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Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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Lieber Naturefreak,
Elektraaa hat recht, und du hast recht - du hast schon den mutigen Weg der Konfrontation mit deinen eigenen Ängsten gewählt, nun kannst du auch weitergehen und das Beste draus machen. Das kriegst du hin! Geh Ski fahren, spüre die Kraft in deinem Körper und die Freiheit dabei und dieses Einssein mit der Natur. Das Grübeln über alles macht die Angst, das "Machen" draußen überschreibt sie. Das weißt du wohl intuitiv und hast dich deshalb für diesen Urlaub entschieden. Mach diesen Urlaub mal für dich und nicht, um deine Frau und Tochter zu beeindrucken. Sei gut zu dir! Beeindrucke dich mal selber und bewundere deinen Mut und dein Durchhaltevermögen!
(Mann, ich würd gerne mal mit dir nen Kaffee trinken und Schneeschuhwandern oder sowas und dir meine (bisherige) Story erzählen. Nun schreib ich sie dir später mal auf, ich muss gleich 500/600 km zu meiner Mutter (Hin- u. zurück) und bin schon spät dran - aber was ich dir schon sagen kann: wir sind alle mindestens bis zu unserem Ende auf diesem Planeten "works in progress", und das ist für mich eine erleichternde und aufregende Erkenntnis, weil es bedeutet, dass wir IMMER eine Chance haben auf Veränderung, die uns gut tut.)
GLG und Ski Heil
Venus
 
Elektraa

Danke für deine aufmunternden Worte. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen.

Vielleicht ist es auch immer diese Umstellung von Alltag auf Urlaub. Der Wechsel von Tempo auf Slow Motion, den merke ich sehr.

Wir waren bis jetzt Wandern und mit der Rodel unterwegs auf 1.500m bei 11 Grad und Sonnenschein

​​​​​​​Lg
 
Bin gespannt, wie es dir mit Testosteronsubstitution gehen wird...manche Wirkungen habe ich sehr schnell gespürt, andere brauchten länger. Testogel in der Dosierflasche ist eigentlich sehr gut...

Alles fing bei dir vor 18 Jahren mit 2-3 Panikattacken an? Und diese wurden allein mit der Gabe von SSRI behandelt...nie geschaut, WARUM du die bekommen hast, was die dir zeigen/sagen wollten?

Wie alt warst du damals, was war damals in deinem Leben los, Familie, Beziehung, Beruf...kannst du dich da "zurückversetzen"?

Ganz schöner Druck...du hast jetzt Urlaub...und "musst" ausspannen, runterkommen, dich gut fühlen? Kann/darf man so was erzwingen...oder will dir deine Anspannung was sagen?

Damals...war auch noch alles gut in Beziehung zu deinem Testosteron, dahingehend keine Symptome/Mangelerscheinungen?
 
Mir musste es mal wirklich, wirklich schlecht gehen, um endlich dankbarer zu werden und friedfertiger und zufriedener. Heute geht es mir nicht anders, wie früher, nur heute schau ich anders hin, mags genießen, statt mir alles verdrießen.

Sitz mal im Rollstuhl lang, dann biste extrem happy über wandern dürfen...
Schau zu, wie andere neben dir an Krebs dahinsiechen, dann fragst du nicht mehr, wieviel Gramm zugenommen wurde. Meine Mutter war nur mehr Haut und Knochen...

Tja und warst du mal obdachlos, dann biste über jedes Zimmerchen froh, das dir gehört und nimmst du mal deine Enkel in den Arm, dann sagst du nie wieder, du hast etwas falsch gemacht mit den Kinder kriegen und Familie behalten..

Und lebst du mal in Bangladesh, dann siehst du, wie unvorstellbar reich du bist...

