Bittebittebitte… selbst wenigstens so viel Verstand walten lassen, wie man vom Diskussionspartner erwartet!
Wer sich als Student im wissenschaftlichen Bereich mit dem Ziel bewegt, einen bestimmten Abschluss zu erlangen, muss sich nach den im jeweiligen Bereich gültigen Standards und ihrer offiziellen Bewertung richten. Und zwar auch dann, wenn der gesunde Menschenverstand da manchmal widerspricht. Aber erstens kann auch der gesunde Menschenverstand irren und zweitens können unsere 70 und mehr Jahre manch jüngere vollmundig verkündete Erkenntnis mit einer umfangreichen Sammlung an tatsächlich erfahrenen Gegenbeispielen in Zweifel ziehen, die aber als wissenschaftlich unbewiesene Einzelfälle nie auch nur in die Nähe einer ernsthaft erwägbaren Kritik an eben der Erkenntnis kommen könnten.
Und dann stehen alle diese Standards und die ihnen zugrunde liegenden Erkenntnisse ja nicht einzeln frei im Raum, sondern sind alle sicher und wohlbehütet eingebettet in das Narrativ ihres jeweiligen Fachbereichs. Und je mehr Narrative sich in der Unterstützung eines Katalogs von Standards treffen, desto "narrahöher" wird der jeweils bewertet und desto mehr Gegenbeweise übersteht der unbeschadet, auch dann, wenn die ihn längst in der Substanz treffen, siehe Normalisierung von Blutzucker und Insulin im Zeitrahmen von etwa Woche praktisch noch völlig ohne messbare Gewichtsabnahme nach über der Hälfte von bariatrischen OPs bei sehr dicken Typ2. Sie zeigen seit über 10 Jahren weltweit mehr als deutlich, dass in der Mehrzahl dieser eklatanten Fälle die Menge der Kilos nicht für die Typ2 begründende

Fehlsteuerung(en) verantwortlich sein kann. Aber am weltweiten obersten Narrativ, dass die Gewichtszunahme den Diabetes mache, hat sich damit noch kein noch so winziges Deutelchen geändert.
Und auch wenn der Sebastian das fachoffizielle Narrativ jetzt wenigstens in diesem Punkt für sich infrage stellen würde, müsste er sich an den Stellen, auf die es für seine Masterarbeit ankommt, ggf. wider besseres Wissen an die fachoffizielle Version halten. Und vor diesem Hintergrund habe ich, wenn ich mich mal in meine Studentenzeit zurückversetze, volles Verständnis dafür, dass der jüngere Mensch zuerst mal die gelernte Sicht - nicht zuletzt als seine persönliche Grundlage - zu verstehen und zu verteidigen sucht.