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Testosterontherapie

TEST TEST TEST 123

Es gibt viele Patienten, die darüber klagen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Allein anhand von Laborwerten was Aussagen kann man schwer...

Bei meiner ersten Messung von Testosteron war der Wert bei 2,09 ng/ml, danach gut 4 Wochen der Versuch mit Testogel, zuerst eine Besserung, dann wieder eine Verschlechterung. 10 Tage kein Gel mehr, bei der erneuten Messung:

Freies Testosteron 6,1 ng/dl (Normalwert größer 7,2)
DHEA 327 µg/dl (Norm 89-427)
FSH 3,5 (Norm 1,4-18)
LH 3,2 (Norm 1,5-9,3)
Prolaktin 160 (Norm kleiner 375)
SHGB 38 (Norm 15-95)
Testosteron 336 ng/dl (Norm 165-753)
FAI 31 (Norm 15-80)

Eigentlich alles gut?

Aber ich habe schon seit langem Probleme mit Ermüdungsfrakturen der Mittelfußknochen, momentan massive Schmerzen (ohne Ereignis) in den Mittelfußknochen mit Schwellung, aber kein Bruch übers Röntgenbild feststellbar, Gelenkprobleme...mein Chirurg meinte das ein Hormonmangel durchaus zu Problemen im Knochenstoffwechsel führen könne...

Aber so schlecht sind meine Werte doch gar nicht? Oder macht eine Abklärung beim Endokrinologen da Sinn, können diese Werte wie ich sie hab eine Erklärung für meine Knochenprobleme sein? (oder eher Zeit und Geldverschwendung?)

Wobei ich das mit den Normwerten nicht verstehe...wenn ich woanders schaue bin ich mit den 336 ng/dl schon eher im Bereich bei denen einige eine Testosteronsubstitution empfehlen (aber in diesem Befund bin ich super im Rennen)...oder sind diese Werte nicht untereinander vergleichbar?
 
Das ist insgesamt ein Komplexes Thema und hier kaum zu erörtern. Noch nicht einmal in Europa sind in verschiedenen Ländern die Normalparameter gleich definiert. Teste und Einheitswirrwarr kommt dazu.

Tatsache ist, daß ein Testosteronmangel langfristig auch zu einer Osteoporose führen kann. Dies ist aber ein Prozess über Jahre! Vitamin D nicht zu vergessen

Ob eine Pause bei der Testosteron-Substitution Sinn macht ist sehr die Frage. Wenn, dann eher über Frühjahr Sommer.....

Aber alles hier nicht erschöpfend zu erklären und zudem noch von Therapeut zu Therapeut different.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr komplexes Thema, und gerade Hormone glaub auch sehr individuell, Werte bei denen der eine schon Probleme hat, sind für den anderen optimal...

Meine Geschichte ist leider auch sehr komplex...Osteoporose über Testosteronmangel zu entwickeln ist ein Prozess der Jahre dauert? Vitamin D, ich hab Ihnen glaub mal geschrieben, was ich beruflich (sehr gerne) draußen mache...aber mit diesen Füßen kann ich das langsam stecken...

Vor ca. 16 Jahren, als ich wegen der Probleme durch meine Beschneidung bei einem Urologen war, erzählte ich ihm auch über nachlassende Libido, keine morgendlichen Erektione Mein Urologe meinte heuten mehr. Er meinte Testosteronmangel könne er bei mir aufgrund von Bartwuchs, Muskulatur und Statur sicher ausschließen. Aber um mir dahingehend meine bedenken zu nehmen wurde mein T-Wert bestimmt...und er war auch damals unter der Norm. Ein Versuch mit Tabletten (hießen glaub Proviron?) brachte nichts, keine Erhöhung. Ihr Kollege meinte damals, dass irgendwas bei mir runterregle, eine weitere Erhöhung der zufuhr meine natürliche Produktion ganz einstelle und er da aufgrund meines Alters seine bedenken habe...Aber das Problem war dann eh nur noch zweitrangig, die Depressionen aufgrund der Folgen meiner Beschneidung nahmen zu, keiner nahm mich ernst, bis ich schließlich versuchte mir das Leben zu nehmen und ich in der Psychiatrie landete (wo man Probleme durch Beschneidung auch nur als Kopfsache abtat...) Jahrelang Psychopharmaka, hab verdrängt. ich war dann 13 Jahre bei keinem Urologen mehr...

