Guten Morgen Elektraa, danke für Deine morgendliche Antwort und das Du Dir die Zeit dafür nimmst!
Heute Nacht habe ich wieder schlecht geschlafen... wie so oft in letzter Zeit. Ich stehe dann auf, weil ich so viel nachdenke, dass das liegen dabei sich so mies anfühlt und ich dann lieber in die Aktivität komme. ...
Dementsprechend gerädert fühle ich mich, dass ist mir aber lieber, als das ich liegend im Bett nachts ergebnislos grüble...
Was werde ich mit meinem Leben machen? Meine Haare werde ich tatsächlich ändern, dass hat aber noch andere Gründe, sie fallen mir mehr und mehr aus, daher werde ich sie kürzer schneiden lassen.
Aktuell überlege ich, mit meinen letzten "Kröten" einen Kleingarten anzumieten und mir dort einen Ort des Rückzugs zu schaffen. Einen Ort der Ruhe, umgeben von (hoffentlich) - nicht bös gemeint, sondern liebherzig - anderen "schrulligen" Kleingärtnern die sich über jede wohlgeratene und gut gewachsene Möhre freuen, die nicht von Schnecken gefressen wurde... oder über Bohnen, die besonders toll an der Ranke hochwachsen... fernab vom www. und futuristischen Autos die Mercedes gerade auf dem Markt präsentiert... einfach Menschsein. Die Betonung liegt auf EINFACH. Das ist es, was ich wieder suche, die Einfachheit. Fernab vom modernen Leben, in dem sich alles um "höher, besser, schneller" und Geld, Macht dreht.
Wo ich arg mit zu tun habe ist, dass der Vater meines Kindes IMMER GLÜCK hat. Er hat im Laufe der Jahre auf meine Kosten Karriere gemacht. Er hat sich nach oben gearbeitet, oft mit unfairen Methoden, aber es hat bis an die Spitze geführt. Er verdient top und zieht natürlich jegliche Bewerberinnen an, da die meisten Frauen ja stark von Einfluss, Geld und Macht magisch angezogen werden... sollen sie machen. Was mich dabei nur trifft, ist die Tatsache, dass die ganzen Jahre, was sage ich Jahrzehnte, mein Leben auf der Strecke blieb und ich gerade das Gefühl habe, überhaupt kein eigenes Leben mehr zu haben. ... Unser Sohn nimmt mehr und mehr Züge seines Vaters an, sagt mir, ich sei für ihn gut weil ich seine Wäsche wasche und so gut kochen kann. Zwischendurch mal ein Bild für mich malen oder ein gekritzeltes "ich hab Dich lieb" kommt nicht. Fehlanzeige. Wie ein Nutztier funktioniere ich jeden Tag, reisse mir beide Beine aus meinem Kind eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Für mich bleibt da nichts mehr.
Der Vater meint, es sei alles meine "Schuld" - er spricht immer von Schuld. Und die Schuld liegt bei mir... unser Sohn fängt auch so an zu reden. Er sagt oft zu mir "weil Du, Mama" ... scheinbar ist es eine Unmöglichkeit, dass es mich überhaupt mit Bedürfnissen gibt. Ich habe da zu sein, für alle. Nur nicht für mich selber. Es versteht sich fast von selbst, dass mein Leben so geprägt ist, warum ich in dieser Spirale stecke. Dabei hatte ich mindestens 10 Jahre vor Kennenlernen meines Exes vieles gut verarbeitet und dachte, dass passiert mir nicht wieder... das Leben lehrte mich, dass es immer noch schlimmer kommen kann... was die Seele betrifft.
Von Kindesbeinen muss ich um meine "Lebensdaseinsberechtigung" kämpfen. Es gab nie einen Menschen für mich, der mir das Leben leichter machte. Im Gegenteil. Und genau das will ich nicht mehr, mich rechtfertigen, dafür, dass ich bin. Das ich ich bin.
Heute gehe ich wieder zu meiner "Seelenheilerin" und sicher werden heute viele Tränen fließen. In den vergangenen Tagen ist so viel in mir hochgekommen, dass muss einfach mal raus. Somit kämpfe ich mich zurück ins Leben. Ich fühle mich so leer.
Den Spiegel des Vaters dabei zu sehen, wie er teure, weite Fernreisen bucht, jede Feier mitnimmt, wahrscheinlich schon längst mit einem "jungen Blondi" sein Leben verbringt, tut mir dennoch weh. Selbst wenn ich mich ablenke. Und das er dabei mir das Leben noch zur Hölle macht, obgleich er ALLES HAT - wirklich ALLES!!! das werde ich nie verstehen...