So, das war mein Gebet für heute. ich habe nebenher Dias laufen auf dem digitalen Bilderrahmen und sehe mich grad neben meiner Tochter, sie als Braut, am Ufer vom Grundlsee, da war wochenlang Regen, an ihrem Tag der Hochzeit war Prachtwetter und am nächsten Morgen wieder Schlecht , kalt und Regen. Sie als Braut wurde mit einer Plätte zum Bräutigam gebracht, über den See, samt Brautvater und Brautjungfern. Wie im Märchen.

Deine Ferien sind auch sonnig. Du bemerkst es, du siehst es.. und bei deinem Kommentar: perfekt und sehr schön, da hab ich das Gefühl, du warst stärker als dein Kribbeln.
 
Heute gabs bei mir ein paar Minuten "Nichtzeit". Ich spürte Kummer hochkriechen, ich fühlte mich trostlos und leer auf einmal, bin am Überlegen gewesen, hinlegen, dem nachgeben..und nach einer Millisekunde hab ich auf einmal gespürt, nee, nein, da geh ich nicht hin, ich mach was anderes und bin aufgesprungen, hab das Bettzeug abgezogen, die Matratze an die Frischluft gezerrt, alle Fenster aufgerissen und durchgefegt alles, gewaschen, gesaugt, poliert und nachher raus mit dem Hund, länger als gewöhnlich. Mir scheint, das ist, wie wenn man eingeladen würde, willst du nicht runter gehen...??? Ich bin statt dessen oben geblieben. Links, oder rechts..?? Du hast die Wahl..
 
Hallo an alle, ich werde mich Anfang kommender Woche melden und zurückschreiben.

Ich versuche jetzt den Urlaub in vollen Zügen zu genießen!
 
Heute gabs bei mir ein paar Minuten "Nichtzeit". Ich spürte Kummer hochkriechen, ich fühlte mich trostlos und leer auf einmal, bin am Überlegen gewesen, hinlegen, dem nachgeben..und nach einer Millisekunde hab ich auf einmal gespürt, nee, nein, da geh ich nicht hin, ich mach was anderes und bin aufgesprungen, hab das Bettzeug abgezogen, die Matratze an die Frischluft gezerrt, alle Fenster aufgerissen und durchgefegt alles, gewaschen, gesaugt, poliert und nachher raus mit dem Hund, länger als gewöhnlich. Mir scheint, das ist, wie wenn man eingeladen würde, willst du nicht runter gehen...??? Ich bin statt dessen oben geblieben. Links, oder rechts..?? Du hast die Wahl..

Das stimmt - wir haben immer die Wahl für welche Richtung wir an den Weggabelungen des Tages und im Leben wir uns entscheiden.

Lg aus dem Hochgebirge
 
Nein, geh nicht! Lass dich in Kummergespräche verwickeln weiter...miss deinen Blutdruck und finde alles besch....ärger dich und sei leidend..gib uns deine Liste wieder, was alles nicht stimmt..konzentrier dich da drauf wieda...mach uns nicht arbeitslos!!! ...:o:cool::D

Wunderbare Tage! Euch allen und best Bussis genug zusätzlich, von mir auch.
 
Guten Morgen zusammen :)

Mir scheint, das ist, wie wenn man eingeladen würde, willst du nicht runter gehen...??? Ich bin statt dessen oben geblieben. Links, oder rechts..?? Du hast die Wahl..
Grundsätzlich alles richtig.
Ebenso wie mein persönliches Mantra seit Jahren "Du bist niemals ohnmächtig, auch, wenn es sich so anfühlt".

