• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Mein liebes Knie.... wie viel Bewegung ist gesund?

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Andixxx

New member
Vorgeschichte:

Ich (Anfang 40) habe am rechten Knie (bzw. hinter der Kniescheibe) Knorpelschaden Grad2. Dennoch geringe (bis keine) Beschwerden damit (Diagnose ist 8-9 Jahre her, evtl. jetzt schlimmer...).
Vor 8 Monaten entschied ich mich dass ich fitter werden muss.

Ich begann mit schnellem gehen und langsamem Joggen (meist aber schnelles gehen) und ernähre mich deutlich gesünder.
Im Schnitt waren es 30km pro Woche. Ging auch ganz gut, 20kg abgenommen Blutwerte haben sich brutalst verbessert (Hausarzt hat gestaunt wie gut meine Cholesterinwerte jetzt sind).

Dann meldete sich mein „gesundes“ linkes Knie. Hauptsächlich mit Schmerzen Innenseite, leicht richtung Kniekehle. Insbesondere wenn ich mich etwas mehr belastet habe (so zwei Tage nacheinander je 3...5km schnell gehen.

Hab es immer wieder durch längere Pausen versucht, wurde nicht besser.

MRT Befund sagt:
„Rissbildung mit Gelenkflächenkontakt im Innenmeniskushinterhorn/Pars intermedia ohne
wesentliche Dislokation. Unauffälliger Außenmeniskus sowie Kreuz- und Kollateralbänder.
Dezenter Gelenkerguss. Bis zu zweitgradige Knorpelveränderungen femoropatellar“

Orthopäde hat bereits Innenmenis getippt (stand auf Überweisung zur Radiologie). Ich vermute, dass ich um Meniskus OK nicht herum komme....

Trotzdem habe ich jetzt zwei Knie mit Knorpelschaden hinter der Kniescheibe.

Ich möchte mich bewegen! Jedoch frage ich mich welcher Sport der Beste ist. Laufen oder gehen ist unglaublich praktisch (Schuhe anziehen und los geht es).
Da aber genau mit dieser Sportart (schnelles gehen) so Probleme gekriegt habe frage ich mich ob dies richtig ist?

Frage:
Ich weiß dass man sich bewegen muss, ich will mich bewegen. Aber was ist das richtige Maß an Bewegung?
Ist Radfahren besser geeignet?

Bin ziemlich verwirrt und überfordert was das richtige Maß an Bewegung / Training ist! Man liest einiges über "Muskuläres Ungleichgewicht usw.). Ich meine ist schon Auffällig dass ich an beiden Kniescheiben Knorpelschäden habe?
 
Gehen ist sicher nicht verkehrt.
Laufen eine etwas andere Kategorie.

Hier werden die Gelenke durch das eigene Körpergewicht,
den Schwung sehr stark belastet. (Stoßbelastung).

Radfahren kann hier eine echte Alternative sein.

Vorausgesetzt das Rad, Sattelhöhe z.B. ist otpimal eingestellt !
Niemals dürfen die Kräfte über das Kniegelenk übertragen werden.
Wenn aus der Hüfte, Oberschenkel.

Schwimmen ist auch eine sehr effektive Alternative.

Wichtig ist jedoch auch immer die Technik.

Das andere orthopädische Begleitung.
Physiotherpapie !?

Das Thema Gelenkerguß sollte angegangen werden.
Kann ein Hinweis auf Überlastung, Fehlbelastung sein.
Eine Entzündungreaktion.

Wäre auch orthopädisch abzuklären.

So lange es geht optimal konservativ behandeln

Möglicherweise sportmedizinisch abklären lassen !?
-----------------------------------------------------------------------------------
Was war die letzte, aktuelle Befunddiagnose ?
 
Im Prinzip ist das ganze bei schnellem Gehen aufgetreten (habe ca. 30% sehr langsames joggen und 70% schnelles Gehen 30...40km pro Woche gemacht).

Deswegen bin ich mir bei gehen auch nicht so sicher.

Aktueller Befund ist Meniskus und Knorpelschaden Grad2 hinter Kniescheibe.

Ich habe diese Stabilisierungsübung in Youtube gesehen (wo man auf wackligem Untergrund steht). Ganz ehrlich selbst auf festem Umtergrund fällt mir das schwehr. Vermutlich ist meine Haltemuskulatur viel zu schwach!

Werde das Zeitnah mit dem Orthopäden besprechen. Schwierig ist halt welches Maß an Bewegung ist richtig!

Dass joggen nicht ideal ist war mir fast klar.

Weiß auch nicht ganz was ich mir unter dem Knorpelschaden vorstellen soll. Vermutlich habe ich diesen am Rechten knie noch schlimmer (da kam selbe Siagnoose vor 8 Jahren).

