• Haben Sie Diabetes mellitus? Oder hat vielleicht ein Verwandter oder ein Freund von Ihnen Diabetes? Egal ob Sie an Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes oder an Diabetes in der Schwangerschaft leiden – in unserem Forum können Sie Ihre persönlichen Erfahrungen austauschen.

schlechte Nierenwerte

TEST TEST TEST 123

Ich nehme jetzt seit einen Monat ein Medikament namens Victoza als Spritze und das bringt auch einiges. Ich bin mir nicht sicher, ob ich tierische Eiweiße reduzieren soll oder nicht. In einem Artikel von Wikipedia über Nierenerkrankungen steht, man soll es reduzieren.

Eine Zeit lang habe ich Nordic walken gemacht, aber im Vergleich zu kampfsport ist es nur wenig intensiv und man muss mindestens eine Stunde pro Tag machen, damit es etwas bringt.
 
Nein, das ist Schnee von gestern (siehe auch mein Beitrag vom 27.08.2019). Allerdings halten sich solche Empfehlungen oft noch Jahrzehnte, auch wenn schon lange klar ist, dass dafür die Grundlage fehlt. Wikipedia bietet übrigens keine Fachinformation, da darf im Prinzip jeder mitschreiben. Frage dazu am besten den Nephrologen. Du solltest das tun, was er dir empfiehlt.

Victoza ist ein gutes Medikament, das könnte für dich schon viel bringen. Langfristig kannst du aber mal fragen, warum du nicht eines von den GLP-1-Analoga bekommen hast, das nur wochentlich gespritzt werden muss (Trulicity, Ozempic).

Beste Grüße, Rainer
 
Ob und was wie viel bringt, lässt sich ganz hervorragend mit nem Fingerpieks am Blutzucker messen. Dabei kann sich z.B. herausstellen, dass mit ein und demselben tägliche Einsatz ein HBA1c von 8 und ein praktisch gesunder Blutzucker mit deutlich unter 6 erreicht werden kann. Die Oma, mit der ich das super erlebt und von der ich hier im Forum auch vor Jahren geschrieben hab, ging 3mal am Tag mit ihrem Hund prkatisch immer die selben Wege so um 20-30 Minuten. Ursprünglich, nachdem sie sich von ihrem Essen (wurde vom Pflegedienst bereitet/Essen auf Rädern) jeweils um ne Stunde in ihrem Schaukelstuhl erholt hatte. Wenn sie dann mit dem Hund startete, konnte ich bei ihr 250-300 mg/dl messen, und wenn sie dann zurückkam, immer noch 200-250, die bis zum nächsten Essen selten unter 120 abgesunken sind.
Zufällig habe ich mal messen können, als sie von einer solchen Hunderunde direkt nach dem Essen (keine Ahnung, warum da erst Gehen und dann Schaukelstuhl?) zurückkam, und da waren's deutlich unter 100! Und dieses Ergebnis ließ sich in der Folgezeit immer dann wiederholen, wenn ich sie dazu bewegen konnte, nach dem Essen zuerst mit dem Hund zu gehen und erst dann zu ruhen. Und indem uns gelungen ist, diese Reihenfolge statt der alten als Gewohnheit einzurichten, hatte sie von da an statt HBA1c um 8 nur noch einen deutlich unter 6.

Deswegen bin ich statt allgemein vermutungsorientiert für individuell ergebnisorientiertes Vorgehen. Wobei ich seitdem schon mit vielen Betroffenen erlebt habe und erlebe (klar, auch mit mir selbst), wie sich mit rech einfachen und normalen alltäglichen Bewegungsanteilen jeweils direkt nach den Mahlzeiten der Blutzucker vom ungesunden Klettern abhalten lässt.
 
Ich nehme jetzt seit einen Monat ein Medikament namens Victoza als Spritze und das bringt auch einiges. Ich bin mir nicht sicher, ob ich tierische Eiweiße reduzieren soll oder nicht. In einem Artikel von Wikipedia über Nierenerkrankungen steht, man soll es reduzieren.

Eine Zeit lang habe ich Nordic walken gemacht, aber im Vergleich zu kampfsport ist es nur wenig intensiv und man muss mindestens eine Stunde pro Tag machen, damit es etwas bringt.

Nierengesunde Menschen mussen nicht Einweiss in der Nahrung reduzieren. Das gilt auch bei Diabetes. Früher sah man das anders.
 
War heute bei einem Nephrologen und habe mir Behälter für sammelurin abgeholt. Habe bisschen im Net über Nierenversagen gelesen und anscheinend gibt es eine “Nierendiät“, wo man auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten soll, aber wenn man das genau befolgen würde, bleiben dann kaum Nahrungsmittel, welche man Essen kann. Ich muss zugeben, ich habe keine Lust auf Dialyse und will die notwendigen Dinge machen, um es soweit es geht, in die Zukunft zu verschieben.
 