Und trotzdem mache ich gerade in den letzten Wochen und Monaten verstärkt die Erfahrung, daß mir manchmal schlichtweg die Energie fehlt.
Ich bin gestern Abend nach der Arbeit nach Hause gekommen, kurz Tür rein, was getrunken, dann noch 20 Minuten spazieren gegangen, um frische Luft zu tanken - und als ich dann endgültig nach Haus und dringeblieben bin, hat's mir energie- und motivationstechnisch fast komplett den Stecker gezogen. Ich konnte mich für ne halbe Stunde nur ins Bett legen, Licht aus, Augen zu, versuchen, Ruhe zu tanken. Ein Teil von mir hat immer wieder versucht, mich für irgendwas anderes zu motivieren - aufstehen, Abendessen, TV gucken, Gesellschaft von Frau und Sohnemann suchen, an den PC gehen, wenigstens am Handy daddeln - aber der gewichtigere Teil in dem Moment "konnte" bzw. wollte einfach nicht. Licht aus, Augen zu, Ruhe.
Erst nach ner halben Stunde bin ich dann - mehr aus einer Notwendigkeit heraus - kurz aufgestanden, und ab da ging es dann soweit ganz gut, daß ich mit Frau und Kind auf dem Sofa Abend gegessen und wir uns dabei ne Reportage über Weltraumraketen angesehen haben.
Und trotzdem war ein Teil von mir danach heilfroh, wieder ins dunkle Schlafzimmer zurückkehren zu dürfen...

Ich denke, was mich anbetrifft, ist wahrscheinlich mein Lebensstil auch echt noch ein Problem. Mich hat vor ner halben Stunde ein Artikel/Link (mal wieder) drauf gestoßen (also nicht zum ersten Mal ;)), daß ich mir wahrscheinlich zu wenig ECHTE Ruhephasen gönne, um meine Energie aufzuladen. Ich bin eigentlich permanent mit irgendwas beschäftigt, am Tun, am Machen, am Denken, am Planen, und spätestens, wenn ich mal nix tun könnte, daddle ich mit dem Handy - sofern ich das nicht schon die ganze Zeit über parallel gemacht habe...
=> Ich bin so in diesem Hamsterrad drin, und es fällt mir echt schwer, da auszusteigen. Weil: "Ach, die paar Minuten sind schon nicht so dramatisch..." Was für sich genommen auch immer stimmt: Die Kraft und die Energie, nochmal fünf oder zehn Minuten am Handy zu daddeln oder mich anderweitig abzulenken, habe ich eigentlich immer... Das Problem ist jedoch die Akkumulation von "immer wieder 5-10 Minuten"...

Irgendwie muß ich das in den Griff bekommen. Auch hier hab ich ganz klar die Wahl ;)

Und trotzdem ist es nicht immer leicht, den vernünftigen Weg zu gehen, obwohl man eigentlich ganz klar weiß, daß er besser wäre... ;)
 
Hi Naturefreak,
gute Idee, den Urlaub zu genießen. Just do it.
Du hattest meine "Geschichte" lesen wollen. Ich versuche mal, das herauszufiltern, was für dich hilfreich sein könnte - bei mir liegt hier der Fokus auf die Wirkung zwischenmenschlicher Beziehungen auf die (eigene) Gesundheit.
Aufgewachsen als ungewolltes Einzelkind meiner alleinerziehenden Mutter war ich meine ganze Kindheit über kränklich, hatte mit Atemwegsinfekten etc. zu tun. Das hatte natürlich auch umweltbedingte Gründe, war aber auch der einerseits erdrückenden Traurigkeit, Wut, Frustration meiner Mutter geschuldet, die ihr Leben durch mich weniger bereichert als vielmehr "zerstört" sah. Wir sind sehr verschiedene Menschen, meine Interessen und Neigungen (Kunst, Literatur, Philosophie) hat sie nie geteilt, sondern für abwegig und überflüssig befunden. Mit ihr hatte ich meine erste und tiefste und bisher langjährigste Beziehung. Es war so eine Art Haßliebe ihrerseits.

Sie sah mich auch als potenzielle Geldquelle an und kassierte 50% von meinem BaFÖG, was letztlich darin resultierte, dass ich mein 1. Studium abbrechen musste und eine schnelle und kostenlose Ausbildung gemacht habe, um ausziehen und selbständig werden zu können. Meinen Unterhalt in dieser Zeit hat mir mein damaliger Freund finanziert, dem ich alles zurückzahlte. Nach dem Auszug von zuhause war ich zunächst max. 2x/Jahr krank. Während der leider immer einengender werdenden Beziehung zu meinem damaligen Freund entwickelte ich dann eine Histaminintoleranz mit starken Allergieerscheinungen. Nach der Trennung verschwand das.

