren führen zu einer schleichenden Übersäuerung, die in Fachkreisen als latente Azidose bezeichnet wird. Dabei werden basische Pufferreserven bereits im Blut verbraucht, ohne dass es jedoch zu einer pH- Veränderung im Blut kommt.
Eine Störung des Säure- Basen Haushaltes wird in der Fachliteratur als Mitursache für verschiedene gesundheitliche Probleme erkannt:
Erkrankung des Bewegungsapparat wie Osteoporose, rheumatische Erkrankungen (Arthrose, Banscheibenschäden), verzögerte Frakturheilung
Erkrankung des Verdauungstraktes wie Sodbrennen, Magengeschwüre, Gallensteine, Störungen der Darmflora, erhöhte Darmpermeablität und daraus entstehend immunologische Reaktionen (Heuschnupfen, Asthma, Darmkrämpfe, Darmentzüdnungen)
Hauterkrankungen wie Akne, Schweissgeruch durch übersäuerten Schweiss, Allergien, Neurodermitis, Hautpilze, Hautenzündungen
chronische Müdigkeit, Energielosigkeit
depressive Verstimmungen, Reizbarkeit
Herz- Kreislauf- Erkrankungen durch Verschlechterung der rheologischen Eigenschaften (Fliessfähigkeit) des Blutes: Durchblutungsstörungen, Hörsturz, Ohrgeräusch, niedriger Blutdruch
Kopfschmerzen, Migrände
Zahnkaries, Paradotitis
Gicht
verminderte Leistungsfähigkeit beim Sport wegen schnellerer Übersäuerung, Muskelverhärtungen
erhöhte Schmerzempfindlichkeit
Was die Säure und Gifte im Körper bewirken:
Ätzende Säuren und aggressive Gifte erzeugen einen Neutralisierungsbedarf. Ohne möglichst schnelle Neutralisierung im fliessenden Chemismus des Körpers würden sie Organe, Gewebe, Funktionen, Drüsen usw. verätzen und funktionsunfähig machen. Um das zu vermeiden, opfert der Körper unablässig aus seinen Mineralstoffdepots Spurenelemente und Mineralstoffe, um diese Säuren und Gifte zu neutralisieren. Die so gebildeten Salze, die der Volksmund Schlacken nennt, werden unter bestimmten Umständen abgelagert. Die Verschlackung des Menschen ist also immer gleichzeitig Mineralstoffverzehr und Schlackenablagerung.
Bis zu ihrer Neutralisierung oder wenn dem Körper aus der nahrungsaufnahme nicht genügend Mineralstoffe zu Verfügung stehen, verätzen Gifte und Säuren logischerweise Gewebe, Zellen, Drüsen und Funktionen.
Der pH Wert:
Der pH Wert dient dazu, festzustellen, ob in einer Flüssigkeit mehr Säuren oder Basen anwesend sind. Er ist das Mass für die Konzentration von freien Wasserstoff-lonen. Der Messbereich des pH- Wertes liegt zwischen 0( stark sauer) bis zu 14 (stark basisch). Bei pH 7 bezeichnet man den pH wert als neutral. Säuren und Basen befinden sich im Gleichgewicht.
Wenn du (oder jemand anders) eine Liste von Lebensmittel mit ihren Säure- Basen Faktor willst, dann verlange danach, genauso, wenn du (andere)wissen willst, wie man am besten sich <"Entsäuert">.
Hoffe, konnte dir damit weitehelfen.
Liebe Grüsse
Manuele