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Trennung nach 15 Jahren oder doch noch Hoffnung ?!

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Wenn ich ehrlich bin, dann hat mich dieses Thema hier her getrieben, in dieses Portal. Es ist ein mächtig großer Teil in mir, der nicht begreifen kann, wie etwas genommen wird, das einem fürchterlich schön ist. Ich habe ganz weggestellt, wie ich damals getrauert hab. Irgendwie hab ich mir ein neues Hemd zugelegt, das sich aus dem allem gaar nichts macht. Innerst aber ist diese Verzweiflung noch immer am wirken.
Ich glaub, das ist eine grundlegend menschliche Natur, lieber brave, wie du sagst, vielleicht angeboren, wie bei den Pinguinen.
In sämtlichen Kulturen werden Pärchen gebildet. Es kann doch sein, dass wir immer, egal wie zivilisiert wir sind das Tier in uns haben und dem gerecht werden müssen ob wir wollen oder nicht, ob wir mithalten können oder nicht.
Wir trauern mit dir. Verstehen dich. Ich wette, viele hier wissen, was du meinst.
 
"...halte ich es doch in der Realität für so gut wie unmöglich eine solche freundschaftliche Basis umzusetzen."

Doch, es geht.

Zugegeben, es ist sehr schwer, den inneren Widerstand zu überwinden. Aber wenn man das geschafft hat, dem innerlich schon abgewandten Partner trotzdem auf einer freundschaftlichen Basis zu begegnen, ist das für den angeschlagenen eigenen Selbstwert ein ein stabilisierendes Agens.
Freundschaftlich begegnen heißt aber sogar, dass man den Drang zum Weggehen nicht nur akzeptiert, sondern praktische Anteile sogar noch befördert.
Wer das schafft - oder wenigstens sich aktiv darum bemüht - hat sehr viel weniger mit der Verarbeitung einer Trennung zu schaffen, weil er ja praktisch "mit gewirkt" hat und sein eigenes Werk dann nicht in Frage stellt.
Das Höchste, das aber nur wenige Menschen bewerkstelligen können, ist dann noch, das neue Glück des immer noch geliebten Partners zu begrüßen.

Wenn das aber vielen Menschen möglich wäre, dann würde die ganze Zunft der Scheidungsanwälte und deren jahrelange Gerichtsverfahren überflüssig ...
 
Diesen inneren Widerstand versuche ich so gut wie wie möglich zu unterdrücken und "Abläufe" im Haushalt so "liebevoll" wie möglich umzusetzen. Das organisatorische das noch abzuklären gilt übernehme ich, meine Frau vertraut mir in allen Belangen, auch im finanziellen weiterhin. Das war auch mit noch nie ein Streitpunkt bei uns. Ich denke das wir uns in allen Belangen ohne die geringsten Streitpunkte einig werden. Einen"Reisenden" aufhalten möchte ich nicht-im Gegenteil, ich unterstütze wo ich nur kann oder so gut es mir natürlich möglich ist. Da ich meine Frau immer noch sehr liebe wünsche ich ihr natürlich das sie glücklich wird und das findet was ich ihr wohl nicht zu geben in der Lage war. Auch wenn ich ohne zu zögern mein Leben für sie gegeben hätte-ob das natürlich wieder das Innere "Tier" in mir ist das sich wieder meldet und immer noch am Partner festhalten möchte, keine Ahnung.... Liebe läßt sich sogar ganz "rational" und chemische Vorgänge im menschlichen Körper die zu einem solchen Empfinden führen ausführlich erklären. Und trotzdem....
 
Und trotzdem....

Ja ich glaube das diese " Umschalten" super schwer ist, da noch etwas mehr als nur Freundschaft " vor-gesehen" war... Und der verlassener, hat glaube ich immer schwere als der, der schon (in) dieser neue Zukunft Visionen ist.

Es Klingt vielleicht jetzt seltsam, aber ich glaube das wenn man gemeinsame Kindern hat, das diese Freundschafliche Prozedere eine Art Dringlichkeit ist, wo man " Über" sein eingehen Ego springen muss & sogar will da man sehr schnell für die Kinder umdenken muss und automatisch der groll oder die traurikeit extrem schnell von Tisch weg soll, da man ( auch da erst) schnell begreift das man ein lebenslang mit einander auskommen muss & wird, so ist natürlich ein Freundschaftliches Umgang die einzige Lösung die es gibt, wobei man ( zu minderst eine Zeit lang) seine ruhe gerne hätte um eben selbst umschalten zu können, was aber am meisten fehlt ist aber nicht das Verständnis sondern die Zeit um in diese " Neu haut" zu wachsen Können... das es meistens Abrupt ist, ist es natürlich sehr schmerzhaft...
 