Ich zog um, lernte einen neuen Partner ("G.") kennen - nach ca. 5 Jahren, als diese Beziehung dem Ende zuging, entwickelte ich Asthma. Ich zog wieder weg, lernte meinen jetzigen Ehemann ("V.") kennen. Das Asthma verschwand. Nach ca. 5 Jahren in der Beziehung mit ihm gab es an 3 Stellen gleichzeitig einen solchen Stress (Kontakt mit meinem Vater nach 20 Jahren Funkstille, der leider nicht positiv verlief, drohender Jobverlust bei V., der daraufhin in sein Herkunftsland hätte zurückkehren müssen, und das fiese Spielchen meines eifersüchtigen (?) damaligen Chefs, der nur so tat, als würde er V. eine Stelle anbieten wollen, und das vor meinen Augen.

Das war alles so schlimm für mich, dass ich die bis dato schlimmste Gesundheitsstörung entwickelte, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Diese Erkrankung beeinträchtigte mich in jeder Hinsicht - körperlich, affektiv, ich wurde zum Schatten meiner Selbst. Dazu kam ein Jobwechsel, weil mein Chef in den Ruhestand ging, nachdem er noch erfolglos versucht hat, mir eine Beförderung zu sichern. In der neuen Abteilung geriet ich an ein echtes Musterexemplar von "schwierigem Menschen", der darüber hinaus völlig rücksichtslos war und wirklich unmöglich in der Zusammenarbeit. Das hatte ich nach 4 Wochen raus, konnte mich aber erst nach 1 Jahr in der neuen Abteilung im Unternehmen weiter bewerben. Das tat ich dann 9 (!) Jahre lang, erfolglos. Dann bekam ich immer wieder schwere Krankheitsschübe und war wochenlang krank geschrieben.

Ich beobachtete mich seit dieser Krankheit genau wie du mit Argusaugen - checkte die Dosierung, unter der die Werte besser wurden (und es war nie meine Wohlfühldosis), checkte meine Stimmungslage, meine Physis (Gewichtszunahme durch die Medikamente, die den Stoffwechsel drosseln, das hat mich extrem belastet > also trieb ich täglich stundenlang Sport und achtete akribisch auf meine Ernährung als Versuch, die Kontrolle über mein Leben wenigstens teilweise zurückzuerlangen). Ein jahrelanger Kampf. Vor ca. 3,5 Jahren wurde dann die Abteilung geschlossen, in der ich arbeitete, und mir wurde Weiterbeschäftigung an anderer Stelle im Unternehmen oder eine Abfindung und Aufhebungsvertrag angeboten. Die "andere Stelle" kannte ich schon, in dieser Abteilung waren bereits 2 Kollegen mit Burnout ausgefallen. Nicht so attraktiv, auch die Aufgaben interessierten mich überhaupt nicht.