Lass dich bezüglich Ernährung unbedingt von deinem Nephrologen beraten. Das kann er aber erst tun, wenn deine Probe untersucht wurde und er eine Diagnose gestellen hat. Vorschläge aus dem Internet können gut und richtig sein, müssen es aber nicht. Ich glaube kaum, dass du nach so kurzer Beschäftigung mit der Materie in der Lage bist, diese Vorschläge kritisch zu bewerten.

Unter dem Stichwort "Nierendiät" finde ich nur Diätempfehlungen für Leute, die bereits an der Dialyse hängen. Ich bezweifle, dass die Ernährungsempfehlungen bei noch funktionierenden Nieren zur Vermeidung der Dialyse die Gleichen wie bei Dialysepatienten sind.

Es ist sehr gut, dass du dich so schnell in die Hände von Fachleuten für Diabetes und für die Nieren begeben hast. Jetzt braucht es keinen blinden Aktionismus, sondern eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit diesen Ärzten. Ich wünsche dir dafür die notwendige Gelassenheit und viel Erfolg.

Alles Gute, Rainer
 
Morgen habe ich den Termin beim Neührologen und bin mal gespannt. Mal sehen, was für Ratschläge er mir gibt. Abgesehen davon strenge ich mich wegen den blutzuckerwertes an, durch Sport und Ernährung.
 
War gestern beim Nephrologen und habe die Behälter abgegeben und die haben mir Blut abgenommen. Habe bald wieder einen Termin.

Weiß eigentlich jemand, ob es darum geht bei nierenversagen auf Kalium zu verzichten, oder auch noch auf Phosphate und Natrium?
 
Weiß eigentlich jemand, ob es darum geht bei nierenversagen auf Kalium zu verzichten, oder auch noch auf Phosphate und Natrium?
Hallo,
das hängt natürlich in besonderem Maße von deiner derzeitigen glomerulären Filtrationsrate (GFR) ab.

Es hieß lange Zeit (und ggf. immer noch), Personen, die sich im Stadium 4 einer Niereninsuffizienz befinden (GFR 15-29 ml/min/1,73 m²), sollten sich eiweißarm ernähren, weil das die Progression der Insuffizienz verlangsamen könne. Aber dieser Rat wurde in der Vergangenheit auch immer mal wieder in Frage gestellt, weil es vielleicht doch nicht so viel brächte.

Dialysepatienten müssen zu Mahlzeiten Phosphatbinder einnehmen und kaliumreiche Nahrungsmittel möglichst vermeiden. Sobald man dann Dialysepatient ist, soll man sich hingegen (wieder) eiweißreich ernähren, weil mit der Dialysatflüssigkeit Eiweiße verloren gehen.

Solltest du dich noch im Stadium 3 (GFR 30-59 ml/min/1,73 m²) befinden, brauchst du meines Wissens noch nicht auf Kalium, Phosphat und Eiweiß in der Ernährung zu achten, sofern diese drei Serumwerte bei dir noch im Referenzbereich liegen.

Der Nephrologe wird dir deine Frage nächste Woche kompetent beantworten.

Ich wünsche dir alles Gute!
 
Sorry, da war ich unaufmerksam beim Lesen. Von Eiweiß war ja gar nicht mehr die Rede, sondern von Natrium.

Wenn du bereits im Stadium 4 einer Niereninsuffizienz sein solltest, kann es auf jeden Fall nicht schaden, wenn du dich natriumarm ernährst. Meist nimmt man eh mehr Natrium zu sich als man meint.
 
Dass Du Sorge um Deine Nieren hast, kann ich gut verstehen. Überhaupt nicht verstehe ich, dass diese Sorge Dich nicht jeden Tag dazu treibt, Dir mit Hilfe Deines Diabetologen einen 24/7 möglichst gesunden Blutzucker-Verlauf zu machen, vor allem einen mit gesund kleinen Schwankungen zwischen den Blutzucker-Tal vor dem Essen und der Blutzucker-Spitze etwa 1 Stunde nach dem Essen. Also z.B. nüchtern um 70-80 mg/dl und in der Spitze nach dem Essen um 120-130. Oder z.B. nüchtern um 90-100 und in der Spitze nach dem Essen um 140-150.
Wenn Dein Diabetes die einzige Gefahr für Deine Nieren ist, wäre das wäre die beste Versicherung dagegen - und auch dafür, dass sich mögliche schon eingetretene Schädigungen möglichst wenig bis gar nicht weiter verstärken.
 
