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Sertralin Verschlechterung

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Das denke ich auch, das Sertralin wirkt ja noch gar nicht um das auffangen zu können.

Ich würde zumindest die eine Woche bei den 25mg bleiben, die 50mg werden ohnehin keinen großen Unterschied machen, da die Wirkung halt braucht und bei den NW kann es einen Unterschied machen langsam einzuschleichen.
 
Also ich merke schon das das Sertalin irgendwas macht.. Eine gewisse Wirkung ist da nur eben leider noch nicht im positiven Sinne :-) . Hoffe einfach das bald irgendein positives Zeichen kommt welches mir Zeigt das es sich lohnt durchzuhalten
 
Was anderes bleibt mir auch nicht übrig..
Hauptsache es wirkt... soll ja auch Menschen geben bei denen manche medis halt nicht wirken.
 
Ich denke auch, daß Du mit dem Sertralin womöglich gerade die sogenannte "Erstverschlimmerungsphase" durchmachst, insbesondere, falls es anders wirken sollte als das Opipramol. Ich kenne das von meinen Ersteinnahmen bei Citalopram und Fluoxetin auch.
Mir hat da sehr geholfen, mir diesen Sachverhalt immer wieder bewußt zu machen und zu wissen, daß diese Erstverschlimmerung nach ein paar Tagen, spätestens zwei drei Wochen dann abklingt.

Auch hab ich zumindest beim Fluoxetin die Erfahrung gemacht, daß ich nach Rücksprache mit meinem Arzt schon nach einer Woche auf 20mg und nach einer weiteren auf 30mg hoch bin, zwei drei Wochen später auf 40, bis sich mein Zustand weit genug stabilisiert hatte. Jetzt bin ich schon seit Jahren bei 20mg und bin einigermaßen stabil. Könnte manchmal besser sein - aber selbst die schlechtesten Tage jetzt sind kein Vergleich zu meinen beiden akuten Phasen.

Also behalte die Hoffnung - das wird :)
Ich drück' Dir die Daumen, daß es schnell geht.

LG,
Alex
 
Ne, schlägt nichts an, ab und an ein Benzo aber auch die haben bei mir nicht die Wirkung wie bei anderen.

Oh mann das ist mies. Ich wünsche dir trotzdem nur das beste! Irgendwann bessert sich alles, es ist nur eine Frage der Zeit.
 
Ich denke auch, daß Du mit dem Sertralin womöglich gerade die sogenannte "Erstverschlimmerungsphase" durchmachst, insbesondere, falls es anders wirken sollte als das Opipramol. Ich kenne das von meinen Ersteinnahmen bei Citalopram und Fluoxetin auch.
Mir hat da sehr geholfen, mir diesen Sachverhalt immer wieder bewußt zu machen und zu wissen, daß diese Erstverschlimmerung nach ein paar Tagen, spätestens zwei drei Wochen dann abklingt.

Auch hab ich zumindest beim Fluoxetin die Erfahrung gemacht, daß ich nach Rücksprache mit meinem Arzt schon nach einer Woche auf 20mg und nach einer weiteren auf 30mg hoch bin, zwei drei Wochen später auf 40, bis sich mein Zustand weit genug stabilisiert hatte. Jetzt bin ich schon seit Jahren bei 20mg und bin einigermaßen stabil. Könnte manchmal besser sein - aber selbst die schlechtesten Tage jetzt sind kein Vergleich zu meinen beiden akuten Phasen.

Also behalte die Hoffnung - das wird :)
Ich drück' Dir die Daumen, daß es schnell geht.

LG,
Alex

Hi

Danke für deinen tollen Beitrag!
glaube
Fluoxetin und mein Sertalin ist ähnlich soweit ich informiert bin.

Natürlich muss man sich das immer bewusst machen und ich gehe auch davon aus, dass es wirklich die Phase der Erstverschlimmerung sein wird und natürlich noch das absetzen vom opipramol aber die letzten Tage waren bisher echt hart und ich hoffe einfach das es nach einer Woche der Einnahme mal wieder ein bisschen Bergauf geht.

Komischerweise fühle ich mich Abends fast normal und ich bin recht entspannt. Das ist fast jeden Tag so.. es geht erst ab ca 17/18 Uhr aufwärts.
 
Wie gesagt, es ist häufiger so dass es morgens schlechter geht und gegen Abend besser, seltener umgekehrt.
Ich denke das liegt daran dass die Hormone morgens noch schlapp sind und durch die Aktivitäten am Tag erst in die Gänge kommen und sicher fühlt man sich beim Aufwachen mehr alleine als den Rest des Tages.
Also am Besten gleich nach dem Aufwachen ein bisschen Sport, ein paar Übungen, damit kannst du das vielleicht beschleunigen.
 