Die Alternative aber war, endlich wieder an die Uni zu gehen und ein neues Studium aufzunehmen und diesmal abschließen zu können. V., den ich 2 Jahre davor geheiratet hatte, bewies mir seine Liebe, indem er meine Idee zu studieren unterstützte. Die Krankheit hat mich aber auch im Studium im 1. Jahr begleitet und mich nach jeder Klausur niedergestreckt. Daraufhin habe ich das Fach gewechselt, weil ich erkannt habe, dass ich mit dem Klausurenstress nicht klar komme, aber mit Prüfungsformen wie Hausarbeiten sehr gut arbeiten kann und auch viel besser lerne. Weil ich trotz Fachwechsel in der Regelstudienzeit meinen Abschluss schaffen wollte, habe ich ca. doppelt soviele Seminare belegt wie es die "Regel" wäre. Dazu kam ein Jobangebot im Institutssekretariat, das ich auch noch angenommen habe. Also ne 50plus-Stundenwoche. Aber ich hatte nicht einen einzigen Schub, wenn auch die Krankheit noch mit Medikamenten in Schach gehalten werden mußte und ich dafür regelmäßig zur Blutuntersuchung.
Dann lerne ich völlig unerwartet einen (gleichaltrigen) Kommilitonen ("A.") kennen und lieben, und schon wieder gerät mein "Leben" völlig aus den Fugen ;o) - mit dem Resultat, dass die Schilddrüsenkrankheit zum Stillstand kam und seither nicht wieder aufflammte. Und das merkte ich sofort. A. war quasi mein Heiler. Meine "Ehe" ist natürlich nicht mehr, was sie war, V. und ich werden uns letztlich trennen (er weiß um A.), aber mein großer Wunsch = Ziel ist es, dass wir das als die Freunde tun, die wir auch während unserer Liebesbeziehung immer waren. Also eine Transformation der Beziehung zu ihm. Wie alles sonstige weitergeht, weiß ich auch nicht, das wird sich zeigen. Mein Fazit: der Mensch "ist" sein Körper, und der Körper "weiß" viel, wenn nicht "alles" - lerne die Signale lesen und verstehen und du weißt, mit wem es dir gut geht und mit wem nicht - und dann handele entsprechend. Es geht darum, der eigenen Intuition zu trauen. Da, wo du liebevoll aufgenommen wirst, wirst du dich auch vollständig wohlfühlen. Da wirst du keine Angstgefühle haben, weil die nur dann "nötig" sind, dich zu ermahnen, dich wohin zu begeben, wo "Liebe" herrscht und nicht Gier, wo man dir was geben will und nicht nur fordert.
Aber wichtig ist auch, dass du immer brutal ehrlich zu dir selber bist - wo bist du gierig? Wo rücksichtslos? Wo/wem gibst du Liebe?
Das ist eine kurze Zussammenfassung und nun trotzdem ein so langer Post. Natürlich stecken überall noch viele weitere Zusammenhänge dahinter, aber letztlich läuft doch immer alles darauf hinaus: wir brauchen andere, um uns zu orientieren, zu entwickeln, und um uns selber zu erkennen - und wenn es einen Grund gibt, warum wir auf auf der Welt sind, dann, um einander in Liebe und Respekt anzunehmen (und die Gier zu lassen!). Die Formel für den Weltfrieden, haha!
So, das reicht erstmal. Happy Holiday
HG, Venus
 
...nun schreib ich schon so nen Roman und dann vergesse ich noch Dinge... bin gerade nicht bestens drauf... also: es war ne 70+-Stundenwoche in weiten Teilen meines Studiums.
Viel wichtiger aber noch der Hinweis, dass die meisten meiner Gesundheitsprobleme auf Hormonstörungen zurückzuführen sind, ganz besonders die Schilddrüsenkrankheit. Und da haben wir das Bindeglied zu Hans-Georgs Hinweisen bzgl. Testo-Mangel. Hormonstörungen machen sehr gerne "Angststörungen". Die hatte ich nämlich auch, so richtige Paranoia-Gefühle und ein tiefes Mißtrauen meinem eigenen Körper und meinen Fähigkeiten ggü sowie den Absichten meiner Mitmenschen (die ja eher "gierig" unterwegs waren als liebevoll gebend - im Job in einem Großkonzern ist das wohl auch eher die Regel ;o)).
Weil zwischenmenschliche Beziehungen wie jede Form von "Stress" (Eu-/Distress) alle möglichen Arten von Hormonausschüttungen oder auch das Ausbleiben solcher beeinflussen oder verursachen können, wirken sie also auch direkt auf unsere Gesundheit. Mal ein soziologisch-psychologisch-holistischer Ansatz oder so.
Bis zum nächsten Mal,
HG, Venus
 
Hallo!