Was hat sie für Argumente genannt genau noch mal thebraveone?

Man müsste frohen Mutes loslassen können, mit dem anderen weiterhin herzlich und ohne die Spur von Leiden sich gut Freund sein, die selbstverständlich miteinander wie früher gut reden können über alles, sich leicht und locker treffen weiterhin, sich alles erzählen und natürlich nicht aufhören sich zu mögen.
Wieso wird statt dessen so ein irrsinniges Drama draus? Was ist das nur?
 
Meine Schwester hat im Parterre eine Wohnung zusammen mit ihrem neuen Freund, mit dem sie viel Spaß hat. Oben im ersten Stock wohnt der Ex, der zufrieden dahinlebt, zu dem sie oft essen gehen, plaudern, der im Garten mithilft und auf das gemeinsame Kind schaut.
Auch das ist möglich.
Natürlich würde alles ohne Leiden auch gehen. Aber wie?
 
Kinder haben wir nicht, es gibt also keinen Grund irgendwelche "faulen" Kompromisse einzugehen. Was ist das nur daß Mann/Frau so schrecklich leiden lässt und ein loslassen nahezu unmöglich macht??? Was kann das nur sein das so schreckliche Schmerzen auslöst obwohl keine medizinische Ursache in eigentlichem Sinn dahintersteckt? Ist es nicht genau das nicht "greifbare", das uns alle menschlich sein läßt und uns eben solche Empfindungen und Emotionen schenkt . Das nicht sofort umschalten können um sich frohen Mutes anderen spannenden Dingen im Leben zuzuwenden? Wie ein Robotor der einem logischen Programm folgt? Sich immer zurückzuhalten in einer Partnerschaft und nie seine Seele "fallen" lassen zu können weil man sich darauf eingestellt hat, auch unbewusst, daß eines Tages ein loslassen dann umso leichter fällt. Ist es nicht genau die "Eine"Sache die dieses(innere) Drama in einem Menschen auslöst wenn es soweit ist ? Sich fallen gelassen zu haben und trotzdem immer weiter zu fallen mit dem Unterschied das plötzlich keiner mehr da ist der einen auffängt. Und auch wenn es in einer solchen schmerzhaften Krise völlig absurd klingt, sollten wir für das nicht trotzdem dankbar sein? Dankbar das Leben fühlen zu dürfen, in guten wie in schlechten Zeiten.....trotzallem...
 
Hi,
oha... aus lange Sicht her gesehen, ist es enorm bereichernd, Zivilisiert und klar sein Ego kein vorfahrt zu geben, sondern das Kind hat das gutes recht dazu, vorne zu sein & nette Eltern zu haben, die sich zwar nicht als Paar sehen aber als Eltern Verantwortlich fühlen das das Kind, seine Eltern " Auch" so mag.
Zumal ist es eine Erfahrung wo man sehr reich wird, an Geduld Zuversicht und Freude hat man auch noch dabei jeder menge! also ein Trauer Spiel oder sogar " Faul" ist es nun wirklich nicht...
 
Aber zu dir...
Ich glaube das du " Zuviel" in der Tiefe gehst, du dich darin zu sehr " wälzt " wie eine art "Masochismus" kann Trauer die Hand über dich bekommen, du muss zwar dich damit konfrontieren, aber eben nicht " verlieren", das ist zugegeben ein Schmale grad, wo man ab und zu sich Zwingen sollte nüchterne zu werden ( wollen) und Hilfe zu rufen die Form ist verschieden, ein Freund kann dich zum Beispiel auf eine Reise begleiten, weit weg von da wo du dich auf der stelle drehst... um abstand zu gewinnen muss oft die Tapette gewechselt werden, dann kannst du wieder ( für dich) besser nachdenken, klare und über sich lachen ( wenn es richtig schlimm ist) tut sogar auch gut.

Ein Freund von mir ist nach eine Zimlich unerwartete Trennung, nach Afrika mit sein Freund gegangen, die Beide wurde eine Nacht von ein Löwe besucht... ihm wurde klar das er als "Futter" ganz sicher nicht enden wollte, es war knapp, von da an sagte er oft.. kein mensch in unsere Zivilisation denkt daran das man richtig und echt aufgefressen werden kann?! Frauen kommen und gehen.
ihm wurde klar, alles ist in der tat unwichtig & seine ex Frau sein herz schmerz, nach so eine Erfahrung ganz sicher auch...
Das heisst aber nicht das du ein Lowe deine Schenkel offerieren soll! :-) Sondern das du das Leben aus ein An deren Winkel zu dir rufen sollte... somit bleibst du im Fluss... Du kann alles entscheiden, wie du was sehen und leben willst, das ist das tolle im leben!
 
