Guten Tag,
Ich bin 20 Jahre alt und habe ein ähnliches Problem seit 13 Wochen. Alles fing damit an, dass ich eines Tages dummerweise zwei enge Unterhosen unter einer langen Jeans angezogen hatte und mit der Bekleidung 6 Stunden lang mit meiner Freundin spazieren war. Zusätzlich hatte ich bei diesem Spaziergang die eine oder andere Erregung bekommen, da ich meine Freundin lange nicht gesehen hatte. Jedenfalls weiß ich noch, dass es unerträglich heiß, schwitzig und eng unten rum war... Am liebsten hätte ich alles ausgezogen, aber es war mir zu peinlich vor meiner Freundin. Am Abend war die Eichel gerötet und der Harnröhrenausgang ebenfalls, welcher wohl direkt gegen den Unterhosenstoff gepresst und nun auch geschwollen war. Zusätzlich hatte ich an dem Abend und dem darauffolgenden Tag so ca. 6 mal einen urplötzlich total starken schmerzhaften Harndrang der dann innerhalb einer Sekunde auch wieder weg war. (Vielleicht lag es an einer Reizung der Harnröhre?) Die Wochen darauf kriegte ich in der Schambeinregion wechselseitig schmerzen, vor allem oberhalb bzw. hinter dem linken Hoden. Diese Schmerzen waren nahezu unerträglich, vor allem gegen Abend und waren nach ca. 8 Wochen immerhin kaum noch zu spüren. Und während dieser ganzen Zeit bis jetzt
verspüre ich eine Reizung der Harnröhre (kribbeln), vor allem in den letzten zwei Zentimeter der Harnröhre mit der Fossa navicularis, wo ich schon ein regelrechtes stechen wahrnehme. Es fühlt sich so an, als wäre ein Urintropfen da und es sticht ziemlich schmerzhaft. Beim urinieren spürt man das stechen kaum, außer wenn dieser sehr konzentriert ist am Morgen. Außerdem dauert es jetzt (seit 8 Wochen) ganz leicht bis der Urin kommt, der Harnstrahl ist dünner und ich habe ein äußerst nerviges nachträufeln von Urintropfen. Explizit beim nachträufeln nimmt man das Stechen im letzten Abschnitt der Harnröhre war. Aber auch tagsüber nimmt das Stechen mal mehr und mal weniger zu, also mal ist es sehr stark zu spüren und mal weniger. (generell beim urinieren also eher weniger) Harndrang ist im großen und ganzen Normal, vielleicht durch das stechen leicht erhöht aber nicht zwanghaft. Auch das Ejakulat kommt bei der Ejakulation nicht mehr rausgespritzt sondern fließt eher langsam aus, ebenfalls mit langem nachträufeln. Spreizt man die Harnröhrenöffnung so ist es innerhalb dieser gerötet, geädert und leicht geschwollen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass sich der Urin etc. an einer Verengung innerhalb der Harnröhre staut und das vermutlich am Übergang zur Fossa navicularis bzw. in dieser. (Prostata kann ich nicht ganz ausschließen und ist womöglich auch irgendwie beteiligt.)
Nun stellt sich mir die Frage ob es nur eine mechanisch verursachte Entzündung ist, oder ob eine bakterielle etc. verursachte Entzündung/Infektion ist. Jedenfalls waren 8 Urin-Stick-Tests negativ, 2 Urinkulturen negativ, 1 Harnröhrenabstrich, 2 Chlamydien PCR-Abstriche negativ, Ultraschall Hoden/ Prostata/Niere/Blase negativ, Prostatasekret negativ, Prostata Abtastung negativ. Außerdem nahm ich einmal 4 und einmal 6 Tage Ciprofloxacin ein (Keine Wirkung nur schwere Bauchkrämpfe und Verdauungsstörungen), 10 Tage Doxycyclin (Keine Wirkung) und 5 Tage Arilin (Metronidazol- keine Wirkung, stechen hat sich sogar leicht intensiviert).
Nun frage ich mich, ob es eine Entzündung ist, die durch mechanische Reizung verursacht wurde und sich von der Harnröhrenöffnung ausgebreitet hat, weshalb die Tests bisher negativ waren. Allerdings müsste mein junger Körper doch eigentlich mit sowas innerhalb von 13 Wochen fertig werden, oder? Oder aber ich habe mir durch Schmierinfektion und der Hitze in den zwei Unterhosen an dem Tag oder vorher irgendwas eingefangen, wie Mykoplasmen etc. (kenne mich da nicht ganz so gut aus) Wenn, dann müsste es etwas sein, dass die komplette Harnröhre und explizit den vorderen Abschnitt mit der Fossa navicularis besiedelt, zu einer Entzündung führt und weder per Urin Stick-Test noch per Urinkultur und auch per Abstrich kaum zu finden bzw. sehr schwer zu finden ist. Ausfluss liegt keiner vor! Außerdem könnte es nur per Schmierinfektion eingefangen worden sein, denn Sex hatte ich bisher keinen.
Ich bin mittlerweile echt leicht verzweifelt und ich entschuldige mich für die ganze Menge an Text die ich geschrieben habe, aber ich weiß nicht, wie ich weiter verfahren soll. Was denken Sie über meinen Fall, meine Krankheitsursache und was würden Sie mir empfehlen? Vielen Dank schon Mal für Ihre Antwort.