Einen Lebensbereich habe ich noch vergessen euch näher zu bringen. Wie würde ich mich Anhand der 4 Lebensbereichen selbst analysieren. Dazu der 3. Bereich

3. Wohnort
  • Seit 20 Jahren leben wir am gleichen Ort
  • Obwohl ich ein aufgeschlossener Mensch bin, konnte ich bei den Menschen nie Fuß fassen. Zum einen weil ich/wir in den Anfängen noch viele Freunde aus unseren Heimatgemeinden hatten und ich auch in den Anfängen durch meinen Job sehr viel unterwegs und sehr eingespannt war
  • Im Nachhinein war es von mir auch ein Fehler keinen Verein beigetreten zu sein. Mich interessiert aber auch nicht Musikverein, Fussball oder Feuerwehr. Mehr gibt es nicht
  • Meiner Frau ging es genauso. Sie hat mittlerweile gute Freunde, aber eine beste Freundin, so eine durch dick und dünn, hielt mehrmals auch nie lange
  • Obwohl wir nicht weit von der nächsten Großstadt leben, ist der Ort punkto Zuzug von Menschen nicht sehr aufgeschlossen.
  • Wir hätten 2x die Möglichkeit gehabt ein Haus zu kaufen bzw. zu bauen, zogen es aber nie durch und rückwirkend betrachtet war es vielleicht die richtige Entscheidung.
  • Bewußt haben wir diesen Ort nicht ausgesucht, sondern war hier dazumal die einzige leistbare Wohngelegenheit für eine 4köpfige Familie
  • Mein Traumort wäre nach wie vor am Rande der Berge, inneralpin oder an der südlichen Seite der Alpen im Seengebiet
  • Es muss kein Haus sein, es genügt eine gemütliche, sonnige Wohnung mit großen Außenbereich
Warum die Berge?
  • Es gibt für mich keine schönere Region
  • Die Landschaft versprüht eine ganz besondere Kraft
  • Berge, Almen, Bergseen, spezielle Kulturen
  • Der Menschenschlag ist anders, gerade raus, aber großteil bodenständig und ehrlich
  • Hier könnte ich meine Leidenschaften voll ausleben. Im Sommer viel Wandern, Bergsteigen, Mountainbiken, im Winter Schneeschuhwandern, Tourenski, Langlaufen, ebenfalls Wandern und viel in der winterlichen Natur sein. Leider ist bei uns auch der Winter immer weniger weiß, was die Sehnsucht noch verstärkt
  • Die schönsten Momente in meinem Leben verspürte ich immer wieder in den Bergen und auf den Gipfeln. Wer dies selbst erlebt hat, weiß wovon ich spreche. Wer schon einmal einen Sonnenaufgang oder Untergang auf einem Gipfel erlebt hat, wird dies nie mehr vergessen.

Liebe Grüße und gute Nacht
 
Morgen kommt der Immobilienmann und nimmt das Haus in die Liste auf. Kaufvorstellung: einhundertvierzig bis einhundertfünfzigtausend Euro. Wohnung im ersten Stock, Wohnung im Parterre ( die Enkelin hat mal oben eine Küche gehabt, Bad ist oben, unten Dusche. Zwei Garagen, 1600qm Grund ungefähr und Glasveranda, Holzhütte, Keller, genau an der Grenze zum Naturpark Gesäuse und Blick auf die Haller Mauern, großer Buchstein, übers Ennstal.. aaaber, es ist für Platzbedürftige schon etwas eng im Haus und Marke Eigenbau- angeblich viel reinzustecken. Bissi Frischluft durch ein zwei Fensterritzen, gutes dichtes Dach, aber mein Hasi sagt, man muss das erneuern, weil es nicht nach dem neuen Standart ist.
Mich regt das so auf, dass man wo auf einmal nicht mehr wohnen kann, wo fünfzig Jahre, oder wie bei mir, hunderte Jahre immer wer gut und zufrieden gewohnt hat. Warum muss alles immer erneuert werden? Kachelofen ist drin, Holz gibts genug, Ölofen im Keller, so ein Haus braucht doch nicht viel, weil es eben nicht eine Villa ist, sondern ein kleines, süßes Wohnplätzchen.
Hergeben wollen sie es, weil es leer steht und ständig Gebühren anfallen. Ich darff mich aber nicht einmischen. Der Makler ist ein Bekannter vom "Schwager", also vom Bruder meines Freundes.
Sag Freaky, worauf ist zu achten? Ihr Argument ist, die Oma wird schön langsam blöd, nicht, dass ein Sachwalter die Sache übernimmt, wenn man da nicht rechtzeitig eingreift. Es wurde noch nicht übergeben- Argument: man muss dann Erbschaftssteuer zahlen. Auf meine Frage, wie ist das mit Schenkung? Schenkungssteuer..und vermieten? Muss alle neu sein, sonst darf man nicht vermieten... ich krieg graue Haare..für mich muss das nur egal sein, aber irgendwie dreht sich mein Magen um, bei diesem Weggeben. Alleine wegen der Lage schon. ..
 