Gelenkerguss kann auch vom Meniskusriss kommen.

Eigentlich will ich gar nicht unters Meesser, gibt doch einige Geschichten von Leuten die 10 Jahre nach Meniskus OP heftige Arthrose entwickelt haben...

Physio ist sicherlich sehr gut und sehr wichtig, hoffe dass ich - als gesetzlich versicherter - da überhauppt ein Rezept kriege...
 
Gehen ist sicher nicht verkehrt.
Laufen eine etwas andere Kategorie.

Hier werden die Gelenke durch das eigene Körpergewicht,
den Schwung sehr stark belastet. (Stoßbelastung).

Radfahren kann hier eine echte Alternative sein.

Vorausgesetzt das Rad, Sattelhöhe z.B. ist otpimal eingestellt !
Niemals dürfen die Kräfte über das Kniegelenk übertragen werden.
Wenn aus der Hüfte, Oberschenkel.

Schwimmen ist auch eine sehr effektive Alternative.

Wichtig ist jedoch auch immer die Technik.

Das andere orthopädische Begleitung.
Physiotherpapie !?

Das Thema Gelenkerguß sollte angegangen werden.
Kann ein Hinweis auf Überlastung, Fehlbelastung sein.
Eine Entzündungreaktion.

Wäre auch orthopädisch abzuklären.

So lange es geht optimal konservativ behandeln

Möglicherweise sportmedizinisch abklären lassen !?
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Was war die letzte, aktuelle Befunddiagnose ?

Dem kann und will ich ja im vollem Umfang zustimmen :)
 
Im Prinzip ist das ganze bei schnellem Gehen aufgetreten (habe ca. 30% sehr langsames joggen und 70% schnelles Gehen 30...40km pro Woche gemacht).

Deswegen bin ich mir bei gehen auch nicht so sicher.

Aktueller Befund ist Meniskus und Knorpelschaden Grad2 hinter Kniescheibe.

Wenn die Beschwerden ja beim Laufen schon schlimmer werden, würde ich da auf jeden Fall einen Gang zurückschalten.
Dein Körper gibt dir bereits alle Warnzeichen ... Sobald du beim Laufen nur noch an die Schmerzen denkst, dass Laufen auch somit nicht genießen kannst, lass es sein. Auch langsames Gehen ist genug.

Eigentlich will ich gar nicht unters Meesser, gibt doch einige Geschichten von Leuten die 10 Jahre nach Meniskus OP heftige Arthrose entwickelt haben...

Eine heftige Arthrose kann man auch bekommen, wenn man sich nicht operieren lässt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Physio ist sicherlich sehr gut und sehr wichtig, hoffe dass ich - als gesetzlich versicherter - da überhauppt ein Rezept kriege...

Ja, das bekommt man auch als gesetzlich Versicherter. Und ich würde auch jetzt schon Termine für KG/KGG am Gerät und/oder manuelle Therapie ausmachen. Bei vielen Praxis beträgt die Wartezeit nämlich leider 3 Monate und mehr ..
Sollten Sie doch kein Rezept bekommen, kann man immer noch absagen.

Katzenauge
 
Physiotherapie Wartezeit 3 Monate ?
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Hätte ich vor Jahren mit meinem Bandscheibenvorfall 3 Mon.
warten müssen, wer weiß wo ich gelandet wäre, ob man das noch
hätte regenerieren können.
Termine beim Fach Orthopäden waren schon nicht einfach.
Ging dank Eiinsatz HA mit Notfallcode dann doch 2 W. früher.
Nach allen Untersuchungen sogar Vorschlag bekommen für
eine sehr gute Physiopraxis die zudem auch sehr breit aufgestellt war.
Auch in Reha.
Anderes Thema.
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Besser hier ganz aktuell den Orthopäden ansprechen.
Besprechen, Überweisung ausstellen lassen u.
nachfragen welche Praxis, Insitut am besten geeignet ist.

Die jeweiligen Therapietermine können sehr unterschiedlich ausfallen.
Am besten natürlich zumindest am Anfang einen Therapeuten zu haben.
Diese arbeiten auch im Schichtdienst.
Ganz umsonst ist das nicht, man muß hier einen Anteil mit tragen.
Bin da jedoch nicht auf dem aktuellsten Stand.

Möglichst auch die aktuellsten Berichte, RÖ, MRT etc.vorlegen (als Kopie).

Othopädisch körperliche Untersuchung, Gangbild etc.
Wichtig auch optimales Schuhwerk.
Alles auf aktuellsten Stand bringen.

Drücke hier die Daumen......
 
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