"Dankbar das Leben fühlen zu dürfen, in guten wie in schlechten Zeiten.....trotzallem... "

Das ist ein schöner und vor allem ein sehr wichtiger Satz!

Doch ihn im Kummer sofort zu leben, ist sehr schwer. Aber das Bestreben ist schon ein hilfreicher erster Schritt!
 
Dabei, das weiß ich mittlerweile, verlieren wir ja nicht die Liebe, wir verlieren ja nur einen Zubringer von Liebe. Solche gehen nie aus, wenn man ehrlich ist, sie kommen immer wieder ins Leben. Man darf sie halt nicht abwürgen, wenn sie läuten bei uns.
Ich habe immer unmittelbar nach Freiwerden eines Teiles wieder erhalten. Als ob das ein Gesetz wäre. Darum fürchte ich mich nicht mehr so schnell vor Verlusten. Ich hab eingesehen, das ist alles sinnvoll, was einem passiert.
Thebraveone, hab den Mut, dich ein paar Monate später zu sehen- nach dem Schock. Ich vermute, dann geht es dir wie mir. Man glaubt nicht, wie schnell man vergisst.
Setze dich hin und schreib dir eine neue Geschichte, was du alles noch erleben möchtest. Dann fällt dir sicher wieder ein, Ehemann ist nicht die einzige Freud, die das Leben für einem vorgesehen hat.
Was interessiert dich besonders? Dazu hast du jetzt Zeit!
 
Hallo zusammen, wollte mich mal wieder melden. Ich habe bis jetzt den ersten Schockzustand langsam überwunden und bin im "hier und heute" fast angekommen. Ich habe bis jetzt in einer Art Zwischenwelt gelebt und die Vergangenheit aufgearbeitet. Ich habe kaum Erinnerung an die letzten Monate meines Lebens, wie nach einem Traum der weg ist sobald man aufwacht und an dem die Erinnerung nur schemenhaft ist. Wir haben räumlich getrennt gelebt bis dato, sie also jeden Tag vor Augen gehabt, und nun ist sie weggezogen, in eine ungewisse Zukunft die ihr lieber Ist diese mit einem Fremden zu verbringen und auf Risiko zugehen weil sie sich "neu" verliebt hat und sie angeblich Schmetterlinge spürt. Das die Phasen einer Beziehung und der Alltag bald genauso präsent sein werden wie bei uns ignoriert sie in ihrem Rausch komplett. Ich hätte so gerne gezeigt wie sehr ich sie liebe, weiß auch das sie sich oft allein gefühlt hat weil ich zu sehr mit mir selber beschäftigt war aber sie weiß auch daß ich trotzdem immer für Sie da war in jeglicher Situation. Leider hat sie sich aber schon lange zuvor "abgenabelt" und entliebt nur für mich hat es natürlich eingeschlagen wie ein Bombe. Ich habe die Hölle in der vergangenen Zeit durchgemacht und jetzt, als ich dachte es wird etwas besser, habe ich das Gefühl es geht wieder von vorne los. Haushalt, einkaufen, kochen etc. macht mir alles keinen Spaß mehr. Ich habe immer noch starke Gefühle für sie die ich einfach nicht in den Griff kriege und merke jeden Tag aufs neue wie sehr sie mir fehlt und ich mache mir wirklich Sorgen aus diesem Loch nicht mehr rauszukommen. Jetzt habe ich eine schöne große Wohnung ganz für mich allein und fühle mich so einsam wie noch nie in meinem Leben zuvor. Am Wochenende frag ich mich langsam wiso überhaupt aus dem Bett aufstehen. Meine Freude im Leben die sie mir gegeben hat, das Gefühl nicht allein zu sein - jetzt ist alles nur noch stumpf irgendwie und ich funktioniere nur noch in den Tag hinein. Ich fühle mich einfach nicht mehr komplett bei allem was ich mache, wie ein Teil meines Herzens das verloren gegangen ist. Danke euch fürs "zuhören"
 
"Jetzt habe ich eine schöne große Wohnung ganz für mich allein und fühle mich so einsam wie noch nie in meinem Leben zuvor. "

Die meisten Alleingebliebenen ändern das, suchen sich eine kleine passende Wohnung mit anderem Umfeld, um nicht ständig durch das entstandene Vakuum an das einstige Leben erinnert zu werden.

Wäre das nicht auch eine Option für Sie?
 
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