Habe nächste Woche einen Termin beim Nephrologen.
Ich drück dir die Daumen für ein gutes Ergebnis. Vielleicht ist es um deine Nieren gar nicht so schlimm bestellt, wie dein HA vermutet.

Noch ein Tipp: Schreib dir deine Fragen alle auf. Ohne so einen Spickzettel vergisst man meistens die Hälfte. Hinterher ärgert man sich dann über alles, was man vergessen hat zu fragen. Und lass dir unbedingt eine Kopie vom Laborergebnis geben. Dann kannst du zu Hause in Ruhe nachsehen was die einzelnen Werte bedeuten und kannst langfristig deren Entwicklung verfolgen.

Alles Gute, Rainer
 
Lass dich bezüglich Ernährung unbedingt von deinem Nephrologen beraten. Das kann er aber erst tun, wenn deine Probe untersucht wurde und er eine Diagnose gestellen hat. Vorschläge aus dem Internet können gut und richtig sein, müssen es aber nicht. Ich glaube kaum, dass du nach so kurzer Beschäftigung mit der Materie in der Lage bist, diese Vorschläge kritisch zu bewerten.

Unter dem Stichwort "Nierendiät" finde ich nur Diätempfehlungen für Leute, die bereits an der Dialyse hängen. Ich bezweifle, dass die Ernährungsempfehlungen bei noch funktionierenden Nieren zur Vermeidung der Dialyse die Gleichen wie bei Dialysepatienten sind.

Es ist sehr gut, dass du dich so schnell in die Hände von Fachleuten für Diabetes und für die Nieren begeben hast. Jetzt braucht es keinen blinden Aktionismus, sondern eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit diesen Ärzten. Ich wünsche dir dafür die notwendige Gelassenheit und viel Erfolg.

Alles Gute, Rainer

Die Empfehlung bei eingeschränkter Nierenfunktion mit und ohne Dialyse sind sehr unterschiedlich.
 
Morgen habe ich den Termin beim Neührologen und bin mal gespannt. Mal sehen, was für Ratschläge er mir gibt. Abgesehen davon strenge ich mich wegen den blutzuckerwertes an, durch Sport und Ernährung.

Besonders wichtig ist die optinmale (vor allen auch nächtliche) Blutdruckeinstellung.
 
Ich drück dir die Daumen für ein gutes Ergebnis. Vielleicht ist es um deine Nieren gar nicht so schlimm bestellt, wie dein HA vermutet

Ich war jetzt beim Nephrologen und dieser meinte, mit meinen Nieren wäre alles O.K. und ich hätte kein chronisches Nierenversagen. Ich sollte nur noch mich spätestens in einem Jahr noch einmal untersuchen lassen oder wenn ich möchte auch nach 6 Monaten.

Ich habe mich sehr gefreut aufgrund dieser Nachricht.
 
Also war die ganze Aufregung umsonst? Trotzdem ist es besser so rum, als eine Nierenschwäche, die nicht bemerkt und nicht behandelt wird, bis es zu spät ist.

Hat der Nephrologe denn eine Erklärung dafür gefunden, warum sich dein Hausarzt mit seiner Diagnose so sehr geirrt hat?
 
[FONT=Verdana, sans-serif]
[/FONT]Ich war jetzt beim Nephrologen und dieser meinte, mit meinen Nieren wäre alles O.K. und ich hätte kein chronisches Nierenversagen.[FONT=Verdana, sans-serif]
[/FONT]
Welch große Erleichterung! Das freut mich für dich. :)


[FONT=Verdana, sans-serif]
War gerade heute beim Arzt und habe Urin abgegeben. Die Arzthelferin meinte, dass es sein kann, bei diesem Wert, dass meine Nieren nicht richtig funktionieren.

Da fragt man sich ja schon, von welchem Wert die Arzthelferin wohl gesprochen haben mag? Bezog sich der Wert etwa auf den abgegebenen Urin? Oder doch eher auf Serumkreatinin samt daraus errechneter eGFR?
[/FONT]

Verwunderlich ist auch, dass die Arzthelferin das geäußert hat. Bei schlechten Werten kenne ich es nur so, dass der Arzt/die Ärztin es einem mitteilt.

Aber Hauptsache, deine Nieren filtrieren noch gut. :)
 
Hallo Rolina,

es geht nicht um die Aussage der Arzthelferin. Die kann man getrost beiseite schieben.

Es geht um die des Arztes, der "vielleicht 3 Jahre vor der Dialyse" eingeschätzt hat. Sieh dir dazu mal den Beitrag vom 30.08.2019, 21:17 an.
 
Back
Top