Guten Morgen!

Habt ihr das auch schon mal gehabt?

Heute bin ich wieder mal nach erholsamer Nacht aufgewacht und meine Unterarme haben wieder gekribbelt.

Mir fällt auf, dass ich speziel in den Urlauben immer wieder diese Schema habe, dass ich am Morgen aufwache und ziemlich gestresst bin.

• Kribbeln/Brennnen der Haut an den Armen
• Innere Unruhe
• Nervös
• Angespannt
• Innerliches Druckgefühl/Überdruck/vibrieren
• meine Hoden ziehen sich zusammen
• Ein Gefühl dass alles zuviel ist im Moment
• Irgendwie werde ich in den Kampf/Fluchtmodus geschaltet

Nachdem aufstehen und wenn ich aktiv werde vergeht das dann.

Was soll das bedeuten?
Von Zuhause kenne ich das eigentlich nicht.

Ich weiß als Angstmensch/Agoraphobiker muss ich dieses "in der Falle sitzen" aushalten lernen. Aber zum Teil ist das richtig schwer.

Ich provoziere dieses Befinden nicht (bewußt).

Kennt ihr das, könnt ihr mir helfen ein wenig?
 
Moin Naturefreak,

ja ich kenne das, allerdings weniger speziell vom Urlaub, sondern eher von Zuhause... *g*
Die letzten Male sind zum Glück schon länger her, ich hatte das schon seit ein paar Monaten nicht mehr besonders.
Aber irgendwann wird's auch mal wieder kommen...

Was mir hilft:

"Es ist eben so."
"Ich kenne das, ich hatte das jetzt schon so oft, ist nicht schlimm, nur unangenehm."
"Früher, in der Anfangsphase, war es wesentlich schlimmer; dagegen sind die Male, wo ich es jetzt habe, ein harmloser Abklatsch."
"Ruhig bleiben, das ist nur jetzt im Bett und beim Aufstehen so. Sobald ich erstmal ein bißchen in Aktion bin, mir nen Kaffee gekocht und gefrühstückt habe, geht's weg."
Usw., so in der Richtung.
Ansonsten auf den Atem konzentrieren und eben versuchen, diesem körperlichen Gefühl durch irgendwelche überzogenen Angstgedanken nicht noch zusätzlich Nahrung zu geben.

Kurz:
Es ist eben wirklich so, und es bringt mich nicht um.

Manchmal hab ich das auch wochenends - dann ist es fast schon gemütlich (aber nur fast), sich im Bett besonders eng in die Decke einzukuscheln und einfach nochmal für ne halbe Stunde wegzudämmern. Meistens ist es dann beim Wieder-Aufwachen auch weg.

Wie Du selbst sagst: Bei uns Angstmenschen ist das eben Teil des hypersensiblen Auto-Programms, das da bei uns abläuft. Und im Prinzip kannst Du wirklich nicht viel was anderes machen, als es auszuhalten und trotzdem - in aller Ruhe! - irgendwie aktiv zu werden.