Die Pause bei der Testosteronsubstitution hab ich gemacht weil mein Urologe die ganzen Hormone bei mir ohne Substitution noch sehen möchte...und ich frag mich ob es überhaupt sinnvoll bei mir ist was zu substituieren...es hat sich zwar wirklich was gebessert, aber dann war ein Höhepunkt überschritten, und es ging wieder Retour....

Meine ganze Geschichte sicher hier nicht zu klären und von Therapeut zu Therapeut verschieden. Mein Urologe meinte heute das meine Werte nicht so schlecht sind, und da sicher nichts mit Osteoporose ist, da müssten meine Werte viel schlechter sein...Was meinen Sie?
 
Meinen heisst sowas wie glauben.....

In der Tat nicht isoliert zu betrachten und eben auch sehr individuell.
Vitamin D meist noch entscheidender bei Osteoporose!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
...und glauben heißt nichts wissen...und ich weiß da auch nicht weiter...wieder Hormone nehmen, lebenslang?
Und so schlecht sind meine Werte eigentlich nicht...

Bring ich den Spiegel überhaut hoch? Wenn nicht, muss ich wieder absetzen...und hormonelle Tiefflüge brauch ich als eh schon Dauerdepressiver nicht nochmal...
 
Ich kann Ihre Fragen hier nicht beantworten....
Für die Frage der Dauer gilt: was will ich? Wenn altersbedingt die Haare grau werden, kann ich färben. Wie lange?? So lange ich eben schwarze Haare will. So ähnlich ist es mit dem Testosteron.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Was ich will weiß ich da selber nicht genau. Was ich aber nicht will, einen weiteren Teufelskreis starten...ich färbe meine Haare schwarz, lass es aber bald wieder, weil das grau sofort wieder durchkommt... und danach sind meine Haare nicht nur grau, sondern schlohweiß...

Kann ich den einen Teufelskreis, den ich schon habe, durch externe Zufuhr durchbrechen? Oder ist das nur Wertekosmetik?
 
Satz 1 ist zutreffend!
Auf de Frage: ja, sie können!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
1. Ich kann es durch Zufuhr also vielleicht schaffen einen vorhandenen Teufelskreis zu durchbrechen...oder einen neuen, weiteren zu schaffen? Risiko 0%. Oder 100%

2. Aber ein Grund für meinen Teufelskreis sind vielleicht die Probleme durch meine Beschneidung. Gegen die lokal reduzierte Nervensituation gibt es nichts. Aber die Schmerzen? Wäre es vor einer Testosteronsubstitution sinnvoll meine Narbenschmerzen abzuschalten? (mit EMLA war ich ein anderer Mensch, meine Ikone war weg...) Hätten Sie da eine Idee?
 
1. Risiko eher 0%
2. Zusammenhang mit der Circumcision nein. mal eine LA mit lang wirksamem Naropin?

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Eine LA...ich wäre zwar wahrscheinlich schmerzfrei...aber schmerzfreien Sex gäbe es dann auch nicht, mein Penis wäre quasi "weg"...und wenn die Wirkung der LA weg wäre, wäre wieder alles beim Alten, die Schmerzen wieder da? Wirklich toll finde ich diese Möglichkeit nicht, vor allem das einspritzen in den Penis...(nichts in meiner ganzen "Medizingeschichte", auch wegen eines Unfalles mit zig OPs, auch mit Hautverpflanzung, ist mir so negativ in Erinnerung wie dieses einspritzen damals...)

Andere Optionen, mit denen ich auch versuchen kann mal schmerzfreien Sex zu haben, meine Wahrnehmung am Genital zu verstärken, ohne das nur die Schmerzen verstärkt wahrgenommen werden?
 
Ich habe dazu sonst so keine Idee.


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Mal wieder eine verrückte Idee von mir...

Könnte man mein Problem als neuropathischen Schmerz bezeichnen, bei dem:

„eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung im Einzelfall nicht zur Verfügung steht“

aus
https://www.aerzteblatt.de/archiv/186476

Seit heute legal und auf Kassenkosten...

Würden Sie in meinem Fall es als einen Versuch wagen, es mir verordnen (wenn ich Ihr Patient wäre)?
 
Jeder Versuch mit Aussicht auf Erfolg ist es wert versucht zu werden.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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