... und momentan manipuliert er unseren Sohn so arg, dass alles was "Mama macht" Spijökenkram ist, dass unser Sohn mindestens 14 Tage nach dem er bei ihm war, hier zu Hause den großen Aufstand probt... das zehrt dann noch mehr an meiner Energie. Und ich denke, lege ich mich richtig mit ihm an, wird er gewinnen. Weil die Menschen einfach von seiner Ausstrahlung, seiner Macht und seiner Position beeindruckt sind. Und in einer patriarchalischen Gesellschaft, hat man es als alleinerziehende Mutter ohne Standing wahnsinnig schwer... will doch keiner hören, was eine Frau in meiner Situation zu sagen hat. Was sie beschäftigt, was sie betrügt.
Meine Seele tut aktuell sehr, sehr weh. Und es geht mir schlecht. Das möchte ich halt so nicht weiter machen, deshalb versuche ich mich eben mit allen mir möglichen Mitteln da raus zu holen.
Wie aber die Konstellation unserer gemeinsamen Elternschaft weiter geht, bleibt offen. Ich möchte meinen Sohn nicht verlieren, aber manchmal bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich den Kampf noch mal 10 Jahre mit seinem Vater kämpfen kann. Letzterer zieht ja alle Register und mir hilft dabei ja niemand. Niemand gibt mir mal einen wirklich brauchbaren und vor allem lebbaren Tipp, wie man das Leben mit so einem Menschen und gemeinsamer Elternschaft leben soll. Ich weiß es manchmal auch nicht... und wir leben hier in einer Region, muss ich leider so sagen, wo alle Rechte für die Väter oben auf die Fahne geschrieben stehen und die Entscheidungen oft gegen die Mütter gerichtet sind. Egal ob der Vater sich kümmert oder nicht. Egal ob der Vater mit dem Sohn Krieg spielt und alle anderen Menschen symbolisch "abballert" weil es alle Feinde sind (so was spielt er an den Wochenenden mit ihm), egal ob der Vater selber ein riesiges Kind ist, was sich nie von seiner Mutter abnabeln konnte (die im Hintergrund sitzt und ihn wegen unseres Sohnes "heiß redet"). Er hat eine Spitzenposition. Er hat Geld. Er hat Macht. Er hat eine dominante Aura und zieht damit jeden in seinen Bann. Ich dagegen bin eine "kleine Leuchte", mit eigenen kritischen Gedanken, die keiner will. Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, wohl war. Aber wer will schon eine kluge Frau? Überflüssig wie ein Kropf in unserer Gesellschaft...
Ich möchte mich wieder als die definieren, die ich bin und die ich mal lebte. Ich will mich nicht mehr als die Ex von sehen und auch nicht nur als Mutter. Ich habe doch auch ein Leben!!! Und ein Recht darauf?!?!
Lieben Gruß
Heute Nacht habe ich wieder schlecht geschlafen... wie so oft in letzter Zeit. Ich stehe dann auf, weil ich so viel nachdenke, dass das liegen dabei sich so mies anfühlt und ich dann lieber in die Aktivität komme. ...
Dementsprechend gerädert fühle ich mich, dass ist mir aber lieber, als das ich liegend im Bett nachts ergebnislos grüble...
Was werde ich mit meinem Leben machen? Meine Haare werde ich tatsächlich ändern, dass hat aber noch andere Gründe, sie fallen mir mehr und mehr aus, daher werde ich sie kürzer schneiden lassen.
Aktuell überlege ich, mit meinen letzten "Kröten" einen Kleingarten anzumieten und mir dort einen Ort des Rückzugs zu schaffen. Einen Ort der Ruhe, umgeben von (hoffentlich) - nicht bös gemeint, sondern liebherzig - anderen "schrulligen" Kleingärtnern die sich über jede wohlgeratene und gut gewachsene Möhre freuen, die nicht von Schnecken gefressen wurde... oder über Bohnen, die besonders toll an der Ranke hochwachsen... fernab vom www. und futuristischen Autos die Mercedes gerade auf dem Markt präsentiert... einfach Menschsein. Die Betonung liegt auf EINFACH. Das ist es, was ich wieder suche, die Einfachheit. Fernab vom modernen Leben, in dem sich alles um "höher, besser, schneller" und Geld, Macht dreht.
Wo ich arg mit zu tun habe ist, dass der Vater meines Kindes IMMER GLÜCK hat. Er hat im Laufe der Jahre auf meine Kosten Karriere gemacht. Er hat sich nach oben gearbeitet, oft mit unfairen Methoden, aber es hat bis an die Spitze geführt. Er verdient top und zieht natürlich jegliche Bewerberinnen an, da die meisten Frauen ja stark von Einfluss, Geld und Macht magisch angezogen werden... sollen sie machen. Was mich dabei nur trifft, ist die Tatsache, dass die ganzen Jahre, was sage ich Jahrzehnte, mein Leben auf der Strecke blieb und ich gerade das Gefühl habe, überhaupt kein eigenes Leben mehr zu haben. ... Unser Sohn nimmt mehr und mehr Züge seines Vaters an, sagt mir, ich sei für ihn gut weil ich seine Wäsche wasche und so gut kochen kann. Zwischendurch mal ein Bild für mich malen oder ein gekritzeltes "ich hab Dich lieb" kommt nicht. Fehlanzeige. Wie ein Nutztier funktioniere ich jeden Tag, reisse mir beide Beine aus meinem Kind eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Für mich bleibt da nichts mehr.