Summa summarum:
Es ist nicht wirklich bedrohlich, geschweige denn lebensbedrohlich. "Nur" mehr oder weniger unangenehm und fühlt sich einfach scheiße an. Mehr nicht.

Ich denke, mit so ner Einstellung diesbezüglich ist schon viel gewonnen :)


LG, und genieß Deinen Kaffee und Dein Frühstück an diesem Urlaubsmorgen, der hoffentlich bei Dir genauso sonnig ist wie hier am Niederrhein :)
Alex
 
Moin Naturefreak,

ja ich kenne das, allerdings weniger speziell vom Urlaub, sondern eher von Zuhause... *g*
Die letzten Male sind zum Glück schon länger her, ich hatte das schon seit ein paar Monaten nicht mehr besonders.
Aber irgendwann wird's auch mal wieder kommen...

Was mir hilft:

"Es ist eben so."
"Ich kenne das, ich hatte das jetzt schon so oft, ist nicht schlimm, nur unangenehm."
"Früher, in der Anfangsphase, war es wesentlich schlimmer; dagegen sind die Male, wo ich es jetzt habe, ein harmloser Abklatsch."
"Ruhig bleiben, das ist nur jetzt im Bett und beim Aufstehen so. Sobald ich erstmal ein bißchen in Aktion bin, mir nen Kaffee gekocht und gefrühstückt habe, geht's weg."
Usw., so in der Richtung.
Ansonsten auf den Atem konzentrieren und eben versuchen, diesem körperlichen Gefühl durch irgendwelche überzogenen Angstgedanken nicht noch zusätzlich Nahrung zu geben.

Kurz:
Es ist eben wirklich so, und es bringt mich nicht um.

Manchmal hab ich das auch wochenends - dann ist es fast schon gemütlich (aber nur fast), sich im Bett besonders eng in die Decke einzukuscheln und einfach nochmal für ne halbe Stunde wegzudämmern. Meistens ist es dann beim Wieder-Aufwachen auch weg.

Wie Du selbst sagst: Bei uns Angstmenschen ist das eben Teil des hypersensiblen Auto-Programms, das da bei uns abläuft. Und im Prinzip kannst Du wirklich nicht viel was anderes machen, als es auszuhalten und trotzdem - in aller Ruhe! - irgendwie aktiv zu werden.

Summa summarum:
Es ist nicht wirklich bedrohlich, geschweige denn lebensbedrohlich. "Nur" mehr oder weniger unangenehm und fühlt sich einfach scheiße an. Mehr nicht.

Ich denke, mit so ner Einstellung diesbezüglich ist schon viel gewonnen :)


LG, und genieß Deinen Kaffee und Dein Frühstück an diesem Urlaubsmorgen, der hoffentlich bei Dir genauso sonnig ist wie hier am Niederrhein :)
Alex


Danke Alex für die schnelle Antwort. Das eine ist sich nicht immer soviel den Kopf darüber zu zerbrechen. Das andere ist aber, es muss doch eine Ursache geben warum das so ist oder nicht?

Noch immer kann ich nicht einschätzen, an was ich eigentlich leide.

Agoraphobie
Depression
laufende Überforderung durch die selbstständige Arbeit.

18 beschissene Jahre plage ich mich damit herum.
Angefangen hat alles 2002 wo erstmals finanzieller Druck begann und wir in diesem Jahr Heirateten. 2 Kinder und ein Job der viel versprach, mir rückwirkend nur Schulden einbrachte.

Laufend ein Antidepressiva nehmen will ich irgendwie auch nicht bis zum Ende meiner Tage.

Ich stelle mal ein Gedankenexperiment an.

Würde für mich alles besser wenn ich die Seldieständigkeit an den Nagel hänge?

Würde es für mich besser werden, wenn ich mich Scheiden lassen würde?

Wenn ich wüsste dass ich danach geheilt bin, ich würde es machen.

Den ICH WILL EIN ANGSTFREIES LEBEN HABEM
 
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