Alles ein bisschen kompliziert was da im Körper los ist. Heute morgen zum ersten Mal mit einigermaßen guter Laune wach geworden. Fühle mich etwas besser und fitter.
Dafür seit gestern Abend irgendwie ruhig und innerlich gleichzeitig aggressiv. Komische Gedanken im Kopf das ich mich nicht mehr unter Kontrolle haben könnte und meiner Frau was antun werde. Obwohl das völliger Quatsch ist.. ich würde Ihr nie etwas antun aber mein Kopf spinnt sich ständig irgendeinen scheiß zurecht, warscheinlich um andere Dinge auszublenden. Sollten diese aggressiven Gedanken aber nicht verschwinden wird Sertalin abgesetzt... das ist ein absolutes no go.
 
Komischerweise fühle ich mich Abends fast normal und ich bin recht entspannt. Das ist fast jeden Tag so.. es geht erst ab ca 17/18 Uhr aufwärts.
An die Phase kann ich mich auch noch erinnern - übel.
Andererseits sieh es so: Du hast da wenigstens was, auf das Du Dich den Tag über freuen kannst: Den späten Nachmittag und den Abend ;)
Mit dieser Aussicht im Hinterkopf hab ich damals den Vormittags- und Mittagssumpf besser überstanden.

Zur Ursache hab ich da zwei Theorien:
Zum einen dürfte es das sein, was Tired schon geschrieben hat: Dieser Morgentief, das sich langsam abklingend bis weit in den Nachmittag ziehen kann, ist einfach symptomatisch für Depressionen und Angststörungen.

Zum zweiten glaube ich allerdings, daß diese Tageszeit insbesondere dadurch getriggert wird, was uns (modernen) Menschen mittlerweile früh morgens direkt nach dem Aufstehen schon alles durch den Kopf geht, was wir den Tag über erledigen und arbeiten müssen, wofür wir alles Verantwortung haben. Vieles davon ist im Verlauf von Jahren und Jahrzehnten auch schon ins Unterbewußtsein eingesickert und läuft dann vollautomatisch ab. Wenn man dann mit dem Augenaufschlagen nur kurz daran denkt "oh shit, das muß ich ja auch noch machen", oder "uuää, da hab ich ja absolut keinen Bock drauf", oder noch besser ;) : "wieder so ein Scheiß-Tag", dann reicht das schon als Auslöser. Unser Gehirn ist ein Gewohnheits"tier" und nimmt da leider schnell den leichteren, eingefahrenen (Gedanken)Weg des geringsten Widerstandes - auch, wenn der in Schmerz, Angst und Leid führt.

Die gute Nachricht:
Das legt sich auch wieder :)
Und Du kannst Dein Gehirn da mit der Zeit, etwas Übung und Geduld umtrainieren.


Ich weiß nicht, ob Du grundsätzlich Hörbücher magst:
Ich kann Dir da das Meditationshörbuch von Louise L. Hay empfehlen:
"Meditationen für den Morgen und für die Nacht"

Die Sichtweisen, die sie hier aufzeigt, haben mir seinerzeit sehr geholfen, die frühmorgendlichen Beschwerden etwas besser zu akzeptieren, zu überstehen und insbesondere trotz dieser Symptome dankbar anzuerkennen, was ich alles habe, daß es mir grundsätzlich gut geht, daß das Leben schön ist und auch für mich auf jeden Fall wieder immer schöner wird :) Und ich hab's mir erst neulich noch wieder gegönnt, als ich mal wieder ein wenig am Hadern gewesen bin.

Falls es Dich interessiert - hier ist der >>Link<<. Gibt's auch als >>Audio-CD<<.


Ansonsten hilft mir auch immer, mir schon abends beim Einschlafen zu sagen, daß "heute" ein prinzipiell doch guter Tag mit schönen Momenten gewesen ist, daß nicht alles nur scheiße war, und daß ich morgen einen weiteren Tag haben werde, an dem es wieder ein Stückchen besser wird. Daß morgen ein schöner Tag sein wird, an dem es mir gutgeht.

Klar tritt das dann nicht immer 100% so ein. Aber in der Masse kann ich für mich schon bestätigen, daß ich mit der Sichtweise manchen Folgetag schon beinahe um 180° gegenüber dem Vortag gedreht hab! :) Wobei sicherlich das Medikament im Untergrund ebenfalls seinen Teil zu beigetragen hat, auch eben über die Zeit immer besser, je stabiler der Wirkspiegel wurde.
Aber am Ende ist das ja egal, oder? Man nimmt, was man kriegen kann, und was hilft, hilft :) Die Summe macht's.