Der Vater meint, es sei alles meine "Schuld" - er spricht immer von Schuld. Und die Schuld liegt bei mir... unser Sohn fängt auch so an zu reden. Er sagt oft zu mir "weil Du, Mama" ... scheinbar ist es eine Unmöglichkeit, dass es mich überhaupt mit Bedürfnissen gibt. Ich habe da zu sein, für alle. Nur nicht für mich selber. Es versteht sich fast von selbst, dass mein Leben so geprägt ist, warum ich in dieser Spirale stecke. Dabei hatte ich mindestens 10 Jahre vor Kennenlernen meines Exes vieles gut verarbeitet und dachte, dass passiert mir nicht wieder... das Leben lehrte mich, dass es immer noch schlimmer kommen kann... was die Seele betrifft.
Von Kindesbeinen muss ich um meine "Lebensdaseinsberechtigung" kämpfen. Es gab nie einen Menschen für mich, der mir das Leben leichter machte. Im Gegenteil. Und genau das will ich nicht mehr, mich rechtfertigen, dafür, dass ich bin. Das ich ich bin.
Heute gehe ich wieder zu meiner "Seelenheilerin" und sicher werden heute viele Tränen fließen. In den vergangenen Tagen ist so viel in mir hochgekommen, dass muss einfach mal raus. Somit kämpfe ich mich zurück ins Leben. Ich fühle mich so leer.
Den Spiegel des Vaters dabei zu sehen, wie er teure, weite Fernreisen bucht, jede Feier mitnimmt, wahrscheinlich schon längst mit einem "jungen Blondi" sein Leben verbringt, tut mir dennoch weh. Selbst wenn ich mich ablenke. Und das er dabei mir das Leben noch zur Hölle macht, obgleich er ALLES HAT - wirklich ALLES!!! das werde ich nie verstehen...
... und momentan manipuliert er unseren Sohn so arg, dass alles was "Mama macht" Spijökenkram ist, dass unser Sohn mindestens 14 Tage nach dem er bei ihm war, hier zu Hause den großen Aufstand probt... das zehrt dann noch mehr an meiner Energie. Und ich denke, lege ich mich richtig mit ihm an, wird er gewinnen. Weil die Menschen einfach von seiner Ausstrahlung, seiner Macht und seiner Position beeindruckt sind. Und in einer patriarchalischen Gesellschaft, hat man es als alleinerziehende Mutter ohne Standing wahnsinnig schwer... will doch keiner hören, was eine Frau in meiner Situation zu sagen hat. Was sie beschäftigt, was sie betrügt.
Meine Seele tut aktuell sehr, sehr weh. Und es geht mir schlecht. Das möchte ich halt so nicht weiter machen, deshalb versuche ich mich eben mit allen mir möglichen Mitteln da raus zu holen.
Wie aber die Konstellation unserer gemeinsamen Elternschaft weiter geht, bleibt offen. Ich möchte meinen Sohn nicht verlieren, aber manchmal bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich den Kampf noch mal 10 Jahre mit seinem Vater kämpfen kann. Letzterer zieht ja alle Register und mir hilft dabei ja niemand. Niemand gibt mir mal einen wirklich brauchbaren und vor allem lebbaren Tipp, wie man das Leben mit so einem Menschen und gemeinsamer Elternschaft leben soll. Ich weiß es manchmal auch nicht... und wir leben hier in einer Region, muss ich leider so sagen, wo alle Rechte für die Väter oben auf die Fahne geschrieben stehen und die Entscheidungen oft gegen die Mütter gerichtet sind. Egal ob der Vater sich kümmert oder nicht. Egal ob der Vater mit dem Sohn Krieg spielt und alle anderen Menschen symbolisch "abballert" weil es alle Feinde sind (so was spielt er an den Wochenenden mit ihm), egal ob der Vater selber ein riesiges Kind ist, was sich nie von seiner Mutter abnabeln konnte (die im Hintergrund sitzt und ihn wegen unseres Sohnes "heiß redet"). Er hat eine Spitzenposition. Er hat Geld. Er hat Macht. Er hat eine dominante Aura und zieht damit jeden in seinen Bann. Ich dagegen bin eine "kleine Leuchte", mit eigenen kritischen Gedanken, die keiner will. Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, wohl war. Aber wer will schon eine kluge Frau? Überflüssig wie ein Kropf in unserer Gesellschaft...
Ich möchte mich wieder als die definieren, die ich bin und die ich mal lebte. Ich will mich nicht mehr als die Ex von sehen und auch nicht nur als Mutter. Ich habe doch auch ein Leben!!! Und ein Recht darauf?!?!
Lieben Gruß