RE: Stoffwechsel
hallo Sabine,
das sind ja gleich mehrere Fragen:
1.Teil
Der wichtigste Energieverbrauch ist der Grundumsatz er ist direkt abhängig von der sog. fettfreien Körpermasse (ffKM). Die ist beim Athleten am größten, wenn der Übergewichtige gleichschwer ist wie der Normalgewichtige, ist sie beim Übergewichtigen am geringsten. Entscheidend ist also die ffKM.
Wahrscheinlich meinst dus anders, dann brauch ich natürlich das Gewicht der drei. Entsprechend der höheren ffKM muß der Athlet natürlich auch nur für den GU mehr essen und zwar exakt im Verhältnis des unterschiedlichen GU.
Teil 2
Die Laufarbeit kann man physikalisch (Strecke mal Gewicht) und biologisch ausrechnen. Die Muskulatur hat einen schlechten Wirkungsgrad (25-30%), der Rest wird in Wärme umgewandelt. Der Athlet wird also bei gleicher Strecke mehr Kalorien verbrauchen als der Ausdauer-Normalmann.
Ein untrainierter (Übergewichtiger) braucht mehr als ein trainierter. Wenn er schwerer ist natürlich auch physikalisch.
Der physikalische Wert (auch beim Heimtrainer) ist auch desshalb so irreführend niedrig, weil am Ende der Übung die Fettverbrennung auf Hochtouren weiterläuft, wiederum beim Athleten und beim untrainierten mehr als beim Ausdauer-Normalmann.
Also gerade für den untrainierten lohnt sich energiemäßig auch eine kürzere Strecke (in der gleichen Zeit) wie du richtig vermutet hast. Die Fettverbrennung (Kalorienverbrauch) nach dem Lauf ist umso höher und länger anhaltend, je mehr man sich angestrengt hat, also je höher der Puls ist (das wird meist fasch beschrieben!) Deshalb bringt ein Intervalltraining oder das berühmte Zirkel-Training mit hohen Pulsraten bei gleicher oder sogar niedrigerer physikalischer Leistung als ein moderater Langstreckenlauf einer stärkere Fettverbrennung (Verlust von Fettgewebe).
Hoffe, es kommt rüber, siehe auch:
http://gin.uibk.ac.at/gin/freihtml/fettverbrennung.htm
Mit freundlichem Gruß
Paul