In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Tag und daß er (wieder) ein kleines Stückchen besser ist als der gestrige :)


LG
 
Kurzes Update:

An Tag 6 mit Sertalin folgendes:
Unruhe wird besser. Panik wird besser und die Laune hebt sich ein bisschen. Die depressiven Gedanken kommen nicht mehr so durch.

Neues Problem : nun zeigt sich eine ganz andere, erschreckende Seite, nämlich innerliche aggressivität gegenüber meiner Frau. Habe Gedanken daran das ich Ihr zum Beispiel was antun könnte obwohl ich Sie liebe und natürlich weiß das ich das nie tun wurde.. aber ich habe angst davor völlig durchzudrehen und bekomme dann auch ein brennen in der Brust und den Beinen.

Scheint als würden sich die Gedanken einen anderen Weg suchen, auf eine andere Art und Weise Angst auszuüben.

Weiß jetzt auch nicht was ich tun soll.
Bin kurz davor das Zeug abzusetzen, da ich noch nie böse Gedanken gegenüber einer anderen Person hatte
 
Hast denn vorher schon zu Zwangsgedanken geneigt?
Dann wäre es vielleicht weniger ein Problem mit dem Medi, sondern einfach der Umstand dass bei Besserung der einen Gedanken, die Psyche sich einen anderen und möglichst schlimmeren sucht.
Wenn das Medi hilft sollten die sich aber auch noch bessern.
ZG setzt man aber nicht um, versuche das gelassener zu sehen, die Gedanken vorbeiziehen zu lasen und ihnen keine Beachtung zu schenken.
Versuche noch ein paar Tage durchzuhalten, rede mit dem Arzt, vielleicht erledigt es sich dann von selber.
 
Hast denn vorher schon zu Zwangsgedanken geneigt?
Dann wäre es vielleicht weniger ein Problem mit dem Medi, sondern einfach der Umstand dass bei Besserung der einen Gedanken, die Psyche sich einen anderen und möglichst schlimmeren sucht.
Wenn das Medi hilft sollten die sich aber auch noch bessern.
ZG setzt man aber nicht um, versuche das gelassener zu sehen, die Gedanken vorbeiziehen zu lasen und ihnen keine Beachtung zu schenken.
Versuche noch ein paar Tage durchzuhalten, rede mit dem Arzt, vielleicht erledigt es sich dann von selber.


Ja die ZG habe ich schon länger aber dann eher in der Richtung das mir den ganzen Tag zum Beispiel das Wort Tot durch den Kopf schießt und deswegen habe ich das neue Medi verschrieben bekommen. Opipramol hat mich zwar ruhiger gemacht aber diese Gedanken sind dadurch nicht verschwunden sondern mit der Zeit eher schlimmer geworden.
 
Ich würde versuchen das Medi weiter zu nehmen und Rücksprache mit dem Arzt zu halten, was der meint, häufig gibt sich das auch innerhalb der ersten zwei Wochen wieder.
 
Laut meiner Ärztin soll ich auf 50mg hoch gehen seit Dienstag. Hatte Bedenken geäußert und daraufhin hatte sie mir was anderes aufgeschrieben. Werde aber nicht verschiedene Antidepressiva ausprobieren sondern habe mich entschlossen zunächst dem Sertalin eine Chance zu geben. Denke ich werde heute auf 50mg hoch gehen so wie es von der Ärztin auch anfangs geplant war. Ich muss mich einfach trauen sonst bleibe ich wochenlang bei den 25mg und ich schätze mal das ist einfach zu wenig für die Beschwerden die ich habe.
Problem ab der Praxis ist: persönliche Gespräche sind nicht möglich. Mein nächster Termin ist im Oktober. Kann dort nur anrufen für Rezepte, da die Praxis einfach zu überlaufen ist.
 
Wenn es dir mal sehr schlecht gehen sollte, dann muss die dir eigentlich einen Notfalltermin geben, ansonsten hast du auch immer noch die Möglichkeit in eine Ambulanz uu gehen.
Aber da würde ich den Teufel noch nicht an die Wand malen und einfach mal davon ausgehen dass es wieder besser wird.
 
Wir haben hier im Ort ein Krankenhaus für Psychische Erkrankungen. Hätte aber ehrlich gesagt viel zu viel Angst das die mich dann direkt da lassen und erst einmal nicht mehr gehen lassen;-) . Wäre also die echt letzte Option.
 
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