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Seit 5 Monaten immer wieder Probleme mit prostata

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toni77

New member
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig, Ich plage mich jetzt schon seit Anfang März 2015 mit einer Prostatitis bzw. den Begleitsymptomen herum. Bei der ersten urologischen Untersuchung War die Prostata sehr druckempfinfdlich und schmerzhaft. Es wurde Urin getestet sowie ein Tiefer Abstrich und eine Spermaprobe gemacht. Alles ohne Befund. Der Doc verschrieb mir 2mg Doxazosin und Ibu 600 zu Schmerzbehandlung. In der Folge stellte sich noch eine Nebenhodenentzündung ein,die mit Cefuroxim 2X 500mg 14 Tage erfolgreich behandelt wurde. Seitdem habe ich immer wieder mal Schmerzen im Bereich des Damms,der Hoden und der Harnröhre. Ausserdem habe ich teilweise starken Harndrang und ein Brennen in der Harnröhre. Auch nach einem Samenerguss brennt es manchmal. Ich bin deswegen schon mehrfach beim Urologen gewesen, aber auch eine erneute Sperma Untersuchung und Urinprobe ergab keine Bakterien. Die Prostata wurde ebenfalls nochmal abgetastet, auch ohne Befund. Daraufhin hat mir der Doc doxy 100 verschrieben, 1x täglich abends für 3 Wochen.(vielleicht zu niedrig bei 135 kg Gewicht?) Bin jetzt am Ende des Antibiotikum und habe jetzt komischerweise wieder stärkere Beschwerden. Langsam schlägt mir das alles sehr aufs Gemüt und auch meine Partnerschaft leidet, da wir gerade versuchen, Nachwuchs in die Welt zu setzen und mir die Lust abhanden geht. Was kann man noch tun.?
 
Hallo, oft ist ein Keimnachweis nicht möglich, da die Erreger intrazelluär sind (Mycoplasmen oder Chlamydien). Doxy war hier die richtige Option, jedoch falsch dosiert, da 200mg/Tag von Nöten sind. Wenn nicht über Abstrich nachweisbar dann gegenfalls einen Antikörper Test machen lassen. Hat sich deine Freundin auch untersuchen lassen? Frauen sind oft trotz Infektion symptomlos. Viele Urologen sind des Fachgebiets wegen in erster Linie Chirurgen und haben daher oft keine Ahnung von Mikrobiologie oder Infektologie. In der Regel sind pathogene Keime im Spiel, die erst nach mehrmaliger Spermaprobe zum Vorschein kommen. Weiter am Ball bleiben und Urologen wechseln!
 
Ggf. Ist eine 2. Therapie sinnvoll. Das Doxy war in der Tat etwas gering dosiert..... Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten. @John Sallust: Ich muss noch erwähnen, dass bei sämtlichen Vorstellungen beim Urologen Ultraschall von Blase und Hoden sowie überprüfen des Urin gemacht wurden. Fühle mich eigentlich gut aufgehoben beim Arzt. Hat der Urologe denn ihrer Meinung nach Fehler in der Behandlung gemacht oder warum raten Sie zum Wechsel ? Ein akutes Stadium mit Fieber usw. hatte ich nie .! @Dr. Kreutzig : Kann man denn noch einmal Doxy versuchen,oder gäbe ihrer Meinung nach Probleme mit Resistenzen? Ich habe das Medikament nämlich sehr gut vertragen ?!
 
Nachtrag: Meine Frau hatte einen Abstrich im Rahmen der Regelmäßigen Untersuchung beim Frauenarzt. Ebenfalls ohne Befund. Wie verlässlich ist diese Aussage oder sollten wir auf einen Blutes bestehen?
 
Die Resistenz ist nicht zu bewerten. Einen Versuch kann man unternehmen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Herr Dr. Kreutzig, Vielen Dank für den Service,den Sie hier bieten. Ich werde meinen Urologen morgen bitten, mir noch einmal Doxy zu verschreiben, denn in den ersten Tagen der Behandlung mit doxycyclin waren die Beschwerden fast vollständig verschwunden. Da es nach ungeschützten GV mit meiner Frau wieder deutlich schlechter wurde( Brennen in der Harnröhre und Eichel ohne sichtbaren Ausfluss sowie erhöhtem Harndrang) sollten wir wahrscheinlich trotz negativer Testergebnisse beide eine Therapie anstreben?
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig, Gestern War ich noch einmal beim Urologen und habe ihm meine Beschwerden geschildert. Daraufhin hat er nochmal die Prostata abgetastet, diese war extrem schmerzhaft. Blase im US unauffällig, kein Restharn. Er hat dann noch einen Abstrich nach Massage genommen,um den Erreger zu bestimmen. Ich habe Ihn explizit auf Chlamydien und Partnertherapie angesprochen . Er will jetzt aber erstmal den Befund in 3 Tagen abwarten,um gezielt ein Antibiotikum zu verschreiben. Auch die Möglichkeit der Partnertherapie will er erst dann beurteilen. 1. Ist es sehr ungewöhnlich, das die Entzündung immer wieder so auflammt(immer ohne Fieber und besondere Krankheitszeichen,ausser ein Druckschmerz und Brennen)? 2. Würden Sie ähnlich an meinen Fall herangehen? 3. Falls keine Erreger nachzuweisen, sollten ich/wir trotzdem auf ein Antibiotikum bestehen(meine Frau lässt sich auch testen)? Sie schreiben ja häufig Geduld ist wichtig,aber 5 Monate sind echt lang und zehren an den Nerven. Vielen Dank im voraus
 
Ich kann für Sie hier eine Therapie nicht entscheiden, hatte aber ja meine Meinung dazu im Prinzip gesagt. Zum Keimnachweis, der Länge der Therapie und auch der Partnertherapie habe ich hier ganz oft schon Stellung genommen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Herr Dr. Kreutzig, Vielen Dank. Ich werde nun die Befunde abwarten und mich weiter in Geduld üben (müssen). Grundsätzlich ist der Verlauf aber nicht ungewöhnlich ? Mfg
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig, Habe heute die Laborergebnisse bekommen. Chlamydien negativ,lediglich Streptokokken wurden in hohe Zahl nachgewiesen. Dafür gab es jetzt 2x300mg Clyndamycin, da ich Penicillin nicht vertrage. (Zusätzlich hat mir der Doc noch zu Wärme geraten und mir empfohlen, ein Sitzkissen mit Aussparung in der Mitte zu nutzen, um die Reizung zu lindern , da ich beruflich viel Sitze .) Da ich auch öfter mit Mandelentzündung zu tun habe und die eigentlich im April raus sollten (ging nicht wegen der Prostatitis ),frage IG mich jetzt,ob die Mandeln so weit streuen können und da ein Zusammenhang bestehen kann?. Haben Sie so etwas schon in der Praxis erlebt? MFG
 
In der Medizin ist fast alles möglich.
Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig, Ich nehme brav das clindamycin und Doxazosin, die Schmerzen und Beschwerden beim Wasserlassen werden täglich besser. Da mein Doc im Urlaub weilt und ich ihn vergessen habe,zu fragen ob ich moderat Sport treiben kann und ob Sex bei Schmerzfreiheit ok ist, bitte ich Sie nun um eine Einschätzung aus der Ferne. MFG Toni
 
Können Sie wohl...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Update: Nach 2 wöchiger Einnahme des Clyndamycin immer noch keine wesentliche Verbesserung. Jetzt nochmal ein anderes AB, Cefpodoxim 5 Tage 2×100m sowie 2xibu 600 täglich sowie Uriduct 2mg und Geduld. . Langsam verliere ich die Geduld und zweifle an der Richtigkeit der Behandlung. Werde mir wohl doch eine zweite Meinung einholen müssen. Gibt es noch pflanzliche Mittel ,die die Heilung unterstützen können. Können regelmäßige Samenergüsse helfen,die Keime auszuspülen. Bin für jeden Rat dankbar.
 
Hallo, ich habe mich auch mehrere Monate mit der Geschichte und den ganzen Begleiterscheinungen herumgeschlagen. Hatte auch alles mögliche an Antibiotikas durch und habe dann von einem Urolgen (die zweite Meinung) den Tipp zu den pflanzlichen Mitteln bekommen. Mit diesen habe ich es dann bis jetzt gut in den Griff bekommen. Gesunde Ernährung und Bewegung ist natürlich auch wichtig! Zu den pflanzlichen Mitteln:
Angocin Filmtabletten (so wie in der Packung beschrieben Einnehmen, über 3 Wochen)
Globuli Lytta vesictario C30 2x5 tägl.
Prosta urgenin Kaspseln 1x tägl.
Weideröschentee 2x tägl. 1 Tasse am Morgen auf nüchternen Magen und eine am Abend als letzets Gertänk über 2 Wochen und dann mal ab und zu.
Mir hatt es geholfen...
 
Herr Dr. Kreutzig, Kennen Sie einen Prostatitis erfahrenen Kollegen im Raum Bremen? Mit freundlichen Grüßen Toni
 
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