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Stechen u. Schmerzen in Eichel

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Stewie

New member
Guten Tag,

Ich empfinde nach dem Wasserlassen ein stechen u. jucken in an der Harnröhrenöffnung der Eichel. Während des Wasserlassens habe ich keine Probleme.

Zudem stellen sich teilweise Toilettenangumabhängige stechende Schmerzen in der Eichel ein. Der Schmerz manifestiert sich in der Region des Eichelkranzes.

Teilweise nehme ich das Gefühl war, als ob ein Tropfen die Harnröhre hochwandert, was aber nicht der Fall ist. Ausfluss habe ich nicht.

Würde mich über eine Einschätzung ihrerseits sehr freuen. Herzlichen Dank!
 
Klingt nach einem entzündlichen Prozess. Eine urologische Untersuchung ist sicher sinnvoll.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Guten Tag,

besten Dank! Soll ich mich an einen Urologen oder einen Arzt mit Schwerpunkt Geschlechtskrankheiten wenden?

Viele Grüße
 
Es scheint mir hier der Urologe besser!

Lieben Gruß Dr. Kreutzig-Langenfeld
 
Guten Tag,
​Ich bin 20 Jahre alt und habe ein ähnliches Problem seit 13 Wochen. Alles fing damit an, dass ich eines Tages dummerweise zwei enge Unterhosen unter einer langen Jeans angezogen hatte und mit der Bekleidung 6 Stunden lang mit meiner Freundin spazieren war. Zusätzlich hatte ich bei diesem Spaziergang die eine oder andere Erregung bekommen, da ich meine Freundin lange nicht gesehen hatte. Jedenfalls weiß ich noch, dass es unerträglich heiß, schwitzig und eng unten rum war... Am liebsten hätte ich alles ausgezogen, aber es war mir zu peinlich vor meiner Freundin. Am Abend war die Eichel gerötet und der Harnröhrenausgang ebenfalls, welcher wohl direkt gegen den Unterhosenstoff gepresst und nun auch geschwollen war. Zusätzlich hatte ich an dem Abend und dem darauffolgenden Tag so ca. 6 mal einen urplötzlich total starken schmerzhaften Harndrang der dann innerhalb einer Sekunde auch wieder weg war. (Vielleicht lag es an einer Reizung der Harnröhre?) Die Wochen darauf kriegte ich in der Schambeinregion wechselseitig schmerzen, vor allem oberhalb bzw. hinter dem linken Hoden. Diese Schmerzen waren nahezu unerträglich, vor allem gegen Abend und waren nach ca. 8 Wochen immerhin kaum noch zu spüren. Und während dieser ganzen Zeit bis jetzt
verspüre ich eine Reizung der Harnröhre (kribbeln), vor allem in den letzten zwei Zentimeter der Harnröhre mit der Fossa navicularis, wo ich schon ein regelrechtes stechen wahrnehme. Es fühlt sich so an, als wäre ein Urintropfen da und es sticht ziemlich schmerzhaft. Beim urinieren spürt man das stechen kaum, außer wenn dieser sehr konzentriert ist am Morgen. Außerdem dauert es jetzt (seit 8 Wochen) ganz leicht bis der Urin kommt, der Harnstrahl ist dünner und ich habe ein äußerst nerviges nachträufeln von Urintropfen. Explizit beim nachträufeln nimmt man das Stechen im letzten Abschnitt der Harnröhre war. Aber auch tagsüber nimmt das Stechen mal mehr und mal weniger zu, also mal ist es sehr stark zu spüren und mal weniger. (generell beim urinieren also eher weniger) Harndrang ist im großen und ganzen Normal, vielleicht durch das stechen leicht erhöht aber nicht zwanghaft. Auch das Ejakulat kommt bei der Ejakulation nicht mehr rausgespritzt sondern fließt eher langsam aus, ebenfalls mit langem nachträufeln. Spreizt man die Harnröhrenöffnung so ist es innerhalb dieser gerötet, geädert und leicht geschwollen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass sich der Urin etc. an einer Verengung innerhalb der Harnröhre staut und das vermutlich am Übergang zur Fossa navicularis bzw. in dieser. (Prostata kann ich nicht ganz ausschließen und ist womöglich auch irgendwie beteiligt.)
Nun stellt sich mir die Frage ob es nur eine mechanisch verursachte Entzündung ist, oder ob eine bakterielle etc. verursachte Entzündung/Infektion ist. Jedenfalls waren 8 Urin-Stick-Tests negativ, 2 Urinkulturen negativ, 1 Harnröhrenabstrich, 2 Chlamydien PCR-Abstriche negativ, Ultraschall Hoden/ Prostata/Niere/Blase negativ, Prostatasekret negativ, Prostata Abtastung negativ. Außerdem nahm ich einmal 4 und einmal 6 Tage Ciprofloxacin ein (Keine Wirkung nur schwere Bauchkrämpfe und Verdauungsstörungen), 10 Tage Doxycyclin (Keine Wirkung) und 5 Tage Arilin (Metronidazol- keine Wirkung, stechen hat sich sogar leicht intensiviert).
​Nun frage ich mich, ob es eine Entzündung ist, die durch mechanische Reizung verursacht wurde und sich von der Harnröhrenöffnung ausgebreitet hat, weshalb die Tests bisher negativ waren. Allerdings müsste mein junger Körper doch eigentlich mit sowas innerhalb von 13 Wochen fertig werden, oder? Oder aber ich habe mir durch Schmierinfektion und der Hitze in den zwei Unterhosen an dem Tag oder vorher irgendwas eingefangen, wie Mykoplasmen etc. (kenne mich da nicht ganz so gut aus) Wenn, dann müsste es etwas sein, dass die komplette Harnröhre und explizit den vorderen Abschnitt mit der Fossa navicularis besiedelt, zu einer Entzündung führt und weder per Urin Stick-Test noch per Urinkultur und auch per Abstrich kaum zu finden bzw. sehr schwer zu finden ist. Ausfluss liegt keiner vor! Außerdem könnte es nur per Schmierinfektion eingefangen worden sein, denn Sex hatte ich bisher keinen.
​Ich bin mittlerweile echt leicht verzweifelt und ich entschuldige mich für die ganze Menge an Text die ich geschrieben habe, aber ich weiß nicht, wie ich weiter verfahren soll. Was denken Sie über meinen Fall, meine Krankheitsursache und was würden Sie mir empfehlen? Vielen Dank schon Mal für Ihre Antwort.
 
An 2 Unterhosen und der Jeans liegt so etwas sicher nicht....
Ich würde am ehesten an eine persistierende Prostatitis denken, deren Nachweis nicht gelang und deren Therapie ggf. zu kurz war.....


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Guten Morgen,
​Aber die Prostata-Abtastung und die Ultraschalluntersuchung zeigten nix auffälliges. Welche Therapie wäre denn bei einer persistierenden Prostatitis zu empfehlen? Der eine Urologe empfahl mir einfach nur Prostagut...aber das half nicht wirklich.... und inwiefern kann ne Prostatitis zu so einem Stechen im Bereich der Eichel führen? Mit freundlichen Grüßen!
 
Die Symptomatik kann genau so sein.... die Diagnose ist oft schwer und die Teste oft negativ.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Ferndiagnose und Prophetentum ist nicht meine Profession.....

Daher kann ich kaum einen vernünftigen Rat seriös erteilen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Die Frage verstehe ich nicht so ganz.....

Im Prinzip kann eine jede Entzündung vom Körper bekämpft werden.... stellt sich nur die Frage mit Welcher Dauer und mit welchen Folgen......

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
So... Guten Abend Herr Doktor,
​Heute nochmals beim Urologen gewesen... und bei dem Urin-Stick Test bzw. bei der Untersuchung des Urin unter dem Mikroskop wurden verdächtige Bakterien entdeckt. Wird jetzt kultiviert, habe noch einen Harnröhrenabstrich machen lassen und gebe morgen noch eine Spermaprobe ab, auf anraten des Urologen. Dieser vermutet einen entzündlichen Prozess, der auch die Prostata betrifft, genau wie Sie es heute morgen gemeint haben. Ich warte jetzt auf das Ergebnis in 5 Tagen und hoffe, dass sich dann mit der passenden Antibiotikatherapie alles normalisiert. Ich frage mich, ob der Erreger auch mit den Verdauungsproblemen und dem Jucken am Anus zu tun hat. Das wird sich ja dann zeigen in den kommenden Tagen.
Eins verwundert mich aber, ich hatte heute den 8. Urin-Stick-Test und vorher schon zwei Urinkulturen machen lassen und nie wurde was gefunden. Kann das tatsächlich vorkommen, dass ein Bakterium in den vorherigen Tests nicht erkannt wird, obwohl es da war? ....
​Meine zweite Frage wäre, ob Sie schon eine Gefahr der Chronifizierung bei mir sehen würden, da ich das Ganze jetzt schon 13 Wochen habe.
​Ich entschuldige mich für unverständliche bzw. schlechte Fragen und hoffe auf baldige Genesung und die Labor-Ergebnisse in 5 Tagen... Danke schon Mal für Ihre Meinung
 
Die Diagnostik ist schön und gut.... aber nicht ausschlaggebend. Wenn eine Prostatitis mit Chlamydien und Mykoplasmen besteht, können alle teste auch (falsch) negativ sein.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Kann auch eine Chlamydien PCR falsch negativ sein? ..... Man müsste die Erreger doch irgendwie finden können.... ich hoffe mal auf die Laborergebnisse...:-) Guten Abend noch
 
1. Ja
2. leider nicht immer

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Guten Tag Herr Doktor,
​Laut meinem Urologen wurde in der Urinkultur, als auch in dem normalen Harnröhrenabstrich, nichts gefunden. Dafür aber wurden in der Spermaprobe (laut Urologe, bei Prostatabeschwerden am Aussagekräftigsten, was auch logisch ist) viele gram. negative Bakterien gefunden, die etliche Resistenzen besitzen (laut Arzt ca. 5) und gegen zwei Antibiotika sensibel (nicht resistent) sind. Der Urologe hat mir jetzt Cefpodoxim AL 200mg verschrieben für 10 Tage. also morgens und abends eine. Danach sollte ich mich nochmal kontrollieren lassen und sollte es nicht wirken,,, das andere Antibiotika nehmen. Allerdings war sich der Urologe unsicher bezüglich der Dauer einer Antibiotikatherapie, da die Prostata basisch ist und Antibiotika hier nicht so optimal wirken würden, zumal sowas in dem Bereich hartnäckig sein könnte.
1.) Jetzt wollte ich Sie fragen, was Sie davon halten und ob ich parallel die Antibiotikatherapie unterstützen sollte, indem ich viel trinke, Sperma ab und zu abführe und eventuell was pflanzliches wie Zystinol einnehme.
​2.)Ich denke, da diese gramnegativen Bakterien so viele Resistenzen enthalten, dass diese bestimmt an meiner Krankheitsgeschichte schuld sind und ich sie mir bestimmt durch eine Schmierinfektion zu gezogen habe. Generell haben doch Gram. negative Bakterien im Sperma nichts zu suchen, oder? Und soweit ich weiß, sind die klassischen Harnröhrenkeime auch alle nicht gram negativ.
3.) Kann man zum Cefpodoxim auch Ibuprofen einnehmen? Weil ich habe mich wohl unglücklich verdreht in den letzten Tagen, jedenfalls habe ich ziemliche Rückenschmerzen. Oder soll ich damit lieber warten, um eine Wechselwirkung der Medikamente zu verhindern?
​Mit Hoffnung auf Genesung und freundlichen Grüßen wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende
 
1. Trinken ja, Cystinol nur wenn Sie mögen
2. Schmierinfektion eher unwahrscheinlich. Stimmt- die gehören da nicht hin
3. Sollte Ihr Arzt beantworten - nicht ich. Überhaupt mache ich mich nicht gern hier den Kontrolleur einer urologischen Therapie von Kollegen. Entweder sie vertrauen Ihrem Arzt oder sie wechseln ihn. Ich hätte nichts gegen Ibuprofen ...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Okay,,, vielen vielen Dank....Sie haben mir sehr geholfen! Ich werde jetzt die Antibiotikatherapie starten und hoffen, dass eine Besserung eintritt. Wünsche Ihnen noch einen schönen Tag! Nochmals vielen Dank für Ihre kompetente Meinung.
 
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