• Haben Sie Diabetes mellitus? Oder hat vielleicht ein Verwandter oder ein Freund von Ihnen Diabetes? Egal ob Sie an Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes oder an Diabetes in der Schwangerschaft leiden – in unserem Forum können Sie Ihre persönlichen Erfahrungen austauschen.

Typ1 Abendwerte explodieren

TEST TEST TEST 123

ja mir wurde aber gesagt da brauch ich EIGENTLICH nix berechnen. Muss man mal schauen.

Denkt ihr ich bin ein LADA ? Stand auf dem Schreiben für den Hausarzt drauf :O ... kann das irgendwie nicht einordnen... kenne nur Typ 1 und Typ 2
 
LADA ist ein Typ1-Diabetes, der sich langsam entwickelt. Dazu findest du bestimmt viele Infos im Netz.

Der Unterschied ist groß. LADA entwickelt sich langsam und du hättest noch eine ganze Weile, eventuell sogar mehrere Jahre, eigenes Insulin. Das reicht zwar nicht mehr aus, um den BZ ohne Unterstützung von Insulin aus der Spritze ordentlich zu steuern. Es erleichtert aber auf jeden Fall die BZ-Steuerung und gleicht Fehler beim Spritzen ein Stück weit aus. LADA würde dir auf jeden Fall den Einstieg in ICT erleichtern. Irgendwann nach ein paar Jahren wäre allerdings auch bei LADA das restliche Eigeninsulin verschwunden und du wirst dann voll zum Typ1-Diabetiker.
 
Sag mal, weisst du wie schnell man an einen Sensor rankommt ? Würde jetzt gerade in der Anfangszeit ein wenig den BZ mehr im Blickfeld haben als mit dem Messen zu den Mahlzeiten.
 
Sag mal, weisst du wie schnell man an einen Sensor rankommt ? Würde jetzt gerade in der Anfangszeit ein wenig den BZ mehr im Blickfeld haben als mit dem Messen zu den Mahlzeiten.

Hallo Danny,

ich habe den ersten Sensor als Testsensor von der Diabetes-Praxis bekommen. Auch ein Leihgerät zum Auslesen.

Meine eigenen Sensoren plus Lesegerät (Jahresverordnung) waren innerhalb 1,5 Wochen bei mir. Also konnte ich dann ohne Unterbrechung weiter mit Libre messen. Genehmigung der Krankenkasse passierte bei mir innerhalb eines Tages. Es kommt darauf an, wie deine Krankenkasse zu Libre Sensoren steht.

Generelles Vorgehen:
Diabetes-Praxis ansprechen, Rezept von ihnen und deine Bestellung zu Abbott senden. Die machen dann alles mit der Krankenkasse. Wobei ich finde, wenn man mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Krankenkasse telefoniert, dass es da schneller ging.

LG July
 
soviel verdiene ich nicht um es mir selbst zu kaufen.... meine Praxis meint leider es wäre noch zu früh für nen Sensor aber ich finde gerade um den Verlauf zu sehen und um die Faktoren anzupassen ist so ein Sensor für den Anfang viel geeigneter als Teststreifen
 
Im Prinzip hast Du recht, ABER wenn ich mir meinen Sensoreinstieg vor 2 Jahren ohne meine Piekserfahrung vorstelle, wird mir heute noch ...tzübel: n steiler ansieg mit nem senkrechten Pfeil stand da nach dem Essen mit ner Stundenspitze gut 100mg/dl höher als normal bei mir. Hab draus geschlossen, dass ich vor dem Essen zu spritzen vergessen hatte und den Bolus schleunigst nachgelegt. Kaum dass ich den Bolus nachgeholt hatte und noch vor jeder möglichen zusätzlichen Insulinwirkung stürzte die Kurve nach unten, und ich durfte bis zum Mittag das zweite Mal frühstücken.
Ebenso hatte ich laut Sensor X Nummern Nächte praktisch durchgehend unter 40mg/dl unterzuckert, obwohl die Kontroll-Piekse Werte zwischen 80 und 100 auswiesen.

Ok, ich dneke, dass meine Unterschiede zwischen Scan und Pieks deswegen so besonders groß waren, weil ich den Kleber nicht vertrage und die Entzündung der Setzstelle den Scan mies beeinflusst haben, aber wie soll jemand ohne Piekserfahrung solche unzutreffenden Scans überhaupt auch nur annähernd passend einschätzen?

Persönlich bin ich wieder beim Pieks und da immer bei einem Testgerät. Denn da muss ich bei 100 nicht überlegen, ob das jetzt das im Bad war, das 10 mehr anzeigte oder das im Wohnzimmer und das im Bad 10 weniger und....
 
es heisst ja nicht dass ich mich nicht mehr piekse, ich hab nur ne zusätzliche Sicherheit und lerne schon am Anfang mit dem Sensor umzugehen.
 
Heißt auch nicht, dass ich das Abbott-Spiel komplett ablehne. Es mag ja auch Leute geben, bei denen es funzt, vielleicht sogar super. Aber bei deutlich teurerer Technik sind Fingerpieksabgleiche alle 12 Stunden Pflicht, weil da selbstverständlich Unterschiede im 10-20ger Bereich ausgeglichen werden müssen. Kleine Beträge pro Tag, aber zu was kann sich das nach ner Woche ohne Abgleich und mit darauf basierenden Insulindosen summieren? Wobei die entsprechenden Programme die Pieksdaten dann auch soort aufnehmen und zur Korrektur der eigenen Anzeige nutzen.

Was stellst Du dir vor, was Du mit dem Scan besser als mit ner gezielten Fingerpieksreihe siehst?
 
naja mit dem Scan hab ich nen Tagesverlauf und kann ja sehen wie der Zucker sich über die Nacht entwickelt oder bei Bewegung... Manchmal knallt er bei mir bei Bewegung auf 100 runter manchmal geht er auf 210 hoch .... das könnt man da besser auslesen....

wenn ich jetzt 3ma oder 4ma am Tag piekse zu den Mahlzeiten, dann hab ich NIX dazwischen. Vorhin hab ich ma gepiekst und da wer er schon gut runter auf 92 nach 3 Stunden. Hätte ich sonst nie mitbekommen ....
 
Ich pieks auch heute noch manchen Tag 10ma. 2ma-10ma hab ich die Tage noch meiner neuen Diabetesfachkraft geantwortet, und sie hat geguckt wie 3 Fragezeichen. Und die Erklärung hat nicht so recht in ihren noch recht jungen Lernhintergrund gepasst: Ich piekse nicht mehr, wo ich 3mal nacheinander in der gleichen Situation zur gleichen Tageszeit den gleichen Wert gemessen habe. An meinen alten normalen Tagen piekse ich zur Kontrolle zum ersten Mal irgendwann am Nachmittag. Wenn ich da ne Stunde vorher was gegessen hab, erwarte ich meinen BZ in meinem(!) pp-Spitzenrahmen. Wenn ich da 3 und mehr Stunden nichts gegessen hab, erwarte ich meinen BZ in meinem(!) Nüchternbereich. Wenn der Wert für mich ok ist, mache ich die 2. Kontrolle so um 21.00 rum, und wenn das da auch passt, geht das den folgenden Tag, wenn der nicht gravierend anders abläuft, genau so weiter.
 
ja wie gesagt bei mir ist das komplett unterschiedlich. Mal hab ich nen BZ der ok ist, dann geh ich spazieren und er sinkt rapide ab.... anderen Tag geh ich spazieren und er katapultiert sich nach oben.

Bin zur Praxis gegangen und er ging von 170 auf 265 (laut Praxis) obwohl ich nur 20min zu Fuß unterwegs war ... ohne Anstrengung oder so ...

gestern ging ich mit meiner Frau spazieren und er ging runter auf 100. Und genau wegen solchen Kleinigkeiten hätte ich da mit dem Sensor natürlich nen besseren Überblick wie und wann mein BZ sich verändert.
 
Da hast Du recht: mit dem Scan siehst Du, in welcher Richtung Deine BZ-Schlange geschlängelt ist und mit großer Vorsicht (mein 2ma Bolus!) auch noch ein bisschen, wie sie gerade schlängelt. Wichtig dabei, die Scan Schlange schlängelt so um die 20 Minuten hinter der Schlange her, die Du mit z.B. alle 5 Min Pieksen abbilden könntest. Also z.B. in der Praxis ankommen und 170 mit nem ganz kleinen Tick im Kurvenende nach oben sehen. Bei manchen soll das auch mit den Trendpfeilen funktionieren. Hat es zuverlässig bei mir nie wirklich.

Du hast 2 entgegengesetzte Bewegungsergebnisse genannt. Vielleicht achtest Du mal drauf, wie lange nach dem letzten Insulin (machst ja immer noch nur Bolus?) die Bewegung war/ist? Generell verstärkt Bewegung die Insulinwirkung, also am stärksten in der ersten Stunde nach dem Spritzen und dann eben immer weniger. Nutze ich z.B. wenn ich(!) mit ner Stunde Bewegung nach dem Essen für das Essen nur die Hälfte spritze.
Und spätestens am Wirkende macht sich dann mit ansteigendem BZ bei Bewegung das fehlende Insulin anzeigemäßig bemerkbar. Hat hier oder in einem anderen Forum mal ein später T1 vorgeführt, indem er bei 75mg/dl los gelaufen ist und nach ner Stunde Joggen 175 gemessen hat. - Bin jetzt mal ein paar Stunden wech.
 
Basal soll wohl nach der Remission kommen. Habe momentan wohl noch genug Reserven... heute bisher alles um die 130...
 
In meinem letzten Beitrag war die Frage nach nur Bolus die nach der zeitlichen Begrenzung von Bewegung zur Wirkverstärkung vom Insulin: Wenn nur Bolus, ist die auf die ersten 2 Stunden bis allerhöchstens 3 nach dem Essen begrenzt, weil das Bolus-Insulin in aller Regel nicht nennenswert länger wirkt.
Wenn auch Basal, ist die mögliche Wirkverstärkung natürlich auch abhängig von der Wirkkurve des entsprechenden Basal-Insulins.
 
bin dann wohl zu spät losgegangen und Insulin war aufgebraucht.. momentan läufts ganz gut... also bisher nicht über 150 und das ist für den Anfang ja eigentlich ganz gut... meist so um die 130 :)
 
Wie verhält sich Diabetes denn bei Wärme ? Also bei so ner Sommerhitze ?

Bisher die letzten 2 Tage lief alles gut... hab vorhin das gleiche gegessen wie zum Frühstück ....zack grundlos wieder auf 200 hoch .... aber die letzten Tage hats gepasst... muss ich vielleicht dann doch den Pudding weglassen :(
 
Der Hintergrund ist theoretisch ganz einfach: Dir kommen immer mehr funktionierende Betas abhanden. Das erhöht den Druck auf den immer kleineren verbleibenden Rest, und wenn der Druck in einer Situation individuell groß genug dafür ist, verringert sich die BZ-Wirksamkeit von immer mehr von dem Insulin, was da noch ausgegeben wird, recht kurzfristig von 100 auf ganze 10%. Denn dann wird die Produktion vor der Ausgabe nicht mehr ordentlich in Insulin und C-Peptid und noch son Anhängsel geteilt, sondern die Produktionseinheit Proinsulin eben so schnell wie möglich ungeteilt rausgeschmissen. Und dieses Proinsulin hat zwar alle Zutaten vom vom ordentlich wirksamen, aber eben in der unordentlich BZ-mäßig nahezu unwirksamen Zusammensetzung.
 
So warten wir mal ab ... Kostenvoranschlag für nen G6 liegt bei der KK vor... heute niedrigster Wert bisher vorm Essen 71 .... nächstes mal spritze ich dann auch nachm Essen und nicht vorher :D
 
Wenn Du da mehr als 3 Stunden vor den 71 zuletzt gespritzt und gegessen hattest, sind diese um 70 wahrscheinlich Dein ganz normaler gesunder Bereich nach dem Auslaufen von Essen- und Insulin-Wirkung. Und wenn Du da drauf dann nur do viele KHs packst, dass in der Stundenspitze 120 bis max 140 stehen, brauchst Du vielleicht aktuell gar kein Insulin?
